DE1286311B - Verfahren und Vorrichtung zum Kennzeichnen von mittels Ultraschall festgestellten Fehlerstellen in langgestreckten Metallkoerpern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kennzeichnen von mittels Ultraschall festgestellten Fehlerstellen in langgestreckten MetallkoerpernInfo
- Publication number
- DE1286311B DE1286311B DEC33142A DEC0033142A DE1286311B DE 1286311 B DE1286311 B DE 1286311B DE C33142 A DEC33142 A DE C33142A DE C0033142 A DEC0033142 A DE C0033142A DE 1286311 B DE1286311 B DE 1286311B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- probe
- ultrasound
- test body
- electrode
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N29/00—Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
- G01N29/04—Analysing solids
- G01N29/048—Marking the faulty objects
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2291/00—Indexing codes associated with group G01N29/00
- G01N2291/02—Indexing codes associated with the analysed material
- G01N2291/023—Solids
- G01N2291/0234—Metals, e.g. steel
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor- den Körper, durch den Behälter hindurchführt, abrichtung
zum Kennzeichnen von mittels Ultraschall geschaltet werden, um die Kennzeichnung vornehfestgestellten
Fehlerstellen in langgestreckten Metall- men zu können. Außerdem verschmiert die nach
körpern, wobei das zu prüfende Werkstück bei stan- bekannten Verfahren, insbesondere durch Farbspritdiger
Drehung um die eigene Achse durch einen 5 zen, vorgenommene Markierung oder wird beim
eine Ankoppelflüssigkeit und die Schallsonde ent- Durchgang des langgestreckten Metallkörpers durch
haltenden Behälter schrittweise fortbewegt und die die abgedichtete öffnung an der Ausgangsseite des
Fehlerstellen selbsttätig markiert werden. Behälters leicht wieder abgerieben.
Die Prüfung von Metallkörpern auf Fehlerstellen, Wenn der Metallkörper, der geprüft werden soll,
unregelmäßigen Aufbau, Hohlstellen, Fremdein- io in ein eine Lösung enthaltendes großes offenes Gefäß
Schlüsse und andere Strukturmängel mittels Ultra- eingetaucht wird und die gleichfalls eingetauchte
schall ist bekannt und wird in großem Umfang Sonde derartig hin- und hergeführt wird, daß lauter
durchgeführt. Bei der Prüfung eines langgestreckten Streifen auf der Oberfläche des Körpers entstehen,
Metallkörpers, beispielsweise eines Rohres oder einer so ist die ganze Oberfläche schließlich mit unStange,
wird in bekannter Weise ein geeigneter Be- 15 beabsichtigten Kennzeichen versehen. Wenn die
halter verwendet, der eine wäßrige Lösung enthält, Sonde häufig mit großer Geschwindigkeit bewegt
in die der zu prüfende Körper eingetaucht und wird, erschwert dies die genaue Ermittlung der Lage
schrittweise durch den Behälter von einer Seite zur der fehlerhaften Stellen. Die Kennzeichnung erforanderen
hindurchgeleitet wird, wobei er um seine dert die Abschaltung der Sonde, damit die Fehlereigene Achse gedreht wird. Der Ein- und Ausgang 20 stelle ermittelt und zum Teil mit der Hand gekenndes
Behälters in dessen Seitenwänden ist durch zeichnet werden kann.
Gummiringe od. dgl. abgedichtet. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-
Eine Sonde, die mit einem geeigneten handeis- gründe, eine für sich drehende und durch einen mit
üblichen Ultraschallprüfgerät verbunden ist, wird wäßriger Lösung gefüllten Behälter hindurchgeführte
ebenfalls in die wäßrige Lösung in den Behälter ein- 25 langgestreckte Metallkörper geeignete Markierung zu
getaucht und befindet sich mit ihrer Arbeitsfläche in schaffen, die eine dauerhafte Kennzeichnung gewährgeringem
Abstand zu dem langgestreckten Metall- leistet, die nach Beseitigung der Fehlerstellen von der
körper oder berührt ihn an seiner Oberfläche. Das Oberfläche der Metallkörper wieder entfernt werden
Gerät erzeugt Schwingungen im Ultraschallfrequenz- kann, wobei die Kennzeichnung erfolgen kann, ohne
bereich auf der Arbeitsfläche der Sonde. Die Schwin- 30 daß das zu prüfende Werkstück in seiner Dreh- und
gungen werden durch die wäßrige Lösung auf die Vorwärtsbewegung aufgehalten werden muß.
Oberfläche des Metallkörpers übertragen, wandern Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
in den Metallkörper und werden von seiner ab- löst, daß bei Verwendung eines Elektrolyten als Angekehrten
Oberflächenseite auf die Sonde zurück- koppelflüssigkeit beim Auftreten einer Fehlerstelle
geworfen. 35 ein Stromkreis zwischen einer in der Nähe der Ultra-
Elektronische Systeme, die oft einen Oszillogra- schallsonde angeordneten und in den Elektrolyten
phen einschließen, analysieren und vergleichen die eintauchenden Elektrode und dem Prüfkörper ge-Oszillogramme
der ursprünglichen und der reflek- schlossen wird, so daß der Prüfkörper an der Fehlertierten
Schwingungen. Jede reflektierte Schwingung, stelle galvanisch mit einer dünnen Markierungsdie
von einem Strukturfehler, wie Hohlstellen, 40 schicht überzogen wird.
Fremdkörper oder anderen Fehlerstellen im Metall- Zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens
körper herrührt, wird als Unregelmäßigkeit auf- dient eine Vorrichtung, bestehend aus einem die Angezeichnet
und gegebenenfalls durch ein Signal, bei- koppelflüssigkeit, den sich schrittweise fortbewegenspielsweise
einen Summton oder ein Lichtsignal, aku- den und um die eigene Achse sich drehenden Prüfstisch
oder optisch angezeigt. 45 körper und die Ultraschallsonde aufnehmenden Be-
Zur Markierung von durch Ultraschallprüfgeräte halter und aus einem Fehlermarkierungsorgan, welfestgestellten
Fehlerstellen an ruhenden Metallkör- ches beim Auftreten eines Fehlersignals über ein
pern sind als Markierungsvorrichtungen Farbspritzen elektrisches Schaltmittel betätigt wird, bei der das
oder Funken erzeugende Geräte bekanntgeworden. Fehlermarkierungsorgan aus einer in der Nähe der
Schwieriger ist die Markierung von Fehlerstellen an 50 Ultraschallsonde angeordneten und in die aus einem
langgestreckten Metallkörpern, die durch einen wäß- Elektrolyten bestehende Koppelflüssigkeit eintaurige
Lösung enthaltenden Behälter hindurchgeführt chenden Elektrode besteht, welche über das Schaltwerden
und kontinuierlich einer Ultraschallprüfung mittel an den einen Pol einer .Gleichspannungsquelle
unterworfen werden, wobei sie sich zusätzlich um angeschlossen wird, deren anderer Pol mit dem Priifihre
eigene Achse drehen. Wenn das Ultraschall- 55 körper verbunden ist.
prüfgerät einen Fehler anzeigt, muß der lang- Vorzugsweise wird eine Gleichspannungsquelle von
gestreckte Metallkörper nämlich so markiert werden, 10 bis 150 Volt benutzt. Weiterhin soll im Stromdaß
einmal genau die Stelle gekennzeichnet wird, an kreis zum Betätigen des Schaltmittels ein zusätzlicher
der der Fehler liegt, zum anderen muß die in ge- Signalgeber angeordnet sein.
eigneter Weise vorzusehende Markierung des fehler- 60 Das Ende der Elektrode wird so angelegt, daß es
haften Teils des Körpers auch noch nach der Ent- sich in einer festen Lage zu der Ultraschallsonde und
nähme des Körpers aus dem Behälter erkennbar sein, ebenso in einer entsprechenden Lage zu dem prüfendamit
die Fehlerstelle anschließend entfernt wer- den Metallkörper befindet. Die Elektrode stellt die
den kann. Diese Kennzeichnung kann aber, wenn sie Kathode und der Metallkörper die Anode dar. In
genau sein soll, nur an dem noch in der wäßrigen 65 den Stromkreis ist ein Schalter so eingebaut, daß ein
Lösung eingetauchten Körper vorgenommen wer- Strom nur dann fließen kann, wenn das Ultraschallden.
Dabei muß, wenn man bekannte Markierungs- gerät eine Fehlerstelle in dem Metallkörper anzeigt,
methoden anwendet, häufig der Mechanismus, der Die wäßrige Lösung in dem Gefäß oder dem Be-
3 4
hälter enthält genügend Ionen, um sowohl als Elek- Das obere Ende der Elektrode 28 ist durch eine Leitrolyt
wie auch gleichzeitig als Trägermittel für die tung 32 mit dem Schalter 34 verbunden, der seiner-Schwingungen
zu wirken. Wenn der Strom zwischen seits wieder durch einen Draht 36 mit dem negativen
Elektrode und langgestrecktem Metallkörper fließt, Pol einer elektrischen Stromquelle, etwa einer Batwird
ein kleiner Teil der Oberfläche des Metall- 5 terie 38, verbunden ist. Der positive Pol der Batterie
körpers, der der Elektrode am nächsten liegt, mit 38 ist durch einen Draht 40 mit einem gleitenden
einer leicht erkennbaren farbigen anodischen Oxyd- Kontakteinbau 42 verbunden, der den elektrischen
schicht überzogen, die ein wirksames Kennzeichen Kontakt mit der Oberfläche des Rohres 18 außerfür
die Lage der durch das Ultraschallgerät ermittel- halb des Behälters 10 herstellt,
ten Fehlerstelle darstellt. io Die den Verbindungsschalter 34 betätigende Spule
ten Fehlerstelle darstellt. io Die den Verbindungsschalter 34 betätigende Spule
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ist durch die Drähte 44 und 46 in einen Zweig des
der Vorteil erzielt, daß die auf diese Weise vor- mit 48 bezeichneten Stromkreises eingeschaltet, durch
genommene Kennzeichnung von Fehlerstellen dauer- den der Summer 26 für den Fall des Auftretens einer
haft ist und nicht abgerieben oder verschmiert wer- Fehlstelle in dem Rohr 18 betätigt wird. Dadurch
den kann. Dabei ist sie sehr dünn aufgetragen und 15 wird gleichzeitig mit einem Ansprechen des Sum-
kann später durch ein saures Ätzmittel oder durch mers 26 der Schalter 34 betätigt, der den Stromkreis
die Verwendung eines feinen milden Schleifmittels in zwischen der Elektrode 28 und der Batterie 38
einfacher Weise wieder entfernt werden. schließt, so daß zwischen dem unteren Ende der
Der Stromkreis kann mit der Hand durch die Be- Elektrode 30 und der dieser gegenüberliegenden
dienung eines Schalters von der Person, die das Ge- 20 Oberfläche des Rohres 18 Strom fließt. Auf diese
rät bedient, eingeschaltet werden, sobald Fehler an- Weise wird elektrolytisch eine Schicht aufgetragen,
gezeigt werden. Vorzugsweise wird er mit dem Ultra- die in wirksamer Weise eine Stelle bezeichnet, sobald
schallgerät derart verbunden, daß gleichzeitig mit der das Signal ertönt.
Einschaltung des Signalsystems durch dieses Gerät Fig.3 zeigt eine Sonde und eine Elektrode, die
der Stromschalter betätigt wird, wodurch die Hand- 25 fest miteinander verbunden sind. Diese Ausführungs-
habung vollkommen automatisch ist. form ist vorteilhaft, wenn der zu prüfende Metall-
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von körper vollständig in ein Gefäß mit einer Lösung ein-
Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt getaucht ist und die Sonde über seine Oberfläche
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht der Ein- gleitet, um Fehler in der Struktur festzustellen. Die
richtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Ver- 30 Sonde 14 ist durch ein Band 52 mit einer leicht ab-
fahrens, geänderten Elektrode 28 α fest verbunden, die von
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des der Sonde 14 durch den Mantel 50 isoliert ist. Das
Behälters und der damit verbundenen Einrichtung, untere Ende 30 α der Elektrode 28 α wird hierdurch
wie sie bereits in F i g. 1 dargestellt ist, im Verhältnis zur Sonde 14 und besonders zu ihrer
F i g. 3 eine unmittelbar an einer Elektrode an- 35 Oberfläche 16 in einer festen Lage gehalten. Die
geordnete Sonde in Seitenansicht. Sonde 14 kann durch Kabel 22 mit einer Ultraschall-
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Einrichtung be- prüfungseinheit verbunden werden, und die Elek-
steht aus einem Behälter 10, der eine wäßrige Lösung trode 28 α wird durch einen Draht 32 mit einem Ein-
12 aufnimmt, in welche das untere Ende einer Ultra- schaltungs- oder Verbindungsschalter in der gleichen
schallsonde 14 eingetaucht ist. Die Oberfläche 16 der 40 Weise verbunden wie in den F i g. 1 und 2.
Sonde 14 überträgt Schwingungen mit hoher Fre- Die Methode der Kennzeichnung auf Grund dieser
quenz durch die Lösung 12 auf die Oberfläche eines Erfindung durch die Erzeugung einer anodisierten
auf Herstellungsmängel zu prüfenden langen Metall- Schicht kann verwandt werden, wenn Metalle ge-
körpers, so beispielsweise auf das Metallrohr 18 in prüft werden sollen, die anodisierbar sind und eine
der Zeichnung. Der Durchgang des Rohres 18 durch 45 solche Schicht erzeugen. Solche Metalle sind Titan,
die Seitenwände des Behälters 10 ist verschlossen Zirkon, Tantal, Aluminium, Magnesium und Legie-
durch Gummibuchsen 20, um einen Verlust an Flüs- rungen von diesen, bei denen die genannten Metalle
sigkeit zu verhindern, wenn das Rohr 18 schrittweise die Basis bilden oder doch einen wesentlichen An-
durch den Behälter 10 geführt wird und dabei gleich- teil. Die Farben, die durch die anodisierten Schichten
zeitig rotiert. 50 erzeugt werden, sind meistens Interferenzfarben, wo-
Die Sonde 14 ist durch ein Kabel 22 mit einem bei die Schattierung von der Dicke der Schicht ab-Ultraschallprüfungsgerät
24 bekannter Art elektrisch hängt, die wiederum stark beeinflußt wird durch die verbunden, welches zusammen mit der Sonde 14 im angelegte Spannung. Verschiedene Zusätze können
Handel erhältlich ist. Das Gerät 24 enthält Mittel, auch die erzeugte Farbe ändern. Jede erkennbare
um einen Geber in der Sonde 14 in Tätigkeit zu 55 anodische Oxydschicht dient als ein Kennzeichen,
setzen, der Schwingungen hoher Frequenz hervor- wobei die tatsächliche Farbe unwesentlich ist. Hell
ruft und gleichzeitig elektronische Mittel zur Ent- leuchtende Farben, die von blau durch die Farben
deckung von Unregelmäßigkeiten in den reflektierten des Spektrums bis zu rot gehen, können auf verschie-Wellenbildern,
welche Fehler in dem zu prüfenden denen Metallen erzielt werden, wenn man Spannun-Metallkörper
anzeigen. Das Gerät 24 kann bei zweck- 60 gen zwischen 10 und 150 Volt anlegt. Eine Spannung
entsprechender Handhabung dazu verwendet werden, von 20 Volt hat sich als brauchbar zur Erzeugung
um ein Signal, beispielsweise einen Summer 26 aus- einer blau gefärbten anodischen Schicht auf Titan
zulösen, sobald solche Fehler entdeckt werden. herausgestellt. Anodische Oxydschichten auf Alu-Gleichzeitig
ist der untere Teil einer Elektrode 28 minium und Magnesium zeigen die Neigung, durchin
die im Behälter 10 befindliche Lösung eingetaucht, 65 sichtig zu sein und sind daher schwieriger zu erderen
unteres Ende 30 gegenüber der Sonde 16 kennen. Bei der Verwendung der vorliegenden Erschräg
angeordnet ist, so daß sie in der gleichen findung zur Prüfung derartiger Metalle ruft ein Zu-Ebene
senkrecht zur Längsachse des Rohres 18 liegt. satz einiger Metallionen, wie beispielsweise des
Chroms, in die wäßrige Lösung eine stärkere Färbung der anodischen Schicht hervor und macht sie
dadurch leichter erkennbar.
Anodische Oxydschichten bilden sich fast innerhalb eines Augenblicks unter dem Einfluß von elektrischem
Strom. Es zeigt sich daher, daß sich diese Schichten schnell und leicht an den gewünschten
Stellen bilden, wenn der zu prüfende längliche Metallkörper ständig in rotierender Bewegung durch
den die wäßrige Lösung enthaltenden Behälter hindurchbewegt wird.
Es ist notwendig, daß die wäßrige Lösung sowohl als Elektrolyt als auch als Schwingungsüberträger
dient. Sie muß daher eine Polarlösung sein, d. h., sie muß genügend Ionen enthalten, um elektrischen
Strom leiten zu können. Es ist für den Fachmann klar, daß für einen solchen Zweck eine große Anzahl
von Säuren, Kalisalzen und sonstigen Salzen normalem Wasser beigemischt werden können, um eine
wäßrige Lösung zu erzeugen, die genügend Ionen ao enthält und als Leiter für den elektrischen Strom
dient. Verdünnte Säuren, wie beispielsweise Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure oder Kochsalz und
andere gewöhnliche Salze ebenso wie verdünntes Natrium- oder Kaliumhydroxyd können verwendet wer- as
den. Selbstverständlich sollte man Säuren, Salze oder Basen von solcher Stärke vermeiden, die eine Verrottung
des Gerätes oder der Probe herbeiführen. Wäßrige Lösungen von Benzolsulfonsäure und Derivaten
sind besonders wirksam.
Die anodischen Oxydablagerungen haften fest und rufen keine falschen Ultraschallangaben hervor, wenn
sie unter einer Sonde hindurchgehen. Sie werden nicht leicht abgerieben und nicht verschmiert. Sie
werden nicht beeinträchtigt durch den Durchzug des langen Metallkörpers durch die Gummiverschlüsse
des Behälters an den Seitenwänden. Sie sind dünn und können leicht durch ein einfaches Bad in einer
Säure entfernt werden, die geeignet ist, das Oxyd aufzulösen. Eine Zusammensetzung aus Fluorwasserstoff
und Salpetersäure ist besonders wirksam, besonders bei Titan. Die dünne anodisierte Schicht
kann schnell entfernt werden durch ein kurzes Eintauchen, durch das die Oberfläche des Metalls nicht
erheblich angeätzt oder sonstwie beeinträchtigt wird. Ein Haushaltsputzmittel, das ein mildes Schleifmittel
enthält, kann auch durchaus dazu verwandt werden, um die anodisierten Stellen wegzuwischen.
Für eine ganz genaue lokale Feststellung von Fehlern, die durch das Ultraschallprüfungsgerät an- so
gegeben werden, ist es notwendig, die Verschiebung des Endes der Elektrode im Hinblick auf die Stelle
an der Oberfläche zu berücksichtigen, die von der Sonde bedeckt wird. Wenn das Ende der Elektrode
in genau derselben Ebene wie die Sonde liegt, ist diese Verschiebung winkelförmig auf dem Umfang
des zylindrischen Körpers, der geprüft werden soll. Welcher Art aber die Verschiebung auch immer sein
mag, die jeweilige Lage des Endes der Elektrode im Verhältnis zu der Sonde ist auf jeden Fall bekannt.
Wenn die Verschiebung bekannt ist und konstant bleibt, kann die Stelle der Metalloberfläche, die durch
die Sonde erfaßt ist, bei Auftreten eines Fehlers schnell und genau durch die anodische Oxydschicht
festgestellt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Kennzeichnen von mittels Ultraschall festgestellten Fehlerstellen in langgestreckten
Metallkörpern, bei dem das zu prüfende Werkstück bei ständiger Drehung um die eigene Achse durch einen eine Ankoppelflüssigkeit
und die Schallsonde enthaltenden Behälter schrittweise fortbewegt und die Fehlerstellen
selbsttätig markiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Elektrolyten als Ankoppelflüssigkeit (12) beim
Auftreten einer Fehlerstelle ein Stromkreis (32, 36, 38,40,42) zwischen einer in der Nähe der
Ultraschallsonde (14) angeordneten und in den Elektrolyten eintauchenden Elektrode (28) und
dem Prüfkörper (18) geschlossen wird, so daß der Prüfkörper in einem festgelegten Abstand
senkrecht zu seiner Achse von der Fehlerstelle galvanisch mit einer dünnen Markierungsschicht
überzogen wird.
2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem die Ankoppelflüssigkeit, den sich schrittweise fortbewegenden
und um die eigene Achse sich drehenden Prüfkörper und die Ultraschallsonde aufnehmenden
Behälter und aus einem Fehlermarkierungsorgan, welches beim Auftreten eines Fehlersignals
über ein elektrisches Schaltmittel betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fehlermarkierungsorgan
aus einer in der Nähe der Ultraschallsonde (14) angeordneten und in die aus einem Elektrolyten bestehende Koppelflüssigkeit
(12) eintauchenden Elektrode (28) besteht, welche über das Schaltmittel (34) an den einen
Pol einer Gleichspannungsquelle (38) angeschlossen wird, deren anderer Pol (42) mit dem Prüfkörper
(18) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Gleichspannungsquelle (38) von
10 bis 150VoIt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, xladurch gekennzeichnet,
daß im Stromkreis zum Betätigen des Schaltmittels (34) ein zusätzlicher Signalgeber
(26) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US288271A US3242722A (en) | 1963-06-17 | 1963-06-17 | Ultra-sonic testing of metal bodies |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1286311B true DE1286311B (de) | 1969-01-02 |
Family
ID=23106441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC33142A Pending DE1286311B (de) | 1963-06-17 | 1964-06-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Kennzeichnen von mittels Ultraschall festgestellten Fehlerstellen in langgestreckten Metallkoerpern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3242722A (de) |
DE (1) | DE1286311B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2088972A5 (de) * | 1970-04-30 | 1972-01-07 | Commissariat Energie Atomique | |
US3812708A (en) * | 1971-11-17 | 1974-05-28 | Scanning Sys Inc | Method and apparatus for testing wheels and defect detection in wheels |
US5585564A (en) * | 1993-07-01 | 1996-12-17 | The Boeing Company | Ultrasonic inspection system for laminated stiffeners |
DE102012207179A1 (de) * | 2012-04-30 | 2013-10-31 | Evonik Industries Ag | Verschleißindikatorsystem für Offshore-Korrosionsschutz-Umhüllungssysteme |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE521715A (de) * | 1952-07-25 | |||
GB894321A (en) * | 1959-08-24 | 1962-04-18 | Kelvin & Hughes Ltd | Improvements in and relating to marking apparatus |
-
1963
- 1963-06-17 US US288271A patent/US3242722A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-06-13 DE DEC33142A patent/DE1286311B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3242722A (en) | 1966-03-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69104134T2 (de) | Elektrolytische Bearbeitung unter Verwendung eines pulsierenden Stromes. | |
DE3030664C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Stromausbeute bei galvanischen Bädern | |
DE1621115A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufrauhen und elektrolytischen Oxydieren von Folien oder Baendern aus Aluminium | |
EP1507901B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur entfernung von oberflächenbereichen eines bauteils | |
DE1640468A1 (de) | Elektrische Verbindung an den Kreuzungspunkten von an gegenueberliegenden Seiten von Schaltkarten verlaufenden Leiterstreifen | |
DE2106593A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung durchgehender Poren in einem Schutzuberzug auf Metallflachen | |
DE1286311B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kennzeichnen von mittels Ultraschall festgestellten Fehlerstellen in langgestreckten Metallkoerpern | |
DE3224016C2 (de) | Reinheitskontrolle durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit | |
DE3337227A1 (de) | Verfahren zum bestimmen des durchmessers von mikroloechern | |
DE3837290C2 (de) | ||
DE1961003A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von farbigen Schutzueberzuegen auf Gegenstaenden aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen | |
DE4127740C2 (de) | ||
DE3022634A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur raschen bestimmung der korrosionsbestaendigkeit einer elektrophoretischen beschichtung | |
DE102018114210B4 (de) | Verfahren zur Bewertung von Fluiden | |
DE3685916T2 (de) | Haftpruefzelle. | |
DE102018201668A1 (de) | Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung von Werkstückoberflächen | |
DE546465C (de) | Verfahren zum Galvanisieren von Massenartikeln | |
US2375613A (en) | Method for producing designs on stainless steel | |
DE586490C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Herstellung von metallischen Baendern | |
DE644651C (de) | Verfahren zur UEberwachung von Kondensationsanlagen, insbesondere von mit Meerwasser arbeitenden Kondensatoren, mit Hilfe eines galvanischen Elementes | |
CH668484A5 (de) | Verfahren zur ultraschallpruefung von werkstuecken. | |
DE93946T1 (de) | Verfahren zur verbindung von metallen verschiedener art. | |
DE4422460C1 (de) | Verfahren zum Bestimmen und Konstanthalten der Alkalität des Emailschlickers | |
DE102004050150A1 (de) | Korrosionstestmittel und -verfahren | |
DE2005819C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Farbwertes auf der Oberfläche von aluminiumhaltigen Werkstücken |