DE1274154B - Gaskissenfahrzeug, welches auf einer vorbereiteten Bahn mit erhabenem Mittelteil gefuehrt ist - Google Patents
Gaskissenfahrzeug, welches auf einer vorbereiteten Bahn mit erhabenem Mittelteil gefuehrt istInfo
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-
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ÄWflSäS PATENTAMT
Int. Cl.:
B60k
AUSLEGESCHRIFT
B 61b
Deutsche Kl.: 20 a-5
Nummer: 1274154
Aktenzeichen: P 12 74 154.7-21 (W 38785)
Anmeldetag: 17. März 1965
Auslegetag: 1. August 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gaskissenfahrzeug, welches auf einer vorbereiteten Bahn mit erhabenem
Mittelteil geführt ist und durch mindestens zwei an beiden Seiten des Mittelteils an der Wagenunterseite
vorgesehene, von elastischen Schürzen umgebene Gaskissen getragen wird.
Bei bekannten Gaskissenfahrzeugen dieser Art ist die vorbereitete Bahn mit erhabenem Mittelteil an
beiden Seiten mit senkrechten Führungswänden versehen, und es sind unter dem Fahrzeug auf beiden
Seiten des Mittelteils je zwei das Fahrzeug tragende Gaskissen und an jeder Seite zwei das Fahrzeug entlang
den Seitenwänden führende Gaskissen, insgesamt also acht Gaskissen, vorgesehen. Diese acht Gaskissen
erfordern besondere Zuleitungen und insbesondere die vier tragenden Gaskissen auf der Unterseite des
Fahrzeuges besondere Gebläse und Antriebsvorrichtungen, um den Gasdruck auf gleicher Höhe zu halten,
so daß der Aufbau dieses Fahrzeuges sehr verwickelt ist. Sollte es einmal vorkommen, daß der
Druck in den vier tragenden Gaskissen ungleich ist, so bekommt das Fahrzeug eine schräge Lage, wodurch
die verhältnismäßig kurzen Schürzen, insbesondere die der seitlichen Führungskissen einen
verschieden großen Abstand von den Seitenwänden bekommen, einige Schürzen hemmend an den Seitenwänden
entlangschleifen und der Gasdruck auch in diesen vier Kissen ungleich wird. Die Bahn wird
durch die beiden Seitenwände erheblich verteuert, und Ungleichmäßigkeiten in dem Abstand dieser
Wände haben entweder ein Schleifen der Schürzen und damit ein Behindern des Fahrzeuges oder einen
zu großen Abstand von der Seitenwand mit einem zu schnellen Entweichen des Gases und Fallen des Gasdruckes
zur Folge. Da sich insbesondere die seitlichen Gaskissen über die ganze Länge des Fahrzeuges erstrecken,
kann das Fahrzeug nur durch Kurven mit großem Durchmesser fahren.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Gaskissenfahrzeug wesentlich zu vereinfachen,
den Druck in den tragenden Gaskissen gleich hoch zu halten und damit die Stabilität des Fahrzeuges
zu erhöhen und das Fahren durch Kurven von kleinerem Durchmesser zu ermöglichen.
Dies wird gemäß der Erfindung bei einem Gaskissenfahrzeug der eingangs genannten Art dadurch
erreicht, daß das Gaskissenfahrzeug auf seiner Unterseite
eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Sperre aufweist, die über dem Mittelteil der Bahn angeordnet
ist. Diese Sperre über dem Mittelteil verhindert, daß das Druckmedium von dem Gaskissen
auf der einen Seite zu dem auf der anderen Seite ge-
Gaskissenfahrzeug, welches auf einer
vorbereiteten Bahn mit erhabenem Mittelteil
geführt ist
vorbereiteten Bahn mit erhabenem Mittelteil
geführt ist
Anmelder:
British Hovercraft Corporation Limited,
Yeovil, Somerset (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Begrich
und Dipl.-Ing. A. Wasmeier, Patentanwälte,
8400 Regensburg, Lessingstr. 10
Als Erfinder benannt:
Derek James Hardy,
Alfred Reginald Pearson, Yeovil, Somerset
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 8. April 1964 (14 414)
langen kann, so daß der Gasdruck in den Gaskissen auf beiden Seiten des Mittelteils gleich hoch gehalten
wird. Es sind nur zwei tragende Gaskissen, d. h. eines auf jeder Seite des Mittelteils vorgesehen, und die
Gaskissen durch längere, biegsame Schürzen gegenüber der Atmosphäre abgeschirmt, so daß auch ein
Entweichen des Gasdruckes zur Atmosphäre in bestimmten Grenzen und der Gasdruck damit in den
Gaskissen auf einer bestimmten Höhe gehalten werden kann. Da nur zwei tragende Gaskissen vorhanden
sind, wird an Zuleitungen für das Druckmedium und die Druckerzeuger und damit auch an Gewicht gespart.
Ferner soll die Sperre biegsam und aufblasbar sein, so daß sie sich Unebenheiten der Oberfläche des Bahnmittelteils anpassen kann. Sie soll ferner zum
Ferner soll die Sperre biegsam und aufblasbar sein, so daß sie sich Unebenheiten der Oberfläche des Bahnmittelteils anpassen kann. Sie soll ferner zum
* Verringern des Entweichens von Gas aus einer Mehrzahl von miteinander lösbar verbundenen Segmenten
bestehen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Form der Sperre durch Spannglieder aufrechterhalten
werden, so daß sie immer den gleichen Abstand von der Unterseite des Fahrzeuges hat und
in abdichtendem Eingriff mit dem Mittelteil der Bahn gehalten wird.
Bei einer entsprechenden Ausführung der Oberfläche des Mittelteils ist es auch möglich, die Sperre
809 588/7
Claims (1)
- 3 4starr auszubilden. Sie kann fernerhin die Form eines Schrauben oder Bolzen vorgenommen werden. Auf umgekehrten T haben, wobei der waagerechte Teil, gleiche Weise können die oberen Ränder der Spannweicher mit dem Mittelteil der Bahn in abdichtendem glieder 7 befestigt werden. Die Sperre 6 besteht aus Eingriff steht, zweckmäßig eine große Breite hat. einer Vielzahl von sich überlappenden Segmenten, In vorteilhafter Weise kann sich die Breite der im 5 welche an ihren Enden miteinander verbunden sind, wesentlichen ebenen unteren Fläche der Sperre in der Druckgas zum Aufblasen der Sperre 6 wird von den Längsrichtung ändern, wobei sie in der Nähe der Ab- die Gaskissen erzeugenden Gebläsen über nicht dartasträder kleiner ist als in der Mitte und an den gestellte Leitungen zugeführt.Enden des Fahrzeuges. Damit ist die Breite der Sperre An den Fahrzeugstirnseiten sind die Schürzen 5an den Enden größer als in der Mitte, so daß auch bei io über am Fahrzeug angelenkte Rahmen 9 und 10 be-einem Kurvenfahren eine Abdichtung gesichert ist. weglich angebracht, welche mit den Seiten des Fahr-Da bei einer solchen Ausführung des Gaskissen- zeuges durch Gelenke 11 und 12 verbunden sind. Diefahrzeuges Kurven von kleinerem Radius befahren Rahmen 9 und 10 sind hinter Gelenkstellen 13 und 14werden können, ist es jaotwendig, auch die Schürzen mit einem Rahmenteil 15 versehen, welcher überan den Fahrzeugstirnseiten so anzubringen, daß sie 15 Rollen 16 mit dem Mittelteil 4 zusammenarbeitet, sosich der Kurvenform der Bahn anpassen können. Zu daß sich die Rahmen 9 und 10 auf einem geraden Teildiesem Zweck sollen an den Fahrzeugstirnseiten die der Bahn 2 mit den Seiten und der Rahmenteil 15 mitSchürzen über am Fahrzeug angelenkte Rahmen be- dem Ende des Fahrzeuges überdecken.weglich angebracht sein, welche bei einem Kurven- Die biegsame Schürze 5 ist mit einem Schlitz fürfahren nach der Seite ausgeschwenkt werden und die 20 den Durchtritt des Mittelteils 4 versehen. Wenn dasSchürzen mitnehmen. Fahrzeug in eine Kurve entsprechend der gestricheltenEin Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Darstellung 4 a des Mittelteils 4 fährt, verschwenkenHand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt die mit dem Mittelteil 4 zusammenwirkenden RollenF i g. 1 das Gaskissenfahrzeug in Ansicht von unten 16 die Rahmen 9,10 und 15 in die mit gestricheltenmit eingezeichnetem Mittelteil der Bahn, 25 Linien 9 a, 10 a, und 15 α dargestellte Lage und stel-F i g. 2 einen Querschnitt durch den Teil unterhalb len sicher, daß der Schlitz in den Schürzen 5 entlangdes Bodens des in F i g. 1 dargestellten Fahrzeuges in dem Mittelteil 4 α geführt wird.vergrößertem Maßstab, Zwischen den Rahmen 9 und 10 und der Unter-F i g. 3 das Fahrzeug in Endansicht, seite des Fahrzeuges sind Abdichtungsmittel vor-Fig. 4 eine Stirnseite des Fahrzeuges in Ansicht 30 gesehen, so daß das Druckmedium in den Gaskissenvon unten mit einem angelenkten Rahmen für die in keiner Stellung der Rahmen 9 und 10 entweichenSchürzen, kann.Fig. 5 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht eines Eine weitere Ausführungsform, welche die Notanderen Ausführungsbeispiels und wendigkeit für einen angelenkten Rahmen vermeidet,Fig. 6 eine Endansicht des in Fig. 5 dargestellten 35 ist in Fig. 5 dargestellt.Gaskissenfahrzeuges in größerem Maßstab. Bei dieser Ausführungsform ist eine aufblasbare, Das Fahrzeug wird von einem Gaskissen zwischen nachgiebige Sperre 6 nur zwischen den vorderen und der Unterseite 1 und der vorbereiteten Bahn 2 getra- hinteren Abtasträdern 3 vorgesehen. Die weichen gen. Entlang den beiden gegenüberliegenden Seiten Schürzen 5 erstrecken sich entlang den Seiten und um eines erhabenen Mittelteils 4 der Bahn 2 laufende 40 einen Teil der Vorder- und Rückseite des Fahrzeuges Abtasträder 3 führen das Fahrzeug und können auch und sind an den Fahrzeugstirnseiten in der mit 5 a zum Antrieb dienen. Schürzen 5, welche starr oder dargestellten Form bis zu den Abtasträdern 3 weiterweich sein können, umgrenzen das Gaskissen, wel- geführt, so daß sie einen Zwischenraum für den ches mit Gas von nicht dargestellten Gebläsen durch Mittelteil 4 der Bahn 2 freigeben, wenn sich das Fahr-Leitungen 17 in der Unterseite 1 des Fahrzeuges ver- 45 zeug in einer Kurve mit kleinem Durchmesser besorgtwird, wegt.Auf seiner Unterseite 1 weist das Gaskissenfahr- Bei einer weiteren Ausführungsform sind Schürzenzeug in der Mitte eine in Fahrzeuglängsrichtung ver- 5 b zwischen jedem Paar von Abtasträdern 3 undläufende, aufblasbare, biegsame Sperre 6 auf. Der Schürzen 5 c zwischen den vorderen und hinterenQuerschnitt der aufblasbaren Sperre ändert sich in 50 Abtasträdern 3 vorgesehen. Die Schürzen 5 c hängender Längsrichtung des Fahrzeuges, wobei der kleinste, von der Unterseite 1 des Fahrzeuges in einer solchenvorzugsweise im wesentlichen halbkreisförmige Quer- Weise herab, daß ihre Form Platz bzw. Spielraumschnitt im Bereich der Abtasträder 3 liegt und seine für den Mittelteilstreifen 4 gibt, wenn das FahrzeugBreite mit der Entfernung von den Abtasträdern 3 in eine Kurve von kleinem Durchmesser fährt. Dienach den Stirnseiten hin zunimmt. Die größte Breite 55 mit der Schürze 5 a, 5 b und 5 c zusammenarbeitende6 α in F i g. 2 befindet sich in der Mitte und an den Schürze 5 umgrenzt auf jeder Seite des Mittelteils 4Stirnseiten des Fahrzeuges. ein Gaskissen, so daß weder eine Sperre 6 noch Rah-Damit die aufblasbare Sperre 6 mit dem Mittelteil 4 men 9 und 10 erforderlich sind.zusammenarbeitet und eine wirksame Abdichtung Die Sperre 6 kann auch starr sein und zweckmäßigbildet, ist es notwendig, daß ihre Tiefe im wesent- 60 die Form eines umgekehrten T haben, wobei sich dieliehen über alle sich verändernden Querschnitte hin- Länge des waagerechten Teils des T auf der Längeweg konstant bleibt und etwa der Höhe des Zwischen- des Fahrzeuges verändert, so daß es den Mittelteil 4raumes zwischen der Oberseite des Mittelteils 4 und beim Fahren von Kurven stets bedeckt, der Unterseite 1 des Fahrzeuges entspricht. Dies wirddurch senkrechte Spannglieder 7 erreicht. 65 Patentansprüche:Die Seiten der Sperre 6 sind an der Unterseite 1 des 1. Gaskissenfahrzeug, welches auf einer vorFahrzeuges an den mit Kreuzen 8 in F i g. 1 bezeich- bereiteten Bahn mit erhabenem Mittelteil geführt neten Stellen befestigt. Das Befestigen kann durch ist und durch mindestens zwei an beiden Seitendes Mittelteils an der Wagenunterseite vorgesehene, von elastischen Schürzen umgebene Gaskissen getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gaskissenfahrzeug auf seiner Unterseite eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Sperre (6) aufweist, die über dem Mittelteil (4) der Bahn (2) angeordnet ist.2. Gaskissenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (6) biegsam und aufblasbar ist.3. Gaskissenfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (6) aus einer Mehrzahl von miteinander lösbar verbundenen Segmenten besteht.4. Gaskissenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Sperre (6) durch Spannglieder (7) aufrechterhalten wird.5. Gaskissenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (6) starr ist.6. Gaskissenfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (6) die Form eines umgekehrten T hat.7. Gaskissenfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der im wesentlichen ebenen unteren Fläche der Sperre (6) sich in der Längsrichtung ändert, wobei sie in der Nähe der Abtasträder (3) kleiner ist als in der Mitte und an den Enden des Fahrzeuges.8. Gaskissenfahrzeug insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Fahrzeugstirnseiten die Schürzen über am Fahrzeug angelenkte Rahmen (9, 10) beweglich angebracht sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1 301 048,
344 904.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen809 588/7 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
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