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Schaltstellenanzeige für Herde, insbesondere Elektroherde Die Erfindung
bezieht sich auf eine Schaltstellenanzeige für Herde, insbesondere Elektroherde,
mit im wesentlichen senkrechter Frontfläche und vor dieser mit waagerechter Achse
angeordneten Bedienungsgriffen für die Schalt- und Regelorgane des Herdes und mit
einer hinter der Frontfläche angeordneten, mit Kennungen versehenen Anzeigevorrichtung,
die mit den Betätigungsgriffen gekuppelt, jedoch von diesen getrennt angeordnet
ist, und bei welcher die Kennungen in Kennungsfeldern erscheinen.
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Damit man den Betriebszustand eines Herdes mit einem Blick erkennen
und überwachen kann, ordnet man im allgemeinen den in einer Herdfront zusammengefaßt
angeordneten Betätigungsgriffen für die Schalt- und Regelorgane eine Schaltstellenanzeige
zu, die durch optische Symbole die einzelnen Schaltstellungen kenntlich macht.
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Bei der eingangs genannten bekannten Aufbauform ist eine getrennt
von den Betätigungsgriffen hinter der Herdfront angeordnete Anzeigevorrichtung vorgesehen,
die eine Leuchtanzeige mit veränderbarer Lichtintensität ermöglicht. Diese Leuchtanzeige
wird von einer in den Strahlengang einer Lichtquelle eingeschalteten Kurvenscheibe
vorgenommen, welche die Lichtstrahlen oberhalb des Betätigungsgriffes entsprechend
der jeweils eingeschalteten Schaltstellung mehr oder weniger abschattet und sie
auf die Kennungsfelder projiziert, wobei die Kennungsfelder als in der Ebene der
Frontfläche befindliche Leuchtfenster ausgebildet sind. Eine derartige Anordnung
der Kennungsfelder weist den Nachteil auf, daß, da die gebräuchlichen Herde nur
etwa Tischhöhe haben, die Kennungsfelder für eine dicht vor dem Herd stehende Person
unter einem spitzen Blickwinkel liegen und daher in entsprechender Verkürzung erscheinen.
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Man hat schon bei Herden die Betätigungsgriffe in einer Einbuchtung
der Frontfläche geneigt angebracht, die nach unten durch eine nach vorn abfallende
Flanke, nach oben durch eine etwa parallel zur Blickrichtung der Bedienungsperson
gerichtete Flanke begrenzt ist. Diese Anordnung hat aber, abgesehen davon, daß Kennungen
und Kennungsfelder nicht vorhanden sind, den Nachteil, daß entweder die mit den
Betätigungsgriffen in Verbindung stehenden Schalter direkt hinter einer geneigten
Herdfront, d. h. an einem wärmemäßig ungünstigen Ort, angebracht werden müssen oder
Gelenkwellen oder ähnliche aufwendige Kraftübertragungselemente zur Verbindung der
Betätigungsgriffe mit den Schaltern und Reglern herangezogen werden müssen. Diesen
letzteren Nachteil vermeidet eine ebenfalls bekannte Ausführungsform eines Herdes,
dessen Betätigungsgriffe auf senkrecht zur Vorderfront des Herdes angeordneten Achsen
befestigt sind und dessen Kennungsfelder an der vorderen Kante der Herdmulde schräg
angeordnet sind. Diese Ausführungsform ist zwar gut übersichtlich, hat jedoch den
Nachteil, daß die Kennungsfelder gegen Eindringen von überlaufenden Speisen gut
abgedichtet werden müssen. Außerdem ist hierbei eine einfache Konstruktion der als
Auffangschale für überlaufende Speisen wirkenden Herdmulde, welche für Reparaturzwecke
auch noch hochklappbar sein soll, praktisch unmöglich, und außerdem besteht die
Gefahr, daß die Abdeckung der Kennungsfelder durch versehentliches Anstoßen von
Töpfen und Pfannen verkratzt oder gar zerstört wird.
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Schließlich ist es bekannt, Bedienungsgriffe mit den einzelnen Schaltstellungen
zugeordneten Kennungen am Umfang des Knebelrandes zu versehen. Hierbei ergibt sich
jedoch der Nachteil, daß zum einen die Größe der Kennungen wegen der geringen zur
Verfügung stehenden Anzeigefläche nur mangelhaft erkennbar sind und zum anderen
die Kennungen im Augenblick der Einstellung des Bedienungsgriffes von der Hand der
Bedienungsperson verdeckt und damit einer Beobachtung nicht zugänglich sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltstellenanzeige
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie die genannten Mängel der bekannten
Aufbauformen nicht aufweist, ohne jedoch auf deren Vorzüge zu verzichten.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Teil
der Frontfläche mit einer Einbuchtung
versehen ist, die nach unten
durch eine nach vorn abfallende geneigte Flanke, nach oben durch eine etwa parallel
zur Blickrichtung der Bedienungsperson geneigte Flanke begrenzt ist, und daß sich
die Kennungsfelder in der unteren Flanke der Einbuchtung befinden.
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Da bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform die Betätigungsgriffe
selbst senkrecht zur Herdfront angeordnet sind, werden die Nachteile der bekannten
Ausführungsformen mit schräggestellter Griffachse vermieden. Andererseits wird die
optische Verkürzung der Kennungsfelder durch deren Verlegung in die untere Schrägflanke
weitgehend aufgehoben.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist der oberhalb der Einbuchtung liegende Teil der Frontfläche gegen den unterhalb
angeordneten Teil der Frontfläche zurückgesetzt.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltstellenanzeige enthält die obere Flanke der Einbuchtung in an sich bekannter
Weise wenigstens eine Lichtquelle zur Beleuchtung der in den Kennungsfeldern erscheinenden
Kennungen. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die Kennungen blendungsfrei zu beleuchten.
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An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltstellenanzeige beschrieben und erläutert.
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Der Herd. besteht aus einem Gehäuse 1, das deckseitig die Herdmulde
17 mit den Kochplatten 2 bis 4 trägt. Frontseitig sind neben der Backofentür 18
auch die Betätigungsgriffe 5 bis 8 für die nicht Bargestell= ten Schalter bzw. Regler
angeordnet. Oberhalb der Betätigungsgriffe 5 bis 8 ist eine Einbuchtung 9 angeordnet,
deren untere Flanke 14 nach vorn abfallend geneigt ist, während ihre obere Flanke
15 etwa parallel zur -Blickrichtung der den Herd bedienenden Person gerichtet ist.
Die untere Flanke 14 nimmt die Kennungsfelder 10 bis 13 auf.
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Hinter den Kennungsfeldern 10 bis 13 sind die nicht dargestellten,
mit den Betätigungsgriffen 5 bis 8 in Wirkverbindung stehenden und die Kennungen
für die einzelnen Schaltstellungen aufweisenden. Anzeigevorrichtungen angeordnet.
Die obere Flanke 15 der Einbuchtung 9 ist, wie erwähnt, etwa parallel zur Blickrichtung
der Bedienungsperson geneigt und schattet die Flanke 14 wenigstens teilweise nach
oben hin ab, so daß diese gegen Stöße und gegen Eindringen von überlaufenden Speisen
weitgehend gesichert ist. Die Einbuchtung 9 erstreckt sich über den ganzen von den
Betätigungsgriffen 5 bis 8 eingenommenen Bereich der Herdfront 16.
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Die Kennungsfelder 10 bis 13 bzw. die dahinter angeordneten Anzeigevorrichtungen
sind in üblicher Weise entweder von einer oder mehreren im Herdinneren angeordneten
Lichtquellen oder von wenigstens einer in der Flanke 15 vorgesehenen Lichtquelle
beleuchtet.