DE1265944B

DE1265944B - Handruehrgeraet

Info

Publication number: DE1265944B
Application number: DE1962L0041286
Authority: DE
Inventors: Eberhard Fuchs
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1962-02-21
Filing date: 1962-02-21
Publication date: 1968-04-11

Description

Handrührgerät Die Erfindung betrifft ein Handrühr- bzw. Handmixgerät mit einem Antriebsmotor und einem oder mehreren Antrieben.
Bei einer bekannten Ausführungsform der Handrührgeräte, den sogenannten Mixstäben, wird auf einen von einem zylinderförmigen runden Gehäuse umschlossenen Universalmotor in der Achsverlängerung ein Mischwerkzeug aufgesteckt. Diese Geräte mit im Betrieb senkrechter Achslage des Motors haben keinen Haltegriff, sondern werden am Gehäuse umfaßt. Um das Halten mit der Hand zu erleichtern, hat man an dem dem Abtrieb gegenüberliegenden Ende des Gehäuses einen abstehenden Ansatz angebracht.
Bei der anderen bekannten Ausführungsform, den sogenannten Handquirlen oder Handrührgeräten mit im Betrieb vorwiegend horizontaler Achslage des Motors, hat man das Gehäuse mit einem etwa zu ihm parallel verlaufenden Haltegriff ausgeführt. Dabei werden die Rührwerkzeuge am einen Ende des Gehäuses, und zwar gegenüber dem Ansatz des Haltegriffes an diesem Ende, senkrecht zur Motorachse meist paarweise eingesteckt und über ein Getriebe angetrieben. Hierbei besteht der Nachteil, daß der Haltepunkt des Gerätes relativ weit von der Drehachse des Abtriebes und vom Schwerpunkt des Gerätes entfernt ist, so daß auf die Hand selbst infolge des größeren Hebelarmes auch größere Momente ausgeübt werden. Dadurch wird die Hand- und Armmuskulatur unnötig beansprucht.
Man hat versucht, bei diesen Geräten auf den Haltegriff zu verzichten. Das Halten des Gerätes ist dann jedoch andererseits erschwert, weil jetzt die Hand bei der horizontalen, insbesondere Hin- und Herführung des Gerätes keinen abstützenden Halt am Gerät findet. Es muß mit den Fingern fest umspannt werden, was zur sehr baldigen Ermüdung der Handmuskeln führt.
Deshalb wird für ein Handrührgerät mit einem Antriebsmotor und einem oder mehreren Abtrieben, bei dem das Motorgehäuse selbst als Handgriff dient, erfindungsgemäß vorgeschlagen, an dem das Getriebe enthaltenden vorderen Ende des Motorgehäuses auf der Oberseite eine sich im spitzen Winkel zu diesem nach rückwärts abspreizende Haltevorrichtung vorzusehen, die mit dem von der. Hand zu umfassenden Motorgehäuse eine Mulde mit der Handform zwischen Daumen und Zeigefinger angepaßten Abrundungen bildet.
Durch eine derartige Ausbildung der Haltevorrichtung wird erreicht, daß die von den Rühr- und Knetwerkzeugen ausgehenden Kräfte durch die Haltevorrichtung zum großen Teil auf die zwischen Daumen und Zeigefinger liegende Handspanne übertragen werden. Das Gerät hängt nun auch mit seinem vorderen Teil an der Hand. Es erfolgt eine größere Verteilung der von der Hand aufzunehmenden Kräfte, so daß nicht mehr so starke und ermüdende Einzelbelastungen auf die Fingermuskulatur wirken. Das Arbeiten mit einem solchen Handrührgerät wird dadurch wesentlich erleichtert.
Das Gerätegehäuse erhält eine zweckmäßige Form, wenn die an der mit dem Getriebe versehenen Seite liegende Stirnwand des Gerätegehäuses über einen einzigen Krümmungsradius direkt in die Oberseite der sich vom Gerätegehäuse abspreizenden Haltevorrichtung übergeht.
Das Halten des Gerätes kann noch dadurch verbessert werden, daß das Gerätegehäuse der Handform angepaßte, aber nicht zu stark ausgeprägte Griffmulden aufweist.
Da bei einem mit mehreren Abtrieben versehenen Gerät dasselbe in verschiedener Weise von der Hand umfaßt wird, auch mit der linken oder rechten Hand, ist es vorteilhaft, daß an jeder der beiden Seitenwände des Gerätegehäuses eine Betätigungsvorrichtung zur Ein- und Ausschaltung des Gerätes angebracht ist. Durch diese Maßnahme kann in jedem Fall die Ein- und Ausschaltung mit der das Gerät haltenden Hand vorgenommen werden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Handrührgerät besteht im wesentlichen aus einem Gerätegehäuse 10 und dei erfindungsgemäß ausgebildeten Haltevorrichtung 11. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Abtriebe 12 und 13 vorgesehen. Das Gerätegehäuse 10 enthält einen Elektromotor, der mit direkter Drehzahl auf den Abtrieb 13 und über ein Getriebe auf den Abtrieb 12 wirkt. Zur besseren Anpassung an die Handform zwischen Daumen und Zeigefinger sind zwischen der Haltevorrichtung 11 und dem Gerätegehäuse 10 Abrundungen 14 vorgesehen. Das Gerätegehäuse 10 ist aus zwei zueinander im wesentlichen symmetrischen, schalenförmigen Teilen 15 und 16 zusammengesetzt, an deren Seitenwänden jeweils Kühlschlitze 17 angebracht sind.
Zur Ein- und Ausschaltung des Antriebsmotors dienen Schaltknöpfe 18, von denen nur einer in der Zeichnung sichtbar ist, während der andere auf der Rückseite des Gerätes an der gleichen Stelle angebracht ist, so daß die Betätigung des Schalters auch über ein gemeinsames, im Gerätegehäuse vorgesehenes Gestänge erfolgen kann.
Als Betätigungsvorrichtung für den Auswurf der verschiedenen Rührwerkzeuge dient der Hebel 19.

Claims

Patentansprüche: 1. Handrührgerät mit einem Antriebsmotor und einem oder mehreren Abtrieben, bei dem das Motorgehäuse selbst als Handgriff dient, da-,durch gekennzeichnet, daß an dem das Getriebe enthaltenden vorderen Ende des Motorgehäuses (10) auf der Oberseite eine sich im spitzen Winkel zu diesem nach rückwärts abspreizende Haltevorrichtung (11) 'vorgesehen ist, die mit dem von der Hand zu umfassenden Motorgehäuse eine Mulde mit der Handform zwischen Daumen und Zeigefinger angepaßten Abrundungen bildet.
2. Handrührgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand des Motorgehäuses (10) an der das Getriebe enthaltenden Vorderseite über einen einzigen Krümmungsradius direkt in die Oberseite der sich'""':vom Motorgehäuse abspreizenden Haltevorrichtung (11) übergeht.
3. Handrührgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter zum Bin- und Ausschalten des Gerätes zwei an den beiden Seitenwänden des Motorgehäuses (10) an dessen übergangsstelle zur Haltevorrichtung (11) , einander gegenüber angeordnete Schaltknöpfe (18) aufweist, die durch ein Gestänge miteiäander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1681074, 1829 150, 1835 743, 1837 672; USA.-Patentschrift Nr. 2 525 338.