DE1277265B

DE1277265B - Dampferzeuger, Heisswasserkessel od. dgl.

Info

Publication number: DE1277265B
Application number: DE1964V0026675
Authority: DE
Inventors: Klaus Von Paczkowski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-08-29
Filing date: 1964-08-29
Publication date: 1968-09-12

Description

Dampferzeuger, Heißwasserkessel od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger, Heißwasserkessel od. dgl. mit einem zylindrischen Mantel, der zu einem sechseckigen Gesamtquerschnitt zusammengesetzte Heizflächenbündel rhombischen Querschnitts umschließt, nach Patent 1231257.
Werden bei derartigen Kesseln die Heizflächenbündel in ihrer Höhenerstreckung unterteilt, so besteht die bekannte Möglichkeit, einzelne Rohrpakete an Tragrohren aufzuhängen (deutsches Gebrauchsmuster 1885 927). Diese Art der Befestigung kann nicht in allen Fällen befriedigen, zumal oberhalb der Heizflächenbündel auch hierbei eine Vorrichtung vorgesehen sein muß, an welcher die Tragrohre angreifen. Insbesondere ist es schwierig, einzelne Rohrpakete oder Teile derselben bei Bedarf auszuwechseln, da dann die anderen Teile unter Umständen abgefangen werden müssen, soweit sie nicht überhaupt ebenfalls mit oder vorher herausgezogen werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen, d. h., es soll ein Kessel geschaffen werden, bei dem eine Halterung der Heizflächenbündel ohne Tragrohre möglich ist, bei dem zum Ausbau einzelner Bündel die anderen nicht bewegt werden müssen und bei dem darüber hinaus noch Vorteile in der Reinigung der Heizflächen, in der Versteifung des Kessels und in dessen Regelung gegeben sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung für einen Dampferzeuger, Heißwasserkessel od. dgl. der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, daß in jeweils von zwei Heizflächenbündeln gemeinsamen Zwischenräumen gegebenenfalls verschließbare Öffnungen in den Trennblechen vorgesehen sind und der Zylindermantel über seine Höhe verteilt Öffnungen aufweist, die sämtlich einen durch zwei Trennbleche und dem dazwischenliegenden Zylindermantelabschnitt gebildeten Kanal zugeordnet sind und auf gleicher Höhe wie die Öffnungen in den Trennblechen liegen.
Ein Vorteil eines Kessels mit auf zylindrischem oder angenähert zylindrischem Querschnitt angeordneter Heizfläche liegt in seinem kleinen Bedarf an Grundfläche für eine dennoch große Heizfläche. Dieser Vorteil wird jedoch häufig dadurch geschmälert, daß für den Ein- und Ausbau der Heizflächen um den Kessel herum viel Raum benötigt wird. Durch die Erfindung wird nun die Möglichkeit geschaffen, ein zum Ausbau bestimmtes Heizflächenbündel vor die Öffnung im Trennblech abzusenken oder anzuheben, durch diese Öffnung gegebenenfalls in den nächsten Teilzugquerschnitt zu ziehen, bis es vor der Öffnung im Zylindermantel liegt, und hier dann aus dem Kessel herauszunehmen. Beginnen die öffnungen im Zylindermantel an einer Schnittlinie eines Trennbleches n* dem Mantel, so genügt eine Öffnungsweite im Zylindermantel, die dem Zentriwinkel von 60° entspricht. Damit ist für den Aus- und Einbau der Heizflächen auch nur der Raum im Bereich der Zylindermantelöffnungen außerhalb des Kessels freizuhalten. Dies ist ein wesentlicher Vorteil in bezug auf Aufstellungsort und Verwendungszweck des Kessels, z. B. als Schiffsabgaskessel.
Die Unterteilung des Gesamtquerschnitts in drei Sektoren hat auch Vorteile in bezug auf die Reinigung der Heizflächen, z. B. durch Waschen, da hierbei die Öffnungen in den Trennblechen lediglich geschlossen (z. B. verhängt) werden müssen und jeder Sektor dann für sich gewaschen werden kann. Damit braucht dann auch die Auffangvorrichtung nur für einen Sektor bemessen zu sein. Auch eine Regelung in der Beaufschlagung der Heizflächen durch Klappen oder Schieber wird durch die Unterteilung in Sektoren begünstigt.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigt F i g.1 einen lotrechten Schnitt nach Linie 1-1 in F i g. 2, die einen Querschnitt nach Linie II-II in F i g.1 darstellt.
Heizflächenbündel1, die aus in lotrechten Windungsebenen liegenden Schlangenrohren gebildet sind, sind in Abständen übereinander angeordnet und von einem zylindrischen Mantel 2 umgeben. Die Rohrschlangen erstrecken sich fortlaufend von einem Verteiler 3 zu einem Sammler 4. Die Heizflächenbündel haben einen rhombischen Querschnitt, wodurch die Rohre alle gleiche Horizontalstrecken aufweisen, und sie sind zu einem sechseckigen Gesamtquerschnitt zusammengefaßt. In Längserstreckung des Zylinders 1 sind Trennbleche 5 vorgesehen, die sich vom Zylindermittelpunkt zwischen den rhombischen Heizflächenbündeln 1 zum Mantel 2 erstrecken. Zwischen den Trennblechen 5 und dem Zylindermantel 1 sind, im Beispiel ungekühlte, Auflager 6 vorgesehen, die je einen Teilzugquerschnitt durchsetzen und die Heizflächenbündel l tragen, deren Rohrschlangen gegeneinander durch entsprechende Vorrichtungen 7 abgestützt sind.
Zwischen je zwei Heizflächenbündeln 1 sind in den Trennblechen 5 Öffnungen 8 vorgesehen, die auch verschließbar ausgebildet sein können, z. B. durch Klappen oder Schieber. Diese Öffnungen 8 dienen dem Aus- und Einbau der Heizflächenbündel l und der Besichtigung derselben. Weiterhin sind im Zylindermantel 1 in gleicher Höhe mit den Öffnungen 8 andere öffnungen9 vorgesehen, die sämtlich in einem Sektor übereinanderliegen. Die Öffnungen 9 beginnen an der Schnittlinie eines Trennbleches 5 mit dem Zylindermantel 1 und erstrecken sich über einen dem Zentriwinkel von 60° entsprechenden Bogen.
Soll nun ein Heizflächenbündel 1 a ausgebaut werden, so wird es, notfalls einmal geteilt, wenn die Bündelhöhe größer als die Höhe der Öffnungen 8 bzw. 9 ist, angehoben, dann durch eine Öffnung 8 über das Heizflächenbündel 1 b gezogen und durch die Öffnung 9 herausgenommen. Das Heizflächenbündel 1 c wird ebenso entfernt, indem es über Bündel 1 b hinweg herausgenommen wird. Höher als die Öffnungen 8, 9 liegende Bündel 1 werden abgesenkt und dann herausgezogen.
Eine Unterteilung der Heizflächenbündel 1 und Anschluß an mehrere Verteiler 3 und Sammler 4 ist möglich, wie auch die Anordnung von z. B. Vorwärmerbündehi an Stelle von Verdampferbündeln. Mit 10 ist eine überhitzerheizfläche bezeichnet; Gaslenkbleche 11 können vorgesehen sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Dampferzeuger, Heißwasserkessel od. dgl. mit einem zylindrischen Mantel, der zu einem sechseckigen Gesamtquerschnitt zusammengesetzte Heizflächenbündel rhombischen Querschnitts umschließt, nach Patent 1231257, und mit in Längserstreckung des Zylindermantels zwischen die rhombischen, mit Zwischenräumen übereinander angeordneten Heizflächenbündel über deren gesamte Höhe eingesetzten Trennblechen, die sich vom Mittelpunkt des Zylinders zu dessen Mantel erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils von zwei Heizflächenbündeln (1) gemeinsamen Zwischenräumen gegebenenfalls verschließbare Öffnungen (8) in den Trennblechen (5) vorgesehen sind und der Zylindermantel (1) über seine Höhe verteilt Öffnungen (9) aufweist, die sämtlich einem durch zwei Trennbleche (5) und dem dazwischenliegenden Zylindermantelabschnitt gebildeten Kanal zugeordnet sind und auf gleicher Höhe wie die Öffnungen (8) in den Trennblechen (5) liegen.
2. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (9) jeweils an einer Schnittlinie eines Trennbleches (5) mit dem Zylindermantel (1) beginnen und sich mindestens über den dem Zentriwinkel von 60° entsprechenden Bogen erstrecken.
3. Dampferzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Trennblechen (5) und der Zylindermantelinnenwand (1) den freien Zugquerschnitt durchsetzende Auflager (6) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 375 032; französische Patentschrift Nr.1351602.