DE1267120B

DE1267120B - Gasrohr fuer fuellrohrlose Flaschenfuellventile

Info

Publication number: DE1267120B
Application number: DEH55087A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Plock
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1965-02-06
Filing date: 1965-02-06
Publication date: 1968-04-25

Description

Gasrohr für füllrohrlose Flaschenfüllventile Die Erfindung betrifft ein Gasrohr für füllrohrlose Flaschenfüllventile, bestehend aus einem unten offenen, mit einer Drahtgewebevorlage versehenen Gasrohr.
Es sind bereits Gasrohre bekanntgeworden, die an ihrem in die Mündung des Gefäßes weisenden Teil einen Ventilkörper zum Verschließen der Flüssigkeitsaustrittsöffnung tragen. Unterhalb des Ventilkörpers sind mehrere Eintrittsschlitze bzw. radial verlaufende Eintrittsöffnungen für das Rückgas angeordnet.
Auch ist es bekanntgeworden, die Rückgasrohre mit einer Drahtgewebevorlage zu versehen, die dem Eindringen von Schaum in den oberen Abschnitt des Rückgasrohres entgegenwirkt.
Bei starken Schaumentwicklungen der abzufüllenden Flüssigkeit, wie sie insbesondere bei hohen Fülleistungen auftreten, kann es vorkommen, daß der aufquellende Schaum die Durchtrittsöffnungen des Gasrohres abdeckt und ein weiteres Entweichen des verdrängten Gases aus der Flasche verhindert, bevor der Flüssigkeitsspiegel die Durchtrittsöffnungen und damit die vorgeschriebene Füllhöhe erreicht hat. Der Füllvorgang wird, da weitere Flüssigkeit nicht nachfließen kann, vorzeitig beendet, und die Flasche bleibt nur unvollkommen gefüllt.
Um diesen Mangel zu beheben, sieht die Erfindung vor, daß der glockenförmige Boden einer Hülse, welche über das untere Ende des Gasrohres gestülpt ist und einen zylindrischen Ringspalt um das Gasrohr einschließt, und deren oberes, am Gasrohr befestigtes Ende mit je einer Drahtgewebeeinlage versehen ist.
Mit einem Füllrohr gemäß der Erfindung ist auch bei starker Schaumentwicklung eine gleichmäßige und vollständige Füllung der Flaschen gewährleistet. Der aufsteigende Schaum kann zwar die im Hülsenboden angeordnete Perforation gegen Gasdurchtritt verschließen. Da er aber nicht durch die Perforation in das Füllrohr eindringen kann, bleibt die untere Öffnung des zentralen Rohres offen.
Das Gas kann dann durch die Perforation am oberen Rand der Hülse, durch den zylindrischen Luftspalt zwischen Hülse und Zentralrohr und durch die untere Öffnung des Zentralrohres weiter entweichen. Erst wenn der Flüssigkeitsspiegel so weit angestiegen ist, daß die Flüssigkeit durch die Perforation im Hülsenboden hindurchtritt und die untere Öffnung des Zentralrohres verschließt, ist ein Entweichen des noch vorhandenen Gases und damit eine weitere Füllung nicht mehr möglich. Der Füllvorgang ist dann abgeschlossen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Mit 1 ist eine Flasche bezeichnet, in die ein Gasrohr 2 gemäß der Erfindung eingeführt ist. Das Gasrohr 2 besteht erfindungsgemäß aus einem Zentralrohr 3 und einer Hülse 4, die über das untere Ende des Zentralrohres 3 gestülpt ist und einen zylindrischen Luftspalt 5 um das Zentralrohr 3 einschließt. Die Hülse 4 weist einen vorzugsweise glockenförmigen Boden 6 auf, der mit Perforationen, wie bei 7 angedeutet, versehen ist. Die Perforationen sind flüssigkeits- und luftdurchlässig, jedoch schaumundurchlässig. Entsprechende Perforationen 8 sind am oberen Ende der Hülse, wo sie am Zentralrohr 3 befestigt ist, angeordnet. Schäumt die Flüssigkeit 9 in der Flasche 1 beim Anfüllen sehr stark, so verhindert der Schaum 10 den Austritt des im oberen Teil der Flasche befindlichen Gases durch die Perforationen 7. Das Gas kann jedoch durch die Perforationen 8 am oberen Ende der Hülse 4 weiterhin ungehindert über den Luftspalt 5 in das untere offene Zentralrohr 3 eindringen und entweichen, da das offene Zentralrohrende vom Schaum freibleibt. Erst wenn der Spiegel der Flüssigkeit 9 so hoch gestiegen ist, daß diese das Zentralrohrende verschließt, kann kein Gas mehr entweichen, und der Füllvorgang ist abgeschlossen.

Claims

Patentanspruch: Gasrohr für füllrohrlose Flaschenfüllventile, bestehend aus einem unten offenen, mit einer Drahtgewebevorlage versehenen Gasrohr, d adurch gekennzeichnet, daß der glockenförmige Boden (6) einer Hülse (4), welche über das untere Ende des Gasrohres (2) gestülpt ist und einen zylindrischen Ringspalt (5) um das Gasrohr (2) einschließt, und deren oberes, am Gasrohr (2) befestigtes Ende mit je einer Drahtgewebeeinlage versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 401573; USA.-Patentschrift Nr. 2 893 445.