DE1281581B - Elektrolytkondensator - Google Patents

Elektrolytkondensator

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DE1281581B
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • H01G9/06Mounting in containers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Elektrolytkondensator Die Erfindung betrifft einen Elektrolytkondensator mit einem die Anode und den Elektrolyten aufnehmenden Kathodenbecher, der durch eine von dem Anodenanschluß durchsetzte, scheibenförmige Dichtungsscheibe unter Wahrung eines Hohlraumes gegenüber dem Elektrolyten abgeschlossen ist.
  • Bei den bekannten Kondensatoren dieser Art ist zur Halterung einer Isolierscheibe und einer Dichtungsscheibe eine ringsum laufende Sicke in dem Kathodenbecher erforderlich. Diese Sicke hat den Nachteil, daß sie es unmöglich macht, den Anodenkörper mit kleinstem Abstand von der Innenwand des Bechers einzubauen, es sei denn, daß man die Sicke erst nach dem Einbau des Anodenkörpers einprägt, was jedoch fertigungstechnisch unzweckmäßig ist, weil das Anbringen einer Sicke und das Umbördeln des Becherrandes üblicherweise in zwei Fertigungsgängen erfolgt. Außerdem ist bei dem bekannten Elektrolytkondensator der Anodenkörper in axialer und radialer Richtung nicht gehaltert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektrolytkondensator der eingangs erwähnten bekannten Bauart so auszubilden, daß er die optimale Ausnutzung des Becherinnenraumes zur Erzielung einer möglichst hohen Kapazität bei gleichzeitig hoher Schüttelfestigkeit gewährleistet.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Anodenkörper zwischen einem an sich bekannten bodenseitigen Zentrierträger und einem vorzugsweise trichterförmigen, die Dichtungsscheibe tragenden Abstandshalter radial und axial gehaltert ist und daß Dichtungsbeläge der Scheibe, der Becherinnenwand und des herausgeführten Anodenanschlusses zu einer zusammenhängenden Abdichtungsschicht verschmolzen sind.
  • Die durch das Fehlen einer Sicke in dem Becher bedingte erfindungsgemäße Abdichtungsart ist zudem unabhängig von irgendwelchen im Laufe der Zeit zwangläufig abnehmenden Druckkräften.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Elektrolytkondensator ist der Anodenanschluß im Bereich des Durchganges durch die Dichtungsscheibe mit einem überzug aus Dichtungsmasse versehen. Ebenso ist die Becherinnenwand im Bereich der Berührung mit dem Umfang der Dichtungsscheibe mit einem bandförmigen Belag aus Dichtungsmasse ausgerüstet.
  • Vorzugsweise besteht der Dichtungskörper aus mindestens zwei Scheiben, zwischen welchen sich Dichtungsmasse befindet.
  • Die vorzugsweise poröse Anode und der Abstandshalter können aus Tantal oder Niob bestehen, wobei der Elektrolyt einen überschuß an Silberionen oder an Kupferionen über die in ihm lösbare Menge aufweist.
  • Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Elektrolytkondensators wird in der Weise verfahren, daß der Anodenanschluß von einer Stelle etwas oberhalb der Anodenstirnseite aus bis zu einer Stelle oberhalb des Dichtungskörperrandes mit einem überzug aus klebfähiger, wasser- und elektrolytabstoßender Dichtungsmasse, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, versehen wird, daß hierauf der Abstandshalter auf die Anode aufgesetzt wird, daß die Innenwandung des Kathodenbechers im Bereich der Berührung mit dem Umfang des Dichtungskörpers mit einer bandförmigen Schicht aus ebensolcher Dichtungsmasse versehen wird, daß der bei mehrlagiger Ausführung in seinen Zwischenschichten mit ebensolcher Dichtungsmasse versehene Dichtungskörper auf den Abstandshalter aufgesetzt wird, daß nach Einfüllen einer bestimmten Elektrolytmenge die den Abstandshalter und den Dichtungskörper tragende Anode in den Kathodenbecher eingeführt wird, gegen dessen Boden sie mit dem Anodenträger abgestützt wird, und daß schließlich durch Einwirkung von Druck und/oder Wärme die Dichtungsmassen zum gegenseitigen Zusammenfließen gebracht werden, worauf in an sich bekannter Weise der überstehende Rand des Kathodenbechers zur Halterung des Dichtungskörpers und der sich gegen ihn abstützenden Teile umgebördelt wird.
  • Die Figuren erläutern die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel. Es stellt dar F i g. 1 einen Kondensator im Achsschnitt vor dem Zusammenpressen der Dichtungsscheiben, F i g. 2 den fertigen Kondensator, F i g. 3 die einzelnen Teile des Kondensators, in Längsachsenrichtung voneinander abgerückt.
  • In dem Kathodenbecher 11 befindet sich der Anodenkörper 12, der axial und radial durch einen Zentrierträger 13 gesichert ist. An dem Boden 14 des Bechers 11 ist der Kathodenanschluß 15 unter Verwendung des Lotes 16 angelötet. In dem Becher befindet sich der Elektrolyt 17, dessen Spiegel bis etwa zur Oberkante der Anode 12 reicht. Das obere Ende des Bechers 11, aus welchem der Anodenanschluß 18 herausgeführt ist, ist durch einen mit Dichtungsmasse 19 sowohl gegen den Becher wie gegen den Anschluß 18 abdichtenden Dichtungskörper 20. abgeschlossen. Dieser ist gegenüber der Anode 12 in seiner Lage durch ein vorzugsweise trichterförmiges Abstandsstück 21 fixiert, so daß über dem Elektrolyten ein freier Raum vorhanden ist, der die durch höhere Temperaturen erfolgenden Ausdehnungen des Elektrolyten und des im Betrieb des Kondensators sich bildenden Dampfes bzw. Gases ohne Gefährdung der Abdichtung aufzunehmen gestattet. Der Abstandhalter 21 kann von relativ geringer Stärke sein, so daß er nur wenig Raum beansprucht. Vorzugsweise besteht er aus demselben Werkstoff wie die Anode, so daß er auch eine relativ hohe mechanische Festigkeit besitzt.
  • Die Abdichtung erfolgt mittels zweier Kunststoffscheiben 20 a und 20 b und einer inerten, ausreichend elastischen, klebfest haftenden Masse 19, welche drei Funktionen hat, nämlich die der festen Haftung an den genannten elektrischen Metallteilen, ferner die eines elastischen Ausgleichs unter Wahrung der Abdichtung der durch Temperaturänderungen hervorgerufenen gegenseitigen Relativbewegung der in Frage kommenden Teile und schließlich zusammengefaßt die Abdichtung des Kondensators bezüglich seines Elektrolytinhaltes und der entstandenen Dampf- bzw. Gasmengen. Wenn es, etwa hinsichtlich der mechanischen Beanspruchbarkeit der Anschlußleitung 18, als erforderlich angesehen wird, dann kann der durch das Umbördeln des Kathodenbecherrandes entstandene Raum zusätzlich noch mit Gießharz 22 vergossen werden, wodurch die an sich schon sehr gute Dichtung noch zusätzlich gesichert ist.
  • Die aus Ventilmetall, wie etwa Tantal oder Niob, bestehende Anode 12 wird in dem Becher 11 in axialer und radialer Beziehung stoß- und schüttelsicher gehaltert. Hierzu wird ein vorzugsweise dreiarmiger, mit einer Zentrierspitze versehener Anodenträger 13 aus Kunststoff verwendet (s. USA.-Patent 2758259).
  • Der Elektrolyt 17 kann in flüssigem Zustande oder auch in unbeweglicher Form Verwendung finden; er kann einen geeigneten depolarisierenden Stoff enthalten, um weitestgehend jede Gasbildung während des Betriebes des Elektrolytkondensators zu verhindern. Soll der Elektrolyt in unbeweglicher Form verwendet werden, so kann dem zunächst flüssigen Material ein gelbildendes Mittel zugesetzt werden, das in Verbindung mit diesem keinerlei schädliche Reaktionen zur Folge hat, z. B. Kieselgel.
  • Der Anodenschluß 18 besteht vorzugsweise aus dem gleichen Werkstoff wie die Anode und ist fest mit dieser verbunden. Um den Kondensator später in eine Schaltung einlöten zu können, ist an den Anodenanschluß 18 ein lötbarer, vorzugsweise ein verzinnter Nickeldraht 23 angeschweißt. Die Dichtungsmasse ist als Überzug 19a auf dem Anodenanschluß 18 in der erforderlichen Breite über die beiden Kunststoffscheiben 20 a und 20 b hinaus vorgesehen. Der Abstandhalter 21 ist- so angeordnet, daß er den Anschluß 18 umschließt und an seiner Auflagestelle auf der Anode 12 möglichst wenig von deren Fläche bedeckt. An der Innenoberfläche des Bechers in der Höhe der vorgesehenen Dichtung befindet sich eine in etwa gleicher Breite und Stärke aufgetragene Dichtungsmasse 19 b; sie erstreckt sich so weit in axialer Richtung, daß sie gegenüber der späteren fertigen Dichtung noch ausreichend beidseitig übersteht. Die säurefeste Kunststoffscheibe 20 a liegt direkt auf dem ausreichend stabilen Abstandhalter 21 auf. Zwischen den beiden Kunststoffscheiben 20a und 20b ist eine Schicht 19 c aus Dichtungsmasse vorgesehen, welche zunächst weder den Anodenanschluß 18 noch den Rand der beiden Scheiben berührt.
  • Da der z. B. trichterförmige Abstandhalter 21 nur etwas über 1/1o mm stark zu sein braucht, wird nur wenig Material für ihn benötigt, und trotzdem ist seine mechanische Festigkeit relativ groß. Auf diese Weise brauchen nicht, wie es bisher üblich war, relativ dicke Verschlußpfropfen verwendet zu werden, so daß diesbezüglich die Höhe des Kondensators optimal klein gehalten werden kann und außerdem seine Betriebseigenschaften einschließlich seines Dichtigkeitsverhaltens verbessert werden.
  • Da die klebfest haftende Dichtungsmasse wasser-und elektrolytabstoßend ist, wird ein Benetzen der Dichtungsfläche schon während des Zusammenbaues des Kondensators praktisch verhindert. Als Dichtungsmasse findet eine solche Verwendung, die mit dem Elektrolyten, z. B. Schwefelsäure, nicht reagiert, die in dem für den Kondensator in Frage kommenden Temperaturbereich in ihrer Wirksamkeit nicht geschädigt wird und die auf Stoffen, wie Silber und Tantal bzw. seinem Oxyd, fest und dichtklebend haftet. Eine solche Masse ist beispielsweise Polyisobutylen; für den vorgesehenen Dichtungszweck wird ein Polyisobutylen mit einem hohen Polymerisierungsgrad gewählt, das bei den höchsten, für den. Kondensator vorkommenden Temperaturen noch nicht fließt, das aber ausreichend plastisch ist. An Stelle von Polyisobutylen können jedoch auch andere Massen Verwendung finden. Sie müssen jedoch folgende Eigenschaften haben: 1. eine elektrolytabstoßende Oberfläche bilden sowie inert gegen die verschiedenen in Frage kommenden Elektrolyte sein, 2. ein ausreichend großes Haftvermögen besitzen, 3. leicht zu handhaben sein, 4. in einem weiten Temperaturbereich (von -55 bis -I-125° C), ohne zu fließen, anwendbar sein, 5. eine hohe elektrische Festigkeit aufweisen, 6. eine geringe Durchlässigkeit für Wasserdampf besitzen.
  • Die starren Dichtungsscheiben 20a und 20b bestehen z. B. aus einem Fluor enthaltenden Kunststoff, wie etwa Polytetrafluoräthylen oder Polytriftuorchloräthylen, die speziell so vorbehandelt sind, daß sie für die vorerwähnten Dichtungsmassen eine besonders hohe Haftfestigkeit ergeben. Zur Erzielung einer besonders hohen mechanischen Festigkeit kann die Scheibe 20 b aus mit Glas verstärktem Kunststoff, z. B. Epoxydharz, bestehen.
  • F i g. 2 unterscheidet sich von F i g. 1 lediglich dadurch, daß die Abdichtung in der endgültigen Form vorliegt. Die starren Kunststoffscheiben 20 a und 20 b sind durch die Dichtungsflächen 19 a, 19 b und 19 c dicht haftend miteinander und mit den Kondensatorelektroden verbunden. Erreicht wurde dieser Zustand durch Anwendung eines Druckes, vorzugsweise mit einem erwärmten -Werkzeug, auf die obere Scheibe 20 b, wodurch die Dichtungsmasse an den verschiedenen Stellen zu einer zusammenhängenden Schicht zusammenfließen konnte. Anschließend wird dann die Oberkante des Bechers 11 in eine Form entsprechend F i g. 2 umgebördelt, wobei die in axialer Richtung aufeinanderliegenden Scheiben 20 a und 20 b, der Abstandhalter 21, die Anode 12 und deren Zentrierhalterung 13 unverrückbar fest in Abstützung gegen den Becherboden 14 zusammengedrückt werden. Hierauf wird in die durch das Einbördeln des Becherrandes gebildete Mulde das Gießharz 22 eingebracht und anschließend ausgehärtet. Da der Anodenanschluß 18 in diesem Bereich blank ist, ergibt sich eine gute, d. h. mechanisch feste und dichte Bindung mit dem Gießharz 22, insbesondere Epoxydharz. Der Abschluß mit Gießharz dient dazu, dem Anodenanschlußdraht einen mechanisch sicheren Halt zu geben.
  • Die F i g. 3 zeigt die Teile des Kondensators in axialer Richtung auseinandergerückt und erläutert, wie der Zusammenbau zu erfolgen hat. Zunächst wird der Kathodenbecher 11 (aus Silber oder einem anderen geeigneten Metall) gründlich gereinigt, so daß sich keine Spuren eines Ölfilmes oder sonstige Verschmutzungen auf der Oberfläche befinden. An den Becher wird der Kathodenanschlußdraht 15 vorzugsweise angelötet.
  • In den Becher wird der Anodenträger 13 eingesetzt. Der Anodenanschluß 18 der Anode 12 wird mit einem Überzug 19a aus einer festklebenden Dichtungsmasse versehen. Dieser Überzug reicht von einer Stelle etwas oberhalb der Anodenstirnfläche bis zu einer Stelle über dem aus den Verschlußscheiben 20a und 20b bestehenden Dichtungskörper. Der Überzug wird vorzugsweise bei erhöhter Temperatur aufgebracht, um eine besonders gute Bindung an den Anodenanschluß sicherzustellen. Der Abstandhalter 21 wird nach Einführung des Anodenanschlusses auf die Anode aufgesetzt. Daraufhin wird an der Innenseite des Kathodenbechers 11 aus derselben festklebenden Dichtungsmasse in einem Bereich, in welchem später der aus den Scheiben20a und 20b bestehende Dichtungskörper liegt, ein ausreichend breiter Streifen angebracht, der später bei der fertigen Dichtung über die Ober- bzw. Unterseite der Dichtungsscheibe hinausragt. Hierauf werden die Dichtungsscheiben 20 a und 20 b über den Anodenanschluß 18 geschoben. Man kann dabei auch eine mit einer Schicht aus festklebender Dichtungsmasse lamellierte Scheibe verwenden; bei Verwendung von zwei getrennten Scheiben 20 a und 20 b wird aus Dichtungsmasse ein Ring 19c auf eine der inneren Seiten der Scheiben gebracht, der jedoch zunächst nicht bis an die äußeren Scheibenränder bzw. die Kante des Zentralloches heranreicht. Nunmehr wird der Elektrolyt (Schwefelsäure H.,S04), welcher Silbersulfat enthält, wenn der Kathodenbecher 11 aus Silber besteht, bis etwa zum oberen Rand der Anode 12 eingefüllt. Der genannte Depolarisator muß in solcher Menge vorhanden sein, daß der Elektrolyt (H,S04) damit in beträchtlichem überschuß gesättigt ist (s. USA.-Patentschriften 2 710 369 und 2 778 979). Sodann wird die Anode sorgfältig in den Kathodenbecher 11 eingeführt, so daß das dünne überzugsband 19 b aus Dichtungsmasse nicht beschädigt wird und daß die Anode 12 ausreichende Zeit dem Elektrolyten ausgesetzt wird, um sich damit weitestgehend aufzufüllen. Die starren Dichtungsscheiben 20 a und 20 b, die sich nun an ihrem Umfang in Kontakt mit dem Dichtungsband befinden, werden mit einem vorzugsweise erhitzten Werkzeug unter Druck gesetzt, so daß die Dichtungsschicht 19 c zwischen den beiden Scheiben 20a und 20b schmilzt und radial sowie auch axial durch die Durchführungsöffnung für den Anodenanschluß 18 hinausgedrückt wird. Die Dichtungsmasse vereinigt sich dabei mit der Dichtungsmasse 19a auf dem Anodenanschluß 18 und mit der Dichtungsmasse 19 b an der Innenwand des Bechers 11. Während die obere Dichtungsscheibe in ihrer Lage festgehalten wird, erfolgt mit einem anderen Werkzeug das Um- bzw. Einbördeln des oberen Randes des Bechers, um die Dichtungsscheiben in ihrer endgültigen Lage festzulegen.
  • An den Anodenanschluß 18 wird eine Verlängerung 23, z. B. ein verzinnter Nickeldraht, angeschweißt. Abschließend wird die durch das Umbördeln des oberen Becherrandes entstandene Mulde mit Gießharz 22 ausgegossen, das dann ausgehärtet wird. Die Erfindung ist in erster Linie zur Verwendung an Tantal- und Niob-Kondensatoren gedacht. Man kann als filmbildende Anodenmetalle aber auch Zirkon, Titan oder Aluminium verwenden.
  • Der erfindungsgemäße Kondensator läßt sich in optimal kleinen Abmessungen ausführen, jedoch ist dies nicht der einzige Vorteil der Erfindung.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrolytkondensator mit einem die Anode und den Elektrolyten aufnehmenden Kathodenbecher, der durch eine von dem Anodenanschluß durchsetzte, scheibenförmige Dichtungsscheibe unter Wahrung eines Hohlraumes gegenüber dem Elektrolyten abgeschlossen ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Anodenkörper (12) zwischen einem an sich bekannten bodenseitigen Zentrierträger (13) und einem vorzugsweise trichterförmigen, die Dichtungsscheibe (20) tragenden Abstandhalter (21) radial und axial gehaltert ist, und daß Dichtungsbeläge (19 a bis 19 c) der Scheibe (20), der Becherinnenwand und des herausgeführten Anodenanschlusses (18) zu einer zusammenhängenden Abdichtungsschicht verschmolzen sind.
  2. 2. Elektrolytkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenanschluß (18) im Bereich des Durchganges durch die Dichtungsscheibe (20) mit einem Überzug (19a) aus Dichtungsmasse versehen ist.
  3. 3. Elektrolytkondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Becherinnenwand im Bereich der Berührung mit dem Umfang der Dichtungsscheibe (20) mit einem etwa bandförmigen Belag (19b) aus Dichtungsmasse versehen ist.
  4. 4. Elektrolytkondensator nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper aus mindestens zwei Scheiben (20 a, 20b) besteht, zwischen welchen sich Dichtungsmasse befindet.
  5. 5. Elektrolytkondensator mit einer Silberkathode nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise poröse Anode und der Abstandhalter aus einem Ventilmetall, wie Tantal oder Niob, bestehen und der Elektrolyt einen überschuß an Silberionen über die in ihm lösbare Menge aufweist.
  6. 6. Elektrolytkondensator mit einer Kupferkathode nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise poröse Anode und der Abstandhalter aus Tantal oder Niob bestehen und der Elektrolyt einen überschuß an Kupferionen über die in ihm lösbare Menge aufweist.
  7. 7. Elektrolytkondensator nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmasse auf Metallen und Nichtmetallen klebefähig ist und in einem Temperaturbereich von -55 bis +125° C weder versprödet noch schmilzt. B.
  8. Elektrolytkondensator nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmasse wasser- und elektrolytabstoßend ist.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung eines Elektrolytkondensators nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenanschluß von einer Stelle etwas oberhalb der Anodenstirnseite aus bis zu einer Stelle oberhalb des Dichtungskörperrandes mit einem überzug aus klebfähiger, wasser- und elektrolytabstoßender Dichtungsmasse, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, versehen wird, daß hierauf der Abstandhalter auf die Anode aufgesetzt wird, daß die Innenwandung des Kathodenbechers im Bereich der Berührung mit dem Umfang des Dichtungskörpers mit einer bandförmigen Schicht aus ebensolcher Dichtungsmasse versehen wird, daß der bei mehrlagiger Ausführung in seinen Zwischenschichten mit ebensolcher Dichtungsmasse versehene Dichtungskörper auf den Abstandhalter aufgesetzt wird, daß nach Einfüllen einer bestimmten Elektrolytmenge die den Abstandhalter und den Dichtungskörper tragende Anode in den Kathodenbecher eingeführt wird, gegen dessen Boden sie mit dem Anodenträger abgestützt wird, und daß schließlich durch Einwirkung von Druck und/oder Wärme die Dichtungsmassen zum gegenseitigen Zusammenfließen gebracht werden, worauf in an sich bekannter Weise der überstehende Rand des Kathodenbechers zur Halterung des Dichtungskörpers und der sich gegen ihn abstützenden Teile umgebördelt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1820 906; Patentschrift Nr. 26 713 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in Ost-Berlin.
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DE26713C (de) * A. jaksch und M. meissners söhne in Triesch bei Iglau (Oesterreich) Wärme- und Feuer-Signal-Apparat
DE1820906U (de) * 1958-11-07 1960-11-03 Hydrawerk Ag Zentrier- und befestigungsstueck aus kunststoff fuer einbauteile.

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