DE128284C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE128284C DE128284C DENDAT128284D DE128284DA DE128284C DE 128284 C DE128284 C DE 128284C DE NDAT128284 D DENDAT128284 D DE NDAT128284D DE 128284D A DE128284D A DE 128284DA DE 128284 C DE128284 C DE 128284C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- under
- pressure
- goods
- rolling pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 13
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 7
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 claims description 4
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 4
- 238000006386 neutralization reaction Methods 0.000 claims description 4
- 238000005517 mercerization Methods 0.000 claims description 3
- 239000002253 acid Substances 0.000 claims description 2
- 230000002378 acidificating effect Effects 0.000 claims description 2
- 239000003518 caustics Substances 0.000 claims description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 2
- 235000013311 vegetables Nutrition 0.000 claims description 2
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M Sodium hydroxide Chemical compound [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims 3
- QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N Sulfuric acid Chemical compound OS(O)(=O)=O QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 2
- 238000005406 washing Methods 0.000 claims 2
- 150000007513 acids Chemical class 0.000 claims 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 claims 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 claims 1
- 235000011121 sodium hydroxide Nutrition 0.000 claims 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 claims 1
- 238000003490 calendering Methods 0.000 description 4
- 238000010306 acid treatment Methods 0.000 description 1
- 238000007747 plating Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 210000002268 wool Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M11/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
- D06M11/32—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
- D06M11/36—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond with oxides, hydroxides or mixed oxides; with salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
- D06M11/38—Oxides or hydroxides of elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Neuerung in der Appretur roher oder
entsprechend gefärbter Baumwollenwaaren öder überhaupt von Waaren, zusammengesetzt aus
Baumwolle und solchen Gespinnstfasern, welche sehr stark alkalische oder sehr stark saure Behandlung
vertragen.
Die Neuerung besteht darin, dafs die Baumwollfaser zu derselben Zeit, in welcher sie
mercerisirt, d. i. der Behandlung mit entsprechend starkgrädiger, etwa 15 bis 45° Be.
wiegender alkalischer Aetzlauge oder starker Säurelösung ausgesetzt und dadurch, wie bekannt,
plastisch formbar wird, der rollenden Pressung oder dem rollenden Drucke unter der Wirkung eines Waterkalanders in
maschinell geeigneter Weise und durch eine von Fall zu Fall sich bestimmende Zeit hindurch
unterworfen wird.
Dr. Gr ο the (Handbuch der Appretur S. 458) beschreibt diese Kalanderwirkung (auf nicht
mercerisirte Waare) folgendermafsen: »DieWaterkalandrirung
(auflaufende Kalandrirung) bewirkt eine Quetschung der Fäden und infolge des feuchtgequollenen Zustandes derWaare eine Art
Schlufs des Gewebes, wobei das Gewebe feiner aussieht.«
Die vorliegende Erfindung geht nun von dem Gesichtspunkte aus, dafs diese Wirkung
sich steigern lassen müsse bei Waare, welche sich im Mercerisations- und Neutralisirungszustande
befindet, deren Einzelfaser durch das Mercerisiren nicht mehr flach und spiralförmig,
sondern dick, gerade und durchscheinend ist. Der Effect, welchen man erzielt, indem man
während des Mercerisirprocesses, also im Entstehungszustande den rollenden Druck oder
die rollende Pressung anwendet, unterscheidet sich, was besonders hervorgehoben wird, von
demjenigen des Nachkalanderns der in bekannter Weise mercerisirten Waare dadurch,
dafs der nach dem neuen Verfahren erzielte Glanz in höchstem Grade gegen Wasser beständig
ist.
Der rollende Druck oder die rollende Pressung an der Waare nach vorliegender Erfindung hat
deshalb mit der Spannarbeit nach der Patentschrift 85564 nichts gemeinsam. Die Patentschrift
85564 beschreibt die Anwendung des Princips der Spannmaschine auf Gewebe: »Die vegetabilischen Fasern werden in stark gespanntem
Zustande der Einwirkung . . . ausgesetzt und in diesem Zustande gewaschen.«
Da bei manchen Geweben eine Verbreiterung um 16 pCt. nothwendig wird, so ist dieses
Recken nur durch die Spannmaschine ausführbar, während andererseits bei dem neuen Verfahren
die Waare von beispielsweise 145 auf 126 cm Breite einspringt, also ein Spannen
durchaus nicht in Frage kommt, sondern lediglich eine Flächenwirkung durch Plattiren erzielt
wird.
Man verfährt beispielsweise folgendermafsen: Die Waare wird durch Aufspritzen oder Durchführen
durch die sehr stark alkalische oder saure Flüssigkeit mit dieser imprägnirt und
in demselben Momente der rollenden Pressung zwischen Walzen unterworfen, wobei sie sich
gleichzeitig auf eine der Walzen aufwickelt. Erforderlich ist es, nachdem eine Partie Waare
solchergestalt auf eine Walze abgelaufen ist, den rollenden Druck eine für verschiedene
Claims (1)
- Waarengattungen verschieden lange Zeit hindurch fortwirken zu lassen Nach Ablauf der durch die Praxis sich ergebenden Zeitdauer wird die Waare unter rollendem Druck neutralisirt. Besonders kennzeichnend bei dem neuen Verfahren ist die Pumpwirkung, wodurch eine vorzügliche Neutralisirung und Auswässerung der Waare zu ermöglichen ist, was sich als von hervorragendem praktischen Werth erwiesen hat.In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für das vorliegende Verfahren dargestellt.Die auf einer Rolle α (Fig. i) aufgewickelte trockene Rohwaare von z. B. 148 cm Breite läuft über Leitstäbe b und unter Einhaltung der für eine glatte Oberfläche erforderlichen Bremsung der Abwickelwalze in den mit etwa 300 Be. starker Aetznatronlauge versehenen Trog c ein, geht in demselben unter der Führungswalze d und, aus der Flüssigkeit austretend, über eine Leitwalze e hinweg, um sich etwa 129 cm breit auf die Oberwalze f unter einem Drucke von etwa 1200 kg (auf die Waarenbreite) aufzuwickeln.Von der Oberwalze_/läuft die Waare sodann (Fig. 2) auf die in entgegengesetzter Richtung angetriebene Unterwalze g unter dem gleichen obigen Druck.Nachdem das Gewebe unter ständigem, rollendem Drucke einige Zeit sich selbst überlassen worden war, wird es (Fig. 3) von der erforderlich zu bremsenden Unterwalze g des ersten Walzenpaares der Maschine unter forcirtem Bespritzen mit Wasser auf die Unterwalze h des zweiten Walzenpaares geleitet und hier unter dem Druck der Oberwalze i aufgewickelt. Dem Auswaschen folgt das Neutralisiren mit Schwefelsäure in der durch Fig. 4 angedeuteten Weise mit eventueller Wiederholung. Hierauf wird die WTaare auf eine Unterwalze k (Fig. 5), deren Mantel gelocht ist, unter rollendem Druck aufgewickelt, und es erfolgt nun das Auswaschen, indem mittelst einer Druckpumpe Wasser durch den Walzenmantel und die um ihn gewickelte Waare hindurch so lange geprefst wird, unter gleichzeitig bewirktem rollenden Druck einer Oberwalze m, bis das Gewebe rächt mehr sauer reagirt (nach etwa 10 Minuten). Dann wird das mercerisirte Gewebe unter ständiger Spülung mit Wasser lose abgewickelt, in der Centrifuge vorgetrocknet und auf der Spannrahmen-Trockenmaschine unter Breitspannung getrocknet.Pat en τ-Α ν Spruch:
Verfahren, um rohe oder geeignet vorgefärbte Gewebe aus Baumwolle oder anderen Pflanzenfasern mittelst starker Aetzlaugen oder starker Säuren zu mercerisiren, dadurch gekennzeichnet, dafs man die Gewebe während der Mercerisation und der darauf folgenden Neutralisation im aufgewickelten Zustande einem rollenden Druck bis zum Eintreten eines seidenähnlichen Aussehens unterwirft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE128284C true DE128284C (de) |
Family
ID=396818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT128284D Active DE128284C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE128284C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2144639A1 (de) * | 1969-09-22 | 1973-03-15 | Kleinewefers Ind Co Gmbh | Anwendung der einrichtung zum nassbehandeln von textilen gewebebahnen |
-
0
- DE DENDAT128284D patent/DE128284C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2144639A1 (de) * | 1969-09-22 | 1973-03-15 | Kleinewefers Ind Co Gmbh | Anwendung der einrichtung zum nassbehandeln von textilen gewebebahnen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2713800A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen behandlung von kettgarnen | |
DE1460703C3 (de) | Verfahren zum Veredeln von mindestens aus Cellulosefasern bestehendem Textilgut | |
CH646477A5 (de) | Einrichtung zum impraegnieren einer bewegten fasermatte mit einer fluessigkeit. | |
DE128284C (de) | ||
DE2111029C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines selbsttragenden Rohbaumwollfaservlieses | |
DE857485C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Stoffbahnen aus Baumwolle oder anderen Pflanzenfasern | |
DE749049C (de) | Verfahren zur Herstellung von waschbestaendigen Appretureffekten auf Textilstoffen aus Cellulosehydratfasern | |
EP0144818B1 (de) | Verfahren und Anlage zum Abkochen von textilen Warenbahnen oder dergl. | |
DE2014867A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Mercerisieren von Wirkwaren | |
DE3045647C2 (de) | ||
DE102017C (de) | ||
DE1635099A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Wolle | |
DE529211C (de) | Verfahren beim Abquetschen der Behandlungsfluessigkeit aus Geweben | |
DE19536355C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln einer textilen Warenbahn | |
DE488928C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Breit-Nassbehandeln, insbesondere zum Impraegnieren, Faerben und Belaugen beim Mercerisieren von Geweben | |
DE103328C (de) | ||
DE1805119B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen merzerisieren von textilgut | |
DE892434C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Knitterechtmachen von Garnen und Geweben aus nativen und regenerierten Zellulosefasern | |
DE1610882C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Garn | |
DE2218671C3 (de) | Verfahren zum Dekatieren von zumindest teilweise aus Wolle bestehenden Warenbahnen | |
AT270575B (de) | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften, insbesondere der Reiß- und Weiterreißfestigkeit, von mindestens teilweise aus Cellulosefasern bestehenden textilen Flächengebilden | |
DE202022100023U1 (de) | Eine gleichzeitig mit Trommeln und Führungsrollen ausgestattete Sprühwasch-/ Wasserwaschanlage | |
DE613723C (de) | Kettenlose Mercerisiermaschine | |
DE2438024A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von geweben | |
DE2503C (de) | Verfahren zum Beizen, Färben und Schlichten von Garn |