DE1283563B - Lichtspeiseeinrichtung fuer Lichtleiter - Google Patents

Description

• Lichtspeiseeinrichtung für Lichtleiter Die Erfindung betrifft eine Lichtspeiseeinrichtung für flexible Lichtleiter mit einer Lichtquelle, die vorzugsweise als Lichtspeiseeinrichtung für endoskopische Geräte ausgebildet ist.
• Es sind Lichtspeiseeinrichtungen für zwei oder mehrere Lichtleiter bekannt, bei denen zwei elliptische Hohlspiegel mit ihren zentralen Öffnungen so angeordnet sind, daß das oder die Wendel einer Lampe in diesen Öffnungen abgebildet werden, wobei an diesen Öffnungen die Lichtleiter befestigt sind.
• Das ausgestrahlte Licht muß dabei dreimal den Glaskolben der Lampe durchdringen.
• Diese Lichtspeiseeinrichtungen haben den Nachteil, daß durch die direkte Einstrahlung eines Teiles des Lichtes von der Lichtquelle in den Lichtleiter die Möglichkeit der Absorbierung der Infrarotstrahlung, d. h. Wärmestrahlung, nicht besteht. Außerdem ist hierbei nachteilig, daß durch die zentrale Öffnung in den Spiegeln und dem dreimaligen Durchgang des Lichtes durch den durch Gebrauch geschwärzten Glaskolben der Lampe Lichtverluste entstehen.
• Des weiteren sind Lichtspeiseeinrichtungen so ausgebildet, daß ein Lampenwendel durch Hohlspiegel nochmals in sich selbst über Kondensoren auf einem Lichtleiter abgebildet wird und jeweils ein Kondensor und Hohlspiegel auf einer Achse angeordnet sind.
• Diese Lösung gibt die Möglichkeit, mehrere Systeme um das Lampenwendel herum anzuordnen.
• Der Nachteil hierbei ist, daß nur Hohlspiegel verwendbar sind, deren Durchmesser keine maximale Apertur zulassen, da sie kreisförmig um das Lampenwendel angeordnet sein müssen, und daß eine maximale Lichtübertragung nur im Bereich geringer Aperturen möglich ist. Der gleiche Nachteil entsteht durch die verwendeten Kondensorsysteme.
• Darüber hinaus sind bekannte Lichtspeiseeinrichtungen so ausgebildet, daß zwei Hohlspiegel zu einer Lampe derart angeordnet sind, daß das Wendel im Schnittpunkt der optischen Achsen steht und dessen Bilder auf den Lichtleitern abgebildet werden.
• Der Nachteil dieser Lichtspeiseeinrichtungen besteht darin, daß der Abbildungsmaßstab wesentlich größer als 1:1 ist. Daraus folgend ist es erforderlich, daß die Lichtleiter für eine optimale Lichtausnutzung entsprechend größer als das Wendel ausgebildet sein müssen und sich somit wegen der Dimension Verwendungsnachteile für das Benutzen ergeben.
• Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch die direkte Lichteinstrahlung Infrarotstrahlung in den Licht] eiter gelangt, so daß dieses Licht des unsichtbaren Spektralbereiches als Wärmestrahlen die Lichtleitereintrittsflächen erwärmt.
• Der Zweck der Erfindung ist es, eine wirtschaftliche Lichtausnutzung bei Lichtspeiseeinrichtungen für Lichtleiter ohne Erwärmung des beleuchteten Objektraumes durch das Endoskop zu gewährleisten, damit Organschäden im menschlichen Körper durch Wärmestrahlung vermieden werden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lichtspeiseeinrichtung für Lichtleiter zu schaffen, bei der eine Beseitigung der Infrarotstrahlung bei Vermeidung von Lichtverlusten möglich ist, bei der das Licht die Wand der Lichtquelle höchstens einmal durchdringt, wobei der Abbildungsmaßstab annähernd 1 : 1 ist und mit einem Lichtleiter geringeren Querschnitts eine maximale mögliche Lichtmenge übertragen werden kann.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem ein oder mehrere als Kondensor um die Lichtquelle der Lichtspeiseeinrichtung angeordnete Kaltlichthohlspiegel so angebracht sind, daß das Leuchtfeldbild der Lichtquelle nach der Reflexion in den Kaltlichthohlspiegeln ohne weiteren Durchgang durch den Glaskolben der Lichtquelle auf die Lichtleitereintrittsfläche als Kaltlicht auftrifft, wobei das Leuchtfeld außerhalb der maximal übertragbaren Apertur des Lichtleiters steht.
• Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Infrarotstrahlung vollständig beseitigt wird, ohne daß Lichtverluste auftreten, und daß keine Infrarotstrahlung in den Lichtleiter eintritt. Weiterhin ist durch die Anordnung des Leuchtfeldbildes als außeraxialer Punkt zum Kaltlichthohlspiegel eine Abbildung auf die Lichtleitereintrittsfläche im Maßstab von nahezu 1 : 1 gegeben.
• Außerdem ist als Vorteil bei der großen Apertur dieser Einrichtung erreicht, daß eine maximale Ausnutzung der Einstrahlung des Lichtstromes der Lichtquelle auf die Lichtleitereintrittsflächen entsteht.
• Ein weiterer Vorteil ist, daß bei einem Licht] eiter geringen Querschnitts eine maximal mögliche Lichtmenge übertragen werden kann. Auch berührt bzw. durchdringt das von Kaltlichthohlspiegel reflektierte Licht auf seinem Wege zum Lichtleiter nicht mehr den im Gebrauch geschwärzten Glaskolben der Lichtquelle.
• Entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung können als Lichtquelle für die Lichtspeiseeinrichtung beliebige punkt- oder flächenförmige Strahler verwendet werden.
• An Hand einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
• Seitlich von einem Leuchtfeld 1, das in einem Glaskolben 2 einer Lichtquelle 3 untergebracht ist, sind zwei als Kondensor wirkende Kaltlichthohlspiegel 4, 5 angeordnet, deren Mittelpunkte außerhalb einer gedachten Zentralachse liegen. Beide Kaltlichthohlspiegel 4, 5 berühren sich mit ihrem Umfang an der genannten Zentralachse. Die Strahlung des Leuchtfeldes 1 trifft auf die Kaltlichthohlspiegel 4, 5 und wird als kaltes Licht auf die Eintrittsflächen 6, 7 von den Lichtleitern 8, 9 reflektiert. Die Kaltlicht- hohlspiegel 4, 5 sind so zur Lichtquelle 3 angeordnet, daß die von innen reflektierten Strahlen den Glaskolben 2 nicht mehr durchdringen. Die Lichtleiter 8, 9 sind so angebracht, daß das Leuchtfeld 1 außerhalb ihrer maximalen Apertur liegt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Lichtspeiseeinrichtung für Lichtleiter mit einer Lichtquelle, vorzugsweise für Endoskope, d a -durch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere als Kondensor um die Lichtquelle (3) der Lichtspeiseeinrichtung angeordnete Kaltlichthohlspiegel (4, 5) so angebracht sind, daß das Leuchtfeldbild der Uchtquelle.(3) nach der Reflexion in den Kaltlichthohlspiegeln (4, 5) ohne weiteren Durchgang durch den Glaskolben (2) der Lichtquelle (3) als Kaltlicht auf die Lichtleitereintrittsfläche (6,7) auftrifft, wobei das Leuchtfeld (1) außerhalb der maximal übertragbaren Apertur des Lichtleiters (8, 9) steht.