DE1286741B

DE1286741B - Wickeldorn zur Herstellung von einseitig offenen zylindrischen und Rollreifen aufweisenden Behaeltern aus mit Kunstharz versehenem Fasermaterial

Info

Publication number: DE1286741B
Application number: DE1965L0051814
Authority: DE
Inventors: Scharlach Gerd; Dunkel Guenter
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1965-10-08
Filing date: 1965-10-08
Publication date: 1969-01-09

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wickeldorn zur Herstellung von einseitig offenen zylindrischen und Rollreifen aufweisenden Behältern aus mit Kunstharz versehenem Fasermaterial.
Bei der Herstellung von Behältern mit Rollreifen wird im allgemeinen der zylindrische Mantelkörper zunächst ausgebildet, auf den anschließend ringförmige Verstärkungen in Form von Rollreifen aufgebracht werden. Bei Behältern aus Kunststoff ist es möglich, die Rollreifen auf den zylindrischen Behältermantel nachträglich aufzusetzen und durch Klebung zu verbinden; dies bedingt eine Fertigung von getrennten Teilen und damit eine Werkstoffanhäufung an den Stellen der Rollreifen.
Nach der vorliegenden Erfindung können Behälter mit Hilfe eines Wickeldornes hergestellt werden, wobei Werkstoffanhäufungen wie auch Klebestellen an den Rollreifen vermieden werden. Dies wird dadurch erreicht, daß auf dem Umfang des Wickeldornes mit Verbindungskanälen verbundene Ringnuten vorgesehen sind, in welchen an sich bekannte verlorene auflösbare oder aufblasbare Kerne eingelegt sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind über den Ringnuten des Wickeldornes elastische Dichtstreifen oder aufblasbare Membranringe angeordnet. An der Trennstelle für die beiden Behälter ist ein mit einem Anschlußventil versehener Verbindungskanal vorgesehen, der in die die Ringnuten miteinander verbindenden Kanäle mündet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigt Fig. 1 einen fertiggewickelten Behälter, Fig. 2 teilweise im Schnitt zwei auf einen Dorn gewickelte Behälter, F i g. 3 und 4 in vergrößerter Schnittdarstellung Einzelheiten einer Ringnut mit eingelegtem aufblasbarem Kern, F i g. 5 einen vergrößerten Teilschnitt an der Trennstelle der beiden Behälter, an der ein Ventil für Druckgas- bzw. Lösungsmittelzuführung zu den Verbindungskanälen angeordnet ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt, werden für die gleichzeitige Herstellung zweier einseitig offener Behälter Bodenteile 1 auf die Stirnseiten eines Wickeldornes 2 aufgesetzt. Anschließend werden die Mantelflächen 3 im Wickelverfahren hergestellt. Die Bodenteile 1 sind so gestaltet, daß der Wickeldorn 2 durch sie in der Wickelmaschine gehalten und mitgenommen wird. In der Mantelfläche des Wickeldornes sind für jeden im Behälter vorgesehenen Rollreifen 4 Ringnuten 5 über den Dornumfang vorgesehen. Zur Bildung der Vorsprünge auf dem Wickeldorn für die Sicken in der Mantelfläche des Behälters sind in den Ringnuten 5 z. B. aufblasbare Schläuche 6 oder entsprechend geformte verlorene und auflösbare Kerne eingelegt. Die Ringnuten 5 sind mit Verbindungskanä- len 7 im Wickeldorn 2 verbunden, und an der vorgesehenen Trennstelle 13 zum Auftrennen des Mantelkörpers ist ein in die Verbindungskanäle 7 mündender Verbindungskanal 8 angeordnet, der an ein Ventil 9 angeschlossen wird, über welches die aufblasbaren Kerne 6 unter Druck gesetzt werden können. Die Ausnehmung für das Ventil 9 auf dem Wickeldorn 2 wird von einem Stopfen 10 überdeckt, um eine einwandfreie Oberfläche für den Wickeldorn zu bilden und zu vermeiden, daß Harz beim Wickelverfahren in diese Ausnehmung eindringt.
Die F i g. 3 und 4 erläutern die Funktion des aufblasbaren Kerns 6. In den Ringnuten 5 ist der aufblasbare Kern, z. B. ein Schlauch 6, eingelegt. F i g. 3 stellt die Lage des Schlauches 6 im aufgeblasenen Zustand dar, während Fig. 4 die Lage des Schlauches im entspannten Zustand darstellt. Um zu verhindern, daß beim Wickeln Harz zwischen Nut und Schlauch läuft, sind in der Mantelfläche des Wickeldornes 2 Dichtstreifen 11 vorgesehen, an welche sich der aufblasbare Schlauch 6 unter Druck anlegt und damit den Hohlraum zur Ringnut abdichtet. Die Dichtstreifen können auch als Ringmembran ausgebildet werden, die, unter Druckgas gesetzt, sich hervorwölben und einen Vorsprung bilden, auf den die gewünschten Sicken gewickelt werden können.
Fig. 5 zeigt das Ventil 9 und den Stopfen 10 in vergrößerter Darstellung. In dieser Darstellung ist angenommen, daß der fertige Behälter an seinem offenen Ende mit Flanschringen 12 und darin eingearbeiteten Dichtnuten versehen sein muß. Diese Flanschringe 12 sind vor dem Beginn des Wickelns an der Trennstelle 13 auf den Wickeldorn 2 aufgebracht worden. Die Ränder werden nach dem Auftrennen längs der Trennebenel3 bis zu dem vorgesehenen Behälterrand 14 abgedreht.

Claims

Patentansprüche: 1. Wickeldorn zur Herstellung von einseitig offenen zylindrischen und Rollreifen aufweisenden Behältern aus mit Kunstharz versehenem Fasermaterial, dadurch gekennzeichn e t, daß auf dem Umfang des Wickeldornes (2) mit Verbindungskanälen (7) verbundene Ringnuten (5) vorgesehen sind, in welchen an sich bekannte verlorene auflösbare oder aufblasbare Kerne (6) eingelegt sind.
2. Wickeldorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über den Ringnuten (5) des Wickeldornes (2) elastische Dichtstreifen (11) oder aufblasbare Membranringe angeordnet sind.
3. Wickeldorn nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Wickeldorn (2) an der Trennstelle (13) für die beiden Behälter ein mit einem Anschlußventil (9) versehener Verbindungskanal (8) vorgesehen ist, der in die Verbindungskanäle (7) mündet.