DE1284357B - Palettenbe- und Entlademaschine - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Palettenbe- und Entlademaschine, welche aus einem Palettenfördermittel mit Palettenhebebühne, einer Kastenzu- bzw. Ablaufrollbahn und aus einem horizontal zwischen Kastenrollbahn und Hebebühne hin- und herfahrbaren, mit Kastengreifern bestückten Wagen besteht.
• Die Ent- bzw. Beladung der Paletten erfolgt in der Weise, daß eine gesamte Kastenlage von den Kastengreifern erfaßt, angehoben und über die Palette bzw. von der Palette auf einen Ablauftransporteur gesetzt werden. Bei dieser Arbeitsweise führt der mit den Kastengreifern bestückte Wagen nach jedem Arbeitshub jeweils einen Leerhub aus, um wieder über eine neu zu erfassende Kastenlage zu gelangen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen, bei der dieser Leerhub ebenfalls für eine besondere Arbeitsleistung nutzbar gemacht wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an diesem Wagen ein zweiter, mit Flaschengreifern versehener Wagen gekuppelt ist, welcher synchron mit der Bewegung des ersten Wagens zwischen der Hebebühne und einem auf ihrer der Kastenrollbahn gegenüberliegenden Seite angeordneten Flaschentransporteur hin- und herfahrbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, sowohl den Palettiervorgang wie auch den Be- und Entladevorgang der Kästen in einer Maschine durchzuführen. Eine besondere Kastenbe-und Entladevorrichtung, wie sie bisher in Flaschenkellereinnlagen notwendig ist, kann nunmehr entfallen.
• In einer Weiterbildung der Erfindung wird eine Anlage zum gleichzeitigen Palettenbe- und Entladen unter Verwendung von Maschinen der vorgenannten Art vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Palettenbe- und eine Palettenentlademaschine derart nebeneinander angeordnet sind, daß die Bewegungsrichtungen ihrer Greiferwagen miteinander fluchten und daß die Abstellfläche der Entlademaschine für die Leerkastenlage gleichzeitig als Kastenzuführstation für die Belademaschine dient.
• Auf diese Weise können die gerade geleerten Kästen sofort wieder gefüllt und palettiert werden. Da dabei die Kastenlage erhalten bleibt, sind auch Vorrichtungen zur Auflösung und Neubildung der Kastenlagen überflüssig.
• Damit die Maschinen bei eventuellen Störungen auch unabhängig voneinander arbeiten können, ist die Kastenzuführstation bzw. Abstellfläche erfindungsgemäß auch durch einen zusätzlichen Kastenzu- bzw. Ablaufförderer beschickbar bzw. entleerbar. Dadurch kann auch eine zeitweilig notwendig werdende Reinigung der Kästen zwischen den Palettenent- und Beladevorgang geschaltet werden.
• Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, die Funktion beider Maschinen in einer einzigen zu vereinigen. Eine derartige Maschine ist gekennzeichnet durch zwei nebeneinander angeordnete Palettenhebebühnen für Vollgut- und Leergutpaletten, einen Flaschenablauftransporteur neben der Leergutpalettenbühne und einem Flaschenzulauftransporteur neben der Vollgutpalettenbühne sowie durch zwei Flaschengreiferwagen, zwischen denen ein Kastengreiferwagen, fest mit diesen gekuppelt, angeordnet ist. Durch die Erfindung wird der sonst übliche Aufwand für die Kastenentleerung und -Beschickung sowie für die Palettenbe- und Entladung in Flaschenkellereien auf ein absolutes Minimum reduziert.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der -Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Palettenbe- bzw. Entlademaschine mit gleichzeitiger Beschickung bzw. Entleerung der Kästen in Seitenansicht, F i g. 2 eine Anlage zum gleichzeitigen Palettenbe-und Entladen, bestehend aus zwei Maschinen gemäß F i g. 1 in der Draufsicht, Fig. 3 eine Maschine, in welcher die Funktionen der Anlage gemäß Fig.2 vereinigt sind, in Seitenansicht, F i g. 4 die Maschine gemäß F i g. 3 in Draufsicht.
• Eine Palettenentlademaschine gemäß der Erfindung besteht aus einer Palettenhebebühne 1, einer Kastenrollbahn 2, einem Kastengreiferwagen 3, einem Flaschengreiferwagen 4 und einem Flaschentransporteur 5. An dem Kastengreiferwagen 3 sind als Zangen ausgebildete Kastengreifer 6 und an dem Flaschengreiferwagen hebt und senkbare Flaschengreifer 7 angeordnet. Die Palettenhebebühne 1 wird nach Entnahme einer Kastenlage 8 um jeweils eine Kastenhöhe angehoben, so daß die nächste Kastenlage in den Bereich der Kastengreifer 6 gelangt. Der Kastengreiferwagen 3 sowie der Flaschengreiferwagen 4 sind miteinander gekuppelt, so daß sie sich synchron bewegen.
• In der gezeichneten Stellung befindet sich der Flaschengreiferwagen direkt über der Palettenhebebühne, so daß die Flaschengreifer 7 die in der darunter befindlichen Kastenlage stehenden Flaschen ergreifen und anheben können. Zur gleichen Zeit befindet sich der Kastengreiferwagen über der Kastenablaufrollbahn 2 und setzt dort eine vorher ergriffene Kastenlage 9 ab. Nunmehr bewegen sich beide Wagen 3 und 4 nach links, so daß der Flaschengreiferwagen über den Flaschentransporteur 5 gelangt, wo die aus der Kastenlage 8 entnommenen Flaschen abgesetzt werden. Gleichzeitig gelangt der Kastengreiferwagen über die Palettenhebebühnel und erfaßt dort die vorher von den Flaschengreifern entleerten Kästen. Anschließend bewegen sich beide Wagen wieder nach rechts, so daß die von den Kastengreifern erfaßte Kastenlage auf die Ablaufrollbahn 2 abgesetzt und die Flaschen in der nächsten Kastenlage auf der Palettenhebebühne 1 von den Flaschengreifern erfaßt und ausgehoben werden können. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis auch die unterste Kastenlage von der Palette 10 abgehoben ist.
• Anschließend senkt sich die Palettenhebebühne wieder auf ihr unterstes Niveau, die LeerpalettelO wird abtransportiert, und an ihrer Stelle gelangt eine neue mit Kästen beladene Palette.
• Das Beladen einer Leerpalette mit Kästen und gleichzeitige Füllen der Kästen mit Flaschen folgt analog in umgekehrter Reihenfolge.
• In F i g. 2 sind zwei Maschinen der vorgenannten Art zu einer Anlage zusammengefügt. Diese Anlage besteht aus einer Palettenentlademaschine E und einer P alettenbelademaschine B, welche derart nebeneinander angeordnet sind, daß die Bewegungsrichtungen 11, 11' ihrer nicht dargestellten Greiferwagen miteinander fluchten. Die Abstellfläche 12 der Entlademaschine E für die Leerkastenlage 9 ist dabei gleichzeitig Kastenzuführstation 12' für die Belademaschine. Diese Flächel2 bzw. 12' kann zusätzlich noch durch einen Kastenzuförderer 2 bzw. Kastenablaufförderer 2' beschickt bzw. entleert werden, damit beide Maschinen E und B auch unabhängig voneinander betrieben werden können.
• F i g. 3 zeigt eine Maschine, welche alle Eigenschaften der Anlage gemäß Fig.2 in sich vereinigt. Sie besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Palettenhebebühnen 1 und 1', für Leergutpaletten 10 und Vollgutpaletten 10'. Neben der Leergutpalettenbühne 1 ist ein Flaschenablauftransporteur 5' und neben der Vollgutpalettenbühne ein Flaschenzulauftransporteur 5 angeordnet. Darüber sind zwei Flaschengreiferwagen 4 und 4' mit einem dazwischen angeordneten und mit diesen fest gekuppelten Kastengreiferwagen 3 verfahrbar.
• Während der Flaschengreiferwagen 4 Leerflaschen aus einer Kastenlage 8 auf der Hebebühne 1 hebt, setzt der Kastengreiferwagen 3 eine Leerkastenlage 8' auf die Hebebühne 10'. Gleichzeitig hebt der Flaschengreiferwagen 4' volle Flaschen vom Zulauftransporteur 5. Nun bewegen sich alle Wagen nach links.
• Der Wagen 4 setzt die leeren Flaschen auf den Förderer 5' ab, der Wagen 3 ergreift die gerade entleerte Kastenlage und hebt sie von der Hebebühne 1 ab, und der Wagen 4' setzt die vollen Flaschen in die Kastenlage 8' auf der Hebebühnel'. Anschließend senkt sich die Hebebühne 1' um eine Kastenhöhe, die Greiferwagen fahren wieder in die gezeichnete Position, die Hebebühne 1 hebt sich um eine Kastenhöhe, und der vorher geschilderte Vorgang wiederholt sich.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Palettenbe- und Entlademaschine, bestehend aus einer Palettenrollbahn mit Palettenhebebühne, einer Kastenzu- bzw. Ablaufrollbahn und einem horizontal zwischen Kastenrollbahn und Hebe- bühne hin- und herfahrbaren mit Kastengreifern bestückten Wagen, dadurch ge kennz eichnet, daß an diesem Wagen (3) ein zweiter, mit Flaschengreifern (7) versehener Wagen (4) gekuppelt ist, welcher synchron mit der Bewegung des ersten Wagens zwischen der Hebebühne (1) und einem auf ihrer der Kastenrollbahn (2) gegenüberliegenden Seite angeordneten Flaschentransporteur (5) hin- und herfahrbar ist.
2. 2. Anlage zur gleichzeitigen Palettenbe- und Entladung unter Verwendung von Maschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Palettenbe- (B) und eine Palettenentlademaschine (E) derart nebeneinander angeordnet sind, daß die Bewegungsrichtungen (11, 11') ihrer Greiferwagen miteinander fluchten und daß die Abstellfläche (12) der Entlademaschine (E) für die Leerkastenlage gleichzeitig Kastenzuführstation (12') für die Belademaschine (B) ist.
3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenzufuhrstation bzw. Abstellfläche (12 12') zusätzlich durch einen Kastenzuförderer (2) bzw. Ablaufförderer (2) beschickbar bzw. entleerbar ist.
4. 4. Maschine nach Anspruch 1 zur gleichzeitigen Palettenbe- und Entladung, gekennzeichnet durch zwei nebeneinander angeordnete Palettenhebebühnen (1, 1') für Vollgut- und Leergutpaletten (10), einem Flaschenablauftransporteur (5') neben der Leergutpalettenbühne (1) und einem Flaschenzulauftransporteur (5) neben der Vollgutpalettenbühne (1') sowie zwei Flaschengreiferwagen (4, 4'), zwischen denen ein Kastengreiferwagen (3), fest mit diesen gekuppelt, angeordnet ist.