DE1262050B - Lochstempelantriebsvorrichtung fuer Schnellocher, vorzugsweise fuer reihen- oder spaltenweises Lochen von kartenfoermigen Informationstraegern - Google Patents
Lochstempelantriebsvorrichtung fuer Schnellocher, vorzugsweise fuer reihen- oder spaltenweises Lochen von kartenfoermigen InformationstraegernInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
G06k
Deutsche KL: 42 m 6 -1/05
Nummer: 1262 050
Aktenzeichen: V 20053 IX c/42 m6
Anmeldetag: 27. Januar 1961
Auslegetag: 29. Februar 1968
Die Erfindung betrifft eine Lochstempelantriebsvorrichtung, die für Schnellocher für kartenförmige
Informationsträger zum Anschluß an Datenverarbeitungsanlagen geeignet ist, wobei die Informationsträger
reihen- oder spaltenweise gelocht werden.
Bei bekannten Lochvorrichtungen sind die Lochstempel in einer Geraden nebeneinander angeordnet.
Die Anzahl der Stempel entspricht der Zahl der Lochpositionen, die in einer Reihe oder Spalte vorgesehen
sind, z. B. bei 80spaltigen Lochkarten 80 Stempel für eine Lochreihe. Längs der Lochstempelanordnung ist
eine Schiene bzw. Traverse angeordnet, die durch Exzenter- oder Nockenantrieb in dauernde Schwingungen
versetzt wird. Die jeweils zur Lochung ausgewählten Stempel werden mit der schwingenden
Schiene durch je ein magnetgesteuertes Glied für die Vor- und Rückwärtsbewegung verriegelt. Bei einer
unmittelbar durch Exzenter angetriebenen schwingenden Schiene ergeben sich aus Zeitgründen Verriegelungsschwierigkeiten.
Zur Behebung derselben ist eine kombinierte Exzenter-Kurvensteuerung für die schwingende Schiene vorgeschlagen worden. Diesen
Schwierigkeiten kann dadurch aus dem Wege gegangen werden, daß die schwingende Traverse
einen besonderen Steg für die zwangläufige Rückführung der Stempel besitzt oder das schwingende
Antriebselement als Wippe mit einem fest daran angebrachten Rückführkamm ausgebildet ist. Bei diesen
Anordnungen braucht also durch die Vorwahl nicht nach beiden Richtungen verriegelt zu werden, sondern
das Wahlglied wird nur zwischengeschoben. Durch die Anordnung eines Rückführsteges bzw.
Rückführkammes wird aber die Masse des dauernd schwingenden Antriebselementes vergrößert. Die
störende Massenwirkung des schwingenden Antriebselementes wirkt sich naturgemäß bei einem Reihenlocher
mit 80 Stempeln um so stärker aus, weil dann das schwingende Antriebselement eine verhältnismäßig
große Länge haben muß. Ein vollständiger Massenausgleich ist durch eine zweite aber gegenläufig
bewegte Schwinge denkbar. Dieser Weg ist aber umständlich und zur Vermeidung von störenden
Geräuschen bzw. Schwingungen des gesamten Aggregates im Leerlauf bereits zweifelhaft, wenn in den
zahlreichen Lager- bzw. Gelenkstellen der schwingenden Massen Spiele vorhanden sind bzw. im Laufe
der Zeit entstehen. Hinzu kommt, daß für die Geräuschminderung die Leerlaufbedingungen von
wesentlichem Einfluß sind, da z. B. beim Reihenstanzer 15 Schwingungen (bzw. Zyklen) des Antriebselementes je Lochkarte erforderlich sind, davon sind
beim Ziffernlochen, bezogen auf eine Spalte, 14 Leer-
Lochstempelantriebsvorrichtung für Schnellocher, vorzugsweise für reihen- oder spaltenweises
Lochen von kartenförmigen Informationsträgern
Lochen von kartenförmigen Informationsträgern
Anmelder:
VEB Elektronische Rechenmaschinen
—Wissenschaftlicher Industriebetrieb —
Karl-Marx-Stadt,
Karl-Marx-Stadt, Zwickauer Str. 219
Als Erfinder benannt:
Kurt Gränitz, Karl-Marx-Stadt
laufzyklen, beim Buchstabenlocher 13 Leerlaufzyklen. Weiter kommt hinzu, daß bei Datenverarbeitungsanlagen
die Ausgabelocher je nach Programm auf Abruf mit mehr oder weniger Arbeitspausen betrieben
werden, wobei die Ausgabelocher in den Pausen mit leerlaufendem Getriebe in Abrufbereitschaft
verbleiben.
Eine bekannte Lochstempelantriebsvorrichtung vermeidet translativ schwingende Massen dadurch,
daß je Lochstempel zwei zueinander versetzte Exzenterscheiben auf einer Drehachse befestigt sind,
wobei die eine Exzenterscheibe dem Lochstempelantrieb, die andere der Rückführung der Steuerglieder
dient und die Steuerteile direkt an den Exzentern schleifen. Da die Steuerteile wegen des kleinen
Lochabstandes in Reihenrichtung nur schwach ausgeführt werden können und die Exzenter sich bei
Schnellstanzern mit etwa 4500 ... 6000 U/min bewegen müssen, ist an den Berührungsstellen der
Steuerteile mit den rotierenden Exzentern mit merklichem Verschleiß zu rechnen.
Es ist auch ein Tastenlocher zum Lochen von Lochstreifen für Fernschreibzwecke bekannt, bei
dem der Antrieb der Lochstempel durch einen Exzenter bewirkt wird, der einen Stanzschieber mit
Hilfe eines nicht rotierenden rohrförmigen Teiles steuert, das auf dem Exzenter gelagert ist. Zwischen
Stanzschieber und Lochstempel werden durch Tastendruck über Wählschienen ausgewählte Koppelglieder
(Zungen) geschoben, um die gewünschten Codegruppen zu stanzen. Zur zwangsweisen Rückführung
der Lochstempel ist der Stanzschieber am unteren Ende T-förmig ausgebildet und in entsprechende
Einkerbungen der Stanzstempel geführt. Dieser ist relativ langsam, so daß er für den Bau eines
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Die Erregung der Elektromagnete zur Auswahl der Stempel für die nächste Stanzposition erfolgt bereits
während des Rückganges des Rohres in die oberste Stellung bzw. während des Rückganges der angesteuerten
Stempel in die Ruhelage.
Zur Verringerung der Reibung zwischen dem Rohr und den Steuerteilen können mehrere auf Exzentern
gelagerte Rohre vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht somit
Reihenschnellochers für Lochkarten die dynamischen Bedingungen unberücksichtigt läßt.
Es sind ferner Locheinrichtungen zum Lochen von Lochstreifen bekannt, bei denen die Matrize eine
schwingende Bewegung ausführt und den Lochstreifen gegen die ausgewählten Stempel drückt. Für einen
80stelligen ReihenTSchnellocher ist diese Lösung jedoch ungeeignet, da hierbei große Massen in dauernd
hitir· und herschwingender Bewegung sind.
Bei einer anderen bekannten Locheinrichtung wird io durch Vermeidung von hin- und herbewegten Massen
der Stempelantrieb durch exzentrisch rotierende Wal- einen ruhigeren, weitgehend von Schwingungen freien
zen über Koppelglieder bewirkt. Letztere werden wie Lauf. Dadurch, daß die ständige Reibung der Exzenüblich
durch Magnete gesteuert und sind jeweils ter auf den Koppelgliedern beseitigt ist, tritt ein
zwischen zwei derartigen Walzen angeordnet. geringerer Verschleiß auf. Die Verriegelung der
Für die Koppelglieder ist eine mechanische Rück- 15 Koppelglieder und deren Rückführung ist ebenso wie
zugsvorrichtung vorhanden, die über ein Hebel- die Rückführung der Lochstempel einfach und besystem
von der Hauptwelle angetrieben wird. Da- triebssicher gelöst. Durch die Ausbildung der Koppeldurch,
daß die Walzen ständig auf den Koppel- glieder als Winkelkeile können diese während des
gliedern rotieren, tritt ein großer Verschleiß ein. gesamten Rückganges des Rohres in den sich allmäh-Ferner
kann eine Einsteuerung der Koppelglieder 20 Hch vergrößernden Spalt zwischen dem Rohr und
erst erfolgen, wenn die Walzen ihre obere Totpunkt- den Stempelmitnehmern stetig eingesteuert werden,
stellung erreicht haben. so daß auch der Exzenterhub nicht größer gewählt zu
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Nach- werden braucht, als es für den Stempelhub erforderteile
der bekannten Einrichtungen, insbesondere lieh ist. Ferner wird eine geringe Bauhöhe zwischen
Schwingungen und dadurch bedingte störende Ge- 25 Kartenbett und Antriebsachse erreicht, was für die
rausche und übermäßigen Verschleiß zu beseitigen Kraftübertragung zwischen der Antriebsachse und
und die Funktionssicherheit zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lochstempelantriebsvorrichtung für Schneilocher mit
durch Exzenterwirkung über Koppelglieder betätigten Stanzstempeln so auszubilden, daß ein weitgehender
Massenausgleich erreicht wird und die Koppelglieder keiner ständigen Reibungsbeanspruchung
unterliegen.
den Kartentransportrollen zum Zweck des Schritttransportes der Lochkarten günstige Verhältnisse
bietet.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und durch Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch den Lochstempelantrieb, wobei sich die angesteuert bewegbaren Teile
Zur Erhöhung der Funktionssicherheit und zur 35 in Ruhe befinden, Exzenter oben,
Verkürzung der Haltezeit der Steuermagnete für die Koppelglieder soll eine einfache Verriegelung derselben
erfolgen, und es soll eine Zwangsrückführung für die Lochstempel geschaffen werden, die unmittelbar
von deren Antriebselement betätigt wird.
Ferner soll die Anzahl der Antriebs- bzw. Steuerelemente, die dauernd, also auch während der Leerzyklen,
schwingen, verringert und die Möglichkeit geschaffen werden, die Magnete für die Koppelglieder
möglichst frühzeitig zu erregen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein auf den Exzentern kugelgelagertes an
sich bekanntes, nicht rotierendes Rohr vorgesehen ist und die Antriebsachse mit Ausgleichsmassen ver-
F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1, F i g. 3 einen Längsschnitt durch die Antriebsachse,
Exzenter 90° zu F i g. 1 gedreht gezeichnet, F i g. 4 eine Einzelheit zur Torsionsaufhängung des
rohrförmigen Körpers und
F i g. 5 eine andere Ausführung des Rückführgliedes.
Auf der Antriebsachse 1 (Fig. 1) ist längs der Lochstempelreihe ein Rohr 2 auf zwei Exzentern 3
(F i g. 3) mittels Kugellagern gelagert. Beiderseits der Enden des Rohres 2 ist die Antriebsachse 1 im Maschinengestell
4 gelagert. Dicht neben diesen Lagerstellen befinden sich auf der Antriebsachsel die
Ausgleichsmassen 5 zum Massenausgleich aller auf
sehen ist und daß die Koppelglieder in Form von 5° der Antriebsachse 1 befindlichen exzentrischen Mas-Winkelkeilen
ausgebildet sind und mit dem Mantel sen. In einer anderen nicht dargestellten Ausführung
des Rohres in Wirkverbindung stehen und mittels könen die Ausgleichsmassen innerhalb der beiden
einer Sperrnut beim Niedergang des Rohres zwang- Lagerstellen des Maschinengestells auf der Antriebsläufig
in die Arbeitslage gebracht werden. achse angebracht sein. Unterhalb der Antriebsachse 1
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß das Rohr 55 ist eine Traverse 6 angeordnet, in welcher in Schiitwährend
des Stanzvorganges auf den Koppelgliedern zen 7 steuerbare Koppelglieder in Form von Winkeleine
geringfügige abwälzende Bewegung ausführt. Zu keilen 8 geführt sind. Die Winkelkeile 8 sind an
diesem Zweck ist mit dem Rohr eine elastische Tor- Winkelhebel 27 angelenkt, die Winkelhebel 27 in
sionsaufhängung verbunden. einer mit dem Maschinengestell verbundenen Leiste Zur Rückführung der Stempel sind offene oder 6o 28 gelagert und geführt. In der Ruhestellung liegen
ringförmig geschlossene Rückführglieder vorgesehen, die Winkelkeile 8 mit ihrem Ansatz 29 auf der Andie
mit dem Mantel des Rohres in Wirkverbindung Stiegsfläche 30 der Traverse 6 auf. Die Traverse 6
stehen und die bei Nichtansteuerung des zugehörigen besitzt eine Nut 32 zwecks Verriegelung der Winkel-Stempels
in Ruhe verbleiben. keile 8 in der Arbeitsstellung. Die Winkelkeile 8 Die Rückführglieder stehen mit den Stempel- 65 haben Keilflächen 31 und 39 zur Vollendung des
mitnehmern durch Stifte in Wirkverbindung, und die Anstiegs in die Arbeitslage. Unter den Winkelkeilen 8
Stempelmitnehmer greifen mit ihren unteren Enden befinden sich Stempelmitnehmer 9, ebenfalls in der
zahnartig in die Stempel ein. Traverse geführt, die die Bewegung zum Lochen und
Rückführen auf die Stempel 10 übertragen. Die offenen Rückführbügel 11 greifen mit ihren Stiften 12 in
die Stempelmitnehmer 9 ein und kommen mit dem Rohr an entgegengesetzter Seite, bezogen auf die
Winkelkeile 8, zwecks Rückführung zur Berührung. Damit die Stempelmitnehmer 9 nicht nur auf die
oberen Enden der Stempel 10 zwecks Lochung drükken, sondern die Stempel 10 auch wieder in die
Ruhelage zurückführen können, greifen die unteren Enden 26 der Stempelmitnehmer 9 seitlich zahnartig
in die Stempel 10 ein. Die Stempel 10 werden in der Führungsplatte 37 geführt, darunter liegt mit geringem
Abstand für den Kartendurchlaßspalt die Matrize 38. Die Rückführbügel sind oben in einem
Schlitzkamm 13 geführt. Eine andere Ausführungsform der Rückführglieder ist in F i g. 5 dargestellt.
Hierbei besitzen die Rückführglieder 14 geschlossene, längsachssymmetrische Form, sie sind an drei Stellen
in Schlitzkämmen 15 geführt und oben mit einem Lenker 16 verbunden; letzterer ist in einem Steg 17
des Maschinengestells fest gelagert.
Jeder Rückführbügel 11 bzw. jedes Rückführglied 14 wird durch eine Feder 18 in der gezeichneten
Ruhestellung gehalten. Jedem Stempel ist also ein Winkelkeil 8, ein Stempelmitnehmer 9 und ein Rückführglied
11 bzw. 14 zugeordnet.
Die steuerbaren Winkelkeile 8 werden durch Elektromagnete
19 in Arbeitsstellung gebracht. Wegen der engen Stempelteilung sind die Elektromagnete 19
zweifach in drei Reihen spiegelbildlich zur senkrechten Mittelachse angeordnet, so daß sich für alle
Reihen gleiche Übertragungs- und Reibungsverhältnisse ergeben.
Jeder Magnetanker ist mit einem Hebelarm 20, der sich für die je drei Reihen in deckungsgleicher Lage
befindet, fest verbunden und bewegt sich um den für die je drei Reihen fluchtenden Drehpunkt 21. Die
Hebelarme 20 stehen über den gemeinsamen Abtriebspunkt 33 und über Verbindungsstangen 22 und
Winkelhebel 27 mit den steuerbaren Winkelkeilen 8 in Wirkverbindung. Um die dauernde Rotation des
Rohres zu verhindern, wie schon ausgeführt, ist es mittels Kugellagern auf zwei Exzentern gelagert und
mit einem Arm 23 fest verbunden, der zwischen zwei Anschlägen 24 schwenkbar ist und an dem zwei
Federn 25 am gleichen Punkt in einander entgegengesetzter Richtung angreifen, um das Rohr 2 in
einer mittleren elastischen, nicht rotierenden Lage (Schwimmlage) zu halten, so daß es bei Belastungsspitzen
(Beschleunigungsstrecken für Hin- und Rückführung mehrerer Stempelgliedersätze) auf den Berührungsflächen
der Steuerteile kurzzeitig abrollt (F i g. 4). Um bei Belastungsspitzen ein leichteres Abrollen
zu ermöglichen, kann es zweckmäßig sein, das Rohr senkrecht zur Längsachse zu unterteilen.
Zum Funktionsablauf wird folgendes erläutert: Nach Einschaltung des Schnellochers, der die Lochstempelantriebsvorrichtung
nach vorliegender Erfindung enthält, bewegt sich das Getriebe und damit auch die Antriebsachse 1 mit dem auf letzterer exzenirisch
gelagerten Rohr 2 dauernd, während alle übrigen Funktionsteile in Ruhe verbleiben.
Sollen nun Daten durch Lochung mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit ausgegeben werden, so wird die
Erregung der Magnete 19 bereits vor Beginn des Rückganges des Rohres 2 von der untersten in die
oberste Lage eingeschaltet und der Winkelkeil 8 während des gesamten Rückganges des Rohres 2 in den
sich allmählich vergrößernden Spalt zwischen Rohrmantel und dem oberen Ende des Stempelmitnehmers
9 stetig eingesteuert, bis der Winkelkeil 8 die in Fig. 5 gezeichnete rechte Arbeitslage erreicht. Für
die Einsteuerbewegung des Winkelkeiles 8 wird also die Hälfte der Zeit eines Stanzzyklus ausnutzbar. Dabei
wird der Winkelkeil angehoben durch Gleiten seiner beiden Keilflächen 39 und 31 entlang der Anstiegsfläche
30 bzw. der oberen Kuppe vom Mitnehmer 9. Die Arbeitslage braucht nur annähernd erreicht zu werden — bekanntlich tritt leicht Streuung
in den Ansprechzeiten der Magnete auf bzw. bei Erreichen der Endstellung Rückprall der schnell bewegten
Teile. Beim Niedergang des Rohres 2 werden die Winkelkeile 8 durch die beiden Keilflächen zum Eintauchen
in die Nut 32 und damit zwangläufig in die genaue Arbeits- und Sperrlage gebracht. Während
sich also das Rohr 2 entsprechend der exzentrischen Lagerung beim Arbeitshub von oben nach unten bewegt,
werden über die Winkelkeile 8 und die Mitnehmer 9 die Stempel 10 nach unten gedrückt und
durchlochen die Karte 35. Beim Rückwärtshub übertragen die Rückführglieder 11,14, wie beschrieben,
die Rückbewegung über die Stempelmitnehmer 9 auf die Stempel 10. Etwa nach halbem Hub sind die Ansätze
29 der angesteuerten Winkelkeile 8 aus der Nut 32 angehoben und damit wieder entriegelt und werden
durch die Federn 36, die an den Hebelarmen 20 angreifen, in die linke Ruhelage zurückbewegt, sofern
nicht beim Rückschub gleiche Stempel wieder angesteuert werden. In letzterem Fall verbleiben durch
die Neuerregung der zugehörigen Magnete 19 die Winkelkeile 8 in der Arbeitsstellung.
Claims (6)
1. Lochstempelantriebsvorrichtung für Schnelllocher,
vorzugsweise für reihen- oder spaltenweises Lochen von kartenförmigen Informationsträgern
mit einem auf Exzentern gelagerten Antriebselement für die Lochstempel und zwischen
Antriebselement und Lochstempeln durch Steuermagnete einführbaren Koppelgliedern, dadurch
gekennzeichnet, daß ein auf den Exzentern (3) kugelgelagertes an sich bekanntes nicht rotierendes Rohr (2) vorgesehen ist und die
Antriebsachse (1) mit Ausgleichsmassen (5) versehen ist und daß die Koppelglieder in Form von
Winkelkeilen (8) ausgebildet sind und mit dem Mantel des Rohres (2) in Wirkverbindung stehen
und mittels einer Sperrnut (32) beim Niedergang des Rohres zwangläufig in die Arbeitslage gebracht
werden.
2. Lochstempelantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Rohr (2) eine elastische Torsionsaufhängung (23, 24, 25) verbunden ist.
3. Lochstempelantriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Rückführung der Stempel (10) offene oder ringförmig geschlossene Rückführglieder
(11,14) vorgesehen sind.
4. Lochstempelantriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückführglieder (11,14) mit den Stempelmitnehmern (9) durch Stifte (12) in Wirkverbindung
stehen und die Stempelmitnehmer (9) mit ihren unteren Enden (26) zahnartig in die Stempel
(10) eingreifen.
5. Lochstempelantriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
bereits während des Rückganges des rohrförmigen Körpers (2) in die oberste Stellung bzw.
während des Rückganges der angesteuerten Stempel (10) in die Ruhelage die Elektromagnete (19)
zur Auswahl der Stempel (10) für die nächste Stanzposition (Lochreihe oder Lochspalte) erregt
werden.
6. Lochstempelantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebselemente
mehrere auf Exzentern (3) gelagerte rohrförmige Körper (2) vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 700 441;
französische Patentschrift Nr. 1227 679;
USA.-Patentschriften Nr. 2 967 569, 2 951534.
Deutsche Patentschrift Nr. 700 441;
französische Patentschrift Nr. 1227 679;
USA.-Patentschriften Nr. 2 967 569, 2 951534.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 510/147 2.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961V0020053 DE1262050C2 (de) | 1961-01-27 | 1961-01-27 | Lochstempelantriebsvorrichtung fuer Schnellocher, vorzugsweise fuer reihen- oder spaltenweises Lochen von kartenfoermigen Informationstraegern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961V0020053 DE1262050C2 (de) | 1961-01-27 | 1961-01-27 | Lochstempelantriebsvorrichtung fuer Schnellocher, vorzugsweise fuer reihen- oder spaltenweises Lochen von kartenfoermigen Informationstraegern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1262050B true DE1262050B (de) | 1968-02-29 |
DE1262050C2 DE1262050C2 (de) | 1968-09-05 |
Family
ID=7578281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961V0020053 Expired DE1262050C2 (de) | 1961-01-27 | 1961-01-27 | Lochstempelantriebsvorrichtung fuer Schnellocher, vorzugsweise fuer reihen- oder spaltenweises Lochen von kartenfoermigen Informationstraegern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1262050C2 (de) |
Citations (4)
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1961
- 1961-01-27 DE DE1961V0020053 patent/DE1262050C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1262050C2 (de) | 1968-09-05 |
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