DE1272319B

DE1272319B - Gefriertruhe

Info

Publication number: DE1272319B
Application number: DEP1272A
Authority: DE
Inventors: Axel Goesta Hellstroem
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1962-11-19
Filing date: 1963-11-08
Publication date: 1968-07-11

Description

Gefriertruhe Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Kompressor betriebene Gefriertruhe mit wenigstens zwei durch eine gemeinsame Zwischenwand getrennten Kammern verschiedener Temperatur, wovon die eine zum Einfrieren von Waren und die andere zur Aufbewahrung bestimmt ist und die einen kleinen Temperaturunterschied haben und insgesamt von Wänden mit einer direktgeschäumten, in einem Stück gegossenen Wärmeisolierung aus Schaumkunststoff umgeben sind.
Gefriertruhen mit wärmeisolierten Wänden zu versehen, welche Steinwolle, Glaswolle oder ähnliches Material enthalten, ist bekannt. Es ist gleichfalls bekannt, Schaumkunststoff als Wärmeisolierung in verschiedenen Zusammenhängen zu verwenden, um bessere Isolierungswerte bei einer und derselben Wanddicke oder um dünnere Wände mit beibehaltenen Isolierungseigenschaften zu erhalten. Mit Rücksicht auf die Bedienungsmöglichkeiten wünscht man gewisse Einzelheiten des Kälteapparates in einer Gefriertruhe zugänglich zu haben. Dies betrifft besonders die Rohrverbindung zwischen der kapillaren Druckleitung für die Zufuhr von Kältemitteln zum Verdampferrohr und diesem Verdampferrohr. Bei Gefriertruhen mit der älteren Art von Isolierung bietet dieses Problem keine größeren Schwierigkeiten, weil die genannten Apparatteile in einer isolierten Wand angebracht werden können, wo sie von einer abnehmbaren Isolierung umgeben und von einem Blech gedeckt sind, das auch abnehmbar ist.
Wenn man dagegen die Vorteile der Schaumkunststoffisolierung voll ausnutzen und die besonderen Eigenschaften dieses Materials verwerten will, wird man in bekannter Weise die Wände der Truhe mit Schaumkunststoff durch Direktschäumen in einem einzigen Vorgang füllen. Es würde jedoch in bezug auf diese Bedienung Nachteile mit sich bringen, alle Leitungen des Kälteapparates bei der Herstellung einer Gefriertruhe ganz in den Schaumkunststoff mit einzugießen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, was erfindungsgemäß dadurch geschieht, daß zum Kälteapparat der Gefriertruhe gehörende Leitungsverbindungen, die im Fertigungszustand der Gefriertruhe zugänglich sein sollen - beispielsweise die Verbindung zwischen einem Kapillarrohr und einem Verdampferrohr -, außerhalb der geschäumten Wandisolierung in der Gefriertruhe angeordnet sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 in perspektivischer Ansicht eine mittels Kompressors betriebene Gefriertruhe mit einem kleineren Gefrierraum und einem größeren Aufbewahrungsraum, F i g. 2 die Innenbekleidung der Truhe mit zugehörigen Leitungen und Kälteapparat, F i g. 3 dieselbe Innenbekleidung für die Gefriertruhe wie F i g. 2, aber in einer Ebene ausgebreitet, F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch die Zwischenwand zwischen den beiden gekühlten Räumen in der Gefriertruhe.
Die Gefriertruhe 10 hat einen kleineren Raum 11 zum Einfrieren von Waren und einen größeren Raum 12 für die Aufbewahrung von schon gefrorenen Waren sowie einen Deckel 13 zum Verschließen der Gefrierkammer. Unter der Einfrierkammer 11 ist ein Raum für einen in der F i g. 1 nicht gezeigten Kompessor. In den F i g. 2 und 3 wird die aus Blech ausgeführte Innenbekleidung 14 der Truhe gezeigt, auf deren Außenseite das Verdampferrohr 15 des Kälteapparates mit dem Blech in Gestalt einer Rohrschlange verbunden ist, die mit horizontalen Teilen sich über alle vier Seiten der Innenbekleidung 14 erstreckt. Das in der F i g. 3 in einer Ebene ausgebreitete Blech wird den Linien 16, 17, 18 entlang rechtwinklig abgebogen, wonach die beiden kurzen Seiten 19, 20 zusammengefügt werden, zweckmäßigerweise durch Schweißen, um die Kante 21 der Innenbekleidung zu bilden.
Der zur Gefriertruhe gehörige Kälteapparat besteht aus einem Kompressor 22, von welchem der komprimierte Kältemitteldampf durch eine Leitung 23 einem eventuell mit Rippen 24 versehenen Kondensator 25 zugeführt wird. Hinter dem Konden- Bator 25 sind zweckmäßigerweise ein Sieb und ein Trockner in einer kapillaren Leitung 26 eingeschaltet, die mit einer Saugleitung 27 zum Kompressor in wärmeleitender Verbindung angeordnet ist, so daß die beiden Leitungen 26, 27 einen Wärmeaustauscher 28 bilden. Der Kompressor 22 ist in dem Raum unter dem kleineren Gefrierraum 11 und der Wärmeaustauscher 28 in der Form einer Schlange 29 in der Wärmeisolierung unter dem Gefrierraum 11 angeordnet. Der Wärmeaustauscher 28 geht dann nach oben in eine Zwischenwand 30 zwischen den beiden Räumen der Gefriertruhe. Dort werden die beiden den Wärmeaustauscher bildenden Leitungen getrennt, und die kapillare Druckleitung 26 bildet eine lose Schlange 31, die an das obere Ende 32 des Verdampferrohres 15 angeschlossen ist. Das Kältemittelkondensat strömt in den oberen Teil des Verdampferrohres 15 hinein und wird dann unter Abgabe von Kälte verdampft, indem es abwärts durch die Verdampferschlangen strömt, um schließlich in Dampfform in einem Akkumulator oder Trockner 33 auszuströmen, der in der Zwischenwand 30 angeordnet ist. Von dem Akkumulator 33 geht die Saugleitung 27 zum Kompressor 22. Die Leitungsverbindungen in der Zwischenwand 30 sind zwar verdeckt angeordnet, aber leicht zugänglich. Sie sind von einem an der Innenbekleidung 14 befestigten Blech gedeckt, die Wand kann aber auch aus mehreren Blechteilen gebildet sein. Wenn ein Temperaturunterschied zwischen der Gefrierkammer 11 und dem Aufbewahrungsraum 12 aufrechterhalten werden soll, kann es zweckmäßig sein, beispielsweise eine Steinwolle- oder Glaswolleisolierung in der Zwischenwand 30 anzuordnen. Eine solche Isolierung ist leicht entfernbar und kann leicht ersetzt werden, wenn die Leitungsverbindungen für Bedienungsmaßnahmen freigelegt werden.
In der F i g. 4 wird in einem senkrechten Schnitt durch die Zwischenwand 30 die Leitungsführung an dieser besonderen Stelle gezeigt. Der Kompressor 22 ist durch die Druckleitung 23 mit einem Flächenkondensator 34 verbunden, der aus einer Kondensatorrohrschlange besteht, welche mit der Innenseite der aus Bech ausgeführten Außenhaut 35 der Truhe 10 wärmeleitend verbunden ist. Die Wände der Truhe sind mit direktgeschäumter Schaumkunststoffisolierung 36 gefüllt, und die Apparatteile in der Zwischenwand 30 sind leicht zugänglich.
Man kann ferner in dem Blechgehäuse wenigstens auf der einen Seite eine fertiggeschäumte abnehmbare Isolierplatte gegen die Apparatteile anordnen, welche dann, vorzugsweise gegen den wärmeren Aufbewahrungsraum 12, isoliert werden. Das Gehäuse der Zwischenwand 30 besteht zweckmäßig aus zwei Blechen, von denen das eine mit Schrauben gegen die mit der Zwischenwand parallele Seite 37 des Aufbewahrungsraumes 12 und oben mit innerhalb der Zwischenwand angeordneten Ohren oder Winkeln gegen die beiden Seitenwände befestigt wird, so daß die Schrauben hier von dem zweiten Blech verdeckt werden, welches umgebogen ist, dann aufgesteckt und danach nur an dem Boden befestigt zu werden braucht.
In F i g. 4 wird eine abgeänderte Ausführungsform gezeigt, wo auch die Zwischenwand 30 mit Kühlung durch eine Schlange 38 versehen ist. Es ist auch möglich, eine Kühlung des inneren Bodenbleches zu schaffen, beispielsweise dadurch, daß die Schlange 38 in geeigneter Weise über diese Fläche ausgedehnt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Mit Kompressor betriebene Gefriertruhe mit wenigstens zwei durch eine gemeinsame Zwischenwand getrennten Kammern verschiedener Temperatur, wovon die eine zum Einfrieren von Waren und die andere zur Aufbewahrung bestimmt ist und die einen kleinen Temperaturunterschied haben und insgesamt von Wänden mit einer direktgeschäumten, in einem Stück gegossenen Wärmeisolierung aus Schaumstoff umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kälteapparat der Gefriertruhe gehörende Leitungsverbindungen (32), die im Fertigzustand der Gefriertruhe zugänglich sein sollen - beispielsweise die Verbindung zwischen einem Kapillarrohr (31) und einem Verdampferrohr (15) - außerhalb der geschäumten Wandisolierung (36) in der Gefriertruhe (10) angeordnet sind.
2. Gefriertruhe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsverbindungen (32) in der Zwischenwand (30) angeordnet sind, die von der Direktschäumung ausgenommen ist.
3. Gefriertruhe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsverbindungen (32) in der Zwischenwand (30) von einem abnehmbaren Blech bedeckt sind.
4. Gefriertruhe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (30) mit einem herausnehmbaren Isolierungsmaterial, wie z. B. Steinwolle, Glaswolle od. dgl., gefüllt ist.
5. Gefriertruhe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (30) eine abnehmbare, im voraus geschäumte Kunststoffisolierung wenigstens auf der einen Seite der Leitungen (28, 31, 32, 33) in der Wand (30) enthält.
6. Gefriertruhe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumkunststoffisolierung auf der wärmeren Seite der Leitungen in der Zwischenwand (30) gelegen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1845 436; USA.-Patentschriften Nr. 2 446 322, 2 505 379.