DE1283050B - Absperrhahn mit einem am Kueken beweglich gelagerten und durch den Leitungsdruck an das Gehaeuse andrueckbaren Abdichtkoerper - Google Patents

Absperrhahn mit einem am Kueken beweglich gelagerten und durch den Leitungsdruck an das Gehaeuse andrueckbaren Abdichtkoerper

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DE1283050B
DE1283050B DE1964H0053886 DEH0053886A DE1283050B DE 1283050 B DE1283050 B DE 1283050B DE 1964H0053886 DE1964H0053886 DE 1964H0053886 DE H0053886 A DEH0053886 A DE H0053886A DE 1283050 B DE1283050 B DE 1283050B
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LUDWIG HELBERG
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
    • F16K5/08Details
    • F16K5/14Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
    • F16K5/20Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with spherical surfaces
    • F16K5/205Sealing effected by the flowing medium

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Absperrhahn mit einem am Küken beweglich gelagerten und durch den Leitungsdruck an das Gehäuse andrückbaren Abdichtkörper Die Erfindung betrifft einen Abßperrhahn mit einem am Küken beweglich gelagerten Abdichtköfper, der durch den von der Zuflußseite her in das Innere des Kükens einlQitbaren Leitungsdruck gegen die zuggordnete Dichtungsfläche des Gehäuses andrückbar ist, wobei je eine durch ein Hilfsventil absperrbaro mit der Zueußseite verbundene Druckzuleitung und eine, mit der Abflueseite verbundene Entlastungs# leitung vorgesehen ist.
  • Bei einem solchen Hahn, der aus der deutschen Patentschrift 407915 bekannt ist, sind die Druckzuleitung und die Entlastungsleitung in Form besonderer Rohrleitungen sowie die Hilfsventile außen am Hahngehäusr. vorgesehen. Die Weiterleitung des Mediumdruckes beider Hahnseiten zum Inneren des Kükens erfordert dabei besondere un aufwendige Abdichtungen zwischen gegeneinander bewegten Toilen, u4rnlicb den äußeren Rohrleitungen und einem Kanal im Kükenzapfen. Dies gilt auch dann, wenn an Stelle der äußeren Rohrleitungen Kanäle unmittelbar im Hahngehäuse vorgesehen sein würdon. Hinzu kommt, daß diese Art der Druc.kzuleitung zum Küken über den Kükenzapfen auch einen unerwünschten Axialsphub auf das Küken erzeugt.
  • Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile bei einem Absperrhahn der eingangs genannten Gattung zu vermeiden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Druckzuleitung und die Eptlastungsleitung unmittelbar durch je einen von zwei am Kugelküken vorgesehenen Ansätzen verlaufen, auf denen in an sich bekannter Weise je ein als Ab# dichtkörper dienender, gegenüber dem Ansatz und dem Kugelküken abgedichteter Dichtring angeordnet ist, wobei das Hilfsventil in einem der Lagergapfen des Kükens vorgesehen ist.
  • EN ist zwar aus der schweizerischen Patentschrift 268 632 und der deutschen Pateptschrift 528 081. an sich bukannt, bei einem Absperrhahn ein Hilfsventil für die steuerbare Beaufschlagung eines Absperrkörpers durch den Leitungsdruck im LIgerzapfen des Kükens anzuordnen.
  • Es ist bei diesen bekannten Absperrhähinon aber nicht, wie bei der erfindungsgemäßen Ausführung, möglich, die dem Küken zugewandte Seite des Abdichtkörpers bzw. Abdichtringgs wahlweise mit der Einströmseite oder mit der AbströMseite, im letzten Falle unter völliger F-ntlastung des Absperrkörpers, z14 verbinden, da hierbei lediglich die Drossplwirkung eines Ringspaltes bzw. einer Bohrung ausgenutzt wird, so daß eine völlige Absperrung des Druckzuflusses Zudem hinter ist bei die diesen Absperrkörper bekannten nicht Absperrhähnen erfolgt * eine Durchflußabdichtung nur auf der Abflußseite möglich. Das Hahngehäuse steht demnach auch in der Schließstellung stets unter dem Betriebsdruck. Außerdem sind solche Hähne nicht für beide Strömungsrichtungen zu gebrauchen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Hahn dagegen können die auf der Zufluß- und auf der Abflußseite vorgesehenen Abdichtringe zugleich wahlweise unter Anpreßdruck gesetzt oder von diesem entlastet werden. Das Hahngehäuse kann daher in der Schließstellung druckfrei gehalten werden, was nicht nur für die Schonung der Abdichtungen am Lagerzapfen des Kükens von Bedeutung ist, sondern auch das Einbringen von Molchen oder Meßblenden in einen solchen Hahn ermöglicht. Außerhalb des Gehäuses liegende und hier störende Leitungen und Hilfsventile sind nicht erforderlich. Es tritt durch die Druckzuleitung zu den Abdichtringen auch kein Axialschub auf das Küken auf.
  • Die am Küken vorgesehenen Ansätze werden dabei in mehrfacher Weise ausgenutzt, nämlich erstens in an sich bekannter Weise zur Halterung und Führung der Abdichtringe, wobei zweitens der Anpreßdruck an das Gehäuse geringer gehalten werden kann als denn, wenn der volle Leitungsdruck auf eine vollflächlge Absperrplatte wirken würde. Drittens ermöglieben die Ansätze erst die unmittelbare Verbindung des Druckzuleitungs- und Entlastungskanals mit der Zuflußseite und der Abflußseite des Hahnes und damit die zweiseitige Anordnung von Abdichtringen, ohne daß außerhalb des Kükens Leitungen angebracht sein müßten.
  • An Hand der Zeichnungen ist die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung bei einem Ab- sperrhahn mit einem Kugelküken nachstehend beschrieben.
  • Das Gehäuse 1 des Absperrliahns ist mit der geraden runden Durchflußbohrung 17 und quer zu dieser, zur Aufnahme eines Kükens, mit einer kegeligen Gehäusebohrung 14 versehen. Das Küken ist als Kugelküken 2 und mit zwei festen Lagerzapfen 11 und 12 ausgebildet. Es ist beim Einbau in das Gehäusel von einem in zwei Hälften geteilten Kegeleinsatz 3 ummantelt, dessen äußerer Kegel der kegeligen Gehäusebohrung 14 abdichtend angepaßt ist. Der Kegeleinsatz ist innen kugelig entsprechend der Kükenkugel ausgedreht und hat zusammen mit dem Kugelküken beim Züsammenbau die gleiche und koaxial dazu geführte Durchflußbohrung 17 wie das Gehäuse 1. Die Einführöffnung im Gehäuse ist durch einen Flanschdeckel 5 verschlossen, der gleichzeitig beim Festziehen der Schrauben 6 den Kegeleinsatz 3 fest und abdichtend in seinen kegeligen Sitz preßt. Nutringe 7 dichten an den Lagerstellen der beiden Lagerzapfen 11 und 12 des Kugelkükens 2 den inneren Druckraum des Absperrhahnes nach außen ab. Der Einbau des Kükens kann aber auch auf andere bekannte Weise erfolgen.
  • Die beiden Kükenbacken des Kugelkükens sind zur Aufnahme je eines Abdichtringes 4 so weit abgedreht, daß hier ein ringfönniger Einstich mit einer planen Rückseite 16 entsteht und ein zentrischer Ansatz 13 bestehen bleibt. - Die beiderseitig hier eingesetzten Dichtringe 4 sitzen verschieblich auf diesem Ansatz 13, auf dem ebenfalls ein O-Ring 10 zur Spaltabdichtung eingesetzt ist. Die Dichtringe 4 haben als Abdichtfläche die gleiche kugelige Stirnfläche 15 wie das Kugelküken und der Kegeleinsatz. Am äußeren Rande ihrer planen Rückseite 16 ist ebenfalls ein O-Ring8 zur Spaltabdichtung eingesetzt. Die axiale Beweglichkeit der Dichtringe 4 ist äußerst gering gehalten.
  • Bei der Konstruktion nach F i g. 1 ist in einer zentrischen Ausbohrung des Lagerzapfens 11 ein kleines Hilfsventil eingesetzt, das mit einem kegeligen Schaltküken 9 in einer kegelig ausgedrehten Buchse 29 abdichtet. Diese Buchse 29, die auch aus einem für Abdielitzwecke geeigneten Material aus Kunststoff hergestellt sein kann, ist außen abdichtend mit Preßsitz in die entsprechende Aufnahmebohrung des Lagerzapfens eingesetzt. Sie hat in der Achsrichtung der beiden Ansätze 13 zwei sich gegenüberliegende kleine Durchgangsbohrungen 22 und 22', die über weitere kükenseitige Durchgangsbohrungen 21 und 21' mit einer Durchgangsbohrung 20 bzw. 20' der beiden Ansätze 13 in Verbindung stehen. Dabei entstandene Hilfsbohrungen sind mit eingesetzten Stiften 27 und 28 abdichtend verkeilt. Das Schaltküken 9 hat ebenfalls eine kleine, koaxial zur Durch-' gangsbohrung 22 und 22' geführte Durchgangsbohrung 23, die jedoch nur bis zur Achsmitte ausgeführt ist und von hier über eine axiale Bohrung 24 in den Freiraum 26 unterhalb des Schaltkükens einmündet. Von hier aus führen Durchgangsbohrungen 25 kükenseitig zur Planfläche 16 direkt hinter die beiden Dichtringe 4. Nach jeweils 180 Grad Drehung des Schaltkükens9 kann jetzt dessen Durchgangsbohrung23, und damit auch der Raum hinter den beiden Abdichtringen 4, bei geschlossenem Absperrhahn über die sich gegenüberliegenden Durchgangsbohrungen 22 und 22' entweder mit der Druckseite des Absperrhahnes oder dessen Abströmseite in Verbindung gebracht werden. Dabei. wird in der einen Schalts ' tellung die kükenseitige Durchgangsbohrung zur Druckseite des Absperrhahnes hin geöffnet, während gleichzeitig die Durchgangsbohrung zur Abströmseite verschlossen wurde. Der Betriebsdruck des Absperrhahnes kann in dieser Stellung hinter beide Dichtringe 4 gelangen und bewirkt sowohl in der Einström- als auch in der Abströmseite des Hahnes die abdichtende Anpressung beider Dichtringe 4 gegen die zugeordnete Dichtfläche. Bei einer Drehung des Schaltkükens 9 um 180 Grad wird dann zuerst die Durchgangsbohrung zur Druckseite hin verschlossen und in der Endstellung die Durchgangsbohrung zur Abströmseite hin geöffnet. Der auf der Rückseite der Dichtringe 4 lastende Betriebsdruck kann jetzt zur Abströmseite hin abfließen. Bei der dabei stattfindenden Druckentlastung wird die Anpressung beider Dichtringe 4 sofort aufgehoben, unddas Kugelküken 2 läßt sich reibungsfrei und leicht umschalten.
  • Die Durchgangsbohrungen des Schaltkükens und im Hahnküken brauchen auch bei größten Nennweiten des Absperrbahnes im Durchmesser nur wenige Millimeter zu betragen, da die Durchflußmenge bis zum jeweiligen Druckausgleich nur ganz gering ist. Dadurch kann auch das Schaltküken in seinen Ab- messungen klein gehalten werden. Ferner ergeben sich daraus auch nur ganz geringe Schaltkräfte zur Umschaltung des Schaltkükens 9, die in keinem Verhältnis stehen zu den sonst aufzuwendenden Kräften, die dann erforderlich sind, wenn das eigentliche, wesentlich größere Hahnküken unter der Anpreßreibung der Absperrdichtungen umgeschaltet werden muß und wenn besonders hohe Betriebsdrücke herrschen. Die Anwendung dieser Schaltanordnung macht sonst erforderliche, komplizierte und teuere Schaltgetriebe überflüssig.
  • Die Drehung des Schaltkükens9 kann nun entweder durch einen eigenen Handhebel (im Beispiel nicht eingezeichnet) oder zwangläufig mit dem Handhebel bzw. Handrad 38 des Hahnkükens zusammen erfolgen. Im ersten Falle erhält auch das Schaltküken, ähnlich wie sonst üblicherweise das Hahnküken, einen eigenen, aber bedeutend kleineren Schalthebel, der vor der Drehung des Hahnkükens sinngemäß (180 Grad Drehung) zu betätigen ist.
  • Im gezeichneten Falle (F i g. 1) ist die Bedienung des Schaltkükens auf folgende Art mit der Drehung der Hahnkükens zwangläufig gekoppelt. Der verlängerte Kükenschaft 33 des Schaltkükens trägt einen Vierkant 34, welcher mit einer Mitnehmerscheibe 35 im Eingriff steht. Diese Mitnehmerscheibe ist mit einem Handrad 38 (auch Speichenrad oder Handhebel) fest verschraubt. Auf das aus dem Gehäuse 1 herausragende Ende des Lagerzapfens 11 ist ein Schaltkopf 36 mittels Nut- oder Steckverzahnung 43 aufgesetzt und durch einen Stift 42 gegen axiale Verschiebung gehalten. Dieser Schaltkopf 36 hat eine Anschlagnase 40, mit der die Drehung des Kugelkükens 2 zwischen seiner Auf- und Zu-Stellung auf 90 Grad Schaltweg zwischen zwei gehäuseseitigen Anschlägen 41 begrenzt wird. Das vorerwähnte Handrad 38 sitzt drehbar auf diesem Schaltkopf 36 und ist dort durch einen Sprengring 37 gegen axiale Verschiebung gesichert. Es hat eine Mitnehmernase 39, die die Drehung des Handrades auf dem Schaltkopf 36 auf 180 Grad Schaltweg in einer Aussparung am Bund desselben begrenzt.
  • Bei geschlossenem Absperrhahn hat durch -sinngemäße Rechtsdrehung des Handrades 38 dessen Mitnehmernase 39 den Schaltkopf 36 so weit mitgenommen, bis dessen Anschlagnase40 gegen den gehäuseseitigen Ans'chlag 41 - zu liegen. kommt und dabei das Kugelküken 2 seine Schließstellung erreicht hat. Dabei ist auch das Schaltküken 9 über die Mitnehmerscheibe 35 so weit gedreht worden, bis es die Durchgangsbohrung zur Druckseite des Absperrhahnes freigegeben hat und jetzt den Betriebsdruck hinter die Dichtringe 4 leitet, während die Durchgangsbohrung zur Abströmseite verschlossen ist.
  • Bei der sinngemäßen Linksdrehung des Handrades zum Öff.nen des Absperrhahnes verbleibt das Kugelküken 2, infolge der großen Anpreßreibung der Dichtringe 4 durch den Betriebsdruck, zunächst in der Schließstellung, wogegen das mit dem Handrad direkt verbundene Schaltküken 9 infolge seiner leichteren Schaltbarkeit die 180 Grad Drehung gegenüber dem Kugelküken 2 ausführt, bis die Mitnehmernase 39 des Handrades den Schaltkopf 36 und das Kugelküken mitnehmen will. Dabei hat es dann auch die Stellung erreicht, in der sich die Durchgangsbohrung zur Abströmseite hin öffnet und der Druck hinter den Dichtringen 4 nach hier entweichen kann, so daß damit auch die Anpressung der beiden Dichtringe aufgehoben ist. Jetzt läßt sich auch die öffnung des Kugelkükens 2 durch weitere 90 Grad Drehung des Handrades unbeschwert durchführen.
  • Die Abdichtung des Schaltkükenschaftes 33 in seiner Bohrung erfolgt hier durch eine Stopfpackung 31, die mittels Gewindebuchse 32 gegen einen Bund 30 am Kükenschaft gepreßt wird und damit das Schaltküken auch gleichzeitig in seinen kegeligen Sitz drückt.
  • Die Durchgangsbohrungen 20 und 20' im Ansatz 13 können so groß ausgeführt werden, daß hier kleine Schmutzsiebe oder -filter eingesetzt werden können, die bei unreinen Betriebsstoffen größere Fremdkörper zurückhalten. Sollten dennoch mit oder ohne Schmutzsieb oder -filter größere Verunreinigungen eingedrungen sein und sich verstopfend vor die Durchgangsbohrungen der Einströmseite gelegt haben, so genügt es im Betrieb, das Kugelküken 2 nach Umsetzen des Schaltkopfes 36 um 180 Grad zu drehen, so daß jetzt die Verstopfung in der Abströmseite zu liegen kommt und hier durch den Betriebsdruck wieder herausgedrückt wird.
  • Um das Schaltküken 9 der jeweiligen Strömungsrichtung im Absperrhahn anzupassen, braucht es nur nach Lösen der Schrauben zwischen Mitnehmerscheibe 35 und Handrad 38 um 180 Grad gedreht zu werden.
  • An Stelle eines Schaltkükens 9 können naturgemäß auch andere bekannte Schalt- und Steuerungsorgane eingebaut werden, wie z. B. kleine Schieberkolben oder Schraub- und Nadelventile. Die anliegende Skizze nach F i g. 2 und 2 a zeigt als Beispiel die Ausführung mit einem doppelseitig dichtenden Ventilteller 45, der über einen Ventilschaft 46 mit dem Schalthebel 38 des Hahnes gelenkig verbunden ist. Die kükenseitigen Durchgangsbohrungen 20 (20'), 21 (21') und 22 (22') münden hier von der einen Bakkenseite ausgehend unterhalb und von der anderen Backenseite ausgehend oberhalb vom Ventilteller45 in den Ventilraum, während dieser Ventilraum über die Durchgangsbohrungen24 (24) und 25 (25') mit der Planfläche 16 der Dichtringe 4 in Verbindung steht. Durch den Betriebsdruck des Hahnes legt sich jetzt der Ventilteller 45, gleichgültig welche Strömungsrichtung im Hahn herrscht, stets absperrend in den Ventilsitz vor der Durchgangsbohrung zur Abströmseite, während die Einströmseite zum Ventilraum geöffnet bleibt und der Betriebsdruck ungehindert zur Planfläche 16 der Dichtringe gelangen kann und damit deren abdichtende Anpressung bewirkt.
  • Soll der Absperrhahn zur Auf-Stellung umgeschaltet werden, genügt ein kurzes Niederdrücken oder Anheben des Schalthebels 38, wodurch jetzt der Durchgang des Ventils zur Abströmseite hin geöffnet wird und der Druck aus dem Ventilraum und hinter den Dichtringen nach hier entweichen kann. Gleichzeitig wird bei genügend starkem Niederdrücken oder Anheben des Schalthebels der Ventilteller 45 fest in den Ventilsitz vor der Einström-öffnung des Ventilraumes gedrückt und der Betriebsdruck des Hahnes abgesperrt. Die Dichtringe in der Kükenbacke sind jetzt ohne Anpreßdruck und Dichtwirkung, und das Hahnküken läßt sich leicht und reibungsfrei schalten.
  • Wie ersichtlich, wird entsprechend der Strömungsrichtung im Hahn der Ventilteller 45 entweder nach oben oder nach unten in den Ventilsitz gedrückt, so daß der Schalthebel beim öffnen in einem Falle niedergedrückt, im anderen Falle aber angehoben werden müßte. Um auch hier die Schaltung einheitlich, z. B. nur durch Niederdrücken des Schalthebels, auszuführen, kann der Gelenkbolzen 52 entsprechend der Strömungsrichtung im Hahn entweder in der gezeichneten Lage (bei Strömung von links) oder in der Bohrung 54 auf der anderen Seite des Ventils (bei Strömung von rechts) eingesetzt werden. Die Kräfte zum Abheben des Ventiltellers vom Ventilsitz entgegen dem Betriebsdruck sind infolge der günstigen Hebelverhältnisse auch bei hohen Drücken sehr gering, so daß eine leichte Betätigung möglich ist.
  • Bei dieser Konstruktion wird ein noch erwähnenswerter Vorteil darin gesehen, daß bei abgesperrtem Hahn durch kurzes Niederdrücken des Schalthebels bis etwa zur Mittelstellung des Ventiltellers ein verhältnismäßig geringer Durchfluß des Betriebsmediums erfolgt und dadurch die Entnahme nur geringer Durchflußmengen (Probenentnahmen) möglich ist.
  • In den Fällen, wo im Betrieb mit unsauberen Betriebsstoffen gerechnet werden muß und um zu verhindern, daß sich eintrocknende Betriebsstoffe einklemmend zwischen die Planfläche 16 des Dichtringes 4 legen, ist es neben einer rillenförinigen Erweiterung dieser Planfläche zweckmäßig, diesen Raum und die zum Schaltküken bzw. Ventil führenden Bohrungen und Räume weitgehendst mit Fett zu füllen. Diese Fettfüllung dient auch gleichzeitig der Gleitschmierung der Dichtringe 4 auf den Ansätzen und der Schmierung der O-Ringe 8 und 10. Die geringe Füllmenge kann praktisch kaum verbraucht werden, da an diesen Stellen keine Durchströmung stattfindet. Es tritt aber im Laufe der Zeit eine Vermischung mit den Betriebsstoffen ein, so daß es zweckmäßig ist, die Füllung von Zeit zu Zeit zu ergänzen bzw. zu erneuern. Hierzu wurde in einer tiefliegenden Bohrung im unteren Lagerzapfen 12 ein Hochdruckschmiernippel 55 eingesetzt, der mit Schmierbohrungen 56 und 57 mit der Rückseite des Dichtringes 4 in Verbindung steht. Mittels einer Schmierpresse kann jetzt der gesamte schmierbare Raum von unten her mit frischer Fettfüllung völlig durchgeschmiert oder bei Bedarf auch mit Reinigungs- und Lösungsmitteln durchgespült werden. Dabei ist es gleichgültig, ob der Absperrhahn unter Betriebsdruck und in Auf- oder Zu-Stellung steht.
  • Da bei der Umschaltung des Hahnkükens die Dichtringe 4 stets völlig druckentlastet werden und dabei nicht die geringste Anpreßreibung zwischen den Dichtflächen stattfindet, ist es - wie in F i g. 2 dargestellt - möglich, die gesamte kugelige Dichtfläche15 des Kegeleinsatzes3 mit einem mehr oder weniger elastischen überzug (Ummantelung44) zu versehen. Diese Ummantelung 44 kann dabei auf die gesamte Oberfläche des Kegeleinsatzes, also auch auf die kegelige Außenfläche und die Wandung der Durchflußbohrung17, ausgedehnt werden. Dies hat die wesentlichen Vorteile, daß das Material und die Oberfläche des Kegeleinsatzes infolge der gänzlichen Umhüllung nicht durch Erosions- I und Korrosionserscheiungen angegriffen werden können, daß dabei auch gleichzeitig die kegelseitige Abdichtung verbes" sert wird und daß weiterhin die Fertigung des Kegelm einsatzes vereinfacht wird. Bei der Fertigung braucht jetzt, außer den Trennflächen der beiden Kegelhälften, der Kegeleinsatz nicht besonders passungsgerecht und fein bearbeitet zu werden. Er wird nur als roh bearbeitetes Kernstück aus starrem Material in eine Vulkanisierform oder andere Forineinrichtung eingelegt und erhält hier seine Paßform durch Aufvulkanisieren mit gummiartigen oder Aufgpritzen kunststoffartiger Werkstoffe in einem einzigen Arbeitsgang. - Die vorstehend geschilderte Art der Steuerung von Dichtringen in einem Absperrhahn ist auch für solche Dichtringe anwendbar, die in anderen Kükenformen, z. B. zylindrisch ausgebildeten Küken, eingesetzt sind. Des weiteren ist es auch möglich, Dichtringe in der Schieberplatte eines Schiebers auf die gleiche Art und Weisß zu steuern.
  • Die Anwendungsmöglichkeit dieser Schaltvorrichtung erstreckt sich auch weiterhin auf gehäuseseitig eingebaute Dichtringe. In diesem Falle werden die zur Rückseite der Dichtringe führenden Durchgangsbohrungen über eine Stelle im Zapfenlager des Hahnkükens, bei entsprechender Abdichtung mittels O-Rin en, in das Hahngeb4use -gnd über Weitere -9 Durchgangsbohrungeil hinter die dort um die Durchflußbohrung herum eingesetzten DichtringQ geleitet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch-Absperrhahn mit einem am Küken bewe ich 91 gelagehen Abd phtkörppr, der durch den vqn der Zuffußseite her in das Innere des Kilkells einleitbarpn Leitungsdr ck gegen die z M ugeordliete D-IchtlIngsAäche dg# Geli4uspg andrückbar ist, wobei je eine durch ein Hilfsventil ;gbsperrbare mit der Zuflußseite verbundenr, Druckzuleitung und eine mit der Abflußseite verbundene Ent-1a5tungsleitung vorgesehen ist, dadurch gr.-kei14zeiphnr,t, daß dip Druckg uleitung und äie Entlastungsleitung (20, gl, 22 bzw. ZO', 21', 22') unmittelbar durch je einen von Z -, Wei aM Kugelküken (2) vorgpsgheiqßn Ansätzen (13) vorlaufpn, auf denen in an sich bekannter Weise je ein als Abdichtkörper diene de gegenübr - TI rl, r dem Ansatz (#3) und dem Kugelküken (2) abgedichteter Dichtring (4) angeprdnet ist, wobei "ich bekannt Wei e das Hilfsventil (9, 45) in an F er .5 in einem der La#erzapfen (41) des Ku elk-ekeg5 9 (2) yqrge#rhen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Piatentschriften Nr. 407 915, 528 091; deMphe Patentanmeldung P 6017 XII/47 g (bekanntgein,icht am 27. 11. 1952); deutsche Qßbrauchsmuster Nr. 1791843, 1898 239; schweizerigche Patentsrhrift Nr. 268 632; USA,-Patr,ntschriften Nr. 2 567 032, 2 746 712.
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