DE1268989B - Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung fuer Kraftfahrzeuge

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DE1268989B
DE1268989B DEP1268A DE1268989A DE1268989B DE 1268989 B DE1268989 B DE 1268989B DE P1268 A DEP1268 A DE P1268A DE 1268989 A DE1268989 A DE 1268989A DE 1268989 B DE1268989 B DE 1268989B
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DEP1268A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Axthammer
Dipl-Ing Felix Woessner
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ZF Sachs AG
Original Assignee
Fichtel and Sachs AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G15/00Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of combined spring and vibration damper, e.g. telescopic type
    • B60G15/08Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of combined spring and vibration damper, e.g. telescopic type having fluid spring
    • B60G15/12Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of combined spring and vibration damper, e.g. telescopic type having fluid spring and fluid damper
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G17/00Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
    • B60G17/02Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
    • B60G17/04Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means fluid spring characteristics
    • B60G17/044Self-pumping fluid springs

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 60g
Deutsche Kl.: 63 c-41
Nummer: 1268 989
Aktenzeichen: P 12 68 989.3-21
Anmeldetag: 24. Dezember 1962
Auslegetag: 22. Mai 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem mit Gas und mit Flüssigkeit gefüllten Federraum, einem flüssigkeitsgefüllten Arbeitsraum, in dem ein mit Dämpfungsventilen versehener und mit einer Kolbenstange verbündender Arbeitskolben verschiebbar angeordnet ist, einer mit einer Öffnung versehenen Trennscheibe zwischen dem Federraum und dem Arbeitsraum, einem Vorratsraum für die Flüssigkeit, einer Pumpeinrichtung, die im Aufregelbereich über Ventile Flüssigkeit aus dem Vorratsraum in den Federraum fördert, und einer Regeleinrichtung, die im Abregeibereich Flüssigkeit aus dem Federraum in den Vorratsraum abfließen läßt.
Bei den bekannten selbstpumpenden hydropneumatischen Federbeinen mit innerer Niveauregelung besteht die Pumpeinrichtung aus zusätzlichen Bauteilen, die nur die Pumpfunktion erfüllen. Eine solche Konstruktion zeigt die französische Patentschrift 1 244 012, wobei das Trennelement zwischen dem Arbeitsraum und einem Speicherraum angeordnet ist und die Kolbenstange einen Pumpenkolben trägt, der in einem Pumpenzylinder gleitet und dessen Durchmesser vom Durchmesser der Kolbenstange unterschiedlich ist. Weiter ist durch die österreichische Patentschrift 216 367 eine Abfederung für Fahrzeuge bekannt, bei der der Dämpfkolben gleichzeitig Pumpenkolben ist. Konstruktionen dieser Art erfordern einen sehr großen Bauaufwand und werden dementsprechend teuer. Außerdem bewegt sich der Pumpenkolben in einem geschlossenen Pumpenzylinder, so daß durch den dabei entstehenden Verschleiß die Wirksamkeit der Pumpe im Laufe der Zeit nachläßt.
Weiter sind Konstruktionen bekannt, bei denen die Pumpe durch einen Pumpenkolben gebildet wird, der erst in einem bestimmten Bereich in den Pumpenzylinder einfährt, wie dies in der Zeitschrift »Kraftfahrzeugtechnik«, Heft 1, 1960, auf Seite 8 gezeigt wird. Dabei tritt der Pumpenkolben oft mit einer sehr beträchtlichen Anfangsgeschwindigkeit in den Pumpenzylinder ein, wodurch, verursacht durch den plötzlichen Abschluß des Pumpenzylinders infolge der Trägheit der Flüssigkeitssäule und durch das etwas verzögerte Ansprechen des in Druckrichtung öffnenden Ventils, eine Druckspitze entsteht. Diese Erscheinung wirkt sich schädlich auf das in Saugrichtung öffnende Ventil aus, da es sich unter den Flüssigkeitsschlägen in den Ventilsitz einarbeitet und frühzeitig ausfällt.
Bekannt sind außerdem entsprechend den deutschen Auslegeschriften 1 012 192, 1 015 327 und der Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Fichtel & Sachs Aktiengesellschaft,
8720 Schweinfurt, Ernst-Sachs-Str. 62
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Ludwig Axthammer,
8100 Garmisch-Partenkirchen;
Dipl.-Ing. Felix Wößner, 8720 Schweinfurt
deutschen Patentschrift 525 039 hydraulische Teleskopschwingungsdämpfer mit hubabhängiger Dämpfwirkung. Diese hubabhängige Dämpfwirkung wird dabei durch mit der Öffnung der Trennscheibe zusammenwirkende Kolben erzielt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung zu schaffen, das sich durch einen sehr einfachen konstruktiven Aufbau auszeichnet, für eine billige Massenfertigung geeignet ist und die Nachteile der bekannten Konstruktionen vermeidet.
Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung dadurch gelöst, daß im Aufregelbereich ein in an sich bekannter Weise auf der anderen Seite wie die Kolbenstange am Arbeitskolben vorgesehener Kolbenfortsatz die Öffnung in der Trennscheibe verschließt, wodurch der Arbeitsraum vom Federraum getrennt und gleichzeitig zum Pumpraum wird, wobei die Pumpwirkung dadurch erzielt wird, daß der Durchmesser des Kolbenfortsatzes vom Durchmesser der Kolbenstange abweicht und kleiner ist als der Durchmesser des Arbeitskolbens. Dadurch wird mit geringstem Bauaufwand eine Pumpeinrichtung für ein hydropneumatisches Federbein geschaffen, wobei im Aufregelbereich durch die Volumendifferenz zweier in den Arbeitsraum ein- bzw. ausfahrender Teile der Arbeitsraum auch die Funktion des Pumpraumes übernimmt. Ein gesonderter Pumpenzylinder erübrigt sich daher.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Trennscheibe ein Rückschlagventil auf, das sich in Richtung zum Federraum öffnet und im Aufregelbereich als Pumpenauslaßventil wirkt. Dieses Rückschlagventil kann entweder gesondert in der Trennscheibe angeordnet sein, oder aber es kann
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rung und bedingt eine Verbindungsleitung zwischen den Federungen einer Achse. Darüber hinaus muß die Verbindungsleitung eine Drosselstellung besitzen, um eine übermäßige Kurvenneigung und das Wanken des Fahrzeugaufbaues um die Längsachse zu unterdrücken. Da die Abfederungen das gesamte Fahrzeuggewicht tragen müssen, müssen die Anlenkpunkte am Fahrzeug wesentlich stärker dimensioniert werden, als die Anlenkpunkte für Stoßdämpfer. Aus diesem
gerüstet war, auf eine hydropneumatische Federung bekannter Konstruktionen mit großem Aufwand verbunden.
Es hat sich gezeigt, daß der für die Ausrüstung eines Fahrzeuges mit Luftfederungen nötige Bauaufwand durch die Anordnung sogenannter hydropneumatischer Hilfsfederbeine auf ein Mindestmaß gesenkt werden kann, ohne daß auf die Vorteile einer
verbundenes und in Richtung zum Arbeitsraum sich öffnendes Rückschlagventil unterhalb des Arbeitskolbens im Arbeitsraum vorgesehen ist, das im Aufregelbereich als Pumpeneinlaßventil wirkt.
Die Förderung der Pumpe kann sowohl beim Einfahren der Kolbenstange als auch beim Ausfahren der Kolbenstange durch entsprechende Wahl des Durchmessers des Kolbenfortsatzes erzielt werden.
gleichzeitig als Dichtelement für den Kolbenfortsatz dienen.
Ebenso ist eine einfache Konstruktion entsprechend der Erfindung dadurch ermöglicht, daß ein mit dem Arbeitsraum verbundenes und in Richtung zum Federraum sich öffnendes Rückschlagventil im Kolbenfortsatz untergebracht ist.
Gemäß der Erfindung ist es vorteilhaft, daß der Kolbenfortsatz einen größeren Durchmesser als die
Kolbenstange besitzt. Der Kolbenfortsatz findet näm- io Grund ist eine Umstellung eines Kraftfahrzeuges, das lieh nicht nur zur Erzeugung einer Pumpwirkung bisher mit Stoßdämpfern und üblichen Federn ausVerwendung, sondern er dient auch zum Aufbringen
der Federkräfte, da er beim Durchdringen der Trennscheibe den Federraum vom Arbeitsraum trennt. Ist
dabei der Durchmesser des Kolbenfortsatzes größer 15
gewählt als der Durchmesser der Kolbenstange, so ist
dies besonders günstig, da nach dem Durchdringen
der Trennscheibe sein Querschnitt zur lasttragenden
Fläche wird.
Eine sehr einfache Konstruktion ergibt sich erfin- 20 hydropneumatischen Federung verzichtet werden dungsgemäß dadurch, daß ein mit dem Vorratsraum muß. Dies wird dadurch erreicht, daß die Achse des
Fahrzeuges, die den größten Belastungsänderungen ausgesetzt ist — meistens die Hinterradachse —, zur Erreichung einer Niveaugleichheit mit hydropneuma-25 tischen Hilfsfederbeinen ausgerüstet wird, die parallel zu den üblichen Federn, wie Drehstab- oder Schraubenfedern, arbeiten. Wenn die regelnden Hilfsfederbeine nur an einer Achse eingesetzt werden, ergibt sich von selbst die günstige Dreipunkt-Wird dieser Durchmesser des Kolbenfortsatzes ent- 30 abstützung. Da die Federbeine nur einen Teil des sprechend einem Merkmal der Erfindung kleiner ge- Fahrzeuggewichtes tragen müssen, ist es auch mögwählt als der Durchmesser der Kolbenstange, so fin- Hch, die Federbeine noch an den Aufhängepunkten det das Fördern der Pumpe beim Einfahren der KoI- der Stoßdämpfer zu befestigen, benstange in den Arbeitsraum statt. Bekannte selbstregelnde hydropneumatische Ab-
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu 35 federungen lassen sich meistens wegen folgender sehen, daß die Trennscheibe zwischen Arbeitsraum Nachteile nicht als sogenannte Hilfsfederbeine ver- und Federraum als Prallscheibe wirkt, um das Eindringen der von den Ventilen des Dämpfkolbens bei
der Zugdämpfung austretenden Ölstrahlen in den mit
Gas gefüllten Federraum und damit das Schäumen 4°
zu verhindern. Die öffnung in der Trennscheibe
macht die erfindungsgemäße Federung unempfindlich gegen Luftbläschen im Arbeitsraum, da durch
sie eine Selbstentlüftung stattfinden kann.
Gegenüber den bekannten hydropneumatischen Federbeinen der genannten Art erfolgt beim Erfindungsgegenstand die Druck- und Zugdämpfung im ganzen Hubbereich unbeeinflußt durch die Pumpfunktion der Höhenregulierung. Hierzu kommt, daß sich die ausfahrende Kolbenstange mit dem Dämpfkolben wirksam gegen die Flüssigkeitssäule abstützen kann, da der Arbeitsraum in der Zugrichtung durch ein Rückschlagventil gegenüber dem Vorratsraum geschlossen ist.
Vor allem aus den im letzten Absatz genannten Gründen eignet sich die erfindungsgemäße Federung vorzüglich als sogenanntes Hilfsfederbein, das parallel zu üblichen Federn, wie Drehstab-, Schraubenoder Blattfedern, arbeitet.
Bei bekannten hydropneumatischen Abfederungen liegt das Hauptaugenmerk auf einer selbständigen Luftfederung und Niveauregulierung. Hierbei zeigt es sich aber, daß vier unabhängig regelnde Federungen zu einer statischen Überbestimmung des
Fahrzeuges führen. Dies macht sich durch Schwan- 65 pneumatisches Federbein; die Kolbenstange ist so ken um eine diagonale Achse des Fahrzeuges unan- weit in den Arbeitsraum eingefahren, daß die Pumpgenehm bemerkbar. Der Übergang auf eine Drei- einrichtung arbeitet; ihre Stellung entspricht der nach punktabstützung des Fahrzeuges beseitigt diese Stö- eingetretener Belastungserhöhung (Aufregelbereich);
wenden:
1. Viele Ausführungen besitzen keine ausreichende Zugdämpfung. Die ausfahrende Kolbenstange wird häufig nur durch ein mit dem Federbeinbehälter verbundenes, feststehendes Dämpfungsventil abgebremst. Das ist ausreichend, solange keine größeren Zugkräfte von außen auf das Federbein kommen. Sobald aber wie beim Hilfsfederbein die Hauptfeder (Schrauben-, Blattoder Drehstabfeder) an der Kolbenstange zieht, ist eine Abstützung gegen die Flüssigkeitssäule erforderlich. Es würde sonst die Flüssigkeitssäule hinter der Kolbenstange abreißen.
2. Manche Ausführungen besitzen zwar ein mit der Kolbenstange verbundenes Dämpfventil, jedoch ist in diesen Fällen häufig die Dämpfung von der Pumpfunktion abhängig oder gestört.
Die hydropneumatische Federung gemäß der Erfindung vermeidet die beiden zuletzt genannten Nachteile bekannter Konstruktionen und eignet sich daher in vorteilhafter Weise als sogenanntes Hilfsfederbein.
In den Zeichnungen sind in der nachfolgenden Beschreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele des hydropneumatischen Federbeines nach der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein hydro-
F i g. 2 entspricht konstruktiv F i g. 1, jedoch befindet sich die Kolbenstange im mittleren Bereich des Arbeitsraumes (keine Belastungsänderung des Fahrzeuges); in
F i g. 3 sind gegenüber der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 abgewandelte Ausführungsformen für die in der Trennscheibe angeordneten, als Pumpenauslaßventil arbeitenden Rückschlagventile dargestellt;
F i g. 4 zeigt ein als Pumpenauslaßventil arbeitendes Rückschlagventil, das innerhalb des Kolbenfortsatzes angeordnet ist;
F i g. 5 zeigt ein hydropneumatisches Federbein, bei dem der Durchmesser des Kolbenfortsatzes kleiner ist als der Durchmesser der Kolbenstange.
Der Aufbau eines hydropneumatischen Federbeines entsprechend den F i g. 1 bis 4 ist folgender: Ein Zylinder 1 enthält in seinem oberen Teil einen mit Flüssigkeit und Gas gefüllten Federraum 2, der durch eine Trennscheibe 3 von einem mit Flüssigkeit gefüllten Arbeitsraum 4 getrennt werden kann. Die Trennscheibe 3 ist zu diesem Zweck mit einer Öffnung S versehen. Ferner ist ein in Richtung des Federraumes 2 sich öffnendes Rückschlagventil 6 angeordnet. Als Rückschlagventil kann eine einseitige Gummi- oder Kunststoffmanschettendichtung in der Öffnung 5 angeordnet (F i g. 1 und 2) oder ein Kugelventil oder ein Plattenventil in der Trennwand vorgesehen sein (F i g. 3). Gemäß F i g. 4 kann aber auch das Rückschlagventil 6 von der Trennscheibe 3 in einen Kolbenfortsatz 13 gelegt werden, der an einem Arbeitskolben 9 vorgesehen ist. Hierbei empfiehlt es sich, als Rückschlagventil ein Kugelventil zu wählen. Mit der Trennscheibe 3 ist ein Arbeitszylinder 7 vorzugsweise fest verbunden, so daß die Trennscheibe 3 und der Arbeitszylinder 7 ein Bauteil darstellen. Der Durchmesser des Arbeitszylinders 7 ist hierbei so gewählt, daß zwischen ihm und dem Zylinder 1 ein Vorratsraum 8 für die Flüssigkeit entsteht, der somit den Arbeitsraum 4 konzentrisch umschließt. In seinem unteren Bereich ist der Arbeitszylinder 7 mit Bohrungen 20 versehen, die von einem Rückschlagventil 21 abgedeckt werden. Das Rückschlagventil 21 öffnet sich, sobald im Arbeitsraum 4 ein entsprechend großer Unterdruck vorliegt. Über die Bohrungen 20 kann folglich Flüssigkeit aus dem Vorratsraum 8 in den Arbeitsraum 4 angesaugt werden. Dann arbeitet das Rückschlagventil 21 als Pumpeneinlaßventil. Die Flüssigkeit im Vorratsraum 8 steht unter einem Gasdruck, um ein Aufschäumen der Flüssigkeit und damit einen Pumpverlust beim Ansaugen aus dem Vorratsraum zu vermeiden. Eine bestimmte anfängliche Druckdifferenz zwischen Arbeitsraum und Vorratsraum ist nötig, da sonst bereits durch die Stoßdämpferwirkung, d. h. bei der Bewegung des Arbeitskolbens 9 im mittleren Bereich des Arbeitszylinders 7 (vgl. F i g. 2) gepumpt würde.
Im Arbeitszylinder 7 ist der an einer Kolbenstange 10 befestigte Arbeitskolben 9 verschiebbar geführt. Der Arbeitskolben 9 ist mit Dämpfungsventilen versehen, die aus Längsbohrungen 11 und diese abdeckenden Federplatten 12 bestehen. In Verlängerung der Kolbenstange 10 trägt der Arbeitskolben 9 den Kolbenfortsatz 13, der einen größeren Durchmesser besitzt als die Kolbenstange 10. Um diesen Durchmesserunterschied deutlich hervorzuheben, wird in den Fig. 1 bis 4 der größere Durchmesser des Kolbenfortsatzes mit D und der kleinere Durchmesser der Kolbenstange mit d bezeichnet. Von einer bestimmten Einfahrstellung der Kolbenstange 10 an durchdringt der Kolbenfortsatz 13 die Trennscheibe 3 und taucht, wie F i g. 1 zeigt, in den Federraum 2 ein. Bewegt sich die Kolbenstange 10 in diesen Bereich, so sind der Federraum 2 und der Arbeitsraum 4 voneinander getrennt, so daß die Pumpeinrichtung zur selbsttätigen Höhenregelung des Federbeines in Tätigkeit tritt.
ίο Nach unten wird der Arbeitsraum 4 durch eine Platte 14 begrenzt. An der Durchtrittsstelle der Kolbenstange 10 durch die Platte 14 befindet sich eine Dichtung 15, die den Arbeitsraum 4 gegenüber einem Raum 16 und damit gegen den Vorratsraum 8 abdichtet, da der Raum 16 über Bohrungen 18 mit dem Vorratsraum verbunden ist. Der Raum 16 wieder wird von einem Deckel 17 des Zylinders 1 nach außen abgeschlossen, wobei zur Abdichtung des Kolbenstangenaustritts eine Dichtung 19 vorgesehen ist. Die
ao Kolbenstange 10 ist ferner mit einer Längsnut 23 versehen, die bei ausgefahrener Kolbenstange die Dichtung 15 in der Platte 14 überbrückt, so daß der Arbeitsraum 4 mit dem Raum 16 bzw. mit dem Vorratsraum 8 verbunden ist.
Bei der Wirkungsweise der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten hydropneumatischen Federbeine kann man im wesentlichen drei Arbeitsphasen unterscheiden, die durch das verschieden tiefe Eintauchen der Kolbenstange 10 in den Arbeitsraum 4 herbeigeführt werden.
Normalerweise, d. h., wenn keine Belastungsänderung des Fahrzeuges vorgenommen wird, bewegt sich der Arbeitskolben 9 in einem mittleren Bereich des Arbeitsraumes (Fig. 2). Es erfolgt eine Abfederung mit gleichzeitiger Dämpfung der Kolbenstangenbewegung. Dabei taucht der Kolbenfortsatz 13 noch nicht in die Öffnung 5 der Trennscheibe 3 ein, und auch die Längsnut 23 der Kolbenstange 10 befindet sich vollständig oberhalb der Dichtung 15.
Bewegt sich dagegen der Arbeitskolben 9 auf Grund einer Belastungserhöhung des Fahrzeuges innerhalb eines Bereiches, in dem der Kolbenfortsatz 13 die Öffnung 5 der Trennscheibe 3 durchdringt und in den Federraum 2 eintaucht, so kommt zur Federung und Dämpfung der Kolbenstangenbewegung zusätzlich die Tätigkeit der Pumpeinrichtung. Durch die Pumpeinrichtung wird Flüssigkeit aus dem Vorratsraum 8 in den dann gleichzeitig als Pumpraum wirkenden Arbeitsraum 4 angesaugt und über das Rückschlagventil 6 in den Federraum 2 gedrückt. Eine Pumpwirkung kommt durch die Durchmesserdifferenz von Kolbenfortsatz 13 und Kolbenstange 10 zustande. Im einzelnen spielen sich hierbei folgende Vorgänge ab:
Taucht der Kolbenfortsatz 13 in den Federraum ein, so ist das aus dem Arbeitsraum 4 ausfahrende Volumen des Kolbenfortsatzes 13 größer als das in den Arbeitsraum einfahrende Volumen der Kolbenstange 10, da für den Kolbenfortsatz 13 ein größerer Durchmesser als für die Kolbenstange 10 gewählt wurde. Durch das auf diese Weise im Arbeitsraum 4 entstandene Vakuum wird über das Rückschlagventil 21 und die Bohrungen 20 Flüssigkeit aus dem Vorratsraum 8 angesaugt. Die angesaugte Flüssigkeitsmenge entspricht der Differenz von Austrittsvolumen des Kolbenfortsatzes 13 und Eintrittsvolumen der Kolbenstange 10. Um jedoch zu vermeiden, daß der Ansaugvorgang durch die bei der Dämpfung ent-
stehenden Druckunterschiede verhindert oder gestört "wird, muß das zum Ansaugen dienende Rückschlagventil 21 in dem Raumteil des Arbeitsraumes angeordnet werden, in dem sich auch infolge der gleichzeitigen Dämpfung Unterdruck einstellt. Im vorliegenden Falle, wo der Durchmesser des Kolbenfortsatzes größer ist als der der Kolbenstange, muß daher daß Rückschlagventil 21 unterhalb des Arbeitskolbens vorgesehen werden. Die in den Arbeitsraum angesaugte Flüssigkeitsmenge wird bei Umkehr der KoI-benstangenbewegung über das Rückschlagventil 6 in den Federraum 2 gedrückt. Dies ist möglich, da das nunmehr in den Arbeitsraum 4 einfahrende Volumen des Kolbenfortsatzes 13 größer ist als das ausfahrende Volumen der Kolbenstange 10 und folglich im Arbeitsraum 4 ein Überdruck entsteht, der das Rückschlagventil gegen den Druck im Federraum 2 öffnet. Der Pumpvorgang wiederholt sich so lange, bis der Kolbenfortsatz 13 durch den im Federraum ständig zunehmenden Gasdruck aus dem Federraum herausgedrückt und so das durch die Belastungserhöhung des Fahrzeuges bewirkte Einfahren der Kolbenstange wieder ausgeglichen wird und sich der Arbeitskolben wieder in dem mittleren Bereich des Arbeitsraumes 4 bewegt (Fig. 2).
Eine dritte Arbeitsphase tritt ein, wenn bei Belastungsverminderung des Fahrzeuges die Kolbenstange 10 so weit ausfährt, daß die Längsnut 23 die Dichtung 15 in der Platte 14 überbrückt. Die selbsttätige Höhenregelung beginnt nun ebenfalls zu arbeiten. Es strömt Flüssigkeit vom Arbeitsraum 4 über die Längsnut 23 in den Raum 16 und über die Bohrungen 18 weiter in den Vorratsraum 8. Dies geschieht so lange, bis auf Grund des Flüssigkeitsverlustes im Arbeitsraum 4 die Kolbenstange 10 wieder so weit in den Arbeitsraum 4 eintaucht, daß sich die Längsnut 23 vollkommen innerhalb des Arbeitsraumes befindet und die Dichtung 15 somit nicht mehr überbrückt. Der Arbeitskolben 9 bewegt sich nunmehr wieder in dem Bereich, in dem nur eine Abfederung und Dämpfung der Kolbenstangenbewegung erfolgt (F i g. 2).
Abweichend von der vorausgegangenen Beschreibung kann entsprechend Fig. 5 der Kolbenfortsatz 13 auch einen kleineren Durchmesser d besitzen als die Kolbenstange 10 mit dem Durchmesser!). Mit dem kleineren Durchmesser des Kolbenfortsatzes 13 kehrt sich die Funktion der Pumpeinrichtung und die Anordnung des in Saugrichtung sich öffnenden Rückschlagventils 21 um. Der Einwärtshub der Kolbenstange wird zum Druckhub, die Auswärtsbewegung zum Saughub. Das bedeutet, daß das Rückschlagventil 21 oberhalb des Dämpfkolbens 9 angebracht werden muß, da unterhalb des Dämpfkolbens 9 durch die Dämpfung Flüssigkeitsdrücke entstehen, die das Ansaugen verhindern könnten.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Selbstpumpendes hydropneumatisches Federbein mit innerer Niveauregelung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem mit Gas und mit Flüssigkeit gefüllten Federraum, einem flüssigkeitsgefüllten Arbeitsraum, in dem ein mit Dämpfungsventilen versehener und mit einer Kolbenstange verbundener Arbeitskolben verschiebbar angeordnet ist, einer mit einer Öffnung versehenen Trennscheibe zwischen dem Federraum und dem Arbeitsraum, einem Vorratsraum für die Flüssigkeit, einer Pumpeinrichtung, die im Aufregelbereich über Ventile Flüssigkeit aus dem Vorratsraum in den Federraum fördert, und einer Regeleinrichtung, die im Abregeibereich Flüssigkeit aus dem Federraum in den Vorratsraum abfließen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufregelbereich ein in an sich bekannter Weise auf der anderen Seite wie die Kolbenstange (10) am Arbeitskolben (9) vorgesehener Kolbenfortsatz (13) die Öffnung (5) in der Trennscheibe
(3) verschließt, wodurch der Arbeitsraum (4) vom Federraum (2) getrennt und gleichzeitig zum Pumpraum wird, wobei die Pumpwirkung dadurch erzielt wird, daß der Durchmesser des Kolbenfortsatzes (13) vom Durchmesser der Kolbenstange (10) abweicht und kleiner ist als der Durchmesser des Arbeitskolbens (9).
2. Hydropneumatisches Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheibe (3) ein Rückschlagventil (6) aufweist, das sich in Richtung zum Federraum (2) öffnet und im Aufregelbereich als Pumpenauslaßventil wirkt.
3. Hydropneumatisches Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Arbeitsraum (4) verbundenes und in Richtung zum Federraum (2) sich öffnendes Rückschlagventil (6) im Kolbenfortsatz (13) untergebracht ist.
4. Hydropneumatisches Federbein nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenfortsatz (13) einen größeren Durchmesser als die Kolbenstange (10) besitzt.
5. Hydropneumatisches Federbein nach den Ansprüchen 1,2 und 4 oder 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Vorratsraum (8) verbundenes und in Richtung zum Arbeitsraum (4) sich öffnendes Rückschlagventil (21) unterhalb des Arbeitskolbens (9) im Arbeitsraum
(4) vorgesehen ist, das im Aufregelbereich als Pumpeneinlaßventil wirkt.
6. Hydropneumatisches Federbein nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenfortsatz (13) einen kleineren Durchmesser besitzt als die Kolbenstange (10).
7. Hydropneumatisches Federbein nach den Ansprüchen 1, 2 und 6 oder 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Vorratsraum (8) verbundenes und in Richtung zum Arbeitsraum (4) sich öffnendes Rückschlagventil (21) oberhalb des Arbeitskolbens (9) im Arbeitsraum (4) angebracht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 525 039;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 012 192,
015 327;
französische Patentschrift Nr. 1 244 012;
österreichische Patentschrift Nr. 216 367;
Zeitschrift »Kraftfahrzeugtechnik«, 1960, H. 1,
Bildlaufs. 8.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 550/271 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
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