DE1280772B - Band-Magnetscheider - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES '/MTW> PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CI.:

B 03 c

Deutsche KL: Ib-5/01

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

P 12 80 772.6-24 (E 32599)

5. Oktober 1966

24. Oktober 1968

Die Erfindung betrifft einen Band-Magnetscheider zur Trennung magnetischer und nichtmagnetischer Gegenstände und ermöglicht eine Reinigung der Eisen- und Stahlteile von allen nichtmagnetischen Verunreinigungen. Es sind bereits Band-Magnetscheider bekannt, bei denen ein oberes und ein unteres Förderband mit engem Abstand übereinander so angeordnet sind, daß das eine Ende des oberen Förderbandes zwischen den Enden des unteren Förderbandes liegt, wobei mit Abstand entlang dem oberen Förderband, und zwar benachbart zum unteren Förderband, eine Magnetvorrichtung angeordnet ist, die sich von einer Seite des Förderbandes zur anderen erstreckende Pole wechselnder Polarität aufweist. Dabei ist offensichtlich auch eine für die Materialaufgabe auf das untere Förderband vorgesehene Zuführungsvorrichtung vorhanden, ebenso ein Aufnahmebehälter für das magnetische Material.

Demgegenüber besteht das wesentliche Merkmal der Erfindung darin, daß das untere Förderband an seinem der Zuführvorrichtung benachbarten Ende von einer Rolle getragen wird, die in an sich bekannter Weise an ihrer Oberfläche mit auf Abstand voneinander angeordneten permanentmagnetischen Polflächen ausgestattet ist. Durch diese Rolle werden die magnetischen Teilchen des Gutes vormagnetisiert, so daß sie von dem Hauptmagneten vollständiger an das obere Förderband angezogen werden, wodurch eine wirksame Trennung erreicht wird. Dabei liegt die Polarität der magnetischen Elemente der Riemenscheibe rechtwinklig zur Richtung des Materialflusses.

Durch die Anordnung von Polflächen wechselnder Polarität wird eine Umwälzung und Durchrüttelung des Materials erreicht, wodurch das Ausscheiden des nichtmagnetischen Materials erleichtert wird. Dabei lassen sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung große Materialmengen etwa in der Größenordnung von 200 t/Std. verarbeiten.

Das am besten durch einen Schwingförderer eingespeiste Material wird in gleichmäßiger dünner Schicht dem Förderband zugeführt, wodurch ein Höchstmaß an Abtrennung erreicht wird. Das in magnetische und nichtmagnetische Anteile geschiedene Ausgangsmaterial wird dann in zwei getrennten Behältern gesammelt.

Die Zeichnungen veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 1 zeigt den Magnetabscheider in Seitenansicht,

F i g. 2 in Endansicht;

F i g. 3 zeigt die Aufgabevorrichtung und

Band-Magnetscheider

Anmelder:

Eriez Manufacturing Company,

Erie, Pa. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr. K. Th. Hegel, Patentanwalt,

2000 Hamburg 50, Große Bergstr. 223

Als Erfinder benannt:

Emerson J. Tenpas,

Raymond A. White, Erie, Pa. (V. St. A.)

F i g. 4 die Zuführvorrichtung für das Rohmaterial. Der in den F i g. 1 und 2 gezeigte Magnetabscheider weist einen aus einer geeigneten Stahlkonstruktion bestehenden Rahmen 1, wie gezeigt, auf. Im

»5 Rahmen 1 des Abscheiders sind ein unteres, endloses Förderband 8 und ein oberes endloses Förderband 9 gelagert. Das untere Förderband 8 läuft über eine Endrolle 7 und eine durch eine Antriebsvorrichtung 12 über Riemen angetriebene Rolle 6, die in Lagerböcken gelagert sind.

Das obere Förderband 9 ist über dem unteren Förderband 8 gelagert. Eine obere Antriebsrolle 4 ist etwa in der Mitte über den Enden des Förderbandes 8 und die untere Antriebsrolle 6 unterhalb etwa des ersten Drittels des Förderbandes 9 angeordnet. Diese Förderbänder laufen gegensinnig zueinander, so daß ihre benachbarten Trums sich in gleicher Richtung bewegen, wobei Material aus einer Zufuhrvorrichtung 15 auf das Förderband 8 fällt und unter das Förderband 9 mitgenommen wird. Bei der Bewegung des Materials unter eine Magnetanordnung 11 heben die Magnete das Material vom Förderband ab, so daß es sich mit dem Förderband zu den Enden der Magnetanordnung bewegt, wo es in einen Sammelbehälter 2 fällt.

Das nichtmagnetische Material bleibt von der Magnetanordnung 11 unbeeinflußt, wobei es am Ende des Förderbandes 8 in einen Trichter 3 fällt.
Die Lagerböcke 10 sind an vertikalen Stützen 30 gleitend geführt und können mittels Stellschrauben 31 und 32 auf und ab bewegt werden. Hierdurch wird die durch das Förderband gehende Feldstärke ver-

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stärkt oder geschwächt. Das Förderband 8 kann mittels Stellschrauben 20 gespannt werden.

Während des Betriebes wird das zu sortierende Material von einem Förderer 33 mitgenommen und fällt durch eine Rutsche 34 auf die Rüttelzuführung 115. Von hier wird es mengengeregelt dem Förderband 8 zugeführt, auf dem es sich über die Rolle 7 bewegt.

Die Rolle 7 weist in Umfangsteilung angeordnete Felder wechselnder Polarität auf. Diese Felder können durch U-förmige Dauermagneten gebildet sein, die innerhalb der Rolle in bekannter Weise angeordnet sind, wobei sich jeder Pol von einer Seite der Rolle zur anderen erstreckt. Diese Polaritätsanordnung bewirkt eine ständige Umwälzung des Materials, während es sich über die Rolle und entlang dem Förderband 8 bewegt.

Bei der Bewegung des Materials unter das Förderband 9 bewirken die Dauermagneten der Magnetanordnung 11, die entlang dem Untertrum des Forderbandes 9 wechselnde Polarität aufweisen, daß das magnetische Material ständig umgewälzt wird, während es sich zwischen den Förderbändern weiterbewegt. Wenn das magnetische Material das Ende des Förderbandes 8 erreicht, haftet es am Förderband 9 und wird zu dem magnetischen Trichter 2 mitgenommen, während das nichtmagnetische Material am Ende des Förderbandes 8 in den Trichter 3 fällt.

Bei dem Ausführungsbeispiel des in Fig. 3 gezeigten Erfindungsgegenstandes ist ein dem Förderband 8 der Fig. 1 entsprechendes Förderband208 vorgesehen. Dieses Förderband läuft über eine Rolle 207, die, wie in Fig. 1 gezeigt, eine magnetische Rolle ist. Die Rolle 207 kann durch eine Stellschraube 220 zur Spannung des Förderbandes 208 verstellt werden. Material wird über einen Trichter 234 zugeführt und fällt auf eine Rüttelzuführung 235, die es auf dem Förderband in gleicher Weise wie in F i g. 1 gezeigt ablegt.

Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform fördert ein Förderer 335 das Material in einen Trichter 334, aus dem es auf einen Schwingförderer 315 fällt. Von diesem wird das magnetische Material durch ein Förderband 308 übernommen und an der Oberseite des Förderbandes mitgenommen, während das nichtmagnetische Material vom Ende des Schwingungsförderers 315 in einen geeigneten Trichter fällt. Diese Wirkung wird dadurch erzielt, daß in einer Rolle mit Abstand angeordnete Magneten, wie bei der Ausführung nach Fig. 1, angeordnet sind,

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Band-Magnetscheider mit einem oberen endlosen Förderband und einem dicht unter und parallel zu dem oberen Förderband derart angeordneten unteren endlosen Förderband, daß das eine Ende des oberen Förderbandes sich zwischen den Enden des unteren Förderbandes und das eine Ende des unteren Förderbandes sich zwischen den Enden des oberen Förderbandes befindet, einem Magnetsystem mit nach unten gekehrten, dicht über dem unteren Trum des oberen Förderbandes liegenden, sich über die Breite des Bandes erstreckenden Polflächen von abwechselnder Polarität, einer das Gut auf das untere Förderband austragenden Zuführvorrichtung und einem nahe dem Ende des oberen Förderbandes angeordneten Aufnahmebehälter für das magnetische Material, dadurchgekennzeich.net, daß das untere Förderband (8) an seinem der Zuführvorrichtung (115) benachbarten Ende von einer Rolle (7) getragen wird, die in an sich bekannter Weise an ihrer Oberfläche mit auf Abstand voneinander angeordneten permanentmagnetischen Polflächen ausgestattet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 40 395, 311387,
   641, 968 541.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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