DE1279626B - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen laengsgeschweisster Rohre in Abschnitte vorbestimmter Laenge - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen laengsgeschweisster Rohre in Abschnitte vorbestimmter Laenge

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DE1279626B
DE1279626B DEC35000A DEC0035000A DE1279626B DE 1279626 B DE1279626 B DE 1279626B DE C35000 A DEC35000 A DE C35000A DE C0035000 A DEC0035000 A DE C0035000A DE 1279626 B DE1279626 B DE 1279626B
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Germany
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DEC35000A
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Alexander Arnott
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Continental Can Co Inc
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Continental Can Co Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/26Making hollow objects characterised by the use of the objects cans or tins; Closing same in a permanent manner
    • B21D51/2676Cans or tins having longitudinal or helical seams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trennen längsgeschweißter Rohre in Abschnitte vorbestimmter Länge Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen längsgeschweißter Rohre in Abschnitte vorbestimmter Länge, insbesondere Dosenrümpfe, bei dem das aus einem Blechstreifen mit in Abständen angeordneten, quer verlaufenden Schwächungslinien geformte Rohr an seinem jeweils vorderen Ende entlang der nächstliegenden Schwächungslinie bis auf einen im Bereich der Naht vorgesehenen Steg durch Ablenken ,aufgetrennt wird, worauf die Durchtrennung des Steges erfolgt. Weiterhin sieht die Erfindung eine Vorrichtung zum Ausüben dieses Verfahrens vor.
  • Es ist bekannt, Dosenrümpfe oder dergleichen Rohrabschnitte in einem kontinuierlichen Arbeitsgang dadurch herzustellen, daß man ein Rohr aus einem Blechstreifen kontinuierlich formt und mit Hilfe einer Längsschweißnaht die Längskanten des Blechstreifens miteinander verbindet. Dieses Verfahren läßt sich mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit durchführen. Schwierigkeiten bereitet es jedoch, das endlose Rohr in endliche Rohrabschnitte, z. B. Dosenrümpfe, zu zerteilen.
  • Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es bekannt, den Blechstreifen vor der Formung mit quer zur Längsrichtung des Streifens verlaufenden Schwächungs- oder Kerblinien zu versehen, wobei diese Schwächungslinien die ganze Breite des Bandes mit Ausnahme engbegrenzter Bereiche in der Nähe der Längsränder erfassen. Zum Abtrennen einzelner Rohrabschnitte wird das fertige Rohr bei seinem Austritt aus der Form- und Schweißmaschine aus seiner in Achsrichtung verlaufenden Transportbahn unter einem geringen Winkel abgelenkt, so daß je- weils der vordere Abschnitt des Rohres sich entlang der in Querrichtung verlaufenden Schwächungslinie von dem übrigen Rohrstrang auftrennt, bis auf den als Steg verbliebenen Blechbereich, der von der Schwächungslinie nicht erfaßt ist. Hierdurch wird das Abtrennen der einzelnen Rohrabschnitte wesentlich erleichtert.
  • Einige Schwierigkeiten bereitet es jedoch, auch den verbleibenden Steg zu durchtrennen, so daß der Endabschnitt des Rohrstranges von dem übrigen des Rohrstranges völlig frei wird und abgeführt werden kann. Hierzu ist es bekannt, den Rohrstrang zunächst entlang einer geradlinigen Bahn mit Hilfe von Rollen od. dgl. zu führen und den Strang dann mit Hilfe mehrerer gegenüber der Rohrachse versetzt angeordneter Rollenpaare wenigstens zweimal aus der Bewegungsbahn abzulenken, so daß der Endabschnitt zunächst auf der einen Seite des Rohrstranges aufgetrennt wird und nach dem Ablenken in der entgegengesetzten Richtung sich auch auf der anderen Seite von dem Rohrstrang löst. Dieses bekannte Verfahren hat sich nicht in allen Fällen zufriedenstellend bewährt. Insbesondere setzt dieses bekannte Verfahren voraus, daß der Rohrstrang im wesentlichen über den ganzen Umfang quer verlaufende Trennlinien aufweist und der Rohrstrang auch im Bereich des verbleibenden Steges eine Schwächungslinie besitzt. Hierbei besteht die Gefahr, daß bei der Verformung und Schweißung des Rohrstranges auch der Steg vorzeitig einreißt, so daß die Kontinuität des Verfahrens nicht gewährleistet ist.
  • Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es bekannt, den Rohrstrang, der mit quer verlaufenden Schwächungslinien versehen ist, die einen festen Steg im Bereich der Längsschweißnaht ausnehmen, beim Austreten aus der Formmaschine über den Umfang eines Trennrades zu führen, das einen relativ großen Durchmesser aufweist und eine polygonale Aufnahme am Umfang für den Rohrstrang aufweist, derart, daß der Rohrstrang bei Aufliegen auf dem Umfang des Trennrades aus seiner normalen Transportbahn abgelenkt wird. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Steg des Rohrstranges nahe dem Umfang des Trennrades liegt. Es bildet sich damit auf dem Umfang des Trennrades ein Kranz von nur über den Steg jeweils miteinander in Verbindung stehenden Rohrabschnitten, zwischen deren Stirnseiten ein nach außen sich erweiternder Spalt verbleibt. Das Trennrad weist eine Vielzahl von besonderen Trenneinrichtungen auf, welche mit dem Trennrad umlaufen und jeweils dem keilförmigen Spalt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rohrabschnitten zugeordnet sind. Durch eine ortsfeste Nockenbahn werden die einzelnen Trennmesser während des Umlaufes des Trennrades in den keilförmigen Spalt hineinbewegt, bis auf den Grund dieses Spaltes, wo die Trennmesser die Stege durchtrennen. Sobald der Rohrstrang einen Umfang des Trennrades von 1801 durchlaufen hat, werden die einzelnen Rohrabschnitte aus den Halterungen des Trennrades freigegeben und entfernt. Bei dieser bekannten Anordnung kommt es im wesentlichen darauf an, daß die Länge der einzelnen Rohrabschnitte und die Bewegung des Rohrstrangs sowie die Bewegung des Trennrades oder der Trennscheibe genau aufeinander abgestimmt sind, da andernfalls die einzelnen Rohrabschnitte nicht genau am Umfang des Trennrades aufgenommen und die Messer nicht genau in die keilförinigen Spalte eingeführt werden können. Die Trenneinrichtung muß die gleiche Anzahl Aufnahmen und Messer besitzen, so daß sie sehr aufwendig und kompliziert ist. Außerdem kann die Einrichtung nur mit relativ begrenzter Geschwindigkeit umlaufen, da andernfalls Schwierigk-eiten bei der Nockensteuerung der Messer auftreten. Ein besonderer Nachteil besteht auch darin, daß die Messer zum Durchtrennen der Stege von außen über den ganzen Querschnitt des Rohrstranges bis zum Steg herangeführt werden müssen, ehe sie den Steg durchtrennen können. Bei einer geringfügigen Änderung der Rohrabschnittsabmessungen muß das ganze Trennrad mit allen Zubehöreinrichtungen ausgetauscht werden, was die Anlage noch wesentlich verteuert.
  • Man hat diese Schwierigkeiten versucht dadurch zu eliminieren, daß man nur ein einziges Messer vorsieht, welches den Steg jeweils durchtrennt, nachdem der Rohrstrang über Ablenkräder geführt worden ist, bei denen die Rohrstrangabschnitte aus der Achse des Rohres so abgelenkt werden, daß sie entlang der Schwächungslinie aufplatzen und anschließend nur noch am Steg miteinander in Verbindung stehen. Bei dieser bekannten Anordnung liegt die Trenneinrichtung im Abstand von der Ablenkeinrichtung, so daß es einer zweiten Ablenkeinrichtung bedarf, um dem Messer die Möglichkeit zu geben, in den keilförmigen Spalt zwischen benachbarten Rohrabschnitten einzuführen. Auch hierbei muß das Messer von der dem Steg abgewandten Seite über den ganzen Rohrquerschnitt bis an den Steg herangeführt werden, bevor das Messer den Steg durchtrennen kann. Ein besonderer Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht darin, daß das Messer mit der gleichen Geschwindigkeit senkrecht zur Achse des Rohrstranges bewegt werden muß, mit der die einzelnen Abschnitte in der Rohrbildungs- und Schweißeinrichtung geformt und hergestellt werden. Dabei besteht eine wesentliche Schwierigkeit darin, daß die Herstellung kontinuierlich erfolgt, während für den Trennvorgang eine intermittierende Bewegung des Rohrstranges erforderlich ist. Es müssen daher besondere Zwischenabschnitte vorgesehen werden, welche einen störungsfreien übergang zwischen dem kontinuierlich geförderten Rohrstrangabschnitt und dem intermittierend transportierten Rohrstrangabschnitt zu ermöglichen. Diese Anordnung läßt sich daher auch nur bei relativ niedriger Gesamtgeschwindigkeit anwenden und ist außerdem außerordentlich aufwendig bezüglich der zu verwendenden Vorrichtung als auch bezüglich des zur Verfügung zu stellenden Raumes.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Verfahren der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß auf sehr einfache und in verschiedenen Verhältnissen leicht anzupassender Weise ein zuverlässiges und sicheres Durchtrennen des Steges des jeweils letzten Rohrabschnittes vom Rohrstrang auf engstem Raum möglich wi-rd.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Durchtrennung des Steges der abgelenkte Rohrabschnitt in beiden Richtungen um den Steg geschwenkt oder tordiert wird. Es hat sich gezeigt, daß sich der Steg bei den verschiedensten Materialien, die insbesondere für die Dosenherstellung verwendet werden, mit Hilfe des neuen Verfahrens sehr rasch und sehr schnell sauber von dem Rohrstrang durchtrennen läßt, wenn man den jeweils letzten Rohrabschnitt nach seiner Ablenkung aus der Bahn des Rohrstranges, d. h. dann, wenn er nur noch über den Steg mit dem Rohrstrang in Verbindung steht, mit raschen Wechselbewegungen hin-und herschwenkt oder tordiert. Dieser Art der Durchtrennung des Steges läßt sich die Abtrennung der Ab- schnitte von dem Rohrstrang auch ohne jede Schwierigkeit mit einer Geschwindigkeit durchführen, die gleich der Herstellungsgeschwindigkeit des Rohrstranges ist, so daß die Gesamtarbeitsgeschwindigkeit nicht mehr, wie das bisher häufig war, der geringeren Arbeitsgeschwindigkeit der Trenneinrichtung angepaßt werden mußte.
  • Das neue Verfahren läßt sich mit sehr einfachen Mitteln praktizieren. Dabei geht die Erfindung von einer Vorrichtung mit Führungsmitteln zum Führen des geformten Rohrstranges in axialer Richtung auf einer vorbestimmten Bahn und mit einer Ablenkvorrichtung aus, die den jeweils vordersten Rohrabschnitt unter Auftrennung der Schwächungslinie in eine Winkelstellung zur Rohrachse ablenkt, wobei der Ablenkvorrichtung eine Trennvorrichtung zum Durchtrennen des Steges zugeordnet ist. Gemäß der Erfindung ist die Stegdurchtrennvorrichtung eine Vorrichtung zum Hin- und Herschwenken bzw. Tordieren des abgebogenen Rohrabschnittes um den Steg. Vorteilhafterweise weist die Schwenkvorrichtung eine Rolle auf, der eine Antriebsvorrichtung zugeordnet ist, mit deren Hilfe die Rolle in Richtung ihrer quer zur Bahn des Rohres liegenden Drehachse in einer Führung hin- und herbewegbar ist. Durch diese Hin- und Herbewegung, die unabhängig von der Fördergeschwindigkeit des Rohrstranges mit hoher Frequenz erfolgen kann, läßt sich der Steg des jeweils letzten Rohrabschnittes sehr schnell von dem Rohrstrang durchtrennen. Von besonderem Vorteil ist hierbei, daß die Durchtrennvorrichtung nicht mit dem Steg unmittelbar zusammenzuwirken braucht, also nicht auf diesen Bereich besonders eingestellt werden muß. Es kommt lediglich darauf an, daß der Abschnitt in den Bereich der Durchtrennvorrichtung erst gelangt, wenn der Abschnitt gegenüber dem Rohrstrang abgelenkt, d. h. vom Rohrstrang bis auf den Steg aufgetrennt ist. Diese Bedingung läßt sich leicht dadurch erfüllen, daß man die Durchtrennvorrichtung in einem vorbestimmten Abstand von der Ablenkvorrichtung anordnet, so daß der Rohrabschnitt mit der Durchtrenneinrichtung erst in Berührung kommt, wenn die Auftrennung bis auf den Steg erfolgt ist. Die Vorrichtung braucht auch in keiner Weise gegenüber der Fördergeschwindigkeit des Rohrstranges synchronisiert zu werden, da sie völlig unabhängig davon arbeitet, in welchem axialen Abstand bzw. in welchem zeitlichen Abstand die Stege bei der Vorwärtsbewegung des Stranges aufeinanderfolgen. Die Frequenz der hin- und hergehenden Bewegung der Durchtrennvorrichtung läßt sich leicht so einstellen, daß bei jeder in der Praxis erreichbaren Transportgeschwindigkeit des Rohrstranges zuverlässig erreicht wird, daß durch die hin- und hergehende Bewegung der Rohrabschnitt vom Rohrstrang getrennt wird, solange er im Einwirkungsbereich der Durchtrennvorrichtung verbleibt. In bezug auf die Längsrichtung der Förderbewegung des Rohrstranges ist die Durchtrenneinrichtung ortsfest angeordnet. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache Anordnung, die dennoch einen kontinuierlichen Betrieb ermöglicht, ohne daß ein übergang von einer kontinuierlichen zu einer intermittierenden Bewegung ,erforderlich ist. Auch läßt sich die Vorrichtung auf verschiedene Durchmesser oder Längen der Rohrabschnitte auf einfache Weise einstellen, ohne daß es eines Austausches von Teilen bedarf.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • F i g. 1 ist ein perspektivisches Bild, das einen allgemeinen überblick über die Anordnung der Trennvorrichtung gibt; F i g. 2 ist eine Vorderansicht der Trennvorrichtung, die mehr die Einzelheiten ihres Aufbaues erkennen läßt; F i g. 3 ist ein Grundriß der Trennvorrichtung mit Teilen im Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 2, die die Einzelheiten der Trennvorrichtung vollständiger zeigt; F i g. 4 ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 3, der das Lageverhältnis der Dosenrumpfabschnitte des Rohres während deren Trennung von dem Rohr zeigt.
  • Ein Rohr 10, für dessen Zerteilung die Abtrennvorrichtung 13 bestimmt ist, weist eine geschweißte Längsnaht 11. auf, die ganz oben liegt. Das Rohr 10 ist vor seiner Behandlung in der Abtrennvorrichtung 13 mit einer Anzahl von Schwächungslinien 12 versehen, so daß es in einzelne vorbestimmte Längen zerteilbar ist. Die Schwächungslinien 12 erstrecken sich im wesentlichen um den Umfang bis an die Schweißnaht 11 heran und sind an der von der Schweißnaht entlegensten Stelle am tiefsten. Die Schwächungslinien 12 sind in solchem Abstand zueinander angeordnet, daß das Rohr sich in Dosenrümpfen entsprechender Länge zerteilen läßt. Das Rohr 10 wird kontinuierlich in Richtung des Pfeiles A mit großer Geschwindigkeit bewegt.
  • Die Abtrennvorrichtung 13 umfaßt drei Grundelemente, nämlich Führungsmittel 14, eine Ablenkvorrichtung 15 und eine Schwenkvorrichtung 16. Das sich bewegende Rohr wird von den Führungsmitteln 14 derart getragen, daß sich seine Bewegung auf eine axiale Bewegung beschränkt. Wenn der mit Bezug auf die Bewegungsrichtung vorderste Rohrabschnitt 17 (F i g. 1) des Rohres 10 die Ablenkvorrichtung 15 erreicht, wird dieser Teil aus der Fluchtlinie des übrigen Rohres 10 abgelenkt, und zwar im wesentlichen in Richtung auf die Schweißnaht 11 hin, so daß an der dieser Naht 11 gegenüberliegenden schwächsten Stelle der geschlossenen Schwächungslinie 12 eine Zugspannung hervorgerufen wird, unter der das Rohr 10 längs der Schwächungslinie 12 aufreißt, so daß der vorderste Rohrabschnitt 17 von dem übrigen Rohr längs dieser Schwächungslinie 12 aufgetrennt wird mit Ausnahme eines Steges T, wie das am deutlichsten aus F i g. 4 erkennbar ist. Beim Aufwärtsbewegen des vordersten Rohrabschnitts 17 durch die Spannmittel 15 gelangt er in Kontakt mit der Schwenkvorrichtung 16 und wird durch diese quer zur Bewegungsrichtung des Rohres 10 hin- und hergeschwenkt. Diese oszillierende Bewegung erfolgt sehr schnell und durchtrennt den Steg T, wodurch der vorderste Rohrabschnitt 17 von dem Rohr 10 abgetrennt wird.
  • Die Führungsmittel 14 der Trennvorrichtung 13 sind auf einem Tragteil 18 angeordnet und weisen mindestens zwei Flaschenrolleneinheiten 19 auf. Jede Flaschenrolleneinheit 19 besteht aus einer Traghebelanordnung 20, an der vier Rollen 21 in Form eines Rechtecks frei drehbar gelagert sind. Die Achsen von zweien der Rollen 21 eines jeden Satzes sind parallel zu einer Ebene angeordnet, die durch die Schweißnaht 11 und die Achse des Rohres 10 geht, während die Achsen der beiden anderen Rollen 21 eines jeden Satzes rechtwinkelig zu dieser Ebene ausgerichtet liegen. Die Mantelkonturen der Flaschenrollen 21 sind in Anpassung an den Rohrumfang konkav gestaltet.
  • Da die Rollen 21 sich mit ihren Mantelflächen an den Umfang des Rohres 10 eng anschmiegen und die beiden Flaschenrolleneinheiten 19 miteinander fluchten, so sichern sie einen geradlinigen Führungsweg für das Rohr 10 und verhindern jegliche Abweichung des Rohres von diesem Weg.
  • Die Ablenkvorrichtung 15 besteht aus einer Ablenkrolle 22 von großem Durchmesser, deren Achse 23 sich senkrecht zu der Ebene erstreckt, die durch die Schweißnaht 11 um die Rohrachse geht, so daß die Achse 23 parallel zu den Achsen zweier Flaschenrollen 21 eines jeden Rollensatzes liegt. Die Ablenkrolle 22 besitzt einen überzug 24 aus Gummi oder dergleichen elastischem Stoff, damit sie den vordersten Rohrabschnitt 17, wenn dieser mit ihr in Berührung gelangt, nicht beschädigt.
  • Die Achse 23 der Ablenkrolle 22 ist in einem Tragarmenpaar 25 gelagert, das seinerseits mit seinem anderen Ende auf einer Achse 26 mit dieser kippbar befestigt ist, die parallel zur Achse 23 in Lagern 27 abgestützt ist.
  • Die Achse 26 ist in einem Paar Lagerböcke 28 drehbar, die aufrecht stehend auf der Platte 30 eines Gestells 29 abgestützt sind. Auf der Achse 26 ist zwischen den Tragarmen 25 ein Arm 31 befestigt, der in seinem Lageverhältnis zur Platte 30 mittels einer Einstellschraubeneinheit 32 verstellbar ist. Mittels dieser ist die Tragrolle 22 relativ zur Achse des Rohres 10 so einstellbar, daß sie den erforderlichen Druck auf den vordersten Rohrabschnitt 17 ausübt, der diesen in Richtung auf die Schweißnaht 11 hin aus seiner Bahn ablenkt, wodurch an der der Schweißnaht gegenüberliegenden Stelle eine Zugspannung im Rohr hervorgerufen wird, unter der die Schwächungslinie 12 bis an die Schweißnaht 11 heran aufreißt.
  • Die Ablenkrolle 22 wird mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die im wesentlichen der Marschgeschwindigkeit des Rohres 10 entspricht. Für diesen Zweck ist auf ihrer Achse 23 eine Riemenscheibe 33 befestigt, die von einer Riemenscheibe 34 mittels eines Riemens 35 angetrieben wird. Die Riemenscheibe 34 ist drehbar auf der Achse 26 und mit einem Kettenrad 36 durch Nabe 37 verbunden. Das Kettenrad 36 wird durch eine Kette 38 zwecks Erzielung der für die Tragrolle 22 erforderlichen Antriebsgeschwindigkeit von einer Kraftquelle angetrieben.
  • Die Schwenkvorrichtung 16 wird von einer Platte 40 getragen, die ein Teil des Traggestells 18 ist. Sie besteht aus einer waagerecht angeordneten Platte 41, die an ihrem von der Bewegungsbahn des Rohres 10 abgekehrten Ende ein Gelenk 42 besitzt, dessen Achse paralllel zur Achse des Rohres liegt. Das Gelenk 42 trägt eine kippbare oberhalb der Platte 41 liegende Platte 43, auf der ein Elektromotor 44 befestigt ist. Dieser besitzt eine Antriebswelle 45, auf die ein Exzenter 46 aufgekeilt ist, der einen Kurbelarm 47 mittels eines Lagers 48 trägt, das auf dem Exzenter mittels Schnappringes 49 und am Kurbelarm 47 mittels Schnappringes 50 gehalten wird.
  • Die Schwenkvorrichtung 16 weist außerdem eine längliche Führung 51 auf, die auf der Platte 43 mittels einer Konsole 52 abgestützt ist. In dieser Führung 51 bewegt sich eine Verbindungsstange 53 hin und her, die mit ihrem einen Ende an dem Kurbelarm 47 mittels Gelenkzapfens 54 angelenkt ist. Ihr anderes Ende ist als Lagerzapfen 55 ausgebildet, auf dem eine Schwenkrolle 56 drehbar ist. Diese besteht aus einem weichen Stoff auf Phenolbasis, um ein Zerkratzen oder eine andere Beschädigung der mit dieser Rolle 56 in Berührung gelangenden Abschnitte 17 des Rohres 10 zu vermeiden. Die Rolle 56 weist eine Lagerbüchse 57 auf, mit der sie sich auf dem Zapfen 55 dreht, und sie wird auf diesem durch eine Mutter 58 gehalten. Zwischen den Platten 41 und 43 ist eine Einstellschraube 60 zwecks senkrechter Einstellung der Rolle 56 angeordnet, wobei die Platte 43 sich mit Bezug auf die Platte 41 um das Gelenk 42 verschwenkt.
  • F i g. 4 läßt erkennen, daß ohne Ablenkung durch die Ablenkrolle 22 das Rohr 10 sich unter der Schwenkrolle 56, ohne diese zu berühren, vorbeibewegen würde. Dies geschieht deshalb nicht, weil der vorderste Rohrabschnitt 17 längs der Schwächungslinie 12 angebrochen und um die Schweißnahtstelle T als Gelenk abgelenkt wird und dadurch in Berührung mit der Schwenkrolle 56 gelangt.
  • Die Ablenkrolle 22 wird so zur Schweißnaht 11 des Rohres 10 eingestellt, daß sie auf den vordersten Rohrabschnitt 17 einen so großen Druck ausübt, daß die dadurch in dem Rohr hervorgerufene Spannung ausreicht, das Rohr längs der Schwächungslinie 12 aufzureißen. Die Stellung der Schwenkrolle 56 ist mit Bezug auf die Ablenkrolle 22 so einreguliert, daß der vorderste Rohrabschnitt 17 nicht eher unter den Einfluß der sehr schnell hin- und hergeschwenkten Rolle 56 gelangt, bis er im wesentlichen bis auf den Steg T von dem Rohr 10 angebrochen ist. Sobald er jedoch unter den Einfluß der Schwenkrolle 56 gelangt, wird er sehr schnell um den Steg T hin- und hergeschwenkt, wobei er vollständig vom übrigen Rohr 10 abgetrennt und durch die Rolle 22 vorwärts bewegt wird.
  • Die Rollen 22 und 56 müssen natürlich so ausgebildet sein, daß sie nicht in unzulässiger Weise den vom Rohr 10 abzubrechenden Teil 17 zerkratzen oder in anderer Weise beschädigen. Insbesondere ist dies nötig, wenn die Vorrichtung für Dosenrümpfe angewendet wird, bei denen das Rohr 10 aus sehr dünnkalibrigem verzinktem Blech besteht. Aus obigen Darlegungen ergibt sich, daß die Trennvorrichtung 13 in keiner Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit des Rohres 10 steht, mit Ausnahme der Ablenkrolle 22, die mit einer der Marschgeschwindigkeit des Rohres 10 annähernd entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden muß. Eine Synchronisierung zwischen der Schwenkrolle 56 unter Stellung des an ihr zur Anlage kommenden Rohrabschnittes 17 ist ebenfalls nicht erforderlich, da die Trennvorrichtung 13 wahllos mit Bezug auf die Lage des Rohres in ihr arbeitet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Trennen längsgeschweißter Rohre in Abschnitte vorbestimmter Länge, insbesondere Dosenrümpfe, bei dem das aus einem Blechstreifen mit in Abständen angeordneten, quer verlaufenden Schwächungslinien geformte Rohr an seinem jeweils vorderen Ende entlang der nächstliegenden Schwächungslinie bis auf einen im Bereich der Naht vorgesehenen Steg durch Absenken aufgetrennt wird, worauf die Durchtrennung des Steges erfolgt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Durchtrennung des Steges (T) der abgelenkte Rohrabschnitt (17) in beiden Richtungen um den Steg geschwenkt oder tordiert wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1 mit Führungsmitteln zum Führen des Rohres in axialer Richtung auf einer vorbestimmten Bahn und einer Ablenkvorrichtung, die den jeweils vordersten Rohrabschnitt unter Auftrennung der Schwächungslinie in eine Winkelstellung zur Rohrachse ablenkt, sowie einer der Ablenkvorrichtung zugeordneten Trennvorrichtung zum Durchtrennen des Steges, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegdurchtrennvorrichtung eine Vorrichtung (16) zum Hin- und Herschwenken bzw. Tordieren des abgelenkten Rohrabschnittes (17) um den Steg (7) ist. 3. Vorrichtung nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (16) auf der der Ablenkvorrichtung (15) abgewandten Seite des abgelenkten Rohrabschnittes (17), und zwar gegenüber dieser in Bewegungsrichtung des Rohres versetzt angeordnet ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der als Ablenkvorrichtung eine Ablenkrolle dient, deren am Rohr angreifende Mantelfläche in Richtung auf die Rohrschweißnaht aus der Bahn des Rohres ansteigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (16) eine Schwenkrolle (56) aufweist, der eine Antriebsvorrichtung (44 bis 47) zugeordnet ist, mit deren Hilfe die Rolle in Richtung ihrer quer zur Bahn des Rohres (10) liegenden Drehachse in einer Führung (51,53) hin-und herbewegbar ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (44 bis 47) für die axiale Bewegung der Schwenkrolle (56) der Schwenkvorrichtung (16) unabhängig vom Antrieb der Ablenkrolle (22) antreibbar ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkrolle (22) und die Schwenkrolle (56) der Schwenkvorrichtung (16) unabhängig voneinaider in Richtungen senkrecht zur Achse des Rohres (10) einstellbar sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Rohr (10) in Berührung gelangenden Flächen der Rollen (22, 56) weiche überzüge (24) aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 444 463, 2 984 138, 2 997 904,3 124 872.
DEC35000A 1964-08-07 1965-02-03 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen laengsgeschweisster Rohre in Abschnitte vorbestimmter Laenge Pending DE1279626B (de)

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