DE1286054B - Vorrichtung zur Bogenzufuehrung an papier- und pappeverarbeitenden Maschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Bogenzufuehrung an papier- und pappeverarbeitenden MaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung führung vom Bogenstapel nach der Bogenaufnahme-
zur Bogenzuführung an papier- und pappever- station ausgenutzt werden kann, d. h. die Beschleu-
arbeitenden Maschinen mit einem über ein Be- nigung der Bogen möglichst gering halten zu können
wegungsübertragungsgetriebe auf einem im wesent- und die Bogen einer möglichst geringen Beansprulichen
linearen Pfad gesteuerten Zuführer, der von 5 chung zu unterwerfen. Wenn bei einem solchen Ge-
der Geschwindigkeit Null an der Bogenaufnahme- triebe eine Umschaltung in den Rückwärtslauf
station auf die Umfangsgeschwindigkeit der Einlauf- vorgenommen und die Antriebsgeschwindigkeit so
förderwalzen an der Bogenabgabestation beschleunigt erhöht wird, daß die Übergabegeschwindigkeit wieder
und beim Rücklauf entsprechend verzögert wird, wo- erreicht wird, dann kann pro Arbeitstakt der
bei die Vorlaufzeit bzw. Vorlaufgeschwindigkeit von io Maschine eine entsprechend vervielfachte Zahl von
der Rücklaufzeit bzw. Rücklaufgeschwindigkeit unter- Zuschnitten gefördert werden. Je nach der Zahl der
schieden ist. pro Arbeitstakt zu fördernden Zuschnitte muß eine
Dieser sich periodisch ändernde Geschwindigkeits- Abstimmung des sich periodisch ändernden Ge-
verlauf des Zuführers wird z. B. durch Kurbelgetriebe, schwindigkeitsverlaufs derart vorgenommen werden,
Getriebe mit elliptischen Zahnrädern oder Zugseil- 15 daß die Geschwindigkeiten jeweils ganzzahlige
mechanismen bewirkt, wobei die Anordnung jeweils Vielfache sind. Die Erfindung beruht auf der Er-
so getroffen ist, daß während eines Arbeitstaktes der kenntnis, daß die Vor- und Rücklaufgeschwindig-
Maschine jeweils ein Bogen gefördert wird. Häufig keiten so aufeinander abgestimmt werden können,
müssen jedoch auf derartigen Maschinen auch Zu- daß bei Umkehrung von Vor- und Rücklauf und
schnitte verarbeitet werden, die in ihren Abmessungen 20 Umkehrung der Eingangsdrehrichtung des Getriebes
so klein sind, daß pro Arbeitstakt der Maschine auf einfachste Weise die geforderte gleiche Über-
mehrere Zuschnitte in Zuführungsrichtung hinter- gabegeschwindigkeit erreicht werden kann. In dem
einander bearbeitet werden können. einen Fall wird (bei Übergabe eines Bogens oder
Bedingung für eine ordnungsgemäße Bogenüber- einer Grundzahl von Bogen) für den Vorlauf der
gäbe ist in jedem Falle, daß die Umfangsgeschwindig- 25 kürzere Zeitabschnitt der Periode gewählt und für
keit der Einlaufwalzen an der Bogenabgabestation den Rücklauf der größere. Bei der Einstellung zur
immer gleich ist der Lineargeschwindigkeit, die der Förderung mehrerer Bogen pro Arbeitstakt arbeitet
Zuführer im Moment der Bogenübergabe hat. Aus das Getriebe in der üblichen Weise, d. h. mit lang-
diesem Grunde ist es nicht möglich, bei Zuführung samem Vorlauf und schnellem Rücklauf. Dies ist
mehrerer Bogen pro Arbeitstakt der Maschine den 30 dann die Arbeitsstellung für Schnellauf, wobei eine
Zuführer einfach schneller laufen zu lassen, weil dann größere Bogenzahl in der gleichen Zeiteinheit ge-
notwendigerweise die Bogenübergabegeschwindigkeit fördert werden muß, und hierbei muß Bedacht darauf
größer und nicht mehr angepaßt wäre auf die Um- genommen werden, daß zur Schonung des Bogens ein
fangsgeschwindigkeit der Einlaufwalzen. Zwar läßt möglichst großer Anteil der zur Verfügung stehenden
sich dieses Problem grundsätzlich dadurch lösen, daß 35 Periode für den Vorlauf ausgenutzt wird, so daß in
geeignete Getriebemittel schaltbar eingebaut sind, die diesem Fall die Rücklaufgeschwindigkeit groß und
in entsprechender Weise eine Synchronisation die Rücklaufzeit klein sein muß.
zwischen den Bearbeitungsmitteln der Maschine, Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Er-
z. B. der Druckwalze, ihren Einlaufwalzen und dem findung ist das Bewegungsübertragungsgetriebe als
Zuführer, herstellen. Der hierfür erforderliche me- 40 Kurbelgetriebe ausgebildet, das synchron zum An-
chanische Aufwand ist jedoch sehr groß. Der Er- trieb der Einlaufwalzen bzw. der Bearbeitungswalzen
findung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangsseitig mit zwei unterschiedlichen Drehzahlen
wahlweise Zuführung unterschiedlicher Stückzahlen und unterschiedlichen Drehrichtungen antreibbar ist.
von Zuschnitten pro Arbeitstakt der Maschine unter Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der ErBerücksichtigung
der erforderlichen Geschwindig- 45 findung an Hand der Zeichnung beschrieben; in
keitsverhältnisse fördern zu können, ohne das Ge- dieser zeigt
triebe zu ändern oder zusätzliche Getriebeeinrich- F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Betungen
vorzusehen. druckungs- und Schlitzvorrichtung, die mit einem Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung mehrstufigen Nachrill- und Verleimungsaggregat bei
der eingangs genannten Bauart gemäß der Erfindung 50 einer FaIt- und Verleimungsvorrichtung zur Verdadurch,
daß zum Zweck der wahlweisen Zuführung arbeitung von Pappezuschnitten verbunden ist,
eines oder mehrerer Bogen während eines Arbeits- F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des Getaktes
der Maschine das sich zyklisch ändernde Über- triebes und des Zuführers,
Setzungsverhältnis des Getriebes so gewählt ist, daß F i g. 3 eine schematische Darstellung eines herbei
Förderung eines Bogens pro Arbeitstakt der 55 kömmlichen Schnellrückführmechanismus für den
Vorlauf im Schnellauf und der Rücklauf im Langsam- Zuführer,
lauf erfolgt und bei Zuführung mehrerer Bogen pro F i g. 4 ein Geschwindigkeitsdiagramm,
Arbeitstakt bei vervielfachter konstanter Antriebs- F i g. 5 eine Teilansicht eines Teils der in F i g. 2
geschwindigkeit mit entgegengesetztem Umlaufsinn dargestellten Vorrichtung,
der Vorlauf im Langsamgang und der Rücklauf im 60 F i g. 6 eine Ansicht der in F i g. 5 dargestellten
Schnellgang erfolgt, derart, daß wenigstens im Bogen- Anordnung im Aufriß.
Übergabezeitpunkt an der Bogenabgabestation die In den Zeichnungen, in welchen gleiche Bezugs-Übergabegeschwindigkeit
in beiden Fällen gleich ist. ziffern gleiche Teile bezeichnen, ist in F i g. 1 eine
Die Erfindung nutzt die Tatsache aus, daß bei den allgemein mit 10 bezeichnete Bedruck- und Schlitzüblichen Getrieben mit periodisch sich änderndem 65 vorrichtung dargestellt. Die Vorrichtung 10 besitzt
Geschwindigkeitsverlauf die Rückführung des Zu- einen Zuführungsabschnitt 12, Bedruckabschnitte 14
führers schneller als der Vorlauf erfolgt, damit der und einen Schlitz- und Rillabschnitt, der mit 16 begrößere
Teil einer Periode jeweils für die Über- zeichnet ist. Die Vorrichtung 10 ist mit einem mehr- .
3 4
stufigen Nachrill- und Verleimungsabschnitt 18 einer von zwei Zuschnitten je Umdrehung dieses Zylinders
Falte- und Verleimungsvorrichtung 20 verbunden. zugeführt werden kann, wobei das Verhältnis auf-
Bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung werden rechterhalten wird, daß die Zuschnitte zwischen den
Pappezuschnitte wie folgt verarbeitet. Die Pappe- Zuführungswalzen 24 und 26 mit der gleichen Oberzuschnitte
28 werden von einem Behälter 30 mittels 5 flächengeschwindigkeit ihrer Drehung hindurchtreten
eines hin- und herbeweglichen Schlittens 32 den Zu- müssen.
führungswalzen 24 und 26 zugeführt. Die Zu- Der Schlitten 32 kann durch eine nicht gezeigte
führungswalzen 24 und 26 fördern die Zuschnitte zu Anordnung so angeordnet und gelagert werden, daß
einem Druckzylinder 22 des Bedruckabschnittes 14. er in der Richtung des Pfeils 34 hin- und herbewegt
Der Bedruckabschnitt 14 kann eine oder mehrere io werden kann. Die Verbindungsstange 38 ist an ihrem
Druckzylinder in Hintereinanderschaltung je nach einen Ende mit dem Schlitten 32 drehbar verbunden
der Zahl der auf den Pappezuschnitt 28 aufzu- und an ihrem anderen Ende mit einem Zuführungsdruckenden
Farben aufweisen. Hierauf tritt der Zu- hebel 40. Der Zuführungshebel 40 sitzt fest auf einer
schnitt durch den Abschnitt 16 hindurch, in welchem Schwingwelle 42. Auf der Welle 42 ist ferner ein
er geschlitzt und gerillt und dem Abschnitt 18 zu- 15 Joch 44 mit Armen 46 und 48 befestigt. In den Spalt
geführt wird. Im Abschnitt 18 wird der Zuschnitt von zwischen den Armen 46 und 48 erstreckt sich ein
neuem gerillt und Leim bzw. Klebstoff auf eine Ver- Stift 50, der an seinem einen Ende mit einer Scheibe
leimungsklappe aufgebracht. Vom Abschnitt 18 wird 52 auf einer Welle 53 fest verbunden ist. Der Stift 50
der so bearbeitete Zuschnitt der Falte- und Ver- erstreckt sich mit Bezug auf die Welle 53 in einer
leimungsvorrichtung 20 zugeführt, welche den Zu- 20 axialen Richtung und befindet sich an einer Stelle, die
schnitt so faltet, daß die Verleimungsklappe längs des zwischen dem Umfang und der Mitte der Scheibe 52
einen Randes des Zuschnittes sich in Kontakt mit Hegt.
dem gegenüberliegenden Rand befindet, um eine ge- Auf der Welle 53 sitzt mit Freilauf ein Zahnrad
faltete Pappschachtel zu bilden. 54, d. h. das Letztere ist nicht unmittelbar mit der
Bisher wurde vorgeschlagen, daß der Schlitten 32 25 Welle 53 verbunden.
einen einzigen Zuschnitt 28 den Zuführungswalzen Das Zahnrad 54 steht mit einem Zahnrad 56 auf
24 und 26 je Umdrehung des Druckzylinders 22 mit einer Welle 58 im Eingriff. Die Welle 58 kann auch
der Oberflächengeschwindigkeit der Zuführungs- diejenige Welle sein, auf welcher die untere Zufüh-
walzen 24 und 26 mittels eines Schnellrückführungs- rungswalze 26 angeordnet ist. Ein Zahnrad 60 auf
mechanismus, beispielsweise vom Whitworth-Typ, 30 der Welle 58 steht im Eingriff mit einem Zahnrad 62
der in F i g. 3 allgemein mit 36 bezeichnet ist, zu- auf einer Welle 61 für die obere Zuführungswalze 24.
führt. Der Mechanismus 36 ist mit dem Schlitten 32 Die Welle 61 ist vorzugsweise mit einer biegsamen
durch ein Verbindungsgestänge 38 verbunden. Kupplung 63 zwischen dem Zahnrad 62 und der Zu-
Der in F i g. 3 schematisch dargestellte Whitworth- führungswalze 24 versehen, um eine Einstellung des
Schnellrückführungsmechanismus 36 besitzt einen 35 Spaltes zwischen den Zuführungswalzen zu er-
Arm, der um einen Punkt D drehbar und mit einer möglichen.
Scheibe verbunden ist, die sich um einen Punkt C Das Zahnrad 62 steht mit einem Zahnrad 64 im
mittels einer Hülse auf dem Arm dreht, welche mit Eingriff, das seinerseits mit einem Zahnrad 66 auf
der Scheibe in einem Abstand vom Punkt C radial einer Welle 68 kämmt. Die Welle 68 kann die Welle
nach außen drehbar verbunden ist. Wenn sich die 40 sein, auf der der Druckzylinder 22 angeordnet ist.
Scheibe in der in F i g. 3 durch den Pfeil angegebenen Die Welle 68 kann von einem Motor 70 angetrieben
Richtung dreht, führt der Schlitten 32 einen Vor- werden. Der übrige Teil des Rädersatzes bzw. der
wärtshub vom Punkt Z? zum Punkt A und einen Übertragungseinrichtung, welche den Antrieb der
Rückwärtshub vom Punkt A zum Punkt B aus. Die übrigen Zylinder erleichtert, sowie die Hauptantriebs-Abmessungen
der Teile und die Verhältnisse sind in 45 welle 72 für die Falte- und Verleimungsvorrichtung
an sich bekannter Weise so gewählt, daß der Zu- 20 sind nicht dargestellt und können mit der Welle
schnitt 28 den Zuführungswalzen 24 und 26 so zu- 68 für den Antrieb durch den Motor 70 gekuppelt
geführt wird, daß er sich mit einer Geschwindigkeit sein. Der Motor 70 kann natürlich an einer bebewegt,
die der Oberflächengeschwindigkeit der Zu- liebigen Stelle der Anordnung vorgesehen werden
führungswalzen, wenn er zwischen diesen in Kontakt 50 und braucht nicht unmittelbar mit der Welle 68 gekommt,
entspricht. kuppelt zu sein, wie dargestellt. Die Hauptantriebs-
Die in F i g. 3 dargestellte Anordnung kann, wenn welle 72 der Falte- und Verleimungsvorrichtung 20
sie für die Zufuhr von Zuschnitten 28 zu den Zufüh- steht in einem Antriebsverhältnis mit einer Welle 74,
rungswalzen 24 und 26 mit einer Geschwindigkeit die sich in deren Längsrichtung erstreckt, um die
von einem Zuschnitt je Umdrehung des Druck- 55 Übertragung der Drehantriebskraft auf das nicht ge-
zylindei's 22 gebaut ist, nicht für die Zuführung von zeigte Ende der Falte- und Verleimungsvorrichtung
zwei Zuschnitten je Umdrehung des Druckzylinders zu erleichtern.
22 verwendet werden, wenn blos die Umdrehungs- Wie in Fig. 2 gezeigt, ist auf der Welle58 ein
geschwindigkeit der Scheibe mit einem Punkt C als Zahnrad 76 drehfest angeordnet. Das Zahnrad 76
Mittelpunkt verdoppelt wird. Der Grund hierfür be- 60 steht mit einem Zahnrad 78 im Eingriff, das seinersteht
darin, daß die Zuschnitte 28 mit den Zu- seits mit einem Zahnrad 80 kämmt. Das Zahnrad 80
führungswalzen 24 und 26 nicht mehr mit der Ober- sitzt mit Freilauf auf der Welle 53 und befindet sich
flächengeschwindigkeit der letzteren in Kontakt von dem Zahnrad 54 in Abstand. Zwischen den
kommen. In F i g. 2 ist eine Zuführungsvorrichtung Zahnrädern 54 und 80 ist eine Kupplung 82 auf der
für flächenhaftes Material dargestellt, bei welcher die 65 Welle 53 gelagert und mit dieser durch einen Keil
Zuschnitte 28 vom Behälter 30 den Zuführungs- 84 verbunden. Die Kupplung 82 ist mit einem radial
walzen 24 und 26 mit einer Geschwindigkeit von nach außen gerichteten Flansch 86 versehen. Von der
einem Zuschnitt je Umdrehung des Zylinders 22 oder Kupplung 82 erstreckt sich ein Stift 88 axial in ent-
gegengesetzten Richtungen. Der Stift 88 kann wahlweise in eine Öffnung 90 des Zahnrades 54 bzw. in
eine Öffnung 92 des Zahnrades 80 eingesetzt werden. Für die Zwecke der Erläuterung ist die Kupplung
82 in Fig. 2 und 5 in einer Mittelstellung gezeigt, welche als Neutral- oder Leerlaufstellung betrachtet
werden kann. Wenn sich der Stift 88 in der Öffnung 90 befindet, ist nur das Zahnrad 54 mit der Antriebswelle
53 in der Richtung des Pfeils gekuppelt, der in F i g. 2 auf dem Zahnrad 54 eingezeichnet ist. Wenn
sich der Stift 88 nur in der Öffnung 92 befindet, ist das Zahnrad 80 mit der Antriebswelle 53 in der Richtung
des Pfeils gekuppelt, der in Fig. 2 auf dem Zahnrad 80 eingezeichnet ist. Wenn gewünscht, köndie
Linie 112 dargestellt. Bei der Zufuhr von zwei Zuschnitten 28 je Umdrehung des Zylinders 22 entspricht
die Augenblicksvorwärtsgeschwindigkeit des Schlittens 32 der Linie 111 und die Augenblicksgeschwindigkeit
des Schlittens 32 auf seinem Rückhub folgt der Linie 114. Die durch die Linien 110 und 111
dargestellten Augenblicksgeschwindigkeiten brauchen keine identischen Kurven zu sein, wie in F i g. 3 gezeigt,
sondern müssen lediglich einander ähnlich sein, so daß das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den
Zuschnitten 28 und den Zuführungswalzen 24 und 26 aufrechterhalten bleibt. In einem Geschwindigkeit-Zeit-Diagramm
würden sich die Linien 110 und 114 zweimal während der Zeit wiederholen, die für eine
nen der Hebel 96 und die Kupplung 82 durch einen 15 vollständige Umdrehung des Zylinders 22 erforder-
nicht gezeigten Sperrmechanismus an einem Ver- lieh ist.
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bleiben in einer Neutralstellung gehindert werden.
In F i g. 5 ist ein Teil der Wand 94 für das Gehäuse dargestellt, welches die Zahnräder 54, 56, 76, 78 und
80 umschließt. Zur wahlweisen Betätigung der Kupplung 82 dient ein Hebel 96. Der Hebel 96 ist in der
Wand 94 in geeigneter Weise für eine Schwingbewegung gelagert und endet mit einem Joch 98, welches
den Flansch 86 der Kupplung 82 umgreift.
In der Wand 94 ist gegenüberliegend dem Zahnrad 80 ein Fenster 100 mit einer Linie 104 vorgesehen.
Ein ähnliches Fenster 102 mit einer Linie 106 ist in der Wand 94 gegenüberliegend dem Zahnrad 54 vorgesehen.
Am Umfang der Zahnräder 54 und 80 ist eine nicht gezeigte Linie vorgesehen, welche für die
eine Drehanordnung der Zahnräder 54 und 80 hinter den Linien 106 und 104 überlagert ist. Da die Zahnräder
54 und 80 nur um weniger als 180° gedreht werden müssen, um die Linien auf diesen zur Überdeckung
mit den Linien in den Fenstern zu bringen, kann auf der Welle 58 ein abnehmbares Handrad 108
vorgesehen werden. Das Handrad 108 bildet ein geeignetes Mittel, die Zahnräder 54 und 80 in entgegengesetzten
Richtungen um einen Kreisbogen von weniger als 180° zu drehen. Es kann jedoch auch
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Zuführungsvorrichtung ist wie folgt:
Es sei zunächst angenommen, daß sich die Kupplung in der in Fig. 5 dargestellten Neutralstellung
befindet. Das Handrad 108 wird um einen Bogen von weniger als 360° gedreht, um die Linien auf den
Zahnrädern 54 und 80 in Übereinstimmung mit den Linien 104 und 106 an den Fenstern 100 und 102 zu
bringen. Hierauf kann der Hebel 96, gesehen in F i g. 5, im Uhrzeigersinn gedreht werden, damit der
Stift 88 in die Öffnung 90 eintritt.
Wenn sich der Stift 88 in die Öffnung 90 erstreckt, ist das Zahnrad 54 mit der Welle 53 gekuppelt, statt
auf dieser frei drehbar zu sein. Wenn ein Motor 70 in Gang gesetzt wird, drehen sich die Zuführungswalzen 24 und 26 in der Richtung der in Fig. 2
eingezeichneten Pfeile. Ferner dreht sich das Zahnrad 54, gesehen in F i g. 2, im Uhrzeigersinn, wodurch
die Welle 53, gesehen in F i g. 2, im Uhrzeigersinn zur Drehung angetrieben wird. Der Stift 50 bewirkt, daß
die Gabel 44 der Schwingwelle 42 eine Schwingbewegung mitteilt, durch welche wiederum über den
Hebelarm 40 und die Verbindungsstange 48 der Schlitten 32 in der Richtung des doppelköpfigen
Pfeils 34 hin- und herbewegt wird. Beim Vorwärtshub, d. h. bei der Bewegung zu den Zuführungswalzen
24 und 26 führt der Schlitten 32 einen der Zuschnitte 28 den Walzen 24 und 26 je Umdrehung des Zylin-
irgendeine andere gleichwertige Vorrichtung verwendet werden, um eine solche Drehung herbeizuführen.
Die Größe der Scheibe 52 ist so gewählt, daß die Länge des Hubes des Schlittens 32 etwa 2/s des
Durchmessers des Zylinders 22 beträgt. Der radiale 45 ders 22 zu. Auf dem Schlitten 32 befinden sich bieg-Abstand
zwischen der Längsachse der Welle 53 und same Zuführer von herkömmlicher Art, um sicherzudem
Stift 50 ist so gewählt, daß er etwa lk des Abstandes
zwischen den Längsachsen der Wellen 53 und
42 betagt. Auf diese Weise ist die maximale Augen-
42 betagt. Auf diese Weise ist die maximale Augen-
50
blicksgeschwindigkeit des Schlittens 32 bei seinem Rückhub die Hälfte der maximalen Augenblicksgeschwindigkeit
des Schlittens 32 auf seinem Vorwärtshub. Daher hat eine Drehung der Welle 53 in einer
entgegengesetzten Richtung mit der doppelten Geschwindigkeit zur Folge, daß der Schlitten 32 die
gleiche maximale Vorwärtsgeschwindigkeit erreicht, die der Oberflächengeschwindigkeit der Zuführungswalzen 24 und 26 entspricht.
zustellen, daß nur ein Zuschnitt 28 bei jedem Vorwärtshub des Schlittens 32 zugeführt wird.
Wenn eine Umstellung von einem Zuschnitt 28 je Umdrehung des Zylinders 22 auf zwei Zuschnitte je
Umdrehung des Zylinders 22 vorgenommen werden soll, erfordert die Art der in Fig. 5 dargestellten
Kupplung, daß der Motor 70 außer Betrieb ist. Die Öffnungen 90 und 92 in den Zahnrädern 54 und 80
müssen sich in Ausfluchtung befinden, wie beschrieben. Der Zylinder 22 trägt an seiner Oberfläche zwei
Druckformen. Hierauf kann der Hebel 96, gesehen in Fig. 5, im Gegenzeigersinn gedreht werden, um den
Stift 88 zum Eintreten in die Öffnung 92 zu bringen.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm, welches die Augenblicksgeschwindigkeiten
des Schlittens 32 in Abhän- 60 Wenn der Motor 70 in Gang gesetzt wird, dreht sich
gigkeit vom Hub darstellt. In F i g. 4 stellt der Punkt A das Zahnrad 54 frei auf der Welle 53, während durch
den Vorwärtsteil des Hubes für den Schlitten 32 dar das Zahnrad 80 die Welle 53 zur Drehung im Gegen-
und der Punkt B den Rückwärtsteil des Hubes für den zeigersinn, gesehen in F i g. 2, mit der doppelten GeSchlitten
32. Wenn ein einziger Zuschnitt 28 je Um- schwindigkeit wie früher angetrieben wird. Die dopdrehung
des Zylinders 22 zugeführt wird, wird die 65 pelte Geschwindigkeit wird durch eine geeignete Wahl
Augenblicksgeschwindigkeit des Schlittens 32 durch der Übersetzungsverhältnisse zwischen den Zahnrädie
Linie 110 dargestellt, weiche den Zuführungshub dem 56 und 54 einerseits und den Zahnrädern 76,
des Zyklus anzeigt. Der Rückhub des Zyklus ist durch 78 und 80 andererseits erreicht.
Wie erwähnt, betrug die maximale Augenblicksgeschwindigkeit des Schlittens 32 beim Rückhub, wenn
ein Zuschnitt 28 je Zyklus zugeführt wird, die Hälfte der maximalen Augenblicksgeschwindigkeit beim
Vorwärtshub. Daher werden, wenn die Welle 53 in einer entgegengesetzten Richtung mit der doppelten
Geschwindigkeit zur Drehung angetrieben wird, zwei Zuschnitte 28 durch den Schlitten 32 den Walzen 24
und 26 je Umdrehung des Zylinders 22 zugeführt, wobei diese Zuführung mit der Oberflächengeschwindigkeit
der Walzen erfolgt.
Wie sich aus dem Vorangehenden ergibt, geschah die Umstellung von der Zuführung eines Zuschnittes
auf die Zuführung von zwei Zuschnitten je Umdrehung des Zylinders 22 ohne Zerlegen der Zuführungsvorrichtung
bzw. ohne komplizierte Einstellungen. Die Erfindung ist nicht auf die Zuführung von einem
der von zwei Zuschnitten beschränkt, d. h. durch eine Veränderung der Wahl der Verhältnisse der Durchmesser
und der Armlängen ist es möglich, andere Betriebsverhältnisse zu erzielen, bei welchen drei oder
mehr Zuschnitte je Umdrehung des Zylinders 22 zugeführt werden können.
Die vorangehende Beschreibung ist auf eine Zuführungsvorrichtung für flächenhaftes Material ge- »5
richtet, bei welcher die Zuführungswalzen 24 und 26 den Zuschnitt 28 zum Druckzylinder einer Bedruck-
und Schlitzvorrichtung fördern. Die Zuführungswalzen 24 und 26 können natürlich auch bei einer anderen
Vorrichtung als bei einer Bedruck- und Schlitzvorrichtung oder bei einem Druckzylinder 22 vorgesehen
werden, d. h., die Zuführungswalzen 24 und 26 können die Zuschnitte unmittelbar einem sich
drehenden Teil einer Falte- und Verleimungsvorrichtung oder irgendeinem anderen Mechanismus zur
Weiterverarbeitung des Zuschnittes 28 zuführen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Bogenzuführung an papier- und pappeverarbeitenden Maschinen mit einem
über einBewegungsübertragungsgetriebe auf einem
im wesentlichen linearen Pfad gesteuerten Zuführer, der von der Geschwindigkeit Null an der
Bogenaufnahmestation auf die Umfangsgeschwindigkeit der Einlaufförderwalzen an der Bogenabgabestation
beschleunigt und beim Rücklauf entsprechend verzögert wird, wobei die Vorlaufzeit
bzw. Vorlaufgeschwindigkeit von der Rücklaufzeit bzw. Rücklaufgeschwindigkeit unterschieden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der wahlweisen Zuführung eines oder mehrerer Bogen während eines Arbeitstaktes der
Maschine das sich zyklisch ändernde Übersetzungsverhältnis des Getriebes so gewählt ist, daß
bei Förderung eines Bogens pro Arbeitstakt der Vorlauf im Schnellauf und der Rücklauf im
Langsamlauf erfolgt und bei Zuführung mehrerer Bogen pro Arbeitstakt bei vervielfachter konstanter
Antriebsgeschwindigkeit mit entgegengesetztem Umlaufsinn der Vorlauf im Langsamgang und
der Rücklauf im Schnellgang erfolgt, derart, daß wenigstens im Bogenübergabezeitpunkt an der
Bogenabgabestation die Übergabegeschwindigkeit in beiden Fällen gleich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bewegungsübertragungsgetriebe
ein Kurbelgetriebe (52, 50, 44, 40, 38) vorgesehen ist, das synchron zum Antrieb der Einlaufwalzen
(24, 26) bzw. einer Bearbeitungswalze (22) eingangsseitig mit zwei unterschiedlichen
Drehzahlen und unterschiedlichen Drehrichtungen antreibbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 809 701/896
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US49681765A | 1965-10-18 | 1965-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1286054B true DE1286054B (de) | 1969-01-02 |
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