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Die Erfindung betrifft einen teleskopartig ausziehbaren Schalungsträger,
der zum geknickten Einstellen der Trägerelemente zueinander im Sinne einer
Überhöhung oder Aufwölbung des Schalungsträgers am Ende des Obergurtes jedes Außenträgerelementes
ein mit dem Obergurt eines eingeschobenen Innenträgerelementes zusammenwirkendes
Gegenlager und eine in einem Innengewinde des Untergartes des AußenträgereIementes
sitzende Einstellschraube zum Feststellen des Innenträgerelementes aufweist.
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Bei einem solchen bekannten Schalungsträger nach der österreichischen
Patentschrift 181953 ist die Einstellschraube als Druckschraube vorgesehen,
die auf den Untergart eines Innenträgerelementes wirkt. Da solche Einstellschrauben
in der Nähe der Enden des Außenträgerelementes angeordnet sind und der Obergurt
des Innenträgerelementes um ein Gegenlager am Ende des Obergurtes jedes Außenträgerelementes
verschwenkbar ist, lassen sich mit dieser Ausführung ohne besondere Hilfsmittel
nicht beliebige überhöhungen unter Festspannung des Innenträgerelementes einstellen.
Bei entlastetem Schalungsträger können die Trägerelemente nach oben gehoben werden.
Die Möglichkeit eines Spieles in dieser Richtung führt bei Erschütterungen zu Längenänderungen
und damit auch zur Gefahr von Unfällen.
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Um diesen Mangel zu beseitigen, ist es bekannt, zusätzliche Mittel
vorzusehen, mit denen die Trägerelemente in einer bestimmten Einstellung aneinander
festgespannt werden können.
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Gemäß einer Ausführungsform ist an der aufrechten Rahmenseite des
Innenträgerelementes ein Flacheisenstück in der Höhe einstellbar geführt und durch
eine Schraube feststellbar. Dieses Flacheisenstück muß bei der Einstellung des Schalungsträgers
soweit nach oben herausgeführt werden, bis es an den Obergurt des Außenträgerelementes
stößt. In dieser Stellung wird das Flacheisenstück festgeschraubt. Zur Einstellung
einer bestimmten überhöhung oder Aufwölbung müssen daher wechselweise Nachstellungen
an der Druckschraube und an dem Flacheisen vorgenommen werden. Dieser Vorgang ist
zeitraubend. Weiterhin ist eine ganz feine Anpassung an eine bestimmte überhöhung
problematisch.
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Gemäß einer anderen Ausführung werden zwischen dem Obergurt eines
Außenträgerelementes und dem Obergurt eines Innenträgerelementes besondere Keile
eingesetzt. Bei dieser Ausführung ist erst recht eine ganz feine Anpassung an eine
bestimmte überhöhung nicht möglich. Außerdem werden die Keile auch nur durch den
Andruck zwischen Außenträgerelement und Innenträgerelement gehalten. Daher sind
Lockerungen, insbesondere bei entlasteten Schalungsträgem, durch Herausrutschen
der Keile möglich. Die Keile sind weiterhin verlierbare zusätzliche Elemente, die
nicht immer in den jeweils erforderlichen Größen zur Verfügung stehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalungsträger der
eingangs angegebenen Art zu
schaffen, bei dem im Rahmen der möglichen gegenseitigen
Bewegung der Trägerelemente beliebige überhöhungen eingestellt werden können und
die Trägerelemente quer zur Trägerlängsachse im Bereich der Einstellschraube aneinander
festgelegt sind, ohne daß es dazu weiterer verstellbarer Mittel bedarf.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Einstellschraube mit einem
Kopfstück versehen ist, das an dem Untergurt des Innenträgerelementes derart geführt
ist, daß es senkrecht zur Längsachse des Untergurtes unbeweglich, jedoch in Richtung
dieser Längsachse verschiebbar ist.
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Dadurch läßt sich zwar der Schalungsträger beliebig ausziehen, die
Schalungsträgerelemente werden aber allein durch die Einstellschraube in Richtung
der überhöhung jeweils fest in der eingestellten Lage aneinander gehalten.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist als Führung für das Kopfstück
an dem Untergurt des Innenträgerelementes eine in Längsrichtung des Untergurtes
verlaufende Rinne vorgesehen, die sich an ihrer offenen Seite zu einem Schlitz verengt.
Dadurch wird mit einfachen Mitteln eine senkrecht zur Längsachse des Untergurts
unbewegliche Führung des Kopfstückes erreicht.
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Zur verbesserten Anpassung an verschiedene überhöhungen ist das Kopfstück
vorteilhaft schwenkbar an der Einstellschraube gelagert.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Einstellschraube
eine Längsbohrung mit Innengewinde auf, in das eine Klemmschraube eingedreht ist,
die dazu dient, das Kopfstück in seiner Führung festzuklemmen. Dadurch wird eine
absolute Verschiebungssicherheit in jeder Richtung erreicht.
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Gemäß einer Ausführungsform besteht dabei das Kopfstück aus zwei Teilen,
die durch die Klemmschraube auseinandergespreizt werden können. Beispielsweise erfolgt
die Auseinanderspreizung in der bereits erwähnten Rinne. Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform ist wenigstens einer der beiden Teile des Kopfstückes gegenüber
der Einstellschraube schwenkbar. Dabei kann auch bei auseinanderspreizbaren Teilen
eine satte Anlage an der oberen und unteren Begrenzung der Rinne erreicht werden.
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Die ErfIndung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der -Zeichnung zeigt F i g.
1 eine schematische Seitenansicht eines Schalungsträgers aus einem Außenträgerelement
und einem Innenträgerelement, F i g. 2 eine schematische Seitenansicht eines
Schalangsträgers aus einem Außenträgerelement und zwei Innenträgerelementen, F i
g. 3 eine vergrößerte Einzeldarstellung des überganges zwischen einem Außenträgerelement
und einem Innenträgerelement im Schnitt, F i g. 4 die schematische Darstellung
eines Schalungsträgers aus einem Außenträgerelement und zwei Innenträgerelementen
mit gekrümmter Ausführung der Trägerelemente, F i g. 5 einen Querschnitt
längs der Linie V-V in F i g. 3 zur Darstellung einer besonderen Ausführungsform
der Einstellschraube in Verbindung mit einer Klemmschraube, F ig. 6 bis
8 besondere Ausfährungsformen der Einstellschraube mit einer Klemmschraube
in Verbindung mit einem spreizbaren Kopfstück, F i g. 9 eine Seitenansicht
zur Darstellung einer Einstellschraube mit einem schwenkbaren Kopfstück. Gemäß F
i g. 1 ist ein Schalungsträger nach der Erfindung zwischen zwei Auflagem
1, 2 angeordnet. Dieser Schalungsträger besteht aus einem sogenannten Außenträgerelement
3, in welchem ein Innenträgerelement 4 verschiebbar ist. Das Außenträgerelement
hat gemäß der Darstellung in F i g. 3 an dem Ende seines Obergurtes
5 ein in die Führungsöffnung
für das Innenträgerelement 4
vorspringendes Gegenlager 6. An diesem Gegenlager liegt der Obergurt
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des Innenträgerelementes 4 unter Belastung bzw. in Auswirkung des Eigengewichtes
des Schalungsträgers an. Um dieses Gegenlager 6 kann das Innenträgerelement
4 verschwenkt werden. Es besitzt im Untergurt 8 eine Führungsrinne
9, in welcher das Kopfstück 10 einer Einstellschraube 11 gleitet.
Diese Einstellschraube sitzt in einem Innengewinde des Untergurtes 12 des Außenträgerelementes.
Durch die Einstellung der Einstellschraube 11 wird die Winkellage des Innenträgerelementes
4 zu dem Außenträgerelement 3 festgelegt.
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Zur Vervollständigung sei darauf hingewiesen, daß sich das Außenträgerelement
und das Innenträgerelement mit den Auflagerpratzen 13, 14 auf den Auflagern
1, 2 aufstützen.
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Das Innenträgerelement 4 kann axial zu dem Außenträgerelement
3 verschoben werden, wobei das Kopfstück 10 in der Rinne
9 gleitet.
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Gemäß F i g. 2 ist ein Außenträgerelement 15 in der
Mitte eines Schalungsträgers angeordnet. In dem Außenträgerelement 15 sind
zwei Innenträgerelemente 16, 17 geführt, die jeweils Auflagerpratzen an ihren
äußeren Enden haben. Für jedes Innenträgerelement ist im Untergurt des Außenträgerelementes
15 eine Einstellschraube 11 angeordnet.
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Der in F i g. 4 schematisch dargestellte Schalungsträger entspricht
in seiner Konzeption der Ausführung nach F i g. 2. In dem Außenträgerelement
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sind zwei Innenträgerelemente 19, 20 mit Auflagerpratzen geführt,
wobei zur Feststellung jeweils eine Einstellschraube 11 vorgesehen ist. Bei
der Ausführung gemäß F i g. 4 sind die Trägerelemente 18 bis 20 gekrümmt.
Hierdurch wird ein besonderes Gegenlager, das in F i g. 3 mit 6 bezeichnet
ist, entbehrlich, da die Endkante des Obergurtes 23 des Außenträgerelementes
18 als Gegenlager wirkt. Selbstverständlich läßt sich eine derartige Ausführung
auch entsprechend der Kombination gemäß F i g. 1 oder beliebiger Kombinationen
von Außenträgerelementen und Innenträgerelementen verwenden, wobei Innenträgerelemente
und Außenträgerelemente abwechseln. Die Ausführungsform nach F i g. 4 gibt
die Möglichkeit, in Sonderfällen die Obergurte 24, 25 zur Flächenanlage an
den Obergurt 23 des Außenträgerelements zu drücken, wobei besonders günstige
Kraftübertragungen herbeigeführt werden. Die Krümmungsradien der Innenträgerelemente
19, 20 einerseits und des Außenträgerelementes 18 andererseits brauchen
im Hinblick auf die auf Grund der notwendigerweise verschiedenen räumlichen Querschnittsabmessungen
dieser Trägerelemente entstehenden verschiedenen Festigkeitseigenschaften nicht
gleich zu sein.
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F i g. 5 zeigt beispielsweise den unteren Teil des aus Außenträgerelement
3 und Innenträgerelement 4 bestehenden Schalungsträgers im Querschnitt, um
eine besondere Ausführung der Einstellschraube deutlicher darzustellen. Es ist ersichtlich,
daß im Untergurt 8 des Innenträgerelementes die Rinne 9 angeordnet
ist, die sich an ihrer offenen Seite zu einem Schlitz verengt. Die Rinne hat im
Ausführungsbeispiel rechteckigen Querschnitt, es sind jedoch auch andere Querschnittsformen
möglich.
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Im Untergurt des Außenträgerelementes 3 ist die Einstellschraube
11 geführt. Beispielsweise kann in diesen Untergurt eine Gewindebohrung eingeschnitten
sein, in die die mit Außengewinde versehene Einstellschraube 11 eingesehraubt
ist. Es besteht auch die Möglichkeit, in den Untergurt eine Gewindebuchse einzulassen.
Die Einstellschraube 11 trägt an ihrem inneren Ende das Kopfstück
10, dessen Abmessungen dem Querschnitt der Rinne 9 angepaßt sind.
Am äußeren Ende der Einstellschraube 11 ist ein Stellelement, beispielsweise
in Form eines einarmigen Hebels 26 befestigt, mit dem diese Schraube von
außen verstellt werden kann. Es ist möglich, auf die Einstellschraube
11 noch zusätzlich Kontermuttern oder Sicherungselemente zu setzen.
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Die Einstellschraube 11 besitzt eine Längsbohrung
27 mit Innengewinde. Durch diese Längsbohrung ist eine Klemmschraube
28 geführt, deren inneres Ende durch das Kopfstück 10 hindurchgeht
und an dem Boden der Rinne 9 andrückbar ist. Das Betätigungselement der Klemnischraube
ist beispielsweise als Schraubenkopf 29 ausgeführt.
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Nach Einstellung der Höhenlage des Innenträgerelementes 4 durch Verschwenkung
um das Gegenlager 6 mittels der Einstellschraube 11 wird dann die
Klemmschraube 28 angezogen, um die genaue Einstellung der Trägerteile zu
fixieren.
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Die F i g. 6 und 7 zeigen im Quer- bzw. Längsschnitt
eine abgewandelte Ausführungsform der Klemm- und Einstellschraube teilweise nur
in Teildarstellung. Gemäß F i g. 6 ist in dem Untergurt 30
des Außenträgerelementes
eine Mutter 31 axial unverschiebbar aber mittels des an der Außenseite liegenden
Schraubkopfes 32 verdrehbar geführt. In dieser Mutter verläuft die Einstellschraube
33, deren inneres Ende mit dem Kopfstückteil 34 versehen ist. Aus F i
g. 7 ist zu ersehen, daß die Auflagerkanten 38, 39 des Kopfstückteils
34 gekrümmt sind, um eine Anpassung an die Längsneigung des Innenträgerelementes
bzw. die entsprechende Neigung der Auflagerflächen der Rinne im Untergurt des Innenträgerelementes
zu ermöglichen, ohne einen unzulässigen Kantendruck zu erzeugen.
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Bei dieser Ausführung ist die in der Einstellschraube 33 geführte
Klemmschraube 40 mit einem zweiten Kopfstückteil 41 versehen, das sich ebenfalls
flach an den Boden der Führungsrinne anlegen kann. Die Abstützung erfolgt vorteilhaft
durch Ausbildung einer Mulde 42 an der Unterseite des Kopfstückteiles 41. In diese
Mulde ragt das entsprechend abgerundete Ende der Klemmschraube 40. Das Kopfstückteil
41 wird durch einen Randsteg 43 des Kopfstückteiles 34 gehalten.
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Gemäß F i g. 8 ist an einer Einstellschraube 44 ein Kopfstückteil
45 verschwenkbar abgestützt, wobei seitliche Auflageransätze 46 an dem inneren Ende
der Einstellschraube 44 in Mulden 47 des Kopfstückteiles 45 liegen. Das Kopfstückteil
45 ist mit einer mittleren Ausnehmung 48 über das innenliegende Ende der Einstellschraube
44 gesetzt, wobei die Ausnehmung 48 so bemessen ist, daß eine Verschwenkung ermöglicht
wird.
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Bei dieser Ausführungsform hat das Kopfstückteil 45 ebenfalls einen
hochgezogenen Randsteg 49, der ein Kopfstückteil 50 an der Klemmschraube
51 führt. Dieses Kopfstückteil 50 ist entsprechend den F i
g. 6
und 7 mit einer kugelflächenförmigen Mulde auf das entsprechend
geformte Ende der Klemmschraube 51
aufgesetzt. Der Randsteg 49 ist im Hinblick
auf die Tiefe 52 der Führungsrinne im Untergurt so bemessen, daß das Kopfstückteil
50 nicht aus der von dem Randsteg umschlossenenVertiefung am Kopfstückteil
45
herauskommen kann. Hierdurch wird eine einwandfreie Anpassung an jede Längsneigung
erreicht. Es wird darauf hingewiesen, daß die Ausführungsformen nach den F i
g. 6 bis 8 an eine im Untergurt verstellbare Mutter 31 gebunden
sind, da sich die drehfest an der Einstellschraube 33, 44 geführten Kopfstückteile
34,45 nicht in der Rinne verdrehen können.
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Die Ausführung nach F i g. 9 zeigt einen Untergurt
53 eines sonst nicht weiter dargestellten Außenträgerelementes und das über
diesem Untergurt liegende Ende des Innenträgerelement-Untergurtes 54 im Schnitt.
In diesem Untergurt 54 ist die Rinne 55 angeordnet, die nach unten durch
einen Schlitz zugänglich ist, dessen Seitenwand mit 56 bezeichnet ist.
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In dieser Rinne ist das Kopfstück 57 einer Einstellschraube
58 geführt. Die Einstellschraube ist in eine Gewindebohrung 59 des
Untergurtes 53 eingeschraubt. Zwischen dem Kopfstück 57 und der Einstellschraube
58 befindet sich ein aus einer Kugel 60
und einer Kugelfassung
61 bestehendes Universalgelenk, das in bekannter Weise durch eine Ringsicherung
62 zusammengehalten wird.
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Hierdurch ist eine Verdrehung der Einstellschraube 58 möglich,
ohne daß sich der gegenüber der Schraubenachse einstellbare Kopf 57 mitzudrehen
braucht.