DE1271322B - Druckgiessverfahren und Maschine dazu - Google Patents

Druckgiessverfahren und Maschine dazu

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DE1271322B
DE1271322B DEP1271A DE1271322A DE1271322B DE 1271322 B DE1271322 B DE 1271322B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271322 A DE1271322 A DE 1271322A DE 1271322 B DE1271322 B DE 1271322B
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casting
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Albert Madwed
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B22d
Deutsche Kl.: 31 b2 -17/30
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1271322
P 12 71 322.3-24
21. Mai 1963
27. Juni 1968
Die Erfindung betriffte ein Gießverfahren, bei dem geschmolzenes Metall unter Drück durch einen Schwanenhals und eine Düse in den durch festliegende und bewegbare Kokillenteile gebildeten Formhohlraum eingespritzt wird und nach dem Abkühlen ein Gußstück bildet, wobei zum Abziehen des geschmolzenen Metalls nach dem Erstarren des Metalls wenigstens im Bereich der Düse ein Vakuum in der Düse und den anliegenden Abschnitten des Schwanenhalses derart erzeugt wird, daß das Metall im Anguß ίο der Kokille gegen die Düse frei liegt.
Bei bekannten Spritzgießverfahren ist in der ersten Phase des Gießvorganges die Kokille geschlossen, und der Kolben füllt während des Arbeitshubes den Formhohlraum. Sobald das geschmolzene Metall in der Kokille in der Eingußöffnung, den Steigern und/oder Teilen der Düse, Zeit zur Erstarrung gehabt hat — bei kleineren Gußstücken etwa 1 Sekunde — wird der Kolben bis in den rückwärtigen Totpunkt bewegt, in eine Stellung also, in der er die Füllöffnung freigibt. Er wird in dieser Stellung während des zweiten Teiles der Erstarrung der Schmelze gehalten, deren zeitliche Länge von den Abmessungen des Gußstückes abhängt und bei kleineren Gußstücken etwa 4 bis 5 Sekunden dauert.
Bei diesen Gießverfahren ergaben sich erhebliche Mängel durch die Schwierigkeit der Temperaturführung im Düsenbereich der Spritzgießeinrichtung. Ein zu starkes Abkühlen an dieser Stelle führt zu einem Einfrieren der Düse, d. h. zu einem Erstarren des Metalls in der Düse, wodurch das Gußstück im festliegenden Kokillenteil hängenbleibt und sich nur schwer ausformen läßt. Ein zu geringes Abkühlen an dieser Stelle bewirkt, daß das Metall in der Kokille angrenzend an die Düse nicht erstarrt, und beim Ausformen bleibt der halberstarrte Teil des Gußstückes im Bereich der Düse an dieser hängen.
Diese Mängel werden auch nicht durch das bekannte Verfahren des Schrägstellens der Düse beseitigt, wodurch ein Abtropfen von geschmolzenem Metall nach dem Trennen der Matrizenteile und dem Abziehen des Gußstückes von der Düse verhindert werden soll. Es kann zwar das Tropfen verhindert werden, die obenerwähnten Mängel werden jedoch nur unter optimalen Gießbedingungen beseitigt, da in der Düse geschmolzenes Metall während des eigentlichen Abkühl- und Erstarrungsvorganges verbleibt. Derartige optimale Gießbedingungen sind in der Praxis aber kaum zu erreichen.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Spritzgießverfahren zu schaffen, bei dem eine einwandfreie Trennung des Gußstücks von der in der Druckgießverfahren und Maschine dazu
Anmelder:
Albert Madwed, Bridgeport, Conn. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. J. F. Wochinger, Patentanwalt,
8000 München 13, Tengstr. 39
Als Erfinder benannt:
Albert Madwed, Bridgeport, Conn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Mai 1962 (198 916)
Einspritzleitung enthaltenen Schmelze möglich ist und ein Einfrieren der Düse mit Sicherheit auch unter schwierigen Betriebsbedingungen verhindert werden kann.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das geschmolzene Metall aus der Düse und den anliegenden Leitungen während des gesamten Erstarrungsvorganges ferngehalten wird. Durch Aufrechthalten des Vakuums in der Düse und im Schwanenhals während der ganzen Erstarrungsperiode sind diese Teile bis zum Trennen der Kokille völlig frei von Metall, und die Kühlwirkung in der Düse muß daher nicht so genau überwacht werden, wie dies bei bekannten Anlagen der Fall ist.
Gemäß der Erfindung wird dieser Grundgedanke dadurch verwirklicht, daß der Einspritzkolben in einer Zwischenstellung angehalten wird, in der keine Schmelze in den Zylinder einfließen kann, bis das Gußstück ausgeformt ist, wobei die Kolbenbewegung mit der Trennbewegung der Matrize so gekuppelt sein kann, daß der Kolben erst nach Trennen der Kokille die restliche Rückhubbewegung ausführt. Erst dann wird die Zulauföffnung in den Zylinder freigegeben und erst dann kann die Schmelze durch die Siphonwirkung wieder in den Schwanenhals bis in den Düsenraum nachströmen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Abschnittes einer erfindungsgemäßen automatischen Spritzgießvorrichtung;
F i g. 2 ist eine Seitenansicht eines Abschnittes der in der F i g. 1 gezeigten Vorrichtung, wobei das ge-
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schmolzene Metall hier während des Einspritzens in 19 bewegt und daran mittels des in dem Form-
den Hohlraum der Gießform gezeigt ist; schließzylinder 30 aufgebauten Öldrucks verriegelt,
F i g. 3 stellt eine der F i g. 2 entsprechende Seiten- durch den der Stempel 28 und der Formträger in
ansicht dar, wobei der Druckkolben in der teilweise Tätigkeit gesetzt werden. Der Formträger mit dem
zurückgezogenen Lage während des Erstarrens des S beweglichen Gießformteil werden bezüglich des sta-
Gußstückes gezeigt ist; . tionären Gießformteils mittels der Säulen 31 genau
Fig. 4 ist eine der Fig. 2 entsprechende Seiten- ausgerichtet gehalten, auf denen der Formträger
ansicht, wobei hier der Kolben in der vollständig zu- gleitbar mittels der Hülsen 32 angeordnet ist. Dem
rückgezogenen Lage gezeigt ist, sowie die Gießform- beweglichen Gießformteil 27 ist eine Auswerf erplatte
teile vor dem Herausdrücken des erstarrten Guß- io 33 zugeordnet, die daran befestigten Auswerferstifte
Stückes getrennt sind; 34 und Ausdrückstangen 35 aufweist. Wenn der be-
F i g. 5 zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen wegliche Gießformteil im Eingriff mit dem ortsfesten
Mechanismus der automatischen Spritzgießvorrich- Gießformteil steht, befindet sich die Auswerferplatte
tung entsprechend einer Ausführungsform. in der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Lage, und die
Die erfindungsgemäße Spritzgießvorrichtung weist 15 Auswerferstifte befinden sich in der zurückgezogenen einen Ofen 1 mit einer Heizkammer 2 und einer öff- Lage, so daß dieselben fluchtend mit der Oberfläche nung 3 auf, durch die eine Gasflamme oder andere des beweglichen Gießformteils vorliegen. Nachdem Heizquelle zugeführt werden kann. In der Heiz- der Gießformvorgang zum Abschluß gekommen ist kammer ist ein Tiegel 4 für die Aufnahme des Gieß- und der bewegliche Gießformteil zurückgezogen ist, metalls 5 im geschmolzenen Zustand angeordnet. Ob- 20 wie in der Fig. 4 gezeigt, kommen die Ausdrückgleich dies für den Betrieb der erfindungsgemäßen . stangen mit einem Ausdrückblock—Segmente desVorrichtung nicht wesentlich ist, ist doch der Tiegel selben sind in der Fig. 1 durch das Bezugszeichen vorzugsweise in zwei Behälter A und B vermittels 39 angezeigt — in Berührung, wodurch die Federn einer Unterteilung 6 in der gezeigten Weise unterteilt, 36 zusammengedrückt und die Auswerferstifte gegen und der Spiegel des geschmolzenen Metalls in dem 25 das Gußstück 5 α gedrückt und das Gußstück von Behälter B wird vermittels einer Schöpfkelle 7 kon- dem Kern 37 auf dem beweglichen Gußformteil herstant gehalten, die schwenkbar an der Welle 8 ange- ausgedrückt wird. In der F i g. 1 ist noch ein Vorlenkt und ebenfalls gleitbar mittels des Stiftes 9 in schmelzofen 40 zum Bereitstellen des flüssigen Medem Schlitz 10 angeordnet ist. Die letztere Anord- tails gezeigt, das nach Bedarf in den Behälter B der nung ist an der Welle 11 befestigt, die einstellbar an 30 Hauptpfanne 4 mittels der angetriebenen Schöpfkelle dem beweglichen Formträger 12 vermittels Muttern 41 übergeführt wird, die schwenkbar an dem statio-13 befestigt ist. In den Behälter A durch die Schöpf- nären Arm 42 und an einem kolbenbetätigten Arm 43 kelle übergeführtes überschüssiges geschmolzenes angelenkt ist. Der Betrieb der erfindungsgemäßen verMetall fließt über die Unterteilung in den Behälter B stopfungsfreien, tropffreien Spritzgießvorrichtung ist zurück. 35 ähnlich wie bei. den herkömmlichen Vorrichtungen
Innerhalb des Behälters^ des Tiegels 4 ist ein mit einer Ausnahme. So beginnt z. B. jeder Gießzy-
Einspritzmechanismus 14 mit einem Druckkolben klus, wenn die Gießformteile getrennt sind oder in
aufnehmenden Gießzylinder 15, Kanalabschnitt 16 der offenen Lage vorliegen, sowie der Druckkolben
und an dem oberen Ende mit einer. Düse 17 vorge- sich in der oberen Lage befindet, wie es in der Fig. 1
sehen, die mit der Eingießöffnung 18 der Gießform 40 gezeigt ist.
19 in Verbindung steht. Die Gießform 19 ist in orts- Unter Bezugnahme auf F i g. 5 beginnt ein Arbeitsfester Lage auf dem Rahmen 20 der Vorrichtung an- zyklus, sobald ein mittels des vorangegangenen geordnet. Der Druckkolben 21 ist gleitbar im Inneren Arbeitszyklus hergestelltes Gußstück, das auf des Gießzylinders 15 angeordnet und erstreckt sich die Schütte 44 herausgedrückt ist, auf den Schwenknach oben in den oberen Steuerzylinder 22, der auf 45 arm 45 einwirkt und den Schalter 46 betätigt, wodem oberen Rahmen der Vorrichtung angeordnet ist. durch der Zeitgeber 47 in Gang gesetzt wird. Der Am oberen Ende der Kolbenstange des Druckkolbens Zeitgeber betätigt das Verteilungsventil 48, das ist ein Kolben 23 der in dem Steuerzylinder mittels seinerseits den Schließkolben 29 im Formschließzy-Öldruck hin- und hergehend bewegt wird, der ab- linder 30 mit Hilfe des Öldrucks erregt, der über die wechselnd durch die Leitungen 24, 24 α beaufschlagt 50 Leitung 49 beaufschlagt und durch die Leitung 49 a und gespannt wird. Diese Leitungen stehen mit dem abgeführt wird. Die nach vorn gerichtete Bewegung in der Fig. 5 gezeigten Verteilungsventil 26 in Ver- des Gießformteils 27 löst den Schalter 50 aus und bebindung. tätigt den Zeitgeber 51, der dem Verteilerventil 26 Wenn der Druckkolben durch den Öldruck in der für die Betätigung des Druckkolbens 21 zugeordnet Leitung 24 und Ablassen desselben durch die Lei- 55 ist. Wenn somit die Gießformteile miteinander im tung 24 α nach unten bewegt wird, verdrängt er das Eingriff stehen, wie in F i g. 2 gezeigt ist, führt der geschmolzene Metall aus dem Gießzylinder 15 des Druckkolben 21 seinen Arbeitshub aus und drückt Einspritzmechanismus 14. Das Metall wird durch den das geschmolzene Metall von dem Ausspritzmecha-Kanalabschnitt 16 und die Düse 17 in die Gießform nismus aus in den Hohlraum der Gießform durch die (s. Fig. 2) gedrückt. Dieser Arbeitsschritt tritt nur 60 Düse 17. Nach einer bestimmten Zeitspanne betätigt dann ein, wenn die Gießform geschlossen ist. der Zeitgeber 51 wiederum das Verteilerventil 26, Der bewegliche Gießformteil 27 ist auf dem Form- und der Druckkolben beginnt seinen entgegengeträger 12 angeordnet, an dem ein Stempel 28 befestigt setzten Arbeitshub, wobei das Verteilerventil die Entist, der an dem gegenüberliegenden Ende einen lastungsleitung 24 α in eine Zuführungsleitung und Schließkolben 29 aufweist, der im Inneren des Form- 65 die Zuführungsleitung 24 in eine Entlastungsleitung schließzylinders 30, wie in der Fig. 5 gezeigt, glei- umwandelt. Der Durckkolben wird jedoch an der tend angeordnet ist. Der bewegliche Gießformteil 27 Zurückführung in seine obere Lage gehindert, da ein wird in Richtung auf den feststehenden Gußformteil Vorsprung 52 an dem oberen Teil des Druckkolbens
den Schalter 53 auslöst, wodurch das Anhalteventil 54 in Gang gesetzt wird. Letzteres verhindert eine weitere Abgabe des Öls durch die Leitung 24 und hält den Kolben in der mittleren Lage a-a, wie in F i g. 3 und 4 gezeigt ist.
Es handelt sich hierbei um das kritischste Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung, da an dieser Stelle des Gießzyklus der Hohlraum der Gießform mit geschmolzenem Metall gefüllt worden ist und der entgegengesetzte Arbeitshub des Kolbens in dem Kanalabschnitt 16 des Einspritzmechanismus ein Vakuum erzeugt hat, durch das überschüssiges geschmolzenes Metall von der Düse 17 und von dem oberen Teil des Kanalabschnittes zurückgezogen wird. Da der Kolben in der Lage a-a in dem Gießzylinder 15, wie in F i g. 3 und 4 gezeigt, verriegelt ist, wird die mittige öffnung 14 α in der Zylinderwand verschlossen, so daß auf das geschmolzene Metall in dem Behälter B des Tiegels 4 ausgeübte Kraft des normalen Luftdrucks nicht in der Lage ist, das Vakuum in dem Kanal aufzuheben, wie dies bei den herkömmlichen Spritzgießvorrichtungen der Fall ist.
Nach einer bestimmten Zeitspanne von einigen Sekunden für das Abkühlen und Erstarren des Gußstücks betätigt der Zeitgeber 47 wiederum das Verteilerventil 48, wodurch der bewegliche Gießformteil 27 von der Gießform 19 getrennt wird. Der erstarrte Gußteil 5 α bleibt mit dem Kern 37 verbunden, wie in F i g. 4 gezeigt ist. Sobald der bewegliche Gießformteil 27 zurückgezogen wird, wird hierdurch der Schalter 55 ausgelöst, der das Anhalteventil 54 betätigt. Somit kann das öl aus der Zuführungsleitung 24 abgelassen werden und der Kolben seinen rückwärtigen Arbeitshub vollenden, wie in F i g. 1 gezeigt und durch die gestrichelten Linien in F i g. 4 angedeutet ist. Hierzu wird die Füllöffnung 14 α geöffnet, so daß weiteres geschmolzenes Metall in den Einspritzmechanismus fließen kann. Hierdurch wird die Metallmenge kompensiert, die für den Gießvorgang angewandt wurde. Wie in F i g. 1 gezeigt, kann bei öffnen der Füllöffnung 14 α das geschmolzene Metall in den Einspritzmechanismus fließen und den Kanalabschnitt füllen, bis der darin vorhandene Metallspiegel die gleiche Höhe wie der Metallspiegel in dem Behälter A aufweist (s. F i g. 1).
Der Spiegel des geschmolzenen Metalls in dem Kanalabschnitt wird vorzugsweise hoch und weitestgehend benachbart zu der Öffnung in der Düse gehalten, um so die in dem Kanalabschnitt der Düse vorhandene Luftmenge zu verringern, da überschüssige Luft, die in den Hohlraum der Gießform während des Gießens eingedrückt wird, zu fehlerhaften Gußstücken führt, die eingeschlossene Luftblasen aufweisen und schadhafte Oberfläche besitzen. Dies wird vorzugsweise vermittels der gezeigten automatischen Schöpfkellenvorrichtung erreicht.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, entspricht somit die Spiegelhöhe des geschmolzenen Metalls in dem Kanalabschnitt der Spiegelhöhe des geschmolzenen Metalls in dem Behälter A des Tiegels, die ihrerseits durch die Höhe der zwischen den Behältern A und B vorgesehene Unterteilung 6 bestimmt wird.
Sobald sich der bewegliche Gußformteil 27 und der Formträger 12 weiter zurückziehen, wird die Schöpfkelle 7, die in der eingetauchten Lage in dem geschmolzenen Metall und in dem Behälter B vorlag, siehe gestrichelte Linien in Fig. 1 und Fig. 2, auf der Welle 8 geschwenkt, so daß die Schöpfkelle angehoben wird und das darin enthaltene geschmolzene Metall in den Behälter Λ übergeführt wird. Hierdurch wird die Menge des geschmolzenen Metalls ersetzt, die bei dem Gußvorgang verbraucht worden ist. Gleichzeitig kommen die mit der Auswerferplatte 33 verbundenen Ausdrückstangen 35 mit dem Ausdrückblock 39 in Berührung, so daß die Federn 36 heruntergedrückt und die Auswerferstifte 34 durch den beweglichen Gießformteil 27 geführt werden.
ίο Hierdurch wird das Gußstück von dem Kern 37 gelöst. Das feste Gußstück 5 α fällt auf die Schütte 44, wodurch der Schalter 46 betätigt und ein neuer Arbeitszyklus in Gang gesetzt wird.
Es ist zu beachten, daß der erfindungsgemäße Gegenstand nicht auf jedes der hier speziell erläuterten und gezeigten Merkmale begrenzt ist, sondern sich im Rahmen der Erfindung Abwandlungen und Modifizierungen durchführen lassen. Das wesentliche erfindungsgemäße Merkmal stellt die An-Ordnung einer Spritzgießvorrichtung mit geeigneten Zusatzelementen dar, durch die in dem Kanal des Einspritzmechanismus für das geschmolzene Metall ein Vakuum erzeugt und so lange aufrechterhalten wird, bis die Gießformteile voneinander getrennt und der erstarrte Gußteil von der Eingießöffnung des stationären Gießteils zurückgezogen worden ist.
Dieses Vakuum kann in jeder geeigneten Weise aufrechterhalten werden, z. B. durch Versehen der Füllöffnung mit einem Ventil, das nur dann geöffnet wird, wenn die Gießformteile nicht miteinander im Eingriff stehen oder durch die Steuerung des Zurückziehens des Kolbens, so daß sich der Kolben mit verringerter Geschwindigkeit bewegt und ein Erstarren des Gußstücks ermöglicht. Auch können die Flächen der Gießformteile vor dem Zeitpunkt voneinander getrennt werden, bei dem der Druckkolben die Füllöffnung erreicht. Es ist jedoch erfindungsgemäß bevorzugt, den Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch zu verbessern, daß dem Druckkolben ein Halteventil zugeordnet wird, so daß sich der Druckkolben schnell in die Lage a-a zurückzieht und in dieser Lage während einer bestimmten Zeitspanne lang gehalten wird, so daß sich das Gußstück verfestigen kann und man sodann die Gießformteile voneinander trennt, bevor der Druckkolben in seine obere Lage zurückgeführt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Spritzgießvorrichtung wird das in dem Kanalabschnitt erzeugte Vakuum so lange aufrechterhalten, bis das Gußstück verfestigt ist und die Gießformteile getrennt sind. Es ist kein geschmolzenes Metall in oder in der Nähe der Düse vorhanden, das sich verfestigen oder in die Eingießöffnung tropfen kann. Es wurde gefunden, daß das äußerste Ende des Eingießteiles des Gußstückes das in Berührung mit der heißen Düse steht und sich somit nicht verfestigt, durch das in dem Kanalabschnitt erzeugte Vakuum durch die Düse zurückgesaugt wird, sowie das ausgebildete Gußstück einen kleinen hohlen Abschnitt aufweist, wo man normalerweise die Spitze des Eingießstückes finden würde.
Eine periodische Untersuchung der Gußstücke ergibt somit schnell und eindeutig, ob die Vorrichtung in der vorgesehenen Weise arbeitet. Wenn kein geschmolzenes Metall an der Düse und dem oberen Kanalabschnitt während des Abkühlens und Verfestigens des Gußstückes vorhanden ist, ist das Abkühlen wesentlich weniger kritisch als bei herkömmlichen Vorrichtungen. Obgleich somit ein nicht aus-
reichendes Kühlen anwendbar ist, wird das gesamte geschmolzene Metall an dem oberen Ende des Eingießteils in die Düse hineingesaugt und kann nicht auf die Oberflächen der Gießformteile tropfen. Andererseits tritt keine Uberkühlung auf, da kein geschmolzenes Metall für das Einfrieren in der Düse oder in dem oberen Kanalabschnitt vorhanden ist.
Obgleich die hier gezeigte Ausführungsform bevorzugt ist, wonach der Kolben und der bewegliche Gießformteil mittels Öldruck und eines Verteilerventils betätigt werden, können auch andere geeignete Betätigungsvorrichtungen angewendet werden, ohne sich von dem Kern der Erfindung zu entfernen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Gießverfahren, bei dem geschmolzenes Metall unter Druck durch einen Schwanenhals und eine Düse in den durch festliegende und bewegbare Kokillenteile gebildeten Formhohlraum eingespritzt wird und nach dem Abkühlen ein Gußstück bildet, wobei zum Abziehen des geschmolzenen Metalls nach dem Erstarren des Metalls wenigstens im Bereich der Düse ein Vakuum in der Düse und den anliegenden Abschnitten des Schwanenhalses derart erzeugt wird, daß das Metall im Anguß der Kokille frei liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuum so lange aufrechterhalten und damit das geschmolzene Metall aus der Düse und den anliegenden Teilen des Schwanenhalses so lange entfernt gehalten wird, bis die Kokillenteile und das Gußstück getrennt sind.
2. Gießverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Metall in den Schwanenhals und wenigstens einen Teil des Düsenraumes nach dem Abziehen der bewegbaren Matrizenteile und des Gußstückes von den festliegenden Matrizenteilen unmittelbar vor dem nächsten Guß zurückgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 mit in einem Zylinder arbeitenden Druckkolben und einer in der Zylinderwand liegenden Füllöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuum durch einen Teilrückhub des Druckkolbens bis in eine Stellung, in der die Füllöffnung verschlossen bleibt, erzeugt wird, während nach dem Abheben der Matrize und des Gußstückes durch einen weiteren Rückhub des Druckkolbens bis in eine Stellung, in der die Füllöffnung geöffnet ist, geschmolzenes Metall durch Siphonwirkung bis in die Düse geleitet wird und dabei der Zylinder mit der für den nächsten Gießvorgang notwendigen Metallmenge gefüllt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rückhubabschnitt des Kolbens durch die Öffnungsbewegung der bewegbaren Matrizenteile ausgelöst wird.
5. Gießmaschine zum Druckgießen einer Metallschmelze durch eine Düse in den durch zwei trennbare Kokillenteile gebildeten Formhohlraum mittels eines in einem Druckzylinder arbeitenden Kolbens, wobei der Druckzylinder in ein Bad der Schmelze eintaucht und über einen Schwanenhals mit der Düse verbunden ist und wobei eine Füllöffnung in der Zylinderwand zum Zuführen der Schmelze aus dem Bad in den Zylinder vorgesehen ist, die durch die Kolbenbewegung geschlossen und bei einer Stellung des Kolbens geöffnet wird, in der die Schmelze aus der Düse und den anliegenden Teilen des Schwanenhalses durch den Kolben abgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbrechung der Rückhubbewegung des Druckkolbens (21) und zu dessen Arretierung in einer Stellung, in der die Füllöffnung (14 a) verschlossen bleibt, an der Kolbenstange des Druckkolbens (21) ein Stellring (52) angeordnet ist, der einen Schalter (53) betätigt, der ein in der zum Steuerzylinder (22) führenden Leitung (24) angeordnetes Absperrventil (54) schließt und das während des Rückhubes des Druckkolbens (21) aus dem Steuerzylinder (22) in die Leitung (24) gedrückte Flüssigkeitsmedium absperrt, und daß zum Lösen der Arretierung für die Vollendung der Rückhubbewegung des Druckkolbens (21) ein Schalter (55) angeordnet ist, der durch den vom ortsfest angeordneten Kokillenteil (19) abgezogenen beweglichen Kokillenteil (27) betätigt wird, und das in der Leitung (24) angeordnete Absperrventil (54) öffnet und die Leitung (24) für das aus dem Steuerzylinder (22) ausgedrückte Flüssigkeitsmedium freigibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben (21) hydraulisch mittels des Steuerzylinders (22), des Steuerkolbens (23) und der Ventile (26, 54), die den Strömungsmittelfluß zum Zylinder (22) steuern, betätigt wird und die Ventile (26, 54) mittels der Schalter (50, 55) elektrisch gesteuert werden und der Schalter (55) durch den mittels des Schließkolbens (29) vom ortsfesten Kokillenteil (19) abgezogenen, beweglichen Kokillenteil (27) betätigt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Reimer, »Druckguß«, 1959, S. 26.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 567/450 6.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEP1271A 1962-05-31 1963-05-21 Druckgiessverfahren und Maschine dazu Pending DE1271322B (de)

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