DE1279560B - Verfahren zum Einbauen eines Senkkastens - Google Patents

Verfahren zum Einbauen eines Senkkastens

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DE1279560B
DE1279560B DEST16653A DEST016653A DE1279560B DE 1279560 B DE1279560 B DE 1279560B DE ST16653 A DEST16653 A DE ST16653A DE ST016653 A DEST016653 A DE ST016653A DE 1279560 B DE1279560 B DE 1279560B
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caisson
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D23/00Caissons; Construction or placing of caissons
    • E02D23/02Caissons able to be floated on water and to be lowered into water in situ

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Paleontology (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Einbauen eines Senkkastens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbauen eines Senkkastens aus Stahlbeton für Gründungen unter Wasser, bei dem der mit einem nach unten offenen Hohlraum versehene Boden und ein Teil der Seitenwände des Senkkastens auf einer in auf der Gewässersohle abgestützten Gerüsten hängenden Schalung betoniert und bei fortschreitendem Hochbetonieren der Senkkastenwände auf die Gewässersohle abgesenkt wird.
  • Es ist ein Verfahren dieser Art bekannt, bei dem die Schalung an einem als Bewehrung für den Senkkasten dienenden, biegesteifen Eisengerippe aufgehängt und an Ort und Stelle zusammengesetzt wird. Die zwischen den Schneiden des zukünftigen Senkkasten befindlichen Schalung- und Gerüstteile sollen bei der bekannten Ausführung einen wasserdichten Boden tragen und werden zusammen mit dem Senkkasten abgesenkt. Sie sind in der Regel verioren, da beim Aufsetzen des Senkkastens auf die meist unebene Gewässersohle mindestens ein Teil der Schalung und Aussteifung unter dem Senkkastenboden zu Bruch geht und es außerordentlich schwierig ist, diesen Schalungseinbau samt seiner Versteifung unter Wasser zu entfernen und durch Schleusen nach oben zu bringen. Der Ausbau des wasserdichten Schalungsbodens bringt außerdem ein erhebliches Gefahrenmoment mit sich, da die Lasten des Senkkastens sich beim Ausbau des Schalungsbodens auf die Senkkastenschneiden umlagern müssen und der Senkkasten hierbei ins Kippen geraten kann.
  • Das bekannte Verfahren hat ferner den Nachteil, daß der Aufbau der den Senkkasten tragenden Gerüste außerordentlich umständlich und zeitraubend ist. Außerdem läßt sich der Senkkasten seines bedeutenden Gewichtes wegen mit den bei dem bekannten Gerüst vorgesehenen Spindeln nur absenken, jedoch nicht anheben.
  • Es ist auch bereits eine schwimmfähige Form bekannt, die zum Herstellen, Befördern und Versenken von Baukörpern dient und deren Boden und Wände aus hohlen, tragfähigen Schwimmkörpern zusammengesetzt sind. Mit dieser Form lassen sich an Land oder auch in der Form selbst hergestellte Baukörper in die Nähe ihres Einsatzortes einschwimmen. Das Absenken des Baukörpers ist jedoch schwierig, da zunächst der Boden der Form entfernt werden muß, was nur durch Fluten geschehen kann. Namentlich bei großen Baukörpern, wie Senkkästen sie darstellen, ist ein gleichmäßiges und zielgenaues Absenken durch Fluten von im Wasser schwebenden Schwimmkörpern auch dann schwierig, wenn zusätzlich Führungsgerüste beim Absenken verwendet werden, die an sich auch bekannt sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile und Schwierigkeiten zu vermeiden und ein Verfahren zum Einbauen eines Senkkastens anzugeben, mit dem auch Senkkästen großen Ausmaßes rasch an Ort und Stelle hergestellt und auf die Gewässersohle abgesenkt werden können.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch geiest, daß der Senkkastenboden und der untere Teil der aufgehenden Senkkastenwände in einem schwimmfähigen Schalkasten betoniert und nach dem Erhärten von einer an sich bekannten Hubinsel aus mittels einbetonierter Hänger aus dem Schalkasten gehoben werden, der dann zur Wiederverwendung an anderer Stelle ausgeschwommen wird.
  • Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß noch während des Absenkens und Aufbetonierens des einen Senkkastens der Schalkasten bereits an anderer Stelle eingesetzt werden kann, wodurch erheblich an Arbeitszeit und Kosten gespart wird. Die verhältnismäßig komplizierte Schalung für die Unterseite des Senkkastens ist nicht verloren, sondern kann beliebig oft wieder verwendet werden, was beispielsweise beim Bau einer Brücke mit vielen auf Senkkästen gegründeten Pfeilern von Bedeutung ist.
  • Die zum Ausheben des Senkkastens aus der Schalung erforderlichen bedeutenden Kräfte können von der Hubinsel aufgebracht werden, die nicht nur eine erhebliche Tragfähigkeit, sondern auch eine gute Standfestigkeit besitzt. An der Hubinsel kann der Senkkasten beim Absenken auch genau geführt werden, so daß ein zielgenaues Absenken ohne Schwierigkeiten möglich ist. Außerdem läßt sich die Hubinsel rasch an Ort und Stelle bringen und kann ohne besonderen Aufwand wieder entfernt werden.
  • Nachstehend ist das Verfahren gemäß der Erfindung an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen schwimmfähigen, an einer Hubinsel aufgehängten Schalungskasten, F i g. 2 das Ausheben des unteren Teiles des Senkkastens aus der Schalung, F i g. 3 die Fortsetzung des Betonierens und F i g. 4 den Beginn des Absenkens des Senkkastens in die Gewässersohle.
  • Gemäß F i g. 1 der Zeichnung wird zunächst zu der Baustelle, an welcher ein Pfeiler errichtet werden soll, eine Hubinsel 10 eingeschwommen, deren Stützbeine 11 nach unten ausgefahren werden, bis sie auf tragfähigen Schichten unter der Gewässersohle 12 aufsetzen und bis die Plattform der Hubinsel 10 ausreichend hoch über den Wasserspiegel 13 angehoben ist. Alsdann wird unter die Hubinsel 10 ein Schalkasten 14 eingeschwommen. Der Schalkasten mit seinem abwärts gezogenen Rand 15 bildet einen unten offenen Kasten, der den Raum 16 umschließt. Der Schalkasten 14 wird dann durch Hänger 17 und unter Anwendung von Traversen 18 an der Hubinsel 10 aufgehängt. Ist der Schalkasten 14 in dieser Weise gesichert, so kann mit den Betonierungsarbeiten begonnen werden, sobald die noch fehlenden Teile der Schalung, also z. B. die Außenschalung 19 fertiggestellt ist. Die Hänger 17 greifen zugleich mit nicht besonders gezeichneten Verankerungselementen in die Schalung ein, die mit einbetoniert werden. Es kann angebracht sein, den Schalkasten 14 zunächst geringfügig anzuheben, damit er beim Abbinden des Betons nicht den Erschütterungen des Wellenganges unterworfen ist. Im übrigen dient der Schalkasten 14 aber selbst als Schalung für den unteren Teil 20 des aus Beton zu fertigenden Senkkastens.
  • In F i g. 2 ist schematisch ein späterer Baustand skizziert. Die Bodenplatte sowie einige aufgehende Bauteile des Senkkastens sind bereits betoniert und erhärtet. Die Hänger 17, an welchen ursprünglich der Schalkasten 14 verankert war, tragen nur noch den bereits betonierten unteren Teil 20 der von der Hubinsel 10 aus angehoben und dabei aus dem Schalkasten 14 ausgehoben wurde. Der Schalkasten 14 wurde auf das Wasser abgesetzt und kann ausgeschwommen werden.
  • Zwischenzeitlich können die weiteren Schalungs-und Betonierungsarbeiten schon ihren Fortgang nehmen. Dabei wird allerdings der untere Teil 20 des Senkkastens zweckmäßig schon in das Wasser 21 abgelassen, wie in F i g. 3 erkennbar ist. Auf diese Weise wird das von der Hubinsel 10 zu tragende Gewicht entsprechend dem Auftrieb des unteren Teiles 20 verringert. In den Hohlraum 22 unter dem Senkkasten kann Druckluft eingepumpt werden, um den Auftrieb zu verbessern.
  • Der weitere Fortgang der Arbeiten verläuft in der üblichen Weise. Wie F i g. 4 erkennen läßt, wird der Senkkasten mit dem aufgehenden Pfeiler 24 nach und nach immer höher aufbetoniert. Schließlich wird er auf die Gewässersohle 12 abgesetzt und fortschreitend bis zur Erreichung tragender Schichten abgesenkt. Das dabei anfallende Haufwerk wird in der üblichen Weise durch eine Schleuse 25, die im vorliegenden Fall oberhalb der Hubinsel 10 angeordnet sein kann, herausgeschafft, um über ein Transportband oder eine sonstige Hilfseinrichtung z. B. in einen Lastkahn verfrachtet zu werden. Vorteilhaft bleibt der Senkkasten bis zur Beendigung der Senkarbeiten mit der Hubinsel 10 verbunden, um eine absolute Sicherheit gegen Kippen zu erreichen. In der Zeichnung sind die verschiedenen Durchbrüche im unteren Teil 20 des Senkkastens zur Wahrung der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Einbauen eines Senkkastens aus Stahlbeton für Gründungen unter Wasser, bei dem der mit einem nach unten offenen Hohlraum versehene Boden und ein Teil der Seitenwände des Senkkastens auf einer in auf der Gewässersohle abgestützten Gerüsten hängenden Schalung betoniert und bei fortschreitendem Hochbetonieren der Senkkastenwände auf die Gewässersohle abgesenkt wird, dadurch gekennzeichn e t, daß der Senkkastenboden und der untere Teil der aufgehenden Senkkastenwände in einem schwimmfähigen Schalkasten (14) betoniert und nach ihrem Erhärten von einer an sich bekannten Hubinsel aus mittels einbetonierter Hänger (17) aus dem Schalkasten (14) gehoben werden, der dann zur Wiederverwendung an anderer Stelle ausgeschwommen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 642 894; schweizerische Patentschrift Nr. 85 691; USA.-Patentschriften Nr.1966 974, 2 050 727; Brennecke-Lohmeyer »Der Grundbau«, 4. Auflage, Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin, 1934, Bd. III, S. 313.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1426495A3 (de) * 2002-12-02 2005-07-13 Tief- und Baugeräte GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Tunnels oder eines Troges

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CH85691A (de) * 1920-03-23 1920-07-01 Zschokke Sa Conrad Verfahren zur Herstellung und Absenkung von aus armiertem Beton bestehenden Senkkasten von Druckluftgründungen.
US1966974A (en) * 1933-07-01 1934-07-17 Vermont Cornelius Method and apparatus for use in connection with the setting of bridge pier caissons
US2050727A (en) * 1934-09-19 1936-08-11 Misz Oliver Benjamin Caisson belt apparatus and method
DE642894C (de) * 1932-08-16 1937-03-23 Gruen & Bilfinger Akt Ges Schwimmfaehige Form zur Herstellung, Befoerderung und Versenkung von Baukoerpern

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