DE1264083B - Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich der durch temperaturbedingte Dehnungsunterschiede beim Betrieb von Praezisionsmaschinen auftretenden Stellungsaenderungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich der durch temperaturbedingte Dehnungsunterschiede beim Betrieb von Praezisionsmaschinen auftretenden Stellungsaenderungen

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DE1264083B
DE1264083B DE1961A0038045 DEA0038045A DE1264083B DE 1264083 B DE1264083 B DE 1264083B DE 1961A0038045 DE1961A0038045 DE 1961A0038045 DE A0038045 A DEA0038045 A DE A0038045A DE 1264083 B DE1264083 B DE 1264083B
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich der durch temperaturbedingte Dehnungsunterschiede beim Betrieb von Präzisionsmaschinen auftretenden Stellungsänderungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgleich der durch temperaturbedingte Dehnungsunterschiede beim Betrieb von Präzisionsmaschinen auftretenden Stellungsänderungen zwischen zwei Maschinenteilen, insbesondere zwischen dem Tisch einer Werkzeugmaschine und deren Arbeitskopf, unter Verwendung von elektrischen Brückenschaltungen mit nichtlinearen Meßwiderständen zur Temperaturkontrolle.
  • Bisher bekannte Verfahren, die mit nichtlinearen Meßwiderständen zur Temperaturkontrolle arbeiten, in Verbindung mit Tastorganen, welche die Temperatur des abzutastenden Bandes bei einem Banddicken-Meßgerät anzeigen, oder auch für die Abstandsmessung zwischen Läufer und Gehäuse von Gasturbinen verwenden elektrische, magnetische oder induktive Meßwertfühler, die zur Einhaltung vorgegebener Temperaturen teilweise isoliert angeordnet oder zusätzlich geheizt werden, sowie vorzugsweise in einer Widerstandsmeßbrücke mit entsprechenden Regelwiderständen zur Einstellung des Nullabgleiches gebracht werden. Zur Temperaturmessung dienen Sonden mit Thermoelementen oder Heißleiter-Widerstandsthermometer in Form einer Injektionsnadel und zur Auswertung der Wärmemessungen dienen in bekannter Weise ermittelten elektrischen Werte. Die quantitative Erfassung von Wärmedehnungsunterschieden verschieden großer und mit verschiedenen Wärmemengen beteiligter Einzelabschnitte von Präzisionsmaschinen lassen sich auf diese Weise jedoch keineswegs eindeutig erfassen.
  • Während des Betriebes einer Werkzeugmaschine wird der Werkzeughalterkopf bekanntlich etwas erhitzt und bewirkt dadurch eine Ausdehnung des denselben tragenden Armes relativ zum Maschinenunterteil. Es wurden bereits Erwärmungen von etwa 15° über die Umgebungstemperatur festgestellt, welche eine relative Verschiebung zwischen dem Werkzeug und dem Aufspanntisch von etwa 0,1 mm bewirkten. Diese Verschiebung ist bei Maschinen mit rechnerischer Bestimmung besonders schädlich, bei welchen die Einstellung des Werkstückes relativ zum Werkzeug mit Hilfe einer Markierung erfolgt, die an einem Ende des Hubes des Tisches angebracht ist. Die von modernen Maschinen verlangte Genauigkeit ist mit einer solchen Verschiebung unvereinbar; und es ist daher eine Korrektur der Ausdehnung erforderlich, um eine genaue Bearbeitung zu erhalten.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die durch Wärmedehnungen während des Betriebes einer Präzisionsmaschine auftretenden Änderungen möglichst ohne Rücksicht auf die Umgebungstemperatur in Abhängigkeit von den Abmessungen der verschiedenen Maschinenteile in ihrem Zusammenhang zu erfassen und auch die zur Kompensation der sich ergebenden Ungenauigkeiten erforderlichen Korrekturwerte möglichst genau zu ermitteln und kontinuierlich zur Maschinenkorrektur heranzuziehen.
  • Die gestellte Aufgabe läßt sich sehr genau durch eine gegenseitige Anpassung der verschiedenen Dehnungswerte durch ein Verfahren lösen, das gemäß der Erfindung in der Weise arbeitet, daß in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur jedes der zueinander in unveränderter Stellung zu haltenden Maschinenteile an je einer Widerstandsbrückenschaltung mit einem nichtlinearen Widerstand gegenüber je einem Vergleichswiderstand mit einer gemeinsamen Bezugstemperatur ein elektrischer Differenzwert abgeleitet und von diesem jeweils ein im Verhältnis zur dehnungswirksamen Abmessung des betreffenden Maschinenteiles stehender Teilwert abgegriffen wird, daß beide an den Abgriffen anstehenden Teilwerte gemeinsam einer auf Abweichungen ansprechenden elektrischen Vergleichsschaltung zugeführt werden und daß durch diese eine Zusatzvorrichtung zum Aufheizen oder zum Abkühlen eines der beiden Maschinenteile so lange eingeschaltet wird, bis der die Einschaltung auslösende Temperaturunterschied verschwindet.
  • Zur praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zweckmäßig eine Vorrichtung in der Weise aufgebaut, daß zur temperaturabhängigen Erfassung der Dehnungswerte an beiden Maschinenteilen und an einem demgegenüber temperaturneutraleren Teil der Maschine insgesamt vier Thermowiderstände angebracht sind, die paarweise und zusammen mit je zwei temperaturunabhängigen Meßwiderständen in je einem Nullzweig einer gleichstromgespeisten Brückenschaltung die elektrischen Differenzwerte erzeugen, deren den Abmessungen der Maschinenteile gegenüber dem temperaturneutralen Maschinenteil entsprechende Anzapfungen eines entsprechenden Potentiometers mit einem Nullwertinstrument in Verbindung stehen, das nach Art eines polarisierten Relais abweichungsbedingt einen Kippschalter steuert, dem das Schaltrelais einer Heizvorrichtung bzw. das Schaltrelais einer Kühlvorrichtung nachgeschaltet sind.
  • Eine besonders genaue Arbeitsweise ergibt sich dadurch, daß als nichtlineare Widerstände zur Erfassung der dehnungsbestimmenden Temperaturwerte an den zu überwachenden Stellen der Maschine bekannte Dehnungsmeßstreifen angebracht sind und daß in Verbindung damit als elektrische Vergleichsschaltung zur Auswertung der ermittelten Differenzwerte ein entsprechend empfindlicher. Quotientenmesser dient.
  • Zur Erläuterung -des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in der Zeichnung Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Werkzeugmaschine in schematischer Darstellung mit den wesentlichen Temperaturmeßstellen, F i g. 2 den Aufbau einer erfindungsgemäßen Vergleichsschaltung und F i g. 3 ein abgewandeltes Schaltschema zu dem gleichen Zweck.
  • F i g. 1 zeigt eine Werkzeugmaschine, auf deren Unterteil 1 ein Arbeitstisch 2 verschiebbar und mit diesem ein Stellorgäh 3 fest verbunden ist, welches sich vor einem Ablesekopf 4 verschiebt. Die -automatische Vorschubregelung steuert den Ablesekopf 4 und damit die Bewegungen des Tisches 2. Der Ständer 5 der Maschine trägt einen Werkzeughaltekopf 6, dessen strichpunktiert angedeutete Arbeitsachse mit 7 bezeichnet ist und genau senkrecht zum Tisch 2 stehen soll.
  • Ein temperaturabhängiger Widerstand an der Stelle 8 ist am Werkzeughaltekopf 6 angeordnet und hat einen großen negativen Temperaturkoeffizienten. Ein zweiter temperaturabhängiger Widerstand 9 gleicher Art ist an einem Maschinenteil 10 zwischen dem Stellorgan 3 und dem Tisch 2 angeordnet. Außerdem sind noch zwei temperaturabhängige Widerstände 13 und 14 zur Erfassung der Umgebungstemperatur an einer verhältnismäßig neutralen Stelle des Ständers 5 angeordnet. Durch die Widerstände 8 und 13 wird die Wärmedehnung des Werkzeughaltekopfes 6 und durch die Widerstände 9 und 14 die des Maschinenteiles 10 quantitativ in Form der betreffenden Wärmeänderungen. erfaßt. Das Maschinenteil 10 kann außerdem durch einen Heizwiderstand 11 künstlich erhitzt oder durch einen Ventilator 12 im Bedarfsfalle gekühlt werden. . _ _ -In F i g. 2 und 3 sind elektronische Schaltungen schematisch dargestellt, mit denen die temperaturveränderlichen Widerstandswerte miteinander verglichen und die durch die Widerstände 8 und 13 erhaltenen Änderungen mit den Änderungen der Widerstände 9 und 14 zur Erzeugung eines entsprechenden Federsignales verglichen werden, welches richtungsabhängig entweder den Heizwiderstand 11 oder den Kühlventilator 12 bis zum Verschwinden des Fehlersignales einschaltet.
  • F i g. 2 zeigt zu diesem Zweck einen Transformator, dessen Primärwicklung E zwei Sekundärwicklungen 15 und 16 mit Strom versorgt, der über zwei Vollweggleichrichter an den Klemmenpaaren 17 -und 18 bzw. 19 und 20 zwei Gleichspannungen liefert. Am Klemmenpaar 17 ist eine Widerstandsmeßbrücke durch die beiden temperaturabhängigen Widerstände 8 und 13 und durch zwei unveränderliche Brückenwiderstände R1 und R2 gebildet mit den Anschlußpunkten 21 und 22 im Nullzweig.
  • In gleicher Weise ist an die Klemmen 19 und 20 eine Widerstandsmeßbrücke aus den temperaturab= hängigen Widerständen 9 und 14 und zwei unveränderlichen Brückenwiderständen R3 und R4 gebildet, mit den Klemmen 23 und 24 im Nullzweig. In beiden Nullzweigen liegt ein Verbindungswiderstand mit einem regelbaren Abgriff 25 bzw. 26. Beide Brückenschaltungen sind unter konstanten Temperaturbedingungen bei ausgeschalteter Maschine im Abgleichzustand.
  • Eine einfache Rechnung zu F i g. 2 zeigt, daß die Spannung an den Klemmen 21 und 22 im Nullzweig der ersten Widerstandsbrücke annähernd proportional der Differenz zwischen der Temperatur des Werkzeughaltekopfes 6 und der Umgebungstemperatur am Ständer 5 ist und infolgedessen auch der Wärmeausdehnung des Werkzeughaltekopfes 6. In gleicher Weise ist auch die Spannung zwischen den Klemmen 23 und 24 in guter Näherung proportional der Erwärmung des Maschinenteiles 10 am Tisch 2 gegenüber der am Ständer 5 durch den temperaturabhängigen Widerstand 14 gemeldeten Wärme. Auch ist die entsprechende Dehnung der Wärmedifferenz annähernd proportional. Zwischen den beiden Abgriffen 25 und 26 der beiden Brückenschaltungen besteht also dann kein Potentialunterschied, wenn beide Abgriffe an der gleichen Stelle angeordnet sind und dazu beide Temperaturunterschiede den gleichen Betrag haben.
  • Es ist jedoch für den vorliegenden Zweck wichtig, daß das Maschinenteil 10 und das damit verbundene Stellorgan 3 aus einem Metall gleicher linearer Wärmedehnung hergestellt sind und deshalb zweckmäßig aus dem gleichen Metall bestehen, damit das erfindungsgemäße Meßverfahren nicht durch Kompensation gegenläufiger Dehnungswerte verschiedener Größe im Ergebnis verfälscht werden kann. Im allgemeinen ist die Ausdehnung des Maschinenteiles 10 wesentlich kleiner als der Gesamtabstand zwischen der gestrichelten Achse 7 und dem Ablesekopf 4. Infolgedessen kann eine zusätzliche Erhitzung oder Abkühlung des Maschinenteiles 10 mit wesentlich höheren Temperaturdifferenzen und entsprechend genauer vorgenommen werden, als wenn damit nur jene Temperaturänderungen kompensiert werden müßten, welche den Werkzeughaltekopf 6 und dessen Wärmedehnungswert bestimmen. Die tatsächlichen Verhältnisse lassen sich in sehr einfacher Weise durch Versuche ermitteln und in der nachgeordneten elektrischen Schaltung sehr genau abgleichen.
  • Dieses Ergebnis kann durch eines der beiden nachstehend angegebenen Mittel erzielt werden, da zwischen den Klemmen 21 und 22 bzw. 23 und 24 in den Nullzweigen der beiden Brückenschaltungen nach F i g. 2 durch die Abgriffe 25 und 26 beliebige Bruchteile der von beiden Brücken erzeugten Temperaturdifferenzspannungen abgreifbar sind.
  • Nach F i g. 2 besteht der Vergleichsstromkreis aus der zwischen die Abgriffe 25 und 26 eingeschalteten Meßeinrichtung 27 mit einem Nullinstrument, dessen Zeiger 28 in bekannter Weise einen Unterbrecherkontakt 29 steuert, der entweder den Erregerstromkreis eines Relais 30 mit dem nachgeschalteten Heizwiderstand 11 oder den Erregerstrom eines Relais 31 mit dem nachgeschalteten Ventilator 12 einschaltet.
  • Grundsätzlich reicht die Anordnung des Heizwiderstandes 11 für das Maschinenteil 10 bereits aus, um die Wärmedehnung des durch Arbeitswärme beanspruchten Werkzeughaltekopfes 6 zu kompensieren. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß thermische Trägheitserscheinungen unterdrückt und wesentlich kurzzeitigere Temperaturkompensationen ermöglicht werden, wenn zusätzlich der Ventilator 12 angeordnet ist, der einen Wärmeüberschuß rasch kompensieren kann. Außerdem ist zu bemerken, daß die beschriebene Arbeitsweise der Vorrichtung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unabhängig von der jeweiligen Länge des Maschinenteiles 10 und daß auch jede andere mechanische Einrichtung verwendbar ist, die eindeutige Wärmedehnungsanzeigen liefert. Die Stromversorgung der beiden Widerstandsbrücken mit zwei durch die gleiche Wechselstromquelle gespeisten Gleichstromquellen ergibt eine vorteilhafte Kompensation von Netzspannungsänderungen. Auch ist die Wirkungsweise der beschriebenen Widerstandsbrücken in weiten Grenzen linear, insbesondere deren Einwirkung auf das Nullinstrument der Vorrichtung 27. Hinzu kommt der Vorteil, daß auch Wärmedehnungen der Metalle bei Werkzeugmaschinen innerhalb der praktisch vorkommenden Temperaturgrenzen nahezu linear verlaufen.
  • Dennoch ändert sich bei der Schaltung nach F i g. 2 bei Abweichungen von der vorgesehenen Ausgleichlage die Signalspannung infolge von Schwankungen der Netzspannung an der Primärwicklung E. Jedoch ist die sich daraus ergebende Fehlerquelle für die Erwärmung bzw. Abkühlung des Maschinenteiles 10 von untergeordneter Bedeutung, zumal es sich nur um Vorgänge handelt, die beim erfolgten Ausgleich selbsttätig wieder abgeschaltet werden.
  • Zur Beseitigung von Ausgleichdifferenzen ist in F i g. 3 ein Schaltschema dargestellt, bei welchem der Vergleich zwischen den Abgriffen 21 und 22 bzw. 23 und 24 in den Nullzweigen beider Widerstandsbrücken unabhängig vom abgegriffenen Spannungswert und auch von Netzspannungsschwankungen weitgehend unabhängig gemacht ist durch Verwendung eines Quotientenmessers 32, der nur das Spannungsverhältnis der auf gleiche Werte eingestellten Abgriffe 25 und 26 anzeigt und im übrigen in der gleichen Weise arbeitet, wie das Vergleichsinstrument 27 nach F i g. 2.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist das vorgeschlagene Verfahren auch auf solche Werkzeugmaschinen anwendbar, deren Tisch sich gegenüber dem Werkzeughaltekopf nicht nur in einer Richtung, sondern auch senkrecht dazu verschiebt. Für diesen Fall werden an der Maschine zwei Vorrichtungen der beschriebenen Art angeordnet und diesen dementsprechende Heizwiderstände bzw. Ventilatoren nachgeschaltet, so daß damit auch räumlich verschiedene Dehnungswerte unter Berücksichtigung der beteiligten Werkstücklängen und der betreffenden Temperaturänderungen eindeutig kompensierbar sind. Dieser Fall wird für alle solchen Präzisionsmaschinen vorteilhaft anzuwenden sein, deren Wärmedehnungen in zwei zueinander senkrechten Richtungen auftreten und kompensiert werden sollen. Für die dritte Dimension gilt im Bedarfsfalle das gleiche.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Ausgleich der durch temperaturbedingte Dehnungsunterschiede beim Betrieb von Präzisionsmaschinen auftretenden Stellungsänderungen zwischen zwei Maschinenteilen, insbesondere zwischen dem Tisch einer Werkzeugmaschine und deren Arbeitskopf, unter Verwendung von elektrischen Brückenschaltungen mit nichtlinearen Meßwiderständen zur Temperaturkontrolle, dadurch gekennzeichn e t, daß in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur jedes der zueinander in unveränderter Stellung zu haltenden Maschinenteile (6 und 10) an je einer Widerstandsbrückenschaltung mit einem nichtlinearen Widerstand (8 bzw. 9) gegenüber je einem Vergleichswiderstand (13 bzw.14) mit einer gemeinsamen Bezugstemperatur ein elektrischer Differenzwert (zwischen 21 und 22 bzw. 23 und 24) abgeleitet und von diesem jeweils ein im Verhältnis zur dehnungswirksamen Abmessung des betreffenden Maschinenteiles (Abstand 7 gegenüber 5) stehender Teilwert abgegriffen wird, daß beide an den Abgriffen (25 bzw. 26) anstehenden Teilwerte gemeinsam einer auf Abweichungen ansprechenden elektrischen Vergleichsschaltung (27) zugeführt werden und daß durch diese eine Zusatzvorrichtung zum Aufheizen (11) oder zum Abkühlen (12) eines der beiden Maschinenteile so lange eingeschaltet wird, bis der die Einschaltung (30 bzw. 31) auslösende Temperaturunterschied verschwindet.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur temperaturabhängigen Erfassung der Dehnungswerte an beiden Maschinenteilen (6 bzw. 10) und an einem demgegenüber temperaturneutraleren Teil der Maschine (5) insgesamt vier Thermowiderstände (8,13 bzw. 9,14) angebracht sind, die paarweise und zusammen mit je zwei temperaturunabhängigen Meßwiderständen (R1, R2 bzw. R3, R4) in je einem Nullzweig (21, 22 bzw. 23, 24) einer gleichstromgespeisten Brückenschaltung die elektrischen Differenzwerte erzeugen, deren den Abmessungen der Maschinenteile (6 bzw. 10) gegenüber dem temperaturneutralen Maschinenteil (5) entsprechende Anzapfungen (25 bzw. 26) eines entsprechenden Potentiometers mit einem Nullwertinstrument (27) in Verbindung stehen, das nach Art eines polarisierten Relais abweichungsbedingt einen Kippschalter (29) steuert, dem das Schaltrelais (30) einer Heizvorrichtung (11) bzw. das Schaltrelais (31) einer Kühlvorrichtung (12) nachgeschaltet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtlineare Widerstände (8, 13 bzw. 9, 14) zur Erfassung der dehnungsbestimmenden Temperaturwerte an den zu überwachenden Stellen der Maschine (6 bzw. 10 und 5) bekannte Dehnungsmeßstreifen angebracht sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrische Vergleichsschaltung (27) zur Auswertung der ermittelten Differenzwerte ein entsprechend empfindlicher Quotientenmesser (32) dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 928 794; deutsche Auslegeschriften Nr. 1040 804, 1017 275; Siemens-Zeitschrift (1957), 31, S. 603 und 604; Zeitschrift für angewandte Physik (1958) 10, S. 379 bis 382; Grave: Elektrische Messung nicht elektrischer Größen (1962), S.178.
DE1961A0038045 1960-08-01 1961-07-31 Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich der durch temperaturbedingte Dehnungsunterschiede beim Betrieb von Praezisionsmaschinen auftretenden Stellungsaenderungen Pending DE1264083B (de)

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