DE1261940B - Schaltungsanordnung zum Schutz von Motoren gegen zu hohe Einschaltstromstoesse - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Schutz von Motoren gegen zu hohe Einschaltstromstoesse

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DE1261940B
DE1261940B DE1963L0046187 DEL0046187A DE1261940B DE 1261940 B DE1261940 B DE 1261940B DE 1963L0046187 DE1963L0046187 DE 1963L0046187 DE L0046187 A DEL0046187 A DE L0046187A DE 1261940 B DE1261940 B DE 1261940B
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DE
Germany
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switching device
voltage
input
circuit arrangement
mains voltage
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DE1963L0046187
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English (en)
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Dipl-Ing Hans Junior
Karl-Heinz Splanemann
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/09Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against over-voltage; against reduction of voltage; against phase interruption
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/001Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection limiting speed of change of electric quantities, e.g. soft switching on or off

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Description

  • Schaltungsanordnung zum Schutz von Motoren gegen zu hohe Einschaltstromstöße Es ist bekannt, Motoren bei Netzspannungsschwankungen gegen hohe Stromstöße dadurch zu schützen, daß Vorwiderstände bei Spannungserhöhungen in Reihe zum Motor geschaltet werden. Die Zuschaltung der Widerstände erfolgt dabei im allgemeinen in Abhängigkeit von den sich ändernden Netz- oder Motorgrößen oder auch der Differenz beider. Während des normalen Betriebes bei Nennspannung und auch im Unterspannungsbereich sind diese Vorwiderstände ständig kurzgeschlossen (USA.-Patentschriften 1621011 und 1705 728). Bei kurzzeitigen Unterbrechungen der Netzspannung, wie sie bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen jeweils beim Durchfahren von Stromschienenlücken auftreten, sind derartige Anordnungen nicht wirksam, d. h., sie bieten gegen den beim Wiederkehren der Netzspannung auftretenden Einschaltstromstoß keinen Schutz.
  • Allgemein wird auch der beim Wiederkehren der Netzspannung auftretende Einschaltstromstoß durch vor dem Motor liegende Widerstände begrenzt. In einigen Fällen, z. B. bei einer elektrischen Bremsung, müssen jedoch die Widerstände zumindest teilweise überbrückt werden, damit der mit dem Motor gekoppelte, die Erregung für die Fahrmotoren liefernde Umformergenerator die benötigte höhere Leistung abgeben kann.
  • Bleibt nun z. B. bei einer Stromschienenlücke die Netzspannung aus, so treten wegen der zum Teil überbrückten Vorwiderstände bei Wiederkehr der Netzspannung erhebliche Einschaltstromstöße auf, die den Motor gefährden. Der teilweise Kurzschluß der Vorwiderstände ist in diesem Fall also unerwünscht. Andererseits soll aber der Motor möglichst unterbrechungslos an Spannung angeschlossen sein und die benötigte Energie aus dem Netz beziehen. Eine weitere Schwierigkeit ist dadurch bedingt, daß bei kurzzeitigem Ausfall der Netzspannung der Motor infolge seiner Schwungmasse als Generator weiterläuft und auf parallelliegende Verbraucher sogar zurückspeist. Der Motorstrom kehrt sich dabei um.
  • Die vorstehend dargelegten Schwierigkeiten lassen sich durch eine besondere Schaltungsanordnung beheben, die in Abhängigkeit von zwei, den Betriebszustand des Motors kennzeichnenden Meßgrößen arbeitet. Es sind dies der Motorstrom und die Differenz zwischen Netzspannung und Motor-EMK.
  • Die Schaltungsanordnung zum Schutz von Motoren gegen zu hohe Einschaltstromstöße bei kurzzeitiger Unterbrechung der Netzspannung, bei der der Motor nach einer derartigen Unterbrechung über einen bei normalen Betriebsverhältnissen kurzgeschlossenen Vorwiderstand an die Netzspannung anschließbar ist, insbesondere bei Motoren auf Fahrzeugen, hat erfindungsgemäß das Kennzeichen, daß die Zuschaltung des Vorwiderstandes beim Unterschreiten eines vorgegebenen Mindestwertes des Ankerstromes durch eine ankerstromabhängige erste Schalteinrichtung erfolgt, während das Kurzschließen des Vorwiderstandes durch die ankerstromabhängige erste Schalteinrichtung bei überschreiten des vorgegebenen Mindestwertes des Ankerstromes und durch eine spannungsabhängige zweite Schalteinrichtung bei Absinken der Differenz zwischen der Netzspannung und der Motor-EMK unter einen vorgegebenen Wert erfolgt.
  • Das Kurzschließen des Vorwiderstandes erfolgt somit nur, wenn der Motorstrom und die Differenz zwischen Netzspannung und Motor-EMK in vorgegebenen bestimmten Bereichen liegen. Durch den Motorstrom wird das Vorhandensein der Netzspannung erfaßt. Er muß stets größer als ein bestimmter Mindestwert sein und ist richtungsabhängig zu erfassen. Mittels der Differenz zwischen Netzspannung und Motor-EMK wird festgestellt, inwieweit ein Anlaßvorgang bei Zuschalten oder Wiederkehr der Spannung abgeklungen und ein Kurzschließen des Vorwiderstandes zulässig ist. Sobald die Differenz einen bestimmten Wert unterschritten hat, kann der Vorwiderstand kurzgeschlossen werden, ohne eine Gefährdung des Motors befürchten zu müssen. Die Nachteile der bekannten Anordnungen werden so vermieden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist als erste Schalteinrichtung, durch die der Motorstrom mittels des Spannungsabfalls an einem Strommeßwiderstand erfaßt wird, ein spannungssteuernder magnetischer Verstärker mit nachgeschaltetem RC-Kreis sowie einem Eingang eines Und-Gliedes vorgesehen. Da ein spannungssteuernder Magnetverstärker eine hohe Verstärkung und damit eine steile Kennlinie besitzt, kann ein gesondertes Kippglied entfallen. Das gewünschte Kippverhalten wird mittels eines Einganges des nachgeschalteten Und-Gliedes erzielt. Der Ansprechwert wird durch einen entsprechend gewählten Vorstrom des spannungssteuernden Magnetverstärkers eingestellt. Es ist ferner günstig, daß sich ein spannungssteuernder Magnetverstärker durch einen positiven Strom weit. übersteuern läßt. Ebenfalls ist auch ein weites Aussteuern in negativer Richtung möglich, ohne daß eine störende Ausgangsgröße erscheint. Besondere Hilfsmittel, die bei anderen Meß-bzw. Verstärkungseinrichtungen mit Rücksicht auf die hohen Anlaßströme des Motors bzw. auf eine mögliche Stromumkehr erforderlich wären, können daher entfallen. ' Die die Differenz zwischen Netzspannung und Motor-EMK erfassende zweite Schalteinrichtung wird zweckmäßig von einem stromsteuernden Magnetverstärker mit nachgeschaltetem RC-Kreis sowie einem Kippglied mit kleinem Rückfallverhältnis gebildet.
  • Zweckmäßigerweise löst die den Kurzschlußkreis des Vorwiderstandes betätigende Schalteinrichtung erst dann aus, wenn die Spannungsdifferenz zwischen Netzspannung und Motor-EMK während einer bestimmten Zeit kleinem als ein vorgegebener Wert ist. Damit wird sichergestellt, daß plötzliche Spannungseinbrüche oder -absenkungen kein zu frühes Kurzschließen bewirken. Das die Differenz zwischen Netzspannung und Motor-EMK erfassende Kippglied muß daher seinen Steuerbefehl verzögert abgeben. Andererseits ist jedoch ein verzögerter Rückfall bei Wegfall der Ansprechbedingung unerwünscht. In vorteilhafter weiterer Ausbildung der Erfindung läßt sich dieses unterschiedliche Verhalten des Kippgliedes dadurch erreichen, daß ein Kippglied mit antivalenten Ausgängen vorgesehen ist, von dem ein erster Ausgang sowohl direkt mit einem Eingang eines Und-Gliedes. als auch über ein Verzögerungsglied mit einem weiteren Eingang des Und-Gliedes verbunden ist und bei dem weiter ein zu dem ersten Ausgang antivalenter zweiter Ausgang des Kippgliedes mit einer Schalteinrichtung verbunden ist, durch die das Verzögerungsglied urverzögert zurückstellbar ist.
  • Im folgenden soll die Erfindung an Hand der in den F i g. 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
  • Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist der Motor 1 über Widerstände 2, 3 an den Pluspol der Netzspannung angeschlossen. Parallel zum Widerstand 3 liegt ein Schalter 4, durch den der Widerstand kurzgeschlossen werden kann. Der Spannungsabfall am Widerstand 2 und damit der Motorstrom wird von einer Schalteinrichtung 5 gemessen; diese spricht an und gibt einen Steuerbefehl, sobald der Motorstrom einen vorgegebenen Wert überschreitet. Die ungefähre Differenz zwischen der Netzspannung und der Motor-EMK wird von der Schalteinrichtung 6 erfaßt. Diese spricht an, sobald die Differenz einen bestimmten Wert unterschreitet. Sie gibt dann einen Steuerbefehl auf das Und-Glied 7. Dem Und-Glied 7 ist eine Schalteinrichtung 8 nachgeschaltet, die im wesentlichen der Leistungsverstärkung des Schaltbefehls dient. Der Ausgang der Schalteinrichtung 8 steuert den Schalter 4. Die Wirkungsweise der in F i g. 1 dargestellten Schaltungsanordnung ist folgende: Beim Einschalten 'der Netzspannung bzw. bei Wiederkehr nach plötzlicher Unterbrechung ist der Schalter 4 geöffnet. Der hohe Anlaßstrom des Motors wird durch die Widerstände 2, 3 begrenzt. Die Schalteinrichtung 5, die beim überschreiten eines bestimmten Wertes des Motorstromes anspricht, gibt einen Steuerbefehl auf das Und-Glied 7. Solange jedoch der hohe Anlaßstrom nicht abgeklungen ist, kann sich dieser Steuerbefehl nicht auswirken, da von der Schalteinrichtung 6 dann kein Steuerbefehl vorliegt. Erst wenn die Differenz zwischen Netzspannung und Motor-EMK einen vorgegebenen Wert unterschreitet, spricht die Schalteinrichtung 6 an und gibt ebenfalls einen Steuerbefehl auf das Und-Glied 7. Damit erscheint an dessen Ausgang ein Steuerbefehl, die Schalteinrichtung 8 wird betätigt und der Widerstand 3 kurzgeschlossen.
  • Tritt nun eine kurzzeitige Unterbrechung der Netz, Spannung auf, so liegt zwar weiterhin ein Steuerbefehl von der Schalteinrichtung 6 vor, jedoch der Steuerbefehl von der Schalteinrichtung 5 entfällt, da der Motorstrom unter den vorgegebenen Wert absinkt. Der Widerstand 3 wird daher wieder eingeschaltet. Bei Wiederkehr der Spannung kann somit kein unzulässig hoher Stromstoß auftreten.
  • In vielen Fällen treten in einem Netz, in dem kurzzeitige Unterbrechungen der Netzspannung möglich sind, auch hohe kurzzeitige Absenkungen der Netzspannung auf. Durch eine solche Absenkung darf ebenfalls keine Betätigung der Schalteinrichtung 6 hervorgerufen werden. Diese soll daher einen Steuerbefehl verzögert abgeben, hingegen urverzögert in den Ausgangszustand zurückkehren, sobald die Ansprechbedingung nicht mehr gegeben ist. Ferner können Rückströme auftreten, falls parallel zum Motor 1 und den Widerständen 2, 3 weitere Verbraucher angeordnet sind. In diesem Fall läuft der Motor bei Spannungsausfall infolge der in seinem Anker gespeicherten Rotationsenergie kurzzeitig als Generator weiter.
  • In F i g. 2 ist eine Schaltungsanordnung gezeigt, die auch den vorstehend dargelegten erschwerten Betriebsbedingungen Rechnung trägt. Für das Ausführungsbeispiel wurde angenommen, daß der Motor 1 einen Umformergenerator eines elektrischen Fahrzeuges antreibt, der bei der elektrischen Bremsung die Erregerwicklungen der Fahrmotoren zu speisen hat. Um die dabei benötigte höhere Leistung abgeben zu können, ist es notwendig, einen Teil des vor dem Motor 1 liegenden Widerstandes kurzzuschließen. Bleibt jedoch, z. B. bei einer Stromschienenlücke, die Netzspannung kurzzeitig aus, -so muß der Kurzschluß wieder aufgehoben werden. Der Schalter 4 zum Kurzschließen des Widerstandes 3 darf somit nur betätigt werden, wenn 1. ein Bremskommando vorhanden, 2. der Strom des Motors 1 größer als ein vorgegebener Wert, 3. die Differenz zwischen Netzspannung und Motor-EMK kleiner als ein vorgegebener Wert sind und 4. die Bedingung 3 auch während einer vorgegebenen Zeit erfüllt bleibt.
  • In F i g. 2 ist wieder mit 1 der Motor bezeichnet. Er ist über Widerstände 2, 3 an die Netzspannung angeschlossen. Der Widerstand 3 kann von einem Schalter 4 kurzgeschlossen werden. Der Motorstrom wird mittels des Spannungsabfalls am Widerstand 2 erfaßt. Als Meßeinrichtung ist ein spannungssteuernder Magnetverstärker 13 vorgesehen. Dieser ist gegen hohe positive überströme, wie sie beim Anlaßvorgang auftreten können, unempfindlich. Andererseits kann er auch mit negativen Strömen bestimmter Größe beaufschlagt werden, ohne daß er ein Ausgangssignal abgibt. Dem Magnetverstärker 13 ist zur Glättung der Ausgangsimpulse eine RC-Schaltung 14, 15 sowie der Eingang 22 des Und-Gliedes 7' nachgeschaltet. Da der Magnetverstärker 13 eine steile Kennlinie besitzt, erübrigt sich ein besonderes Kippglied. Sobald der Motorstrom einen bestimmten Wert überschreitet, liegt am Eingang 22 ein den Ansprechwert überschreitendes Steuersignal an. Die Einstellung dieses Wertes erfolgt durch einen entsprechenden Vorstrom des Magnetverstärkers.
  • Die Differenz zwischen Netzspannung und Motor-EMK wird durch den Spannungsabfall an den Widerständen 2, 3 mittels des stromsteuernden Magnetverstärkers 9 erfaßt. Die von diesem gelieferten, der Differenzspannung proportionalen Ausgangsimpulse werden von der RC-Schaltung 10, 11 geglättet. Dieser sind eine Zenerdiode 12 sowie ein Kippglied 27 nachgeschaltet. Durch die Kombination von Zenerdiode 12 und Kippglied 27 ergibt sich eine Anordnung mit kleinem Rückfallverhältnis. Der Ansprechwert dieser Anordnung wird am Widerstand 10 eingestellt.
  • Der Ausgang 25 des Kippgliedes 27 führt Spannung, sofern der Spannungsabfall an den Widerständen 2, 3 einen vorgegebenen Wert nicht überschreitet. Der Ausgang 26 ist zum Ausgang 25 antivalent. Er führt also in diesem Fall keine Spannung. Der Ausgang 25 ist mit dem Eingang 23 des Und-Gliedes 7' und über die Verzögerungsschaltung 16, 18 mit dem Eingang 24 verbunden. Der Kondensator 18 kann von dem Schaltverstärker 19, der vom Ausgang 26 gesteuert wird, kurzgeschlossen werden. Der Widerstand 1.7 dient zur Strombegrenzung.
  • Der Eingang 21 des Und-Gliedes 7' ist mit dem Schalter 20 verbunden, der bei Abgabe eines Bremskommandos geschlossen wird. Der Ausgang des Und-Gliedes 7' wirkt auf die Schalteinrichtung 8, von der wiederum der Schalter 4 zum Kurzschließen des Widerstandes 3 betätigt wird.
  • Die Anordnung arbeitet wie folgt: Beim Einschalten oder bei Wiederkehr der Netzspannung ist der Schalter 4 geöffnet. Der Motor 1 nimmt einen durch die Widerstände 2, 3 begrenzten hohen Anlaßstrom auf. Der Magnetverstärker 13 wird ausgesteuert, und die abgegebenen von der RC-Schaltung 14, 15 geglätteten Ausgangsimpulse überschreiten den Ansprechwert des nachgeschalteten Und-Gliedes 7'. Somit wird der Eingang 22 ausgesteuert.
  • Die hohe Spannungsdifferenz beim Einschaltvorgang zwischen Netzspannung und der Motor-EMK steuert ebenfalls den stromsteuernden Magnetverstärker 9 aus. Die von diesem abgegebenen, vom RC-Glied 10, 11 geglätteten Impulse überschreiten die Zenerspannung der Diode 12, womit das Kippglied 27 anspricht. In diesem Fall wird der Ausgang 25 spannungslos, und damit liegt auch am Eingang 23 des Und-Gliedes 7' kein Signal an. Ein Schließen des Schalters 20 kann in diesem Fall zu keiner Betätigung der Schalteinrichtung 8 und damit des Schalfers 4 führen. Ferner wird der Schaltverstärker 19 angesteuert, womit der Kondensator 18 schnell entladen wird. Damit liegt auch am Eingang 24 des Und-Gliedes 7' kein Signal an..
  • Sobald nun die EMK des Mtors 1 einen bestimmten Wert überschreitet, wird die Zenerspannung der Diode 12 nicht mehr erreicht. Das Kippglied 27 kippt zurück, der Ausgang 25 erhält Spannung, während der Ausgang 26 spannungslos wird. Damit erhält unverzögert der Eingang 23 des Und-Gliedes 7' einen den Ansprechwert übersteigenden Steuerbefehl. Der entsprechende Steuerbefehl am Eingang 24 hingegen erscheint erst mit einer durch die RC-Schaltung 16, 18 gegebenen Zeitverzögerung.
  • Wird nach Vorliegen des vorstehend beschriebenen Schaltzustandes der Anordnung ein Bremsbefehl gegeben, wobei der Schalter 20 geschlossen wird, spricht die Schalteinrichtung 8 an, und der Kontakt 4 schließt. Der Motor 1 erhält dann die für die Erregung der Fahrmotoren benötigte erhöhte Leistung.
  • Bleibt nun, z. B. durch eine Stromschienenlücke, die Netzspannung aus, so läuft der Umformermotor infolge seiner Schwungmasse zunächst als Generator weiter und speist parallel zu ihm angeordnete in F i g. 2 nicht dargestellte Stromabnehmer. Dabei wird der Strom des Motors 1 Null bzw. kehrt sich um. Der Ansprechwert des Magnetverstärkers 13 wird unterschritten und als Folge davon der Eingang 22 des Und-Gliedes 7 spannungslos. Die Einschaltbedingungen sind damit nicht mehr erfüllt. Die Schalteinrichtung 8 spricht an, und der Kontakt 4 öffnet.
  • Bei Wiederkehren der Netzspannung steilt der stromsteuernde magnetische Verstärker 9 fest, ob die Spannungsdifferenz an den Widerständen 2, 3 größer oder kleiner als der vorgegebene Wert ist. Ist sie noch kleiner als dieser Grenzwert, so kann die Schalteinrichtung 8 sofort wieder einschalten und damit den Kontakt 4 schließen. Ist sie jedoch größer als der vorgegebene Wert geworden, so schaltet das Kippglied 27 um. Sei Ausgang 25 wird spannungslos, womit eine Bedingung für das Und-Glied 7 entfällt. Der Schalter 4 bleibt geöffnet.
  • Gleichzeitig wird vom Ausgang 26 des Kippgliedes über den Schaltverstärker 19 der Kondensator 18 schnell entladen. Wird nun die Spannungsdifferenz nach dem Anlauf des Motors 1 wieder kleiner und unterschreitet den vorgegebenen Wert, so erfolgt das Schließen des Schalters 4 erst nach Ablauf der Zeitverzögerung, die durch das RC-Glied 16, 18 gegeben ist.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß nach Stromschienenlücken die Anlaufstromspitzen des Motors 1 keine unzulässig hohen Werte erreichen und trotzdem die volle, für die Erregung der Bremse benötigte Leistung möglichst schnell wieder aus dem Generator zur Verfügung steht.
  • An Stelle der in den Ausführungsbeispielen jeweils als Verknüpfungselemente vorgesehenen Und-Glieder lassen sich ebenfalls auch Oder-Glieder vorsehen, sofern in den Eingangs- und Ausgangskreisen des Oder-Gliedes die entsprechenden Negationen vorgenommen werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zum Schutz von Motoren gegen zu hohe Einschaltstromstöße bei kurzzeitiger Unterbrechung der Netzspannung, bei der der Motor nach einer derartigen Unterbrechung über einen bei normalen Betriebsverhältnissen kurzgeschlossenen Vorwiderstand an die Netzspannung anschließbar ist, insbesondere bei Motoren auf Fahrzeugen, d a d u r.c h gekennzeichnet, daß die Zuschaltung des Vorwiderstandes (3) beim Unterschreiten eines vorgegebenen Mindestwertes des Ankerstromes durch eine ankerstromabhängige erste Schalteinrichtung (5) erfolgt, während das Kurzschließen des Vorwiderstandes (3) durch die ankerstromabhängige erste Schalteinrichtung (5) bei überschreiten des vorgegebenen Mindestwertes des Ankerstromes und durch eine spannungsabhängige zweite Schalteinrichtung (6) bei Absinken der Differenz zwischen der Netzspannung und der Motor-EMK unter einen vorgegebenen Wert erfolgt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ankerstromabh'ängige erste Schalteinrichtung (5) aus einem spannungssteuernden magnetischen Verstärker (13) mit nachgeschaltetem RC-Kreis (14, 15) sowie einem Eingang (22) zum Und-Glied (7') besteht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Differenz zwischen der Netzspannung und der Motor-EMK abhängige zweite Schalteinrichtung (6) aus einem stromsteuernden magnetischen Verstärker (9) mit nachgeschaltetem RC-Kreis (10, 11) sowie einem Kippglied (27) mit kleinem Rückfallverhältnis besteht.
  4. 4. Schaltungsanordnung, insbesondere nach Anspruch 3, die bei einem Ansprechen eines Kippgliedes verzögert, bei einem Rückfall des Kippgliedes urverzögert einen Steuerbefehl abgibt, gekennzeichnet durch ein Kippglied (27) mit antivalentem Ausgang, von dem ein Ausgang (25) sowohl direkt mit einem Eingang (23) eines Und-Gliedes (7') als auch über ein Verzögerungsglied (16, 18) mit einem weiteren Eingang (24) des Und-Gliedes (7') verbunden ist und bei dem weiter der zu dem Ausgang (25) antivalente Ausgang (26) des Kippgliedes (27) mit einem Schaltverstärker (19) verbunden ist, durch die das Verzögerungsglied (16, 18) urverzögert zurückstellbar ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Und-Glied (73 ein Eingang (21) von einem Befehlsgeber (20), ein Eingang (22) von der ersten Schalteinrichtung (5) und je ein Eingang (23, 24) von der zweiten Schalteinrichtung (6) verzögert oder urverzögert beaufschlagt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1621011, 1705 728; Feinwerktechnik, 1958, H. 12, S. 428 bis 430.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0571373A4 (de) * 1989-11-22 1993-01-11 Tandem Computers Inc Schutzsystem eines gleichstromversorgungsbus bei wartungsarbeiten unter spannung.

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