DE1284062B - Verfahren und Vorrichtung zur Aufstellung eines Schneidplanes fuer ein kontinuierlich hergestelltes Materialband, insbesondere ein Glasband - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur der Fortbewegungsrichtung des Bandes läßt sich Aufstellung eines Schneidplanes für ein kontinuier- nach verschiedenen Verfahren vornehmen. Die Festlich hergestelltes Materialband, insbesondere ein stellung der örtlichen Lage von Fehlern senkrecht Glasband, bei dem das Band im Anschluß an seine zu einer Kante des Bandes führt jedoch nicht zum Herstellung während der kontinuierlichen Weiter- 5 Erfolg, weil das Glasband, das sich mit der seiner bewegung auf Fehler untersucht, die Lage der Fehler kontinuierlichen Herstellung entsprechenden Gein bezug auf einen ortsfesten Bezugspunkt festgestellt schwindigkeit vorwärtsbewegt, keinesfalls eine voll- und der Schneidplan unter Berücksichtigung der kommene translatorische Bewegung ausführt, son-Lage der Fehler im Sinne einer optimalen Aufteilung dem im allgemeinen seitlich nach der einen oder des Bandes ermittelt und die Schneidwerkzeuge io anderen Seite gegenüber seiner Mittellage ausweicht, gegebenenfalls automatisch nach dem ermittelten Der Grund für diese seitlichen Abweichungen sind Schneidplan eingestellt werden. wahrscheinlich Ungleichmäßigkeiten bei der Kühlung

Außerdem richtet sich die Erfindung auf eine des Bandes. Durch diese Ungleichmäßigkeiten wer-

Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Ver- den unregelmäßige innere Spannungen in dem Glas fahrens. 15 hervorgerufen, so daß der Kontakt zwischen dem

Ein Schneidplan für ein Glasband besteht be- Glasband und dem Förderer nicht überall unter den

kanntlich aus einer Anordnung von im allgemeinen gleichen Bedingungen erfolgt und daher auch die

rechtwinklig zueinander verlaufenden Schneidlinien, Fortbewegung des Glasbandes durch den Förderer

welche die auszuschneidenden Flächen des Glasban- nicht überall gleichmäßig ist. des begrenzen. Bei der Aufstellung eines solchen ao Außerdem tragen zum Auftreten dieser seitlichen

Schneidplanes werden einerseits die vom Verkaufs- Verschiebungen des Glasbandes mechanische Un-

standpunkt brauchbaren Zonen des Glasbandes und Vollkommenheiten der Transportvorrichtung, ins-

andererseits die Abmessungen der gewünschten besondere eine Neigung des Förderers, Nichtsenk-

Scheiben berücksichtigt. rechtstehen der Achsen der Rollen des Förderers

In der Praxis wird das kontinuierliche Glasband 25 gegenüber der Laufrichtung des Glasbandes und zunächst in große rechteckige Scheiben geschnitten, Ungleichmäßigkeiten der Rollendurchmesser bei. Das welche dann auf Mängel untersucht und deren Feh- Maß dieser seitlichen Abweichungen kann in gelerstellen identifiziert werden. Die Lage dieser Feh- wissen Fällen bis zu 20 cm, bezogen auf die mittlere !erstellen wird entweder auf der Scheibe selbst durch Lage des Bandes, ausmachen, sichtbare Markierungen angezeigt oder auf ein zen- 30 Ein Fehler, der durch ein Untersuchungsorgan trales Organ übertragen, durch welches die Schneid- festgestellt worden ist, kann durch dieses Organ örtpläne aufgestellt werden. In diesem letzteren Falle lieh nur in bezug auf einen festen Bezugspunkt anwird die Lage jeder Fehlerstelle durch ihre von den gezeigt werden. Die Untersuchungsvorrichtungen Kanten der großen Scheibe aus gemessenen Koordi- sind aber im allgemeinen außerordentlich empfindnaten identifiziert. 35 liehe Apparate, welche, wenn sie ordnungsgemäß ar-

Dieses Verfahren ist nicht völlig zufriedenstellend. beiten sollen, unbedingt unbeweglich gehalten werden

Praktisch ermöglicht es nicht, die gesamte Fläche müssen. Es ist nicht denkbar, diese Apparate sich

der zur Verfügung stehenden Scheibe auszunutzen, bewegen und den Bewegungen des Bandes folgen

vielmehr geht immer ein Teil dieser großen Scheibe _zu lassen.

als nicht verwertbarer Abfall verloren. Ferner ₄₀ Die Erfindung löst dieses Problem dadurch, daß

müssen die großen Scheiben umgesetzt werden, was außer der Lage der Fehler die Lage wenigstens einer

eine platzraubende Apparatur erfordert. Kante des sich bewegenden Bandes festgestellt und

Eine unmittelbar auf dem kontinuierlich herge- zur Aufstellung des Schneidplanes die Lage der stellten Glasband und nicht mehr auf bereits von Fehler relativ zur Kante des Materialbandes berückdiesem getrennten großen Scheiben vorgenommene 45 sichtigt wird, und daß unmittelbar vor der Einstel-Untersuchung auf Fehlerstellen unter entsprechender lung der Schneidwerkzeuge nach diesem Schneidplan Aufstellung des Schneidplanes ermöglicht es zwar, ebenfalls die Lage der Kante(n) des Bandes ermittelt diese Schwierigkeiten zu beseitigen, jedoch ergeben und die Einstellung der Schneidwerkzeuge in Absich dann besondere Probleme, die zu lösen Gegen- hängigkeit von der jeweiligen Lage des Bandes korristand der Erfindung ist. 50 giert wird.

Bei einer solchen Arbeitsweise erfolgt nämlich die Durch die Zuordnung der Lage der Kanten des Feststellung der Fehlerstellen in dem noch nicht zer- Materialbandes und der Lage des Fehlers und die schnittenen Band in dem Augenblick, in welchem anschließende erneute Ermittlung der Lage der Kante das Band im Niveau von ortsfesten Untersuchungs- des Materialbandes sowie die Einstellung der organen hindurchläuft. Nachdem die örtliche Lage 55 Schneidwerkzeuge in Abhängigkeit von der jeweilider Fehler auf dem sich bewegenden Glasband fest- gen Lage des Materialbandes ergibt sich eine exakte gestellt worden ist, erfolgen das Anzeichnen der Festlegung nicht nur des Fehlers auf dem Material-Schnittlinie und das Brechen in einem gewissen band, sondern auch eine Führung der Schnittlinie Abstand stromabwärts hiervon. Der Abstand ent- unter restloser Berücksichtigung der Lage dieses spricht dabei wenigstens dem Weg der Fortbewegung 60 Fehlers.

des Glasbandes während der für die Aufstellung des In weiterer Ausbildung der Erfindung erfolgt die

Schneidplanes erforderlichen Zeit. In jedem Falle ist erste Feststellung der Lage der Kante des Glasban-

es unerläßlich, daß die örtliche Lage von Fehlern, des unabhängig von der Feststellung der Lage der

welche durch die Untersuchungsorgane festgestellt Fehler.

worden sind, gegenüber der Anzeichenvorrichtung 65 Man kann das Verfahren aber auch so führen, daß im Zeitpunkt des Anzeichenvorganges mit hin- die erste Feststellung der Lage der Kante des Glasreichender Genauigkeit bekannt ist. bandes durch das die Fehler auf dem Glasband fest-Die Feststellung der örtlichen Lage der Fehler in stellende Abtastorgan mit erfolgt.

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Vorzugsweise wird in weiterer Ausbildung der tung5 zum Abtrennen seiner seitlichen Bereiche Erfindung zum Abschneiden der Seitenbereiche des hindurch. Dieser Vorrichtung werden von der Sta-Glasbandes der Abstand der Anreißorgane perio- tion 4 die Koten der anzuzeichnenden Schnittlinien disch als eine Funktion der Breite der fehlerhaften, entsprechend der gewünschten Breite der zu entwegzuschneidenden Bereiche bestimmt und deren 5 fernenden seitlichen Streifen des Bandes zugeleitet, Stellung in Abhängigkeit von der Lage der Band- deren Lage gleichzeitig durch eine in Kontakt mit kante eingestellt. der Bandkante stehende Abtastvorrichtung 6 korri-

Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- giert wird.

rens kennzeichnet sich zweckmäßig durch eine mit Das Band läuft schließlich unter der Anreißvoreiner Rolle od. dgl. versehene Abtastvorrichtung zur io richtung 7 für den durch die Rechenmaschine 4 aufFeststellung der Lage der Kante des Glasbandes, gestellten Schneidplan hindurch,
deren Rolle mit dieser Kante durch einen hydrau- Dieser Vorrichtung 7 werden die Koten der anzulischen Zylinder in Kontakt gehalten wird, und durch zeichnenden Schnittlinien von der Rechenmaschine Vorrichtungen zur Bestimmung der von der Rolle zugeleitet, welche ihrerseits die Lage der Bandkaneingenommenen Lage. 15 ten, welche durch eine Abtastvorrichtung 8 ermittelt

Die Abtastvorrichtung kann eine mit Schlitzen ver- wird, berücksichtigt.

sehene Meßlatte sein, welche sich vor einer foto- In den F i g. 2 und 3 ist mit 1 das sich in Richtung

elektrischen Zelle bewegt, die eine der Anzahl von des Pfeiles/ fortbewegende Glasband bezeichnet.

Schlitzen, welche sich vor dieser Zelle bewegen, ent- Die Feststellung der Fehler erfolgt bei 10, und eine

sprechende Anzahl von Impulsen gibt. ao mit dem Käfig, welcher die Organe zum Abtasten

Die Abtastvorrichtung kann jedoch auch aus Preß- der Fehler trägt, fest verbundene Abtastvorrichtung luftdüsen bestehen, die an einen Öldruckschalter 11 steht mit der Kante des Bandes in Kontakt, angeschlossen sind, deren Zustand eine Funktion der Mit 12 ist die Brücke bezeichnet, auf welcher die Stellung der Kante des Bandes ist. Organe 13 zum Anzeichnen der seitlichen Schnittin weiterer Ausbildung der Erfindung weisen die 25 linien 14, nach welchen die äußeren seitlichen Abtastvorrichtung und die Brücke, auf welcher die Streifen des Glasbandes entfernt werden sollen, Anzeichenorgane gelagert sind, Steuerflächen auf, gelagert sind. Mit 15 ist die Abtastvorrichtung bewelche auf Stromunterbrecher wirken, die ihrerseits zeichnet, welche sich in Kontakt mit der Bandkante Relais betätigen, deren Stellung das Öffnen oder befindet und dazu dient, die Lage der Anreißorgane Schließen des Stromkreises für den Motor bewirkt, 30 13 einzustellen.

welcher die Verstellung der Anzeichenorgane gegen- Aus diesen Figuren ist ferner die Brücke 16, auf

über der Brücke steuert, je nachdem, ob die Anzahl welcher die Anzeichenorgane 17, die den Schneid-

der Unterbrecher, auf welche die beiden Schräg- plan 19 aufzeichnen, ferner die mit der Brücke fest

flächen wirken, gleich oder voneinander verschie- verbundene, in Kontakt mit der Kante des Glas-

den ist. 35 bandes 10 stehende Tastvorrichtung 18 gelagert sind,

F i g. 1 ist eine schematische Übersicht des Ver- ersichtlich. Die Tastvorrichtung 18 bestimmt die

fahrens gemäß der Erfindung; Stellung der Anzeichenorgane 17 in Abhängigkeit

F i g. 2 und 3 sind schematische Darstellungen von der Lage der Kante des Bandes.

in Seitenansicht und in Aufsicht, welche die Anord- F i g. 4 zeigt eine Abtastvorrichtung in Gestalt

nung der Abtast- und Anzeichenvorrichtungen er- 40 einer Rolle 20, die auf der Kolbenstange 21 eines

kennen lassen; hydraulischen Zylinders 22 sitzt, welcher die Rolle

F i g. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung ein von einer Ausgangsstellung an bis zu ihrem Kontakt

mechanisches Abtastorgan; mit dem Glasband 1 bewegt. Auf dem mit der KoI-

Fig. 5 und 6 zeigen in Aufsicht und in Seiten- benstange21 fest verbundenen Beschlagteil 23 ist

ansicht ein pneumatisches Abtastorgan; 45 ein Lineal 24 befestigt, welches eine Meßlatte 25

F i g. 7 ist eine Gesamtdarstellung der Vorrichtung trägt. Diese Meßlatte besteht aus einem flachen

zum Anzeichnen der seitlichen Schneidlinien; Lineal, welches von Schlitzen 26 durchbrochen ist,

Fig. 8 veranschaulicht eine bei dieser Vorrichtung die sich vor einer ihrerseits auf eine fotoelektrische

verwendete Abtastvorrichtung; Zelle wirkenden Lichtquelle bewegen. Wenn die

F i g. 9 ist ein Schaltbild, welches die durch ihrer- 50 Meßlatte sich vor der Zelle bewegt, ergeben sich abseits von Nocken betätigten Stromunterbrecher ge- gangsseitig der Zelle eine Anzahl von Impulsen, die steuerten Relais erkennen läßt, welche den Vorgang gleich der Anzahl von Schlitzen ist, welche längs der der Verstellung der Anzeichenorgane steuern; Zelle vorbeipassiert sind.

Fig. 10 ist eine perspektivische Darstellung der Im Falle der in den Fig. 5 und 6 dargestellten nach dem Schneidplan arbeitenden Anzeichenvor- 55 pneumatisch arbeitenden Ausführungsform der Errichtung, findung besteht die Abtastvorrichtung aus Düsen 27,

In der schematischen Darstellung gemäß F i g. 1 denen durch eine Leitung 28 Preßluft zugeführt ist mit 1 das Glasband bezeichnet, das sich in Rieh- wird. Diese Düsen sind auf einem Sockel 29 in zu tung des Pfeiles / vorwärtsbewegt und bei 2 unter- der Kante des Glasbandes 1 rechtwinkliger Richtung halb der Vorrichtung zum Abtasten der Fehler hin- 60 gelagert. Jede Düse ist an einen Öldruckschalter 30 durchläuft, während gleichzeitig eine Abtastvorrich- angeschlossen. Die in Abhängigkeit von der Lage des tung 3 die jeweilige Lage der Bandkante feststellt. Glasbandes 1 in bezug auf die Düse erfolgende Än-Die Werte der Koten der abgetasteten Fehler und derung des Druckes in derselben wirkt auf den Öldie Lage der Bandkante werden einer Station 4 zu- druckschalter, welcher es derart ermöglicht, die Lage geleitet, welche die Aufgabe hat, den Schneidplan 65 der Kante des Glasbandes zu bestimmen,
aufzustellen und die eine Rechenmaschine sein F i g. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorkann, richtung für das Abschneiden der seitlichen Streifen

Das Band läuft anschließend unter der Vorrich- des Glasbandes 1. Die schematisch mit 31 bezeich-

tungen können sich auf der Brücke durch von Motoren 58, 59 angetriebene Räder 56, 57 bewegen. Die Brücke kann sich ihrerseits unter Antrieb von einem Motor 60 aus parallel zu der Bewegungsrich-5 tung des Glasbandes bewegen. Das Abtasten der Lage der Bandkante erfolgt mittels einer oben bereits beschriebenen Vorrichtung mit einer Rolle 61, welche von einem hydraulischen Zylinder 62 bewegt wird. Der der Verschiebung der Glasbandkante

neten Schneidköpfe sind an Trägern 32 befestigt, welche auf einer Welle 33 gelagert sind. Diese Welle kann sich gegenüber dem Rahmen 34 der Maschine, durch einen Motor 35 über einen Riemen 36, eine Schnecke 37 und eine Wandermutter 38, welche über ein Gabelstück 39 auf einen auf der Welle 33 sitzenden Bund 40 wirkt, angetrieben, bewegen. Auf dieser Welle sitzt ferner ein Nocken 41, welcher eine Reihe von in gleichen Abständen voneinander

auf dem Rahmen 34 gelagerten Unterbrechern 42 io entsprechende abgetastete Wert wird der Programsteuert. mierungsvorrichtung zugeleitet, welche ihrerseits den

Die Abtastvorrichtung andererseits weist eine Anzeichenvorrichtungen 54 und 55 die Befehle für durch die Kolbenstange 44 eines hydraulischen Zy- deren Verstellungen unter gleichzeitiger Berücksichlinders 45 betätigte Rolle 43 (F i g. 8) auf. Auf der tigung der Koten der längsgerichteten Schnittlinien Kolbenstange 44 sitzt außerdem fest ein Nocken 46, 15 und der Verschiebung der Kante des Glasbandes welcher Unterbrecher 48, die in gleichen Abständen zuleitet.

voneinander an dem festen Teil der Vorrichtung Die Anzeichenvorrichtungen 54 und 55 sind mit

angeordnet sind, betätigt. fotoelektrischen Zellen ausgerüstet, welche Strom-

Die Stellung des auf der Welle 33 befestigten impulse liefern, deren Anzahl eine Funktion der Nockens 41 ist so festgelegt, daß, wenn die Abtast- ao Bewegung der Anzeichenvorrichtungen gegenüber vorrichtung in Kontakt mit der Kante des Glasban- einer festen Meßlatte 63 ist.

Ferner ist ein Schuh 64 vorgesehen, der sich an das Glasband anlegen kann und dann die Brücke 53 mit dem Glasband auf Mitnahme verbindet, so daß as die Brücke sich mit dem Glasband zusammen, und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit, bewegt. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Der Schuh 64 legt sich an das Glasband 1 an, und die Brücke 53 bewegt sich derart mit der gleichen brecher 42 und 48 nicht mehr im gleichen Betriebs- 30 Geschwindigkeit wie dieses. Der Zylinder 62 wird zustand. Die Korrektur erfolgt also dadurch, daß der in Tätigkeit gesetzt und drückt die Abtastvorrichtung

vor, bis die Rolle 61 in Kontakt mit der Kante des Glasbandes 1 gelangt. Demzufolge sendet die Abtastvorrichtung nach dem Programmierungsorgan 35 ein Signal, welches die genaue Lage der Glasbandkante gegenüber den festen Organen anzeigt. Darauf verbringt der Zylinder 62 die Abtastvorrichtung wieder in ihre Ausgangsstellung. Dann stellt die Programmierungsvorrichtung die Lage der Abtastvor-

dargestellten Weise angeordnet sind, wobei die Re- 40 richtungen 54, 55 in Abhängigkeit von der Kote der lais 49 c, 49 b und 49 c durch die Unterbrecher 48 a, längsgerichteten Schneidlinien und der Lage der 48 b und 48 c und die Relais 50 a, 50 b und 50 c Kante des Bandes ein. Da die Lage der Anzeichenihrerseits durch die Unterbrecher 42 a, 42 b, 42 c vorrichtungen 54, 55 vor dem Anzeichenvorgang betätigt werden. Jedes der Relais 49 und 50 weist bekannt ist, kann dann das Programmierungsorgan zwei Kontakte auf, von denen, wie aus Fig. 9 er- 45 die Anzahl von Teilungen der Meßlatte63 einstelsichtlich ist, immer der eine offen und der andere ge- len, welche den neuen Stellungen entsprechen, welche schlossen ist. Die Öffnung des geschlossenen Kon- die Anzeichenvorrichtungen einnehmen sollen. Nuntaktes erfolgt immer gleichzeitig mit dem Schließen mehr werden die Motoren 58 und 59 eingeschaltet, des offenen Kontaktes und umgekehrt. die über die Räder 56, 57 die Bewegung der AnWenn die Relais der gleichen Ordnungszahl sich 50 Zeichenvorrichtungen in den gewünschten Richtunim gleichen Betriebszustand befinden, so fließt kein gen bewirken. Nicht dargestellte fotoelektrische Strom zwischen den Leitungen 51 und 52, das heißt, Zählvorrichtungen unterbrechen die Bewegung der der Motor 35 erhält keinen Strom. Falls dagegen die Anzeichenvorrichtungen 54, 55, sobald eine der Relais sich in voreinander verschiedenem Betriebs- durch das Programmierungsorgan vorher eingestellzustand befinden, z.B. das Relais48d erregt und 55 ten Zahl entsprechende Anzahl von Impulsen erdas Relais 42 d nicht erregt ist, so fließt Strom, und reicht ist. Diese Zahl wurde bei dem Passieren der der Motor 35, welcher die Verstellbewegung der Ge- Schlitze der Meßlatte 63 zwischen der fotoelektrisamtanordnung der Anzeichenorgane herbeiführt, sehen Zelle und der Lampe, die beide fotoelekerhält Strom. Der Strom wird unterbrochen, sobald irische Vorrichtungen bilden, welche den Anzeichensich die Relais wieder im gleichen Betriebszustand 60 vorrichtungen 54 und 55 zugeordnet sind, ermittelt, befinden, wobei die Korrektur der Stellung der An- Nunmehr werden die Anzeichenwerkzeuge abgezeichenorgane also in Abhängigkeit von den Ver- senkt, um in Kontakt mit dem Glasband zu komschiebungen der Bandkante erfolgt. men, und der Schuh 64 angehoben, um die Verbin-

F i g. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel der An- dung zwischen der Brücke 53 und dem Glasband 1 zeichenvorrichtung für längsgerichtete Schneid- 65 zu lösen. Der Motor 60 wird eingeschaltet und belinien entsprechend dem Schneidplan. Diese Vor- wegt derart die Brücke 53 sowie sämtliche von dierichtung weist eine die Anreißvorrichtungen 54 und ser getragenen Organe in zu der Fortbewegungsrich-55 tragende Brücke 53 auf. Die Anzeichenvorrich- tung des Glasbandes entgegengesetzter Richtung.

des steht und die Symmetrieachse x-x' der Anzeichenorgane 31 mit der wirklichen Achse des Glasbandes zusammenfällt, z. B. drei der Unterbrecher 42 a, 42 b, 42 c und 48 a, 48 b, 48 c erregt wird.

Falls eine Verschiebung des Bandes erfolgt, d. h. seine Achse sich, und zwar um einen Weg, der größer ist als der Abstand zweier Unterbrecher voneinander, verschiebt, so befinden sich die Unter-

Betriebszustand dieser Unterbrecher miteinander verglichen und die Welle 33 so weit bewegt wird, bis sie von neuem mit der wirklichen Achse des Glasbandes zusammenfällt.

Dieser Vergleich des Betriebszustandes der Unterbrecher kann in der in F i g. 9 dargestellten Weise erfolgen. Jeder in Wirksamkeit befindliche Unterbrecher erregt ein Relais, dessen Kontakte in der

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Aufstellung eines Schneidplanes für ein kontinuierlich hergestelltes Materialband, insbesondere ein Glasband, bei dem das Band im Anschluß an seine Herstellung während der kontinuierlichen Weiterbewegung auf Fehler untersucht, die Lage der Fehler in bezug auf einen ortsfesten Bezugspunkt festgestellt und der Schneidplan unter Berücksichtigung der Lage der Fehler einer optimalen Aufteilung des Bandes ermittelt und die Schneidwerkzeuge gegebenenfalls automatisch nach dem ermittelten Schneidplan eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Lage der Fehler die Lage wenigstens einer Kante des sich bewegenden Bandes festgestellt und zur Aufstellung des Schneidplanes die Lage der Fehler relativ zur Kante des Materialbandes berücksichtigt wird, und daß unmittelbar vor der Einstellung der ao Schneidwerkzeuge nach diesem Schneidplan ebenfalls die Lage der Kante(n) des Materialbandes ermittelt und die Einstellung der Schneidwerkzeuge in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage der Materialbandkante korrigiert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Feststellung der Lage der Kante des Materialbandes unabhängig von der Feststellung der Lage der Fehler erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Feststellung der Lage der Kante des Materialbandes durch das die Fehler feststellende Untersuchungsorgan mit erfolgt.

4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschneiden der Seitenbereiche des Materialbandes der Abstand der Anreißorgane periodisch als eine Funktion der Breite der fehlerhaften, wegzuschneidenden Bereiche bestimmt und deren Stellung in Abhängigkeit von der Lage der Materialbandkante eingestellt wird.

5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine mit einer Rolle (20) od. dgl. versehene Abtastvorrichtung zur Feststellung der Lage der Kante des Materialbandes (1), deren Rolle (20) mit dieser Kante durch einen hydraulischen Zylinder (22) in Kontakt gehalten wird, und durch Vorrichtungen (25, 26) zur Bestimmung der von der Rolle (20) eingenommenen Lage.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (20) mit einer mit Schlitzen (26) versehenen Meßlatte (25) in Verbindung steht, welche sich vor einer fotoelektrischen Zelle bewegt, die eine der Anzahl von Schlitzen, welche sich vor dieser Zelle bewegen, entsprechende Anzahl von Impulsen gibt (Fig. 4).

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung Preßluftdüsen (27) aufweist, die an einen Öldruckschalter (30) angeschlossen sind und deren Zustand eine Funktion der Stellung der Kante des Bandes (1) ist (F i g. 5 und 6).

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7 zum Abschneiden der seitlichen Kanten des Materialbandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (43) und die Brücke (34) zur Steuerung der Anzeichenorgane Steuerflächen (46, 41) aufweisen, welche auf Stromunterbrecher (48, 42) wirken, die ihrerseits Relais (49, 50) betätigen, deren Stellung das Öffnen oder Schließen des Stromkreises (51, 52) für den Motor (35) bewirkt, welcher die Verstellung der Anzeichenorgane gegenüber der Brücke (34) steuert, je nachdem, ob die Anzahl der Unterbrecher, auf welche die beiden Steuerflächen wirken, gleich oder voneinander verschieden ist (F i g. 7 bis 9).

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 809 639/1555