DE1277133B

DE1277133B - Palette

Info

Publication number: DE1277133B
Application number: DED40277A
Authority: DE
Inventors: Karl Dahmen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-11-14
Filing date: 1962-11-14
Publication date: 1968-09-05

Description

Palette Die Erfindung bezieht sich auf Paletten mit an der Oberseite offenen Ausnehmungen zum Einlegen von Gegenständen, einem umlaufenden Stabilisierungsrand und nach oben offenen, konischen und im Abstand voneinander befindlichen Standfüßen.
Solche bekannten Paletten, die aus steifen Kunststoffen hergestellt sind, besitzen mit der ebenen Palettenfläche einstückige und gleichmäßig über diese verteilte konische Hohlfüße. Die Hohlfüße sind an der Oberseite der Palette offen, so daß die leeren Paletten raumsparend gestapelt werden können, wobei die konischen Füße der jeweils oberen Platte in die entsprechend konisch zulaufenden Hohlräume in den Füßen der unteren Palette hineinpassen. Beim Stapeln der mit zu transportierenden Gütern beladenen bekannten Paletten stützt sich die jeweils obere Palette mit ihren Füßen auf dem auf der jeweils darunter befindlichen Palette liegenden Transportgut ab. Wenn es sich nun bei dem Transportgut um Kleinteile oder Teile mit unebener Oberfläche handelt, die den Füßen der darüber zu stapelnden Palette keine ebene Standfläche bieten, ist es nicht möglich, große Palettenstapel zu bilden, weil die Gefahr besteht, daß die Paletten gegeneinander verrutschen und der ganze Stapel einstürzt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Paletten zu schaffen, auf denen kleinere Stückgüter oder Teile mit unebener Oberfläche, wie zylinder- oder faßförmige Güter, transportiert werden können, wobei die mit solchen Gütern beladenen Paletten, gegen Verrutschen gesichert, beliebig hoch stapelbar sein sollen. Gleichzeitig sollen sie den Vorteil bekannter Paletten, im leeren Zustand raumsparend stapelbar zu sein, bieten.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Palette vorgeschlagen, deren Standfüße an den Längsseiten der Palette und asymmetrisch zur Querachse der Palette angeordnet sind, wobei zwischen den Füßen flache Standnischen in den Stabilisierungsrand eingelassen sind.
Derart ausgebildete Paletten lassen sich in bekannter Weise im leeren Zustand raumsparend stapeln, indem die Füße der oberen Palette in die entsprechend ausgebildeten Hohlräume der Füße der unteren Palette eingreifen. Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Paletten auch standsicher aufeinander gestapelt werden, wenn sie mit Stückgütern beladen sind, welche im wesentlichen in die an der Oberseite der Palette offenen Ausnehmungen eingelegt werden. Dazu wird die jeweils obere Palette gegenüber der darunter befindlichen um 1800 verdreht, so daß sich die Füße der oberen Palette auf die in dem Stabilisierungsrand der Palette eingelassenen flachen Standnischen abstützen können. Auf diese Weise ist unabhängig von der Art und Form des Transportgutes eine standsichere Stapelung von beladenen Paletten gemäß der Erfindung gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Palette in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Die Palette 1 besitzt eine mit einem umlaufenden Stabilisierungsrand 2 versehene ebene Oberseite, in der Ausnehmungen 3 vorgesehen sind, an die sich nach unten kastenförmige Behälter 4 anschließen, welche mit der Palettenoberplatte einstückig verbunden sind. An dem Stabilisierungsrand 2 der Palette 1 sind zwei Reihen von unterschiedlich großen Standfüßen 5, 6 und 7, und zwar je eine Reihe an den gegenüberliegenden Laufseiten der Palette 1 vorgesehen. In dem gewählten Ausführungsbeispiel sind die Behälter 4 ebenso tief wie die Stand- oder Hohlfüße 5, 6 und 7. Sie können aber ebensogut auch flacher ausgebildet sein. Die in Kunststoff ausgeführte Palette dient beispielsweise zur Aufnahme von zwölf Batterien, die nicht über die ebene Oberplatte 2 der Palette 1 aus den Behältern 4 hinausragen. Die Palette kann bereits als Behälter bei der Montage der Batterien verwendet werden, weil sie säurebeständig ist. Ferner läßt sie sich sowohl zum Lagern als auch zum Transport der fertigen Batterien verwenden.
Zwischen den an jeweils einer Seite der Palette 1 in einer Reihe hintereinander angeordneten konischen Standfüßen5, 6 und 7 sind flache Standnischen 8, 9 und 10 in den Stabilisierungsrand 2 an der Plattenoberseite eingelassen. Diese Standnischen 8, 9, 10 sind so ausgebildet und angeordnet, daß die asymmetrisch zur Querachse der Palette 1 an dem Stabilisierungsrand 2 angeordneten konischen Hohlfüße 5, 6, 7 einer gegenüber der unteren Palette 1 um 1800 verdrehten oberen Palette 1 hineinpassen. Diese flachen Standnischen 8, 9, 10 wirken also als Stützflächen für die Füße von übereinander zu stapelnden beladenen Paletten 1 und gewährleisten ein gegen Kippen und Verrutschen sicheres Stapeln der erfindungsgemäßen Paletten 1.
Stellt man die Paletten 1 jedoch gleichsinnig aufeinander, so passen ihre Füße ineinander, und die leeren Paletten 1 können dann auch raumsparend zusammengesteckt werden.
In sämtlichen Hohlfüßen 5, 6 und 7 einer Reihe sind miteinander fluchtende Ausnehmungen bzw.
Löcher 11 vorgesehen, die als Führungen für die nicht dargestellten Arme oder Gabeln von Gabelstaplern oder sonstigen Hubgeräten dienen. Ebensogut ist es möglich, zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Reihen von Füßen 5, 6 und 7 am Stabilisierungsrand 2 der Palette 1 genügend Platz für den Druchtritt der Arme von Gabelstaplern freizulassen, wobei man auf die Löcher 11 verzichten kann.
Um die Palette zu versteifen, können zusätzlich nicht dargestellte Rippen, Einlagen, Sicken od. dgl. vorgesehen werden.
Die an der Oberseite der Palette offenen Ausnehmungen können der Form der einzulegenden Gegenstände angepaßt sein. Man erhält dabei eine Palette, die zumindest in groben Umrissen der zu befördernden Ware angepaßt ist. Da in vielen Fällen die Paletten stets für dieselbe Warengattung verwendet werden, entsteht hierdurch kein Nachteil. Die Tiefe der Ausnehmungen wird sich zum Teil nach der Größe der einzelnen einzulegenden Gegenstände und zum Teil auch nach der üblichen Höhe der gesamten Palette richten. Die Ausnehmungen können genauso lang ausgebildet sein wie die Füße der Palette, sie können aber auch flacher gehalten sein. Im letzteren Fall können die in die Ausnehmungen eingelegten Gegenstände sogar etwas über die Oberfläche der Palette hinausragen und außerdem kann dadurch für die Gabeln eines gegebenenfalls zum Transport der aufeinandergestapelten beladenen Paletten zu verwendenden Gabelstaplers eine Durchtrittsöffnung geschaffen werden. Die Hohlfüße der Palette können aber auch in gegenüberliegenden Wänden miteinander fluchtende Löcher für den Durchtritt von Gabeln eines Gabelstaplers oder eines sonstigen Hubgerätes aufweisen. Die durch die Löcher in den Füßen der Palette hindurchgeführten Gabeln sorgen beim Transport der Palette dafür, daß die Palette unter Spannung gehalten wird und nicht durchhängt.
Das ermöglicht eine verhältnismäßig leichte Ausführung der Paletten, deren Stand- bzw. Tragfähigkeit noch erhöht wird, wenn die Ausnehmungen genauso lang sind wie die Füße der Paletten. In diesem Fall darf aber die Höhe der einzulegenden Gegenstände die Palettenhöhe nicht überschreiten, weil sonst eine Stapelung der beladenen Paletten in der gewünschten Weise nicht möglich ist.

Claims

Patentanspruch Palette mit an der Oberseite offenen Ausnehmungen zum Einlegen von Gegenständen, einem umlaufenden Stabilisierungsrand und nach oben offenen, konischen und im Abstand voneinander befindlichen Standfüßen, dadurch gek e n n -zeichnet, daß die Standfüße (5, 6, 7) an den Längsseiten der Palette (1) und asymmetrisch zur Querachse der Palette (1) angeordnet sind und daß zwischen den Füßen (5, 6, 7) flache Standnischen (8, 9, 10) in den Stabilisierungsrand (2) eingelassen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 827 385, 1 836 187 ; »Fördern und Heben«, 1955, S. 227, Bild 4.