DE1281329B

DE1281329B - Betaetigungseinrichtung fuer ein Sicherheitsventil mit Dampfpfeife bei Spielzeugdampfmaschinen

Info

Publication number: DE1281329B
Application number: DEF36925A
Authority: DE
Inventors: Gerhardt Gueldner
Original assignee: Gebr Fleischman GmbH and Co KG
Current assignee: Gebr Fleischman GmbH and Co KG
Priority date: 1962-05-29
Filing date: 1962-05-29
Publication date: 1968-10-24

Description

Betätigungseinrichtung für ein Sicherheitsventil mit Dampfpfeife bei Spielzeugdampfmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungseinrichtung für ein Sicherheitsventil mit Dampfpfeife bei Spielzeugdampfmaschinen, dessen Ventilkörper durch Federspannung gegen den Ventilsitz gedrückt wird. Grundsätzlich muß jeder Dampfkessel mit einem Sicherheitsventil versehen sein, um denselben gegen übermäßige Beanspruchung durch unzulässigen überdruck abzusichern. Bei einer bekannten Spielzeugdampfmaschine verwendet man hierzu ein Sicherheitsventil, dessen kugelförmiger Ventilkörper durch eine Feder gegen den Ventilsitz gedrückt wird. Außerdem ist zur Erhöhung des Spielreizes eine von Hand zu betätigende Dampfpfeife vorgesehen. Mit derselben kann, wenn genügend überdruck im Kessel vorhanden ist, durch öffnen eines Hahnes und Anblasen einer Pfeife ein Pfeifton erzeugt werden.
Weiterhin ist ein Federsicherheitsventil mit kegelförmigem Ventilkörper bekannt, das als Sicherung gegen zu hohen Dampfdruck nach überschreiten des zulässigen Druckes den Dampf über eine Signalpfeife abläßt. Eine Betätigung der Dampfpfeife von Hand ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsventil und eine von Hand zu betätigende Dampfpfeife miteinander zu verbinden, ohne dabei die Funktionen derselben irgendwie zu beschränken. Diese Aufgabe wird bei einem Sicherheitsventil der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß der Ventilkörper durch eine zusätzliche von Hand zu betätigende Einrichtung gelüftet wird, um wahlweise einen Pfeifton zu erzeugen.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß beim überschreiten des zulässigen Überdruckes der Dampf abgeblasen wird, wobei die Pfeife ertönt, und daß auch innerhalb des zulässigen Druckes während des Spieles die Pfeife von Hand betätigt werden kann. Die Erfindung erspart somit die an Spielzeugdampfmaschinen übliche zusätzliche Dampfpfeife.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch das Ventilgehäuse des einen Ausführungsbeispiels der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 1 entsprechend der Schnittlinie A -B, F i g. 3 einen Schnitt durch das Ventilgehäuse eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung, F i g. 4 eine Ansicht der Dampfpfeife.
Das in F i g. 1 dargestellte Ventilgehäuse 1 wird mit dem Gewinde 11 in den nicht dargestellten Dampfkessel eingeschraubt. Der kugelförmige Ventilkörper 13, aus Korrosionsgründen ist hierfür besonders Glas als Werkstoff geeignet, wird durch die Feder 16 gegen die Ventilöffnung gepreßt. Der Federdruck ist dadurch gegeben, daß auf das Gewinde 12 des Ventilgehäuses die Dampfpfeife 4 nach F i g. 4 mit ihrem Innengewinde 41 aufgeschraubt wird, wobei sich die Feder 16 gegen die Pfeifenstimme 42 abstützt.
Durch Drehen des Exzenters 14 a von Hand mittels Bedienungshebels 15 entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Ventilkörper 13 von der Ventilöffnung gehoben, und bei genügend hohem Dampfdruck spricht die Dampfpfeife in bekannter Weise über die Stimmritze 43 an. Bei zu hohem Dampfdruck wird die Kraft der Feder 16 überwunden, so daß der Dampf so lange entweicht, bis ein Gleichgewichtszustand zwischen Dampfdruck und Federkraft wieder hergestellt ist. Während des Entweichens des Überdruckdampfes ertönt die Pfeife und gibt ein Warnsignal.
F i g. 2 zeigt die Betätigungseinrichtung mit dem Exzenter 14 a am Konus 14 und dem Bedienungshebel 15 in einer Schnittdarstellung A -B der F i g. 1.
In F i g. 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das Ventilgehäuse 3 wird mit den Gewinden 31 in den Dampfkessel geschraubt. Der für den Ventilkörper erforderliche Federdruck wird dadurch erreicht, daß sich die Feder 36 gegen den kugelförmigen Ventilkörper 33 und den Exzenter 34 a am Konus 34 abstützt. Durch Verdrehen des Bedienungshebels 35 kann der Federdruck so weit herabgesetzt werden, daß schon bei geringem überdruck der Ventilkörper 33 vom Dampf angehoben wird, so daß der entweichende Dampf in der auf das Gewinde 32 aufgeschraubten Dampfpfeife 4 einen Pfeifton erzeugt. Als Sicherheitsventil arbeitet diese Ausführung ebenso wie das nach F i g. 1 beschriebene Ausführungsbeispiel. Selbstverständlich kann als Ventilkörper an Stelle der Kugel auch ein Kegel verwendet werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Betätigungseinrichtung für ein Sicherheitsventil mit Dampfpfeife bei Spielzeugdampfmaschinen, dessen Ventilkörper durch Federspannung gegen den Ventilsitz gedrückt wird, -dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper durch eine zusätzliche von Hand zu betätigende Einrichtung gelüftet wird;, um wahlweise einen Pfeifton zu erzeugen. z. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweckmäßig aus Glas bestehende kugel- oder kegelförmige Ventilkörper (13) durch einen Exzenter (14a) gegen die Federspannung angehoben wird. 3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Ventilkörper (33) lastende Federspannung durch den Exzenter (34a) vermindert wird: In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 465 783, 491525; USA: Patentschrift Nr. 1366 833.