DE1276048B - Verfahren zur Herstellung der Thiophentetracarbonsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Thiophentetracarbonsaeure

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DE1276048B
DE1276048B DEF47996A DEF0047996A DE1276048B DE 1276048 B DE1276048 B DE 1276048B DE F47996 A DEF47996 A DE F47996A DE F0047996 A DEF0047996 A DE F0047996A DE 1276048 B DE1276048 B DE 1276048B
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dithiacyclohexadiene
thioanhydride
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Dr Friedhelm Kluge
Dr Otto Scherer
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Hoechst AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D495/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D495/12Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms in which the condensed system contains three hetero rings
    • C07D495/14Ortho-condensed systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D333/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D333/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D333/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom
    • C07D333/26Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D333/38Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung der Thiophentetracarbonsäure Zur Herstellung der Thiophentetracarbonsäure sind zwei Verfahren bekannt. Das eine geht von dem nicht leicht zugänglichen Acetylendicarbonsäureester aus (B., 28, 1633 [1895], Chimia, 13, 107 [1959]); das andere benutzt als Ausgangsverbindung das Natriumcyanodithioformiat, dessen technische Herstellung ebenfalls nicht einfach ist, und führt in einer Folge komplizierter Reaktionen zur Thiophentetracarbonsäure (USA.-Patentschrift 3 053 853; J. Am. Chem.
  • Soc., 84, 4746 [1962]).
  • Es wurde nun gefunden, daß man Thiophentetracarbonsäure auf einfache Weise herstellen kann, indem man Dichlormaleinsäurethioanhydrid zunächst entweder in Gegenwart von Wasser, einem ein- oder mehrwertigen Alkohol oder einem Phenol bzw. deren Gemischen, gegebenenfalls unter Verwendung eines inerten Lösungsmittels, mit Schwefelwasserstoff bei etwa -20 bis +20"C umsetzt oder bei etwa 20 bis 1200C löst, das hierbei jeweils gebildete 1,4-Dithiacyclohexadien-tetracarbonsäure-dithioanhydrid mit konzentrierter Salpetersäure bei etwa 60 bis 100 C zum 1,4 - Dithiacyclohexadien - tetracarbonsäure - dithioanhydrid-1-oxid oxydiert, dieses thermisch in einem bei den Reaktionsbedingungen inerten, über 1200C siedenden organischen Lösungsmitteln bei etwa 120 bis 220"C in das Thiophentetracarbonsäuredithioanhydrid zerlegt und dieses in an sich bekannter Weise hydrolysiert.
  • Die beschriebene Reaktionsfolge wird durch das nachstehende Reaktionsschema wiedergegeben: Die erste Stufe dieser Reaktionsfolge führt man zweckmäßig in der Weise durch, daß man 1 Gewichtsteil Dichlormaleinsäure-thioanhydrid in einem Druckgefäß vorlegt, dann Schwefelwasserstoff, vorzugsweise 2 bis 5 Gewichtsteile, vorteilhaft unter Kühlung, zufügt und nach Zugabe von Wasser, einem ein- oder mehrwertigen Alkohol oder einem Phenol bzw. deren Gemischen das Reaktionsgemisch bei etwa -20 bis +20C, vorzugsweise bei etwa -10 bis +10'C rührt. Nach etwa 10 bis 100 Stunden wird der überschüssige Schwefelwasserstoff sowie der gebildete Chlorwasserstoff entfernt und das kristallin ausge- fallene Reaktionsprodukt beispielsweise durch Filtration isoliert. Eine weitere Reinigung ist im allgemeinen nicht erforderlich, doch kann man das Reaktionsprodukt beispielsweise aus Benzol oder Xylol, worin es sich mit blauer Farbe löst, umkristallisieren.
  • Es fällt dann in schwarz erscheinenden Kristallen an.
  • Als hydroxylgruppenhaltige Reaktionsteilnehmer kommen neben Wasser aliphatische oder aromatische Hydroxyverbindungen bzw. deren Gemische in Frage.
  • Als Alkanole sind unter anderem Methanol, Athanol, Propanol, Butanol, Octanol, ferner Cyclohexanol und Benzylalkohol geeignet. Auch mehrwertige Alkohole, wie Glykol oder Glycerin, können eingesetzt werden.
  • Als aromatische Hydroxyverbindungen sind beispielsweise das Phenol oder die Naphthole verwendbar. Alkanole von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind besonders bevorzugt.
  • Es ist zweckmäßig, etwa 0,5 bis etwa 5 Gewichtsteile dieser Stoffe je Gewichtsteil Dichlormaleinsäurethioanhydrid einzusetzen. Man kann aber auch kleinere oaer größere Mengen verwenden, wobei man aber den Nachteil längerer Reaktionszeiten bzw. leicht verringerter Ausbeuten in Kauf zu nehmen hat.
  • Die im Einzelfall anzuwendende optimale Menge richtet sich nach ihrer Art. So ist es bei der Verwendung eines Alkohols zweckmäßig, 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile einzusetzen, bei der Verwendung eines Phenols oder von Wasser 0,5 bis 5 Gewichtsteile.
  • Bei der Durchführung der ersten Reaktionsstufe in Gegenwart von Alkoholen, Phenolen oder Wasser ist es zweckmäßig, ein bei den Reaktionsbedingungen inertes Lösungsmittel, beispielsweise ein Keton, wie Aceton, zuzusetzen. Dessen Menge kann sich hierbei in weiten Grenzen bewegen, beispielsweise zwischen 0,2 und 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 1 Gewichtsteil Dichlormaleinsäure-thioanhydrid. Die jeweils anzuwendende optimale Menge ist hierbei auf den Einzelfall abzustellen, d. h. auf die Art und Menge der anderen Reaktionsteilnehmer.
  • Eine Variante der vorstehend beschriebenen ersten Reaktionsstufe besteht darin, daß man das Dichlormaleinsäure-thioanhydrid in dem Alkohol, Phenol oder Wasser, vorzugsweise in einem Alkanol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder in Wasser, gegebenenfalls unter Verwendung eines bei den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittels, beispielsweise Aceton, bei etwa 20 bis 120-C löst, wobei der durch Solvolyse eines Teils des Dichlorrnaleinsäurethioanhydrids frei werdende Schwefelwasserstoff mit dem nicht solvolysierten Dichlormaleinsäure-thioanhydrid unter Bildung des 1,4-Dithiacyclohexadientetracarbonsäure-dithioanhydrids reagiert. Hierbei ist jedoch das solvolysierte Dichlormaleinsäure-thioanhydrid der Umsetzung zum 1 ,4-Dithiacyclohexadientetracarbonsäure-dithioanhydrid entzogen. Ferner entweicht ein Teil des in Freiheit gesetzten Schwefelwasserstoffs ohne reagiert zu haben. Die Folge ist, daß man bei dieser Verfahrensvariante eine Ausbeute von nur 60 bis 650k, der Theorie, bezogen auf die Reaktionsgleichung und damit eine Ausbeute von nur etwa 30 bis 320b der Theorie, bezogen auf das eingesetzte Dichlormaleinsäure-thioanhydrid erreicht. Diesem Nachteil steht jedoch der Vorteil gegenüber, daß die Umsetzung verhältnismäßig rasch verläuft, bei etwas angehobenen Temperaturen, beispielsweise 60 bis 80°C, schon in wenigen Minuten.
  • Die zweite Reaktionsstufe, die Oxydation zum 1,4 - Dithiacyclohexadien - tetracarbonsäure - dithioanhydrid-1-oxid, führt man beispielsweise in der Weise durch, daß man das 1,4-Dithiacyclohexadientetracarbonsäure-dithioanhydrid mit 2 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise 4 bis 6 Gewichtsteilen konzentrierter Salpetersäure (90 bis 1000/o) auf etwa 60 bis 100"C erwärmt, die abgekühlte Lösung auf Eis gibt und das ausgefallene Reaktionsprodukt isoliert.
  • Die Reaktion ist in der Regel in 2 bis 20 Minuten, beispielsweise 5 bis 10 Minuten, beendet.
  • Die dritte Reaktionsstufe in Form der Abspaltung der SO-Gruppe unter Bildung von Thiophentetracarbonsäure - dithioanhydrid erfolgt zweckmäßig durch Erhitzen in einem bei den Reaktionsbedingungen inerten, über 1202C siedenden Lösungsmittel auf etwa 120 bis 220'C, vorzugsweise etwa 160 bis 200 C, beispielsweise in Xylol, o-Dichlorbenzol, p-Chlortoluol, Nitrobenzol, Benzoesäureäthylester, Mesitylen, Anisol oder n-Dodekan. Das inerte Lösungsmittel wird hierbei beispielsweise in der 5- bis 10flachen Gewichtsmenge angewandt. Nach beendeter Abspaltung wird das Lösungsmittel, zweckmäßig in Vakuum, abdestilliert, oder man fäilt das Reaktionsprodukt durch Verdünnen des Lösungsmittels beispielsweise mit Cyclohexan. Beide Methoden können auch kombiniert werden.
  • Die Hydrolyse des in kristalliner Form erhaltenen Thiophentetracarbonsäure-dithioanhydrids zur entsprechenden Tetracarbonsäure erfolgt nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Kochen mit einer Mineralsäure. Hierbei ist es zweckmäßig, 1 Gewichtsteil Thiophentetracarbonsäure-dithioanhydrid mit 5 bis 30 Volumteilen einer i0- bis 4001eigen wäßrigen Salzsäure oder Schwefelsäure bei Siedetemperatur zu behandeln.
  • Das als Ausgangsprodukt eingesetzte Dichlormaleinsäure-thioanhydrid kann durch Oxydation von Tetrachlorthiophen mit 85- bis 100°/0iger Salpetersäure hergestellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren stellt eine neue und vorteilhafte Herstellungsweise für Thiophentetracarbonsäure dar, die ein wertvolles Ausgangsmaterial für die Herstellung hochmolekularer Polyester und Polyamide (britische Patentschrift 570 858, USA.-Patentschriften 2 710 853 und 2 731 447) sowie ein Inhibitor für Vinylpolymerisationen (USA.-Patentschrift 3 053 853) ist.
  • Beispiel a) In einem Druckgefäß aus Glas, durch dessen Kühlmantel Wasser von 0°C geleitet wird, werden auf 100 g 920/oigem Dichlormaleinsäure-thioanhydrid 250 ccm flüssiger Schwefelwasserstoff kondensiert.
  • Das Thioanhydrid wird unter Rühren in dem Schwefelwasserstoff gelöst. Dann werden 100 ccm Äthanol in das Gefäß gepumpt. Der Ansatz wird 20 Stunden bei 0°C gerührt. Nach Abblasen des nicht umgesetzten Schwefelwasserstoffs wird die gebildete olivgrüne Substanz mit Äthanol auf eine Nutsche gespült und abgesaugt. Gewonnen werden 57 g 1 ,4-Dithiacyclohexadien-tetracarbonsäure-dithioanhydrid, was einer Ausbeute von 80010 der Theorie, bezogen auf eingesetztes Dichlormaleinsäure-thioanhydrid entspricht.
  • Das erhaltene Rohprodukt weicht im IR-Spektrum von einer durch Umkristallisieren aus Benzol erhaltenen Probe nicht ab. Der Schmelzpunkt beträgt 270 bis 273"C.
  • Analyse C8O4S4: Berechnet . . C33,4, H 0,0, S44,5; gefunden ... C 33,4, H <0,3, S44,2.
  • Molgewicht (massenspektrometrisch): 288.
  • Führt man die Reaktion statt bei 0 bei -10°C durch und verfährt im übrigen wie vorstehend beschrieben, so erhält man 32 g 1,4-Dithiacyclohexadien-tetracarbonsäure-dithioanhydrid. Bei der Durchführung bei 15"C erhält man 34g 1,4-Dithiacyclohexadien-tetracarbonsäure-dithioanhydrid.
  • Verwendet man an Stelle der 100ccm Athanol 100 ccm Isopropanol oder Methanol und verfährt im übrigen nach den oben beschriebenen Bedingungen, so gelangt man zum gleichen Ergebnis.
  • Verwendet man an Stelle der 100 ccm Äthanol 100 ccm n-Oktanol und verfährt im übrigen nach den oben beschriebenen Bedingungen, so erhält man 17 g 1,4 - Dithiacyclohexadien - tetracarbonsäure - dithioanhydrid. al) 6 g Dichlormaleinsäure-thioanhydrid läßt man im Schießrohr mit 15 ccm flüssigem Schwefelwasserstoff und 3 g Wasser 3 Tage bei 03C stehen. Man erhält nach Abgasen des nicht umgesetzten Schwefelwasserstoffs und Herauslösen des nicht umgesetzten Dichlormaleinsäure-thioanhydrids mit Aceton 0,7 g 1,4 - Dithiacyclohexadien - tetracarbonsäure - dithioanhydrid was einer Ausbeute von 150/0 der Theorie. bezogen auf eingesetztes Dichlormaleinsäure-thioanhydrid, entspricht. a2) 6 g Dichlonnaleinsäure-thioanhydrid läßt man im Schießrohr mit 15 ccm flüssigem Schwefelwasserstoil; 10 ccm Aceton und 10 ccm Wasser 3 Tage bei 0 C stehen. Man erhält nach Abgasen des nicht umgesetzten Schwefelwasserstoffs und Herauslösen des nicht umgesetzten Dichlormaleinsäure-thioanhydnds mit Aceton 3,5 g 1,4-Dithiacyclohexadien-tetracarbonsäure-ditllioanhydrid was einer Ausbeute von 73% der Theorie, bezogen auf eingesetztes Dichlormaleinsäure-thioanhydrid, entspricht. a3) f, g Dicillormaleinsäure-thioanhydrid läßt man im Schießrolnl mit 15 ccm flüssigem Schwefelwasserstoff; 10 ccm Aceton und 5 g Phenol 4 Tage bei 0°C stehen. Man erhält nach Abgasen des nicht umgesetzten Schwefelwasserstoffs und Herauslösen des Phenols und des nicht umgesetzten Dichlormaleinsäure-thioanhydrids mit Aceton 0,5 g 1,4-Dithiacyclohexadien-tetracarbonsäure-dithioanhydrid,. was einer Ausbeute von 10°/o der Theorie, bezogen auf eingesetztes Dichlormaleinsäure-thioanhydrid, entspricht. a4) 8,51 g Dichlormaleinsäure-thioanhydrid erhitzt man mit 15 ccm Äthanol 5 Minuten zum Sieden. Es kristallisieren 2,1 g 1 ,4-Dithiacyclohexadien-tetracarbonsäure-dithioanhydrid in Form olivgrüner Kristalle des Schmelzpunktes 261 bis 264"C aus. Dies entspricht einer Ausbeute von 620/0 der Theorie, bezogen auf eingesetztes Dichlormaleinsä ure-thioanhydrid. as) 4 g Dichlormaleinsäure-thioanhydrid erhitzt man mit 15 ccm tertiärem Butanol zum Sieden. Nach 1 Stunde kühlt man ab und erhält 0,9 g 1 ,4-Dithiacyclohexadien-tetracarbonsäure-dithioanhydrid, was einer Ausbeute von 550/0 der Theorie, bezogen auf eingesetztes Dichlormaleinsäure-thioanhydrid, entspricht. a6) 5g Dichlormaleinsäure-thioanhydrid erhitzt man mit 10 ccm Glykol 2 Minuten auf 70"C. Man erhält 1,1 g 1,4- Dithiacyclohexadien -tetracarbonsäure-dithioanhydrid, was einer Ausbeute von 5501o der Theorie, bezogen auf eingesetztes Dichlormaleinsäure-thioanhydrid, entspricht. a7) 53 g Dichlormaleinsäure-thioanhydrid werden in 300 ccm Methanol bei 20"C gelöst. Nach 3stündigem Stehen bei 20"C scheiden sich 9g 1,4-Dithiacyclohexadien-tetracarbonsäure-dithioanhydrid kristallin ab, was einer Ausbeute von 43°/0 der Theorie, bezogen auf eingesetztes Dichlormaleinsäurethioanhydrid, entspricht. as) 10 g Dichlormaleinsäure-thioanhydrid kocht man mit 15 ccm Aceton und 5 ccm Wasser 2 Minuten am Rückflußkühler. Durch Absaugen und Waschen mit Aceton erhält man 1,2 g 1,4-Dithiacyclohexadientetracarbonsäure-dithioanhydrid, was einer Ausbeute von 300/0 der Theorie, bezogen auf eingesetztes Dichlormaleinsäure-thioanhydrid, entspricht. b) 21 g 1 ,4-Dithiacyclohexadien-tetracarbonsäuredithioanhydrid werden mit 130 ccm 980/oiger Salpetersäure übergossen und 10 Minuten auf dem Dampfbad auf 80"C erhitzt. Die erhaltene braune Lösung wird auf Eis gegossen und die ausgeschiedene gelbe Substanz abgesaugt und getrocknet. Gewonnen werden 21 g 1,4 - Dithiacyclohexadien - tetracarbonsäure-dithioanhydrid- 1 -oxid, was einer Ausbeute von 95°/0 der Theorie, bezogen auf eingesetztes 1 ,4-Dithiacyclohexadien-dithioanhydrid, entspricht.
  • Analyse C8OsS4: Berechnet ... C 31,6, H 0,0, S42,1; gefunden . C 31,9, H <0,3, S 41,8. c) 18 g 1,4-Dithiacyclohexadien-tetracarbonsäuredithioanhydrid-1-oxid werden in 100ccm siedendes o-Dichlorbenzol eingetragen. Nach Beendigung der SO2-Entwicklung wird die Lösung in 1/2 1 Cyclohexan gegossen und die hierbei abgeschiedenen Kristalle abgesaugt. Gewonnen werden 14g Thiophentetracarbonsäure-dithioanhydrid, was einer Ausbeute von 92% der Theorie, bezogen auf eingesetztes 1,4-Dithiacyclohexadien-tetracarbonsäure-dithioanhydrid-lçxid entspricht. Der Schmelzpunkt beträgt 228 bis 231>C.
  • Analyse C8O4S:3: Berechnet... C 37,5, H 0,0, S37,5; gefunden . C 37,4, H 0,4, S 38,5.
  • Zum gleichen Ergebnis gelangt man, wenn man an Stelle der 100 ccm o-Dichlorbenzol das gleiche Volumen von auf 1700C erhitztem Mesitylen oder auf 190 C erhitztem Nitrobenzol verwendet. d) 10,5 g Thiophentetracarbonsäure-dithioanhydrid werden mit 200 ccm konzentrierter Salzsäure im Verlauf von 45 Minuten auf Siedetemperatur erhitzt.
  • Nach weiteren 15 Minuten wird die fast klare Lösung durch Filtrieren geklärt und auf etwa ein Viertel ihres Volumens eingedampft. Nach dem Erkalten kristallisieren 8,5 g Thiophentetracarbonsäure aus, was einer Ausbeute von 800/0 der Theorie, bezogen auf eingesetztes Thiophentetracarbonsäure - dithioanhydrid, entspricht. Der Schmelzpunkt beträgt 254 bis 260 C.
  • Analyse C8He08S: Berechnet ... C 37,0, H 1,54, S 12,3; gefunden ... C 37,6, H 1,60, 5 12,4.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Thiophentetracarbonsäure, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß man Dichlormaleinsäure-thioanhydrid zunächst entweder in Gegenwart von Wasser, einem ein- oder mehrwertigen Alkohol oder einem Phenol bzw. deren Gemischen, gegebenenfalls unter Verwendung eines inerten Lösungsmittels, mit Schwefelwasserstoff bei etwa -20 bis +20"C umsetzt oder bei etwa 20 bis 1200C löst, das hierbei jeweils gebildete 1,4-Dithiacyclohexadien - tetracarbonsäure - dithioanhydrid mit konzentrierter Salpetersäure bei etwa 60 bis 100"C zum 1,4-Dithiacyclohexadien-tetracarbonsäure-dithioanhydrid- 1 -oxid oxydiert, dieses thermisch in einem bei den Reaktionsbedingungen inerten, über 120"C siedenden organischen Lösungsmittel bei etwa 120 bis 220"C in das Thiophentetracarbonsäure-dithioanhydrid zerlegt und dieses in an sich bekannter Weise hydrolysiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit 1 Gewichtsteil Dichlormaleinsäure-thioanhydrid und æ bis 5 Gewichtsteilen flüssigem Schwefelwasserstoff in Gegenwart von 0,5 bis 1,5 Gewichtsteilen eines Alkanols mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder in Gegenwart von Wasser bzw. einem Phenol bei etwa - 10 bis +10"C durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Aceton als Lösungsvermittler durchführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation von 1 Gewichtsteil des 1 ,4-Dithiacyclohexadien-tetIjacarbonsäure dithioanhydrid mit 2 bis 20 Gewichtsteilen 90- bis 1000/obiger Salpetersäure durchführt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die thermische Spaltung des 1,4 - Dithiacyclohexadien - tetracarbonsäure - dithioanhydrid-1-oxids durch Erhitzen in o-Dichlorbenzol durchführt.
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