DE1261776B - Schreibkugel fuer Kugelschreiber - Google Patents
Schreibkugel fuer KugelschreiberInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 43 k
Deutsche Kl.: 70 b-5/20
Nummer: 1261776
Aktenzeichen: P 18928 VII b/70 b
Anmeldetag: 17. Juli 1957
Auslegetag: 22. Februar 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreibkugel für einen Kugelschreiber. Es ist allgemein bekannt,
Schreibspitzen, z. B. als Schreibröhrchen von Füllfederhaltern, aus verdichteten, gesinterten Teilchen
aus Hartmetallen, wie Wolframkarbid, Nickel oder Kobalt, herzustellen. Auch sind Schreibkugeln mit
sphärisch gekrümmten Kugelabschnitten bekannt, die durch unregelmäßige, als Speicher für die Schreibflüssigkeit
dienende Vertiefungen unterbrochen sind. Diese Vertiefungen, die nachträglich auf die Oberfläche
der aus homogenem Material bestehenden Kugel z. B. mechanisch durch Aufrauhen, elektrolytisch
oder chemisch aufgebracht werden, haben eine verhältnismäßig geringe Speicherfähigkeit für die
Schreibflüssigkeit, da die Benetzbarkeit der Vertiefungen nicht größer ist als die der Oberfläche und
die Vertiefungen auch nicht porös sind. Eine große Speicherfähigkeit der Schreibkugel erfordert somit
einen hohen Anteil von Vertiefungen an der gesamten Oberfläche der Schreibkugel. Der hohe Anteil von
Vertiefungen in der bisher aufgebrachten Art verursacht jedoch eine vorzeitige Abnutzung der Schreibkugel,
deren Lebensdauer somit gering ist.
Die allgemein bekannten Schreibkugeln für Kugelschreiber haben zwar eine große Lebensdauer auf
Grund ihrer verhältnismäßig glatten Oberfläche. Sie neigen jedoch zum Rutschen auf glatten oder fettigen
Schreibflächen, da auf solchen Schreibflächen die Reibung zwischen Kugel und Schreibfläche häufig kleiner
als die Reibung zwischen der Schreibkugel und ihrem Sitz ist. Andererseits wirkt sich eine hohe Reibung
zwischen der Schreibkugel und ihrem Sitz nachteilig auf die Lebensdauer der Schreibkugel aus. Weiterhin
erzeugt eine glatte Schreibkugel wegen der fehlenden Speicherfähigkeit für Schreibflüssigkeit oder Tinte als
Schreibspur eine Schmierspur, und keine »gedruckte« Spur aus dicht beieinanderliegenden Punkten, die
gleichmäßig verläuft und die im Gegensatz zur Schmierspur keine Neigung zur Tröpfchenbildung
zeigt. Ferner sind die bekannten Schreibkugeln so ausgebildet, daß sie bei längerem Gebrauch die ihnen
bei der Bearbeitung erteilte sphärische Form nicht beibehalten und Abflachungen entwickeln. Dem Erfindungsgegenstand
liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine auf glattem Papier nicht rutschende, eine gedruckte Schreibspur erzeugende Schreibkugel
aus verdichteten, gesinterten Teilen aus Hartmetallen, wie Wolframkarbid, Nickel oder Kobalt, mit
sphärisch gekrümmten, durch unregelmäßige Vertiefungen als Speicher für die Schreibflüssigkeit unterbrochenen
Kugelabschnitten zu schaffen, die eine hohe Lebensdauer aufweist.
Schreibkugel für Kugelschreiber
Anmelder:
The Parker Pen Company, Janesville, Wis.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
2800 Bremen, Feldstr. 24
Als Erfinder benannt:
Robert Cowan Shuman, Janesville, Wis.;
Francis John Meinhardt, Edgerton, Wis.
(V. St. A.)
Robert Cowan Shuman, Janesville, Wis.;
Francis John Meinhardt, Edgerton, Wis.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. April 1957 (655 623)
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit Nickel bzw. Kobalt überzogenen
Wolframkarbidteilchen einen durchschnittlichen Durchmesser von höchstens 5 Mikron aufweisen und
daß die Summe der Flächen der Kugelabschnitte der
überzogenen Wolframkarbidteilchen mehr als 40% der gesamten gedachten Kugelfläche beträgt.
An der Oberfläche der Schreibkugel gemäß der Erfindung werden die zwischen den Wolframkarbidteilchen
vorhandenen Vertiefungen oder Einschnitte von dem als Überzugsmaterial dienenden Nickel bzw.
Kobalt gebildet, das durch die Tinte stärker benetzt wird als die von den Vertiefungen umgebenden
sphärischen Abschnitte der die Kugeloberfläche bildenden Wolframkarbidteilchen, von denen beim
Schleifen der Schreibkugel das Uberzugsmaterial entfernt ist. Durch die bessere Benetzbarkeit des Nickel
bzw. Kobalt der Vertiefungen wird die Speicherfähigkeit der Schreibkugel erhöht und einer Tröpfchenbildung
vorgebeugt. Die geringe Größe der Wolframkarbidteilchen bewirkt, daß die zwischen den
eng aneinanderliegenden Teilchen vorhandenen Vertiefungen nicht so groß sind, daß beim Verschleiß
der Schreibkugel Abflachungen auftreten können. In dem mehr als 40 % der gedachten Oberfläche der
Schreibkugel von den auf Grund der kleinen Teil; chengröße weitgehend gleichmäßig verteilten, im
folgenden auch als »Hochebenen« bezeichneten
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3 4
Kugelflächenabschnitte gebildet sind, wird der Ver- gert beispielsweise ein plötzlicher Temperaturanstieg
schleiß von Schreibkugel und Sitz niedrig gehalten. zwischen der Schreibkugel und einer Stelle des Kugel-Die
neue Schreibkugel weist überdies eine äußerst sitzes die Viskosität der Tinte an der betroffenen
gute Rutschfestigkeit auf. Stelle, so daß die Tinte reichlicher austritt. Bei einer
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des 5 Schreibkugel, bei der die Hohlräume vorherrschen,
Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt wird die durch den Temperaturanstieg bewirkte Aus-
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Schreibkugel und dehnung der Tinte durch die Porosität der Schreib-
des Kugelsitzes teilweise im Schnitt, kugel teilweise ausgeglichen.
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Drauf- Die Schreibkugel gemäß der Erfindung wird vorsieht
auf einen Teil der Kugeloberfläche in stark ver- io zugsweise durch bekannte Verfahren der Pulvergrößertem
Maßstab, · metallurgie hergestellt. Die Schreibkugel besteht aus F i g. 3 einen schematischen Schnitt durch einen mit Nickel oder Kobalt überzogenen Teilchen von
Teil der Schreibkugel in stark vergrößertem Maßstab, Wolframkarbid. Diese Teilchen sind zu einer zusam-F
i g. 4 die Fähigkeit der Schreibkugel auf glatten menhängenden Masse komprimiert und dann gesin-Flächen
zu schreiben in Abhängigkeit von dem An- 15 tert. Das Ergebnis ist eine durch und durch poröse
teil der »Hochebenen« in Prozent, Masse mit Zwischenräumen zwischen den Teilchen.
F i g. 5 die Abnutzung des Kugelsitzes in Ab- Die Schreibkugel wird dann zu einer genauen Kugelhängigkeit
von dem Anteil der »Hochebenen« in form geschliffen. Diese Bearbeitung durch Schleifen
Prozent. ergibt nicht nur eine Hochglanzpolitur der Hoch-F i g. 1 zeigt ein Gehäuse 6 für eine Schreibkugel, 20 ebenen und eine genaue Kugelform des fertigen Erwelches
einen durchgehenden Tintenzuführangs- Zeugnisses, sondern sie entfernt auch den Überzug
kanal 7 aufweist, der sich zu dem Kugelsitz 8 erwei- von den die Kugeloberfläche bildenden Hochebenen,
tert. Der Kugelsitz 8 ist mit Tintenzuführungsnuten 8' Durch geeignete Wahl der Größe der Teilchen wird
versehen. Das Gehäuse 6 hat vorn einen Lippenteil 9, eine äußerst vorteilhafte Porosität und Oberflächenweicher zusammen mit dem Kugelsitz 8 die Schreib- 25 struktur der Schreibkugel erzielt. Die Hochebenen
kugel 10 hält. bestehen dabei im wesentlichen aus Wolframkarbid, Die Schreibkugel 10 hat eine sehr feine und gleich- welches durch die Tinte weniger benetzt wird als der
mäßig gemusterte Oberfläche, deren Ausbildung we- Nickel- oder Kobaltüberzug, aus dem die zwischen
sentlich ist. Sie enthält eine Reihe von scharf be- den Hochebenen gebildeten Vertiefungen bestehen,
grenzten »Hochebenen«, zwischen denen sich kanal- 30 Diese besondere Anordnung an der Oberfläche der
artige Vertiefungen befinden, die im folgenden auch Schreibkugel beseitigt die Tröpfchenbildung ganz
als Hohlräume oder Kanäle bezeichnet werden. oder setzt sie wesentlich herab.
Aus F i g. 2 und 3 geht die Feinstruktur der Eine derartige Schreibkugel besteht aus einem Ma-
Schreibkugel hervor. Jedes der Teilchen 11, die zu- terial, das härter ist als jeder der Bestandteile der in
sammengesintert werden und in ihrer Gesamtheit die 35 Frage kommenden Schreibfläche. Für Schreibflächen
Masse der Schreibkugel ausmachen, besteht aus aus Papier bedeutet dies im allgemeinen, daß die
einem inneren Kern lla und einem äußeren Überzug Schreibkugel härter ist als Quarz bzw. Silizium-11
b. Die Teilchen 11 schließen Hohlräume 12 dioxyd, da dies die hauptsächlichen Bestandteile der
zwischen sich ein. Die äußeren, polierten Oberflächen Tonerden sind, mit denen die Papiere geschichtet
der Hochebenen der Kugeloberfläche setzen sich zu- 4° werden. Es ist wesentlich, daß die Schreibkugel härter
sammen aus der Fläche lla', als der Oberfläche des ist als die Bestandteile des Papiers, so daß die Kaninneren
Kerns 11 α aus Wolframkarbid und der diese ten der Hochebenen erhalten bleiben und sich nicht
Flächella' umgebenden Fläche life' als der Ober- durch Abschleifen verändern.
fläche der Kante des Überzuges 11 b aus Nickel bzw. Die ganze (gedachte oder scheinbare) Oberfläche
Kobalt. 45 der Schreibkugel besteht aus der Summe der Einzel-
Wie sowohl aus Fig. 2 als auch aus Fig. 3 zu flächen aller Hochebenen plus der Summe der auf die
ersehen, sind die Hohlräume 12 in jeder Richtung, Kugeloberfläche bezogenen Flächen der Vertiefungen
sowohl über die Oberfläche der Schreibkugel hin als zwischen den Hochebenen. Die Fähigkeit einer geauch
durch die Schreibkugel hindurch, miteinander musterten Schreibkugel, auf einer glatten Fläche zu
verbunden. Der Vorteil einer solchen Struktur liegt 50 schreiben, ist im wesentlichen von dem Verhältnis
darin, daß eine plötzliche Umkehrung der Schreib- der Gesamtfläche der Hochebenen zur scheinbaren
richtung keine Unterbrechung der Schreiblinie ergibt, Gesamtfläche der Vertiefungen abhängig. Fig. 4
da die Zwischenräume oder Kanäle frische Tinte an zeigt eine Kurve, die diese Abhängigkeit veranschaudiejenigen
Stellen der Schreibkugel heranführen, die licht. Auf die Abzisse ist der Anteil der Hochebenen
mit dem Papier in Berührung stehen, obwohl die 55 in Prozent an der Gesamtoberfläche der Schreibkugel
Schreibkugel sich nicht in entgegengesetzter Richtung und auf der Ordinate die Fähigkeit der Schreibkugel,
an der Tintenzuführung vorbeigedreht hat. Ferner auf platten Flächen zu schreiben, aufgetragen. Für
wirken die Hohlräume oder Kanäle als kapillare Vor- einen Anteil der Hochebenen von 50 % der Kugelratsräume,
die die Tinte unterhalb der Oberfläche oberflächen oder weniger ist die Fähigkeit der Kugel,
der Schreibkugel speichern und nur dann abgeben, 60 auf glatten Flächen zu schreiben, am größten und
wenn die Schreibkugel mit einer Fläche von feinerer ändert sich nicht mit dem Anteil der Hochebenen.
Kapillarität in Berührung kommt, beispielsweise mit Zwischen 50 und 60% dagegen hat die Kurve einen
den feinen Poren des Schreibpapiers. Die genannte scharfen Knick; wenn der Anteil der Hochebenen
Struktur und die kontinuierliche Verbindung der weiter ansteigt, nimmt die Fähigkeit der Schreibkugel,
Tintenkanäle ergibt ferner eine Schmierung, die bei 65 auf glatten Flächen zu schreiben, außerordentlich
einem plötzlichen, durch Reibung hervorgerufenen schnell ab. Bei etwa 80% hat die Kurve wieder einen
Temperaturanstieg zur Geltung kommt. Bei Be- scharfen Knick, so daß über diesen Wert hinaus die
nutzung der bisher bekannten Schreibkugeln verrin- Fähigkeit der Schreibkugel, auf glatten Flächen zu
schreiben, am geringsten ist und sich weiterhin nicht
mehr mit steigendem Anteil der Hochebenen ändert. Wie aus den F i g. 4 und 5 hervorgeht, ist der Anteil
der Hochebenen äußerst wichtig. Bei Anteilen über 6O°/o beeinflussen bereits geringe Änderungen des
Anteiles der Hochebenen die Fähigkeit der Schreibkugel, auf glatten Flächen zu schreiben, sehr stark.
Ein Anteil der Hochebenen von 7O°/o oder weniger gewährleistet eine gute Fähigkeit der Schreibkugel,
auf glatten Flächen zu schreiben, während bei Anteilen über 70% diese Fähigkeit sehr stark abzunehmen
beginnt. Der prozentuale Anteil der Hochebenen sollte daher weniger als 70% der scheinbaren
Gesamtoberfläche der Schreibkugel betragen.
Weiterhin steht die Größe der Abnutzung des Kugelsitzes in einem funktioneilen Zusammenhang
mit dem Anteil der Hochebenen an der Gesamtoberfläche der Schreibkugel. Für eine gegebene Härte des
Kugelsitzes hat dieser Anteil einen kritischen Wert, bei dessen Unterschreiten um einen geringen Betrag
die Abnutzung bis zu gänzlich untragbaren Werten ansteigt, während oberhalb des kritischen Wertes jedoch
die Abnutzung vernachlässigkar klein ist und sich nicht nennenswert mit dem Anteil der Hochbenen
ändert. F i g. 5 erläutert diese Abhängigkeit, wobei die Abnutzung durch die Größe des Zurückweichens
der Schreibkugel nach einer bestimmten Schreibzeit bestimmt wurde. Diese Kurve ist das Ergebnis
von Versuchen mit einer Schreibkugel aus Wolframkarbid, die in einem Bronzesitz gelagert war.
Die Kurve hat bei einem Anteil der Hochebenen von etwa 40% einen sehr scharfen Knick. Bei Anteilen
über 40% ist die Abnutzung sehr gering und vernachlässigbar klein. Bei Anteilen unter 40% jedoch
nimmt die Abnutzung sehr stark mit dem Anteil zu. Bei Verwendung härterer Materialien für den Kugelsitz
liegt der kritische Punkt (der scharfe Knick der Kurve) bei Werten, die kleiner sind als 40%. Bei
einem Kugelsitz aus einem sehr harten Material kann er bis auf etwa 10% sinken.
Aus F i g. 4 und 5 geht hervor, daß bei einer guten Fähigkeit der Schreibkugel, auf glatten Flächen zu
schreiben und bei gleichzeitig vernachlässigbar kleiner Abnutzung des Kugelsitzes der Anteil der Hochebenen zwischen 10 und 70% liegen muß. Bei den
zur Zeit vorzugsweise verwendeten Stoffen für den Kugelsitz, insbesondere Bronze oder ähnlichen Stoffen
von etwa der gleichen Härte, muß der kritische Bereich des Anteiles der Hochebenen zwischen etwa
40 und 70% liegen.
Um beste Ergebnisse zu erzielen, muß die Größe der Fläche der einzelnen Hochebenen, 11 d plus
11 b', ebenfalls innerhalb bestimmter Grenzen liegen.
Die Fläche der einzelnen Hochebenen kann zwischen 1 und 100 Quadratmikron schwanken; der Durchschnittswert
liegt bei etwa 25 Quadratmikron.
Wenn die Schreibkugel mittels Sinterung hergestellt wird, bestimmt die Größe der zur Herstellung
der Schreibkugel verwendeten Teilchen die Größe der einzelnen Hochebenen. Um die beschriebenen vorteilhaften
Größen und das richtige Verhältnis der Gesamtfläche der Hochebenen zur Gesamtfläche der
ίο Vertiefungen zu erhalten, soll die Größe der verwendeten
Teilchen durchschnittlich etwa 5 Mikron oder weniger im Durchmesser betragen.
Die Schärfe der Kanten, die die Hochebenen begrenzen, ist ebenfalls ein entscheidender Faktor für
den Eingriff der Schreibkugel mit dem Papier und die Abnutzung des Kugelsitzes. Es wurde gefunden, daß
der Krümmungsradius dieser Kanten zwischen etwa 1Zi und 1 Mikron liegen muß, um günstige Ergebnisse
hinsichtlich der beiden genannten Faktoren zu erzielen.
Ferner ist die Neigung der Seitenwände oder »Abhänge« der Hochebenen ein entscheidender Faktor
für den Eingriff der Schreibkugel mit dem Papier. Diese Neigung wird definiert als der Winkel, den die
Oberfläche der Hochebene des Wolframkarbidteilchens mit der in das Innere der Schreibkugel verlaufenden
Seitenfläche des Wolframkarbidteilchens einschließt. Optimale Werte für diesen Winkel sollten
zwischen etwa 30 und 150° liegen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schreibkugel für einen Kugelschreiber aus verdichteten, gesinterten Teilchen aus Hartmetallen, wie Wolframkarbid, Nickel oder Kobalt, mit sphärisch gekrümmten Kugelabschnitten, die durch unregelmäßige, als Speicher für die Schreibflüssigkeit dienende Vertiefungen unterbrochen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Nickel bzw. Kobalt überzogenen Wolframkarbidteilchen einen durchschnittlichen Durchmesser von höchstens 5 Mikron aufweisen und daß die Summe der Flächen der Kugelabschnitte der überzogenen Wolframkarbidteilchen mehr als 40% der gesamten gedachten Kugelfläche beträgt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 894064, 940 872, 974966,975 050;französische Patentschriften Nr. 945 810,1003 947; britische Patentschrift Nr. 526 288;
USA.-Patentschriften Nr. 2396058, 2666416, 2684 052,2712299.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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