DE1262492B

DE1262492B - Geblaesebrenner fuer gasfoermige Brennstoffe

Info

Publication number: DE1262492B
Application number: DE1965R0041799
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilfried Kraemer
Original assignee: RAY OEL und GASBRENNER GmbH
Current assignee: RAY OEL und GASBRENNER GmbH
Priority date: 1965-10-21
Filing date: 1965-10-21
Publication date: 1968-03-07
Also published as: BE677673A; CH433557A; NL6603233A; AT270840B

Description

Gebläsebrenner für gasförmige Brennstoffe 1 Die Erfindung bezieht sich auf einen Gebläsebrenner, der für gasförmige Brennstoffe bestimmt ist.
Es ist bereits bekannt, bei derartigen Gebläsebrennern Mischkammern vorzusehen, die mit Öffnungen versehen waren, durch welche die Verbrennungsluft in die Kammern eintrat, um eine intensive Gas-Luft-Mischung zu erreichen. Ferner sind Brenner bekanntgeworden, die mit Strömungsleiteinrichtungen, die ebenfalls eine gute Mischung von Gas und Luft bewirkten, ausgestattet waren.
Die Erfindung hat es sich aber zum Ziel gesetzt, eine einwandfreie Stabilisierung der Flamme zu erzielen.
Bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Stabilisierung einer Gasflamme verwendet man eine Teilflamme, die räumlich festgehalten wird und von welcher der Hauptgasstrom von innen her kontinuierlich nachgezündet wird. Dadurch wird die gesamte Flamme räumlich fixiert. Die Teilflamme wird durch einen vom Hauptgasstrom abgezweigten Teilgasstrom erzeugt, welcher mit Luft vermischt und einmalig entzündet wird. Die räumliche Fixierung dieser Teilflamme erfolgt durch Wirbelbildung an festen Bauteilen, wie z. B. Stauscheibe, Flammenhaltering od. ä. Auch ist eine Stabilisierung bereits dadurch vorgenommen worden, daß Gas und Luft in einer besonderen Kammer vorgemischt wurden, wobei das brennbare Gas-Luft-Gemisch durch eine Vielzahl kleiner Öffnungen geführt wurde, um zu erreichen, daß jede einzelne Flamme für sich stabil brennt. Bekannt ist auch eine Kombination der beiden Verfahren. Diese bekannten Verfahren und Einrichtungen besaßen aber den Nachteil, daß die Flamme von innen her stabilisiert wurde und bei nicht genau eingestellter Gas-Luft-Mischung vielfach ein Abreißen der Flamme eintrat. Der Bereich des Mischungsverhältnisses des Gas-Luft-Gemisches, in dem die bekannten Stabilisierungsvorrichtungen angewendet werden konnten, war daher weitgehend eingeengt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist bei einem Gebläsebrenner für gasförmige Brennstoffe mit einem koaxial in einem Luftzuführungsrohr angeordneten Gaszuführungskanal mit radial verlaufenden Gasaustrittsöffnungen am stromab liegenden Ende des Gaszuführungskanals und einer Strömungsleiteinrichtung stromauf der Gasaustrittsöffnungen im Luftzuführungsrohr und daran anschließendem, stromab sich fortsetzendem offenem Hohlkörper, eine einwandfreie Stabilisierung der Flamme sicherzustellen, d. h. ein Abreißen der Flamme mit Sicherheit zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Strörnungsleiteinrichtung als radial verlaufende geschlossene Platte ausgebildet ist und zwischen Strömungsleiteinrichtung und Hohlkörpermantel radiale Gasaustrittsöffnungen zur Flammenstabilisierung vorgesehen sind.
Infolge der durch das Gebläse geförderten, durch das Brennergehäuse geführten und außen am Hohlkörper vorbeiströmenden Luft wird eine Ejektorwirkung ausgeübt, die zur Folge hat, daß eine bestimmte Gasmenge durch die Schlitze des Hohlkörpers herausgesaugt wird, mit Luft vermischt und nachdem sie einmalig entzündet wurde, als Flammenschleier über die Außenwandung des Hohlkörpers streicht. Festgehalten wird der Flammenschleier an der Außenwandung des Hohlkörpers durch Grenzschichtreibung. Vor der Öffnung des Hohlkörpers wird die aus ihm ausströmende Hauptgasmenge mit der Luft, die außen an dem Hohlkörper vorbeigeströmt ist, vermischt und durch eine kontinuierliche Nachzündung vom Flammenschleier, d. h. von außen her verbrannt.
Es hat sich gezeigt, daß mit dem Gebläsebrenner gemäß der Erfindung bei einem besonders einfachen Aufbau eine sichere Stabilisierung erzielt wird. Die Vorteile der Erfindung liegen also sowohl in der vereinfachten Herstellung, wodurch Material, Bearbeitungs- und Montageaufwand eingespart werden, sowie in der Ausweitung des Gas-Luft-Mischungsverhältnisses, in dem die Gasflamme sicher stabilisiert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Gebläsebrenners gemäß der Erfindung schematisch in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, dargestellt. Zentral im Brennergehäuse 1 ist das Gaszuführungsrohr 2 geführt. Am Ende des Gaszuführungsrohres 2 befindet sich der Gaskopf 3 mit den Gasaustrittsöffnungen 4. Der Gaskopf 3 ragt durch die Bodenplatte 5 des stromab offenen, vom Hohlkörpermantel 6 umschlossenen Hohlkörpers. In der Seitenwandung, und zwar zweckmäßig unmittelbar über der gleichzeitig als Strömungsleiteinrichtung dienenden Bodenplatte 5 sind als Schlitze ausgebildete Gasaustrittsöffnungen 7 vorgesehen. Nlit S ist die Zündelektrode und mit 9 der Flammenfühlerstab bezeichnet.
Durch die in Pfeilrichtung innerhalb des Brennergehäuses 1 zugeführte Luft wird diese an der Außenwandung des Hohlkörpers 6 vorbeigeführt und saugt durch Ejektorwirkung eine Gasmenge durch die Gasaustrittsöffnungen 7, so daß diese Gasmenge nach Zündung im Bereich des Hohlkörpermantels 6 einen Flammenschleier bildet. Die Hauptgasmenge tritt vorn aus der Öffnung des Hohlkörpers aus und vermischt sich mit der an dem Hohlkörper vorbeigeführten Luft, wo eine kontinuierliche Zündung durch den Flammenschleier sichergestellt ist. -

Claims

Patentanspruch: Gebläsebrenner für gasförmige Brennstoffe mit einem koaxial in einem Luftzuführungsrohr angeordneten Gaszuführungskanal mit radial verlaufenden Gasaustrittsöffnungen am stromab liegenden Ende des Gaszuführungskanals und einer Strömungsleiteinrichtung stromauf der Gasaustrittsöffnungen im Luftzuführungsrohr und daran anschließendem, stromab sich fortsetzendem offenem Hohlkörper, -d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Strömungsleiteinrichtung als radial verlaufende geschlossene Platte (5) ausgebildet ist und zwischen Strömungsleiteinrichtung und Hohlkörpermantel (6) radiale Gasaustrittsöffnungen (7) zur Flammenstabilisierung vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr_. $33. 835; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 004 761, 1062 873, 1154 224; Zeitschrift »Forschung Ing. Wes.«, Bd. 24 (1958), Heft 1, S.15 bis 18; Zeitschrift »Öl- und Gasfeuerungen«, Jg. 10 (1965), S.1320 bis 1332, Aufsatz »Flammenstabilität«.