DE1284978B - Verfahren zum Vergueten von unlegierten und legierten Staehlen unmittelbar aus der Verformungswaerme - Google Patents

Verfahren zum Vergueten von unlegierten und legierten Staehlen unmittelbar aus der Verformungswaerme

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DE1284978B
DE1284978B DEK54610A DEK0054610A DE1284978B DE 1284978 B DE1284978 B DE 1284978B DE K54610 A DEK54610 A DE K54610A DE K0054610 A DEK0054610 A DE K0054610A DE 1284978 B DE1284978 B DE 1284978B
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tempering
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Dipl-Ing Dr Richard
Werner
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/02Hardening articles or materials formed by forging or rolling, with no further heating beyond that required for the formation

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Description

  • Das Vergüten von unlegierten und legierten Stählen unmittelbar aus der Verformungswärme ist an sich bekannt. Die Ergebnisse, die durch dieses Verfahren bis jetzt erzielt wurden, befriedigen im allgemeinen jedoch nicht,_ da die so behandelten Stähle häufig grobkörnig und somit spröde werden und eine verstärkte Rißanfälligkeit der behandelten Werkstücke zu erhöhtem Ausschuß führt oder da man mit unterschiedlichem Gefüge und wechselnder Korngröße rechnen muß. Man hatte auch bereits die Erkenntnis gewonnen, daß die Wahl des Temperaturbereichs und der Abkühlungsgeschwindigkeit wichtig sei. Es ist in diesem Zusammenhang ferner schon, ausgehend von einer - Verformungswärme bei oder oberhalb des oberen Umwandlungspunktes Ac3, eine Luftvergütung vorgesehen worden, wodurch das sonst erforderliche Anlassen vermieden wird.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren wird so vorgegangen, daß die Stähle unmittelbar aus der Endverformungstemperatur gehärtet werden, wobei diese Temperatur möglichst niedrig und bei oder knapp oberhalb des Ar3-Umwandlungspunktes gehaltdn wird. Das Abschrecken erfolgt hierbei im Wasser.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bedingungen aufzustellen, die bei dem erhebliche Energiemengen, Arbeitszeit und Transportwege einsparenden Vergüten von unlegierten und legierten Stählen aus der Verformungswärme mit Sicherheit und zwangläufig zu der bisher nach aufwendigeren Verfahren erzielbaren Feinkörnigkeit des Gefüges und damit zu einer genügenden Zähigkeit .führen und die geeignet sind, Härterißanfälligkeit zu vermeiden.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß bei der Verformung bestimmte Bedingungen für die Verformungstemperatur, -geschwindigkeit und Mindestverformungsgrade sowie für die Haltezeit bei 750 bis 1150°C vor dem Abschrecken eingehalten werden, wie sie den Tabellenwerten der A b b. 4 und 5 oder den Diagrammen der A b b. 1 und 3 zu entnehmen sind. Demgemäß können also beim Vergüten unmittelbar aus der Verformungswärme mit Sicherheit positive Ergebnisse nur dann erwartet werden, wenn bestimmte Verformungsbedingungen, d. h. Mindestverformungsgrade in Abhängigkeit von der Verformungstemperatur und- der Verformungsgeschwindigkeit, eingehalten werden. Hierbei kann der gesamte in den A b b. 1 und 3 schraffierte Bereich zugrunde gelegt werden.
  • Unter Verformungsgeschnwindigkeit wird die Zunahme des verdrängten Volumens in der Zeiteinheit, bezogen auf das an der Verformung teilnehmende Gesamtvolumen, verstanden. w = Verformungsgeschwindigkeit in s-1, Vd = verdrängtes Volumen in mm3, t = Zeit in s, V = Volumen, das an der Verformung teilnimmt in mm', d t, d Vd = Differentiale von t bzw. Vd. Bei einfachen Stauchverformungen ist hierbei: F = jeweiliger Querschnitt in mm2, h = jeweilige Höhe in mm, ho = Anfangshöhe des Stückes, hl = Höhe des Stückes nach der Verformung, v = Stauch- oder Werkzeuggeschwindigkeit in mm/s. Bei einfachen Stauchverformungen entspricht somit die Verformungsgeschwindigkeit der Werkzeuggeschwindigkeit, bezogen auf die jeweilige Gesamthöhe des Werkstückes.
  • Bei technischen Verformungen, bei denen sich die Verformungsgeschwindigkeit während des Verformungsvorganges.ändert, wird mit einer mittleren Verformungsgeschwindigkeit (w",) gerechnet; und zwar ist wobei v", = mittlere Werkzeuggeschwindigkeit in mm/s, vu,fu"a = Werkzeuggeschwindigkeit zu Beginn der Verformung in rnm/s, ae"de = Werkzeuggeschwindigkeit am Ende der Verformung in mm/s und ho, hl - = die Werkstückhöhe vor und nach dem Verformen bedeuten. Die Einhaltung der gemäß der Erfindung aufgestellten Mindestverformungsgrade ist deshalb notwendig, weil die Rekristallisationsbedingungen bei Vorliegen entsprechend höherer Ausgangstemperaturen, wie dies nun beim Warmverformen von Stählen erforderlich ist, ab diesen Mindestverformungsgraden bzw. erst bei höheren Verformungsgraden als diesen zu einer entsprechenden Feinkörnigkeit führen.
  • Neben der Rekristallisation ist auch die sogenannte-Kornvergröberung, die nach erfolgter Rekristallisation zustande kommt, für die Endkorngröße maßgebend. Zur Erzielung entsprechender Feinkörnigkeit ist es daher notwendig, daß die zulässigen Nachwärmezeiten (Halten des Werkstückes auf oder knapp unter der Verformungstemperatur) nach dem Endverformen nicht überschritten werden. Diese Zeiten gehen aus der A b b. 1 - hervor. Beispielsweise ist aus dieser Abbildung zu entnehmen, daß das Werksfück bei 750°C nach dem Verformen unbeschränkt lange gehalten werden kann und bei 1150°C die Zeit nicht über 2 Sekunden ausgedehnt werden sollte.
  • Bei ganz tiefen Verformungstemperaturen kann es --..Bei sein, bestimmte Mindestzeiten einzuhalten, während der die Stücke nach dem Verformen auf Temperatur gehalten werden. Geschieht z. B. das Verformen bei 750°C, so ist bei dem angeführten Verformungsgrad eine Zeit von 5 Minuten erforderlich, um die Rekristallisation im genügenden Ausmaß voranzutreiben und eine Kornverfeinerung zu erzielen. Die Einhaltung dieser Mindestzeiten nach dem Schaubild gemäß A b b. 1 ist nur dann erforderlich, wenn die Verformung vorwiegend bei den dort angegebenen Temperaturen erfolgte und nicht etwa zum wesentlichen Teil schon bei höheren Temperaturen während der kontinuierlichen Abkühlung vorweggenommen wurde bzw. auch nur dann, wenn die angewandten Verformungsgrade nahe an den in den Tabellen nach den A b b. 4 und 5 bzw. im Schaubild nach A b b. 3 angegebenen Mindestwerten liegen und nicht ganz wesentlich überschritten wurden. Die Tabellen nach den A b b. 4 und 5 geben Einzelwerte aus den Schaubildern gemäß den A b b. 1 und 3 an.
  • Bei dem an sich bekannten unmittelbaren Härten der Stähle aus der Endverformungstemperatur wird schroffe Abschreckung bis oder nahezu bis zur Raumtemperatur vorgenommen, was eine Umwandlung der Stähle überwiegend in der Martensitstufe mit sich bringt und gleichzeitig zu erhöhter Rißanfälligkeit führt. Im Gegensatz dazu können gemäß der Erfindung die Stähle aus der Verformungswärme bis zu Temperaturen von 200 bis 650°C der Zwischenstufe abgekühlt und dort umgewandelt werden, gegebenenfalls isotherm, d. h. bei gleichbleibender Temperatur.
  • Ferner empfiehlt sich in der Zwischenstufe die Anwendung von mild wirkenden Abschreckmitteln. Es. werden hierbei Gütewerte der Stähle erzielt, die den heute gestellten Anforderungen genügen. Die Stähle werden hierbei gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels Preßluft, Sprühregen, Warmluft, Warmbad oder anderer ähnlich leicht regelbarer Abkühlmittel bis zum Martensitpunkt, in Sonderfällen bis Raumtemperatur, kontinuierlich abgekühlt. Hierbei wird die Umwandlung in der Perlitstufe unterdrückt, und es können infolge der höheren Austenitisierungstemperaturen, die durch das Anwärmen für den Verformungsvorgang zwangläufig Anwendung finden, verhältnismäßig milde (mildere als bei der bisher bekannten üblichen Zwischenstufenvergütung) Abschreckmittel verwendet werden. Das Zwischenstufenvergüten vereinigt das Abschrekken und Anlassen in einem Arbeitsgang. Es können somit gegenüber den bisher bekannten Vergütungsmethoden aus der Verformungswärme nicht nur die Energiemengen eingespart werden, die für das Erhitzen zum Härten, sondern auch diejenigen, die für das Erwärmen zum Anlassen notwendig sind.
  • In verschiedenen Fällen kann es angebracht sein, dem Zwischenstufenumwandeln sofort ohne Zwischenabkühlung im Temperaturbereich zwischen 200'C und dem AI-Punkt ein Anlassen folgen zu lassen, insbesondere dann, wenn niedrigere Festigkeit und höhere Zähigkeit verlangt wird. Durch das teilweise Ausnutzen -der Verformungswärme für den Anlaßvorgang werden gegenüber den bisher bekannten Verfahren des Härtens aus der Verformungswärme auch hier Ersparnisse an Anwärmkosten erreicht. In besonderen Fällen ist es auch möglich, das erforderliche Anlassen nicht unmittelbar nach der Umwandlung in der Zwischenstufe, sondern nach einer Zwischenabkühlung, eventuell' bis Raumtemperatur, vorzunehmen.
  • Durch die hohen Austenitisierungstemperaturen, die beim Vorwärmen der Stähle vor dem Verformen zur Anwendung gelangen, können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren größere Querschnitte in der Zwischenstufe umgewandelt werden, als das bei den üblichen bekannten Verfahren der Zwischenstufenvergütung nach gesondertem Anwärmen möglich ist. Darüber hinaus ist auch die Anwendung von milder wirkenden Abschreckmitteln, z. B. Luft an Stelle von Salzbädern, möglich, insbesondere dann, wenn die nicht ganz genaue Temperatur- bzw. Festigkeitserfassung durch eine anschließende Anlaßkorrektur bei etwas höherer Temperatur ausgeglichen wird.
  • In den Schaubildern nach A b b. 2 ist das erfindungsgemäße Verfahren in Abhängigkeit von der Temperatur und der Zeit schematisch dargestellt.
  • Nach der A b b. 2a wird das Ausgangsmaterial zuerst auf etwa 1200°C erhitzt und dann nach einer entsprechenden Zeit 1 einem. Verformungsvorgang 2 unterworfen, worauf Abkühlung 3 bis in das Gebiet der Zwischenstufe vorgenommen wird. Anschließend geschieht die Gefügeumwandlung 4 isotherm, und darauf erfolgt Abkühlung 5 bis Raumtemperatur. Zwischen dem Verformungsvorgang 2 und der Abkühlung 3 liegen die Haltezeiten gemäß der Erfindung nach den Tabellen gemäß den A b b. 4 und 5 bzw. nach dem Schaubild gemäß A b b. 1.
  • Gemäß der A b b. 2b besteht nach dem Umwandlungsschritt 4 auch die Möglichkeit, direkt ein geringfügiges Anwärmen 6 anzuschließen, dem in üblicher Weise ein Halten 7 auf Anlaßtemperatur folgt, worauf Abkühlung 8 auf Raumtemperatur R vorgenommen wird.
  • Außerdem ist es, wie aus der A b b. 2c hervorgeht, möglich, die Abkühlung 3 in geregelter Weise bis zum Martensitpunkt Ms nach dem Linienzug 9a und von da in beliebiger Weise bis zur Raumtemperatur R nach dem Linienzug 9b fortzusetzen.
  • Gemäß der A b b. 2d kann sich an den Linienzug 9b der A b b. 2c ein Anlassen 10 und dann ein Halten 11 auf Anlaßtemperatur anschließen, worauf Abkühlung 12 auf Raumtemperatur R erfolgt.
  • Ferner besteht nach A b b. 2 e eine weitere Möglichkeit darin, anschließend an die geregelte Abkühlung 3 nach dem Linienzug 9a bis zum Martensitpunkt Ms wieder ein Erwärmen 13 vorzunehmen, dem sich eine gewisse Anlaßhaltezeit 11a anschließt, nach der eine Abkühlung 12a auf Raumtemperatur R erfolgt.
  • Das Schaubild nach A b b. 3 nimmt Bezug auf den »Verfahrensschritt 2« gemäß A b b. 2 a, nämlich auf das Verformen; das Schaubild nach A b b. 1 gibt die zulässigen Zeiten zwischen den »Verfahrensschritten 2 und 3«' nach A b b. 2a an. Im Schaubild nach A b b. 3 sind auf der Abszisse die Verformungstemperatur T,. und 'auf der Ordinate der Mindestgesamtverformungsgrad V % aufgetragen. Die beiden ausgezogenen Kurven 15 und 16 beziehen sich auf die mehrstufige Verformung bei kontinuierlich öder nahezu kontinuierlich fallender Temperatur, während die unterbrochenen Kurven 17 und 18 für die einstufige Verformung bei konstanter oder nahezu konstanter Temperatur Gültigkeit haben. Die Kurve 15 gibt die Mindestverformungsgrade an, die zum Erreichen entsprechender Feinkörnigkeit eingehalten werden müssen, wenn eine sehr kleine Umförmgeschwindigkeit von 0,005 s-1 zugrunde gelegt wird. -Die Kurve 16 gibt Werte an für eine hohe Umformgeschwindigkeit von 250 s-`. Die Kurven 17 und 18 geben ebenfalls Mindestgesamtvcrformungsgrade an, und zwar wiederum für niedrige und hohe Umformgeschwindigkeiten. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren konnten z. B. an Schmiedestücken in der Qualität 34 CrMo 4 folgende Ergebnisse festgestellt werden:
    Kerbschlag-
    Streckgrenze*) Festigkeit) Dehnung) #higkeit*g* )*)
    kg/mm' kg/mm2 °/ä DVM mgk/em2
    I. Zwischenstufenvergütung isotherm aus Schmiede-
    hitze (nach Verfahrensschritten 1, 2, 3, 4, 6, 7 und 8
    nach A b b.2) ...................... . ..... 63 85 20 13
    1I. Zwischenstufenvergütungkontinuierlich abgekühlt
    aus der Schmiedehitze (Verfahrensschritte 1, 2, 3,
    9 n, 9.b,10,11,12 nach A b b. 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 83 18 12
    II I. Normale Vergütung nach gesondertem Anwärmen
    zum Härten und gesondertem Anwärmen zum
    Anlassen .................................. 67 85 19 12
    *) Mittelwert aus jeweils 5 Proben. ,
    **) Mittelwert aus jeweils 15 Proben.
    Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens (I und I1) werden zwar die Materialwerte nicht verbessert, jedoch werden etwa dieselben Werte, wie sie bisher nach dem bekannten Verfahren (III) erzielt werden (nämlich bei zweimaligem Anwärmen), bei erheblich geringerem Energieaufwand, unter Herabsetzung der Bearbeitungszeit und bei Wegfall von Transportwegen erreicht. Damit werden auch die Kosten wesentlich herabgesetzt; sie betragen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach I etwa 20% und nach 1I etwa 50 jo der für das Verfahren III aufzubringenden Kosten. Es ist ferner von großei-Bedeutung,, daß die Anwendung der neuen Lehre eine Herabsetzung der Ausschußquote zur Folge hat.
  • Die angeführten Verformungsgeschwindigkeiten.von 0,005 und 250 s-t sind Grenzwerte der heute üblichen Umformgeschwindigkeiten. Bei der in Zukunft zu erwartenden Steigerung der Umformgeschwindigkeiten wird es möglich sein, mit noch geringeren Gesamtverformungsgraden als den angegebenen positive Ergebnisse zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Vergüten von unlegierten und legierten Stählen unmittelbar aus der Verformungswärme,dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verformung bestimmte Bedingungen für die Verformungstemperatur TV, Verformungsgeschwindigkeit w", und Mindestgesamtverformungsgrade Y (bei einstufiger Verformung: Vt, bei mehrstufiger Verformung: Va) sowie für die Glühhaltezeit 1=1 bei 750 bis 1150°C vor dem Abschrecken eingehalten werden, wie sie der nachfolgenden Tabelle entnehmbar sind, wobei die Tabellenwerte Bereiche .angeben. T- ( C) wm (s -') 4@ (" n) I_ (° n) H 250 19 20 750 0.005 22 23 j 5 Minuten bis -r- 850 2t) 2 1 15 Sekunden bis 4 Stunden aso 0,005 24 25 J 950 '50,005 _ 28 23 24 2 Sekunden bis 8 Minuten 28 30 1050 '50.005 38 45 0 bis 30 Sekunden 1150 - '50.005 53 72 5 0 bis 2 Sekunden
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Stähle aus der Verformungsw iirme bis zu Temperaturen von 200 bis 650 C der Zwischenstufe abgekühlt und dort umgewandelt werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stähle mittels mild wir= kender Abschreckmittel (Preßluft, Sprühregen, Warmluft, Warmbad oder anderer ähnlich leicht regelbarer Abkühlmittel) bis zum Märtensitpunkt, in Sonderfällen bis Raumtemperatur, kontinuierlich abgekühlt werden. -4. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bereits in der Zwischenstufe umgewandelten Stähle sofort, ohne Zwischenabkühlung, oder nach entsprechender Zwischenabkühlung im Temperaturbereich zwischen 200 C und dem At-Purikt angelassen werden.
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