DE127229C - - Google Patents

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DE127229C
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corset
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41CCORSETS; BRASSIERES
    • A41C1/00Corsets or girdles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Corsets Or Brassieres (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Korsettversteifung, durch welche die Aufgabe gelöst werden soll, eine hervorragend schlanke Taille zu erzeugen, ohne jedoch, wie es bei bekannten Vorrichtungen, die diesen Zweck verfolgen, auf die Magengegend einen Druck auszuüben, der unbequem und in vielen Fällen gesundheitsschädlich ist. Der Druck, welcher die Schlankheit der Taille hervorbringt, wird bei der vorliegenden Versteifung vorwiegend auf die beiden Seiten verlegt; der Leib und der Rücken erfahren nur eine geringe Druckwirkung und die Magengegend bleibt vollständig druckfrei. Alle bekannten Korsetts, welche eine schlanke Taille erzielen wollen, sind wegen des beständig auf den Magen ausgeübten, starken Drucks gesundheitsschädlich, diejenigen dagegen, welche den Druck auf die Magengegend vermeiden wollen, verfehlen den Zweck, eine schlanke Taille zu erzeugen. Durch vorliegende Erfindung sollen die Vortheile vereinigt und die Nachtheile beseitigt werden.
Die Vorrichtung ist an Korsetts jeder Art leicht anzubringen und unabhängig von der Form des Korsetts.
In der Zeichnung ist ein mit der Versteifung versehenes Korsett in Vorderansicht dargestellt, Fig. 2 zeigt dasselbe in Rückansicht und Fig. 3 eine Seitenansicht.
Die Korsettversteifung besteht aus zwei gleichen Hälften, deren jede aus einer vorderen, kurzen, d. h. nicht bis zur Magengegend heranreichenden Schliefstange d und einer hinteren Stange e besteht, die bis über den Taillenschlufs hinaufragt und auch bis zum oberen Korsettrande verlängert werden kann. Die Schliefsstangen d und e beider Hälften werden auf dem Korsett durch Aufnähen oder dergl. befestigt; an den vorderen Schliefsstangen d sind Oesen und Knöpfe oder sonstige Schliefsvorrichtungen befestigt; diese bilden den eigentlichen Verschlufs, während die Schliefskanten des Korsetts vorn durch Schnüre, die über Haken oder dergl. geführt sind, mehr oder weniger fest zusammengezogen und nach Bedarf nachgelassen werden.
Die vordere Stange d und die hintere Stange e jeder Hälfte sind durch elastische Stäbe, zweckmäfsig Stahlblattfedern a, b und c, welche mit Stoff überzogen werden, unter einander verbunden, und zwar in der Weise, dafs diese Federn je einen sich der Form des Körpers anschmiegenden Bogen bilden, der auf der Seite des Körpers seinen höchsten Punkt hat. An dieser Stelle treten die Federn b und c nahe an einander heran und entfernen sich nach den Endpunkten hin, wo sie mit den Schliefsstangen d und e vernietet sind, mehr von einander. Der Höhepunkt der drei bogenförmigen Schienen oder federnden Stäbe abc liegt oberhalb des Taillenschlusses. An . die obere Feder α ist vorn eine bogenförmig gekrümmte Federf angenietet, deren freies Ende an den Rand des Korsetts angeheftet ist; diese Feder_/ dient zur Stütze der Büste und läfst die Magengegend frei.
Beim Schliefsen des Korsetts durch die Haken und Oesen der vorderen Schliefsstangen d legen sich die elastischen, flachen Stäbe oder Blattfedern abc, der Körperrundung sich anschmiegend, seitlich gegen den Körper, dem sie die
Stütze geben und die Taille mit elastischem Druck in die gefällige schlanke Form bringen, selbst wenn das Korsett durch den Schnürverschlufs auf bequemste Weise erweitert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Korsettversteifung zurErzielung einer schlanken Taille ohne Druck auf die Magengegend, dadurch gekennzeichnet, dafs die vorderen, kurzen, vom unteren Korsettrand nicht bis zur Magengegend reichenden Schliefsstangen (d) mit den hinteren Stangen (e) durch gebogene, elastische Stäbe oder Stahlblattfedern (a b c), die sich mit seitlichem Druck gegen den Körper anlegen, verbunden sind, wobei zur Stützung der Büste noch besondere, gebogene Stäbe (J) von einer der Bogenschienen, unter Freilassung der Magengegend, ausgehen können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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