DE128284C - - Google Patents

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DE128284C
DE128284C DENDAT128284D DE128284DA DE128284C DE 128284 C DE128284 C DE 128284C DE NDAT128284 D DENDAT128284 D DE NDAT128284D DE 128284D A DE128284D A DE 128284DA DE 128284 C DE128284 C DE 128284C
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rolling pressure
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/32Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/36Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond with oxides, hydroxides or mixed oxides; with salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/38Oxides or hydroxides of elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Neuerung in der Appretur roher oder entsprechend gefärbter Baumwollenwaaren öder überhaupt von Waaren, zusammengesetzt aus Baumwolle und solchen Gespinnstfasern, welche sehr stark alkalische oder sehr stark saure Behandlung vertragen.
Die Neuerung besteht darin, dafs die Baumwollfaser zu derselben Zeit, in welcher sie mercerisirt, d. i. der Behandlung mit entsprechend starkgrädiger, etwa 15 bis 45° Be. wiegender alkalischer Aetzlauge oder starker Säurelösung ausgesetzt und dadurch, wie bekannt, plastisch formbar wird, der rollenden Pressung oder dem rollenden Drucke unter der Wirkung eines Waterkalanders in maschinell geeigneter Weise und durch eine von Fall zu Fall sich bestimmende Zeit hindurch unterworfen wird.
Dr. Gr ο the (Handbuch der Appretur S. 458) beschreibt diese Kalanderwirkung (auf nicht mercerisirte Waare) folgendermafsen: »DieWaterkalandrirung (auflaufende Kalandrirung) bewirkt eine Quetschung der Fäden und infolge des feuchtgequollenen Zustandes derWaare eine Art Schlufs des Gewebes, wobei das Gewebe feiner aussieht.«
Die vorliegende Erfindung geht nun von dem Gesichtspunkte aus, dafs diese Wirkung sich steigern lassen müsse bei Waare, welche sich im Mercerisations- und Neutralisirungszustande befindet, deren Einzelfaser durch das Mercerisiren nicht mehr flach und spiralförmig, sondern dick, gerade und durchscheinend ist. Der Effect, welchen man erzielt, indem man während des Mercerisirprocesses, also im Entstehungszustande den rollenden Druck oder die rollende Pressung anwendet, unterscheidet sich, was besonders hervorgehoben wird, von demjenigen des Nachkalanderns der in bekannter Weise mercerisirten Waare dadurch, dafs der nach dem neuen Verfahren erzielte Glanz in höchstem Grade gegen Wasser beständig ist.
Der rollende Druck oder die rollende Pressung an der Waare nach vorliegender Erfindung hat deshalb mit der Spannarbeit nach der Patentschrift 85564 nichts gemeinsam. Die Patentschrift 85564 beschreibt die Anwendung des Princips der Spannmaschine auf Gewebe: »Die vegetabilischen Fasern werden in stark gespanntem Zustande der Einwirkung . . . ausgesetzt und in diesem Zustande gewaschen.«
Da bei manchen Geweben eine Verbreiterung um 16 pCt. nothwendig wird, so ist dieses Recken nur durch die Spannmaschine ausführbar, während andererseits bei dem neuen Verfahren die Waare von beispielsweise 145 auf 126 cm Breite einspringt, also ein Spannen durchaus nicht in Frage kommt, sondern lediglich eine Flächenwirkung durch Plattiren erzielt wird.
Man verfährt beispielsweise folgendermafsen: Die Waare wird durch Aufspritzen oder Durchführen durch die sehr stark alkalische oder saure Flüssigkeit mit dieser imprägnirt und in demselben Momente der rollenden Pressung zwischen Walzen unterworfen, wobei sie sich gleichzeitig auf eine der Walzen aufwickelt. Erforderlich ist es, nachdem eine Partie Waare solchergestalt auf eine Walze abgelaufen ist, den rollenden Druck eine für verschiedene

Claims (1)

  1. Waarengattungen verschieden lange Zeit hindurch fortwirken zu lassen Nach Ablauf der durch die Praxis sich ergebenden Zeitdauer wird die Waare unter rollendem Druck neutralisirt. Besonders kennzeichnend bei dem neuen Verfahren ist die Pumpwirkung, wodurch eine vorzügliche Neutralisirung und Auswässerung der Waare zu ermöglichen ist, was sich als von hervorragendem praktischen Werth erwiesen hat.
    In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für das vorliegende Verfahren dargestellt.
    Die auf einer Rolle α (Fig. i) aufgewickelte trockene Rohwaare von z. B. 148 cm Breite läuft über Leitstäbe b und unter Einhaltung der für eine glatte Oberfläche erforderlichen Bremsung der Abwickelwalze in den mit etwa 300 Be. starker Aetznatronlauge versehenen Trog c ein, geht in demselben unter der Führungswalze d und, aus der Flüssigkeit austretend, über eine Leitwalze e hinweg, um sich etwa 129 cm breit auf die Oberwalze f unter einem Drucke von etwa 1200 kg (auf die Waarenbreite) aufzuwickeln.
    Von der Oberwalze_/läuft die Waare sodann (Fig. 2) auf die in entgegengesetzter Richtung angetriebene Unterwalze g unter dem gleichen obigen Druck.
    Nachdem das Gewebe unter ständigem, rollendem Drucke einige Zeit sich selbst überlassen worden war, wird es (Fig. 3) von der erforderlich zu bremsenden Unterwalze g des ersten Walzenpaares der Maschine unter forcirtem Bespritzen mit Wasser auf die Unterwalze h des zweiten Walzenpaares geleitet und hier unter dem Druck der Oberwalze i aufgewickelt. Dem Auswaschen folgt das Neutralisiren mit Schwefelsäure in der durch Fig. 4 angedeuteten Weise mit eventueller Wiederholung. Hierauf wird die WTaare auf eine Unterwalze k (Fig. 5), deren Mantel gelocht ist, unter rollendem Druck aufgewickelt, und es erfolgt nun das Auswaschen, indem mittelst einer Druckpumpe Wasser durch den Walzenmantel und die um ihn gewickelte Waare hindurch so lange geprefst wird, unter gleichzeitig bewirktem rollenden Druck einer Oberwalze m, bis das Gewebe rächt mehr sauer reagirt (nach etwa 10 Minuten). Dann wird das mercerisirte Gewebe unter ständiger Spülung mit Wasser lose abgewickelt, in der Centrifuge vorgetrocknet und auf der Spannrahmen-Trockenmaschine unter Breitspannung getrocknet.
    Pat en τ-Α ν Spruch:
    Verfahren, um rohe oder geeignet vorgefärbte Gewebe aus Baumwolle oder anderen Pflanzenfasern mittelst starker Aetzlaugen oder starker Säuren zu mercerisiren, dadurch gekennzeichnet, dafs man die Gewebe während der Mercerisation und der darauf folgenden Neutralisation im aufgewickelten Zustande einem rollenden Druck bis zum Eintreten eines seidenähnlichen Aussehens unterwirft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2144639A1 (de) * 1969-09-22 1973-03-15 Kleinewefers Ind Co Gmbh Anwendung der einrichtung zum nassbehandeln von textilen gewebebahnen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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