DE1260086B - Absaugeinrichtung fuer einen Elektroofen mit abnehmbarem Deckel - Google Patents
Absaugeinrichtung fuer einen Elektroofen mit abnehmbarem DeckelInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. C].:
Nummer:
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Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
F27b
Deutsche Kl.: 31 al -14/12
P 24087 VI a/31 al
17. Dezember 1959
I.Februar 1968
17. Dezember 1959
I.Februar 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Absaugeinrichtung für einen Elektroofen mit abnehmbarem
Deckel und mit einer Abzugshaube, durch welche senkrecht Elektroden hindurchgeführt sind.
Bei solchen Elektroofen bestehen hinsichtlich der Unterbringung der Absaugeinrichtung besondere
Schwierigkeiten, die bei einfachen Tiegelschmelzöfen oder bei Elektroofen ohne Deckel nicht auftreten.
Da die Elektroden gewöhnlich um eine beträchtliche Strecke nach oben aus dem Ofen herausragen,
muß man bei ortsfesten Öfen die ganze Haube um diese beträchtliche Strecke anheben, was einen großen
Raum und entsprechend aufwendige Hebevorrichtungen erfordert. Bei bereits vorhandenen Elektroofen
können solche Absaugvorrichtungen nachträglich in den meisten Fällen nicht mehr angebracht
werden. Doch selbst wo dies möglich ist, besteht das Problem, die Vorrichtungen zum Abheben der Absaughaube
einerseits und zum Abnehmen des Ofendeckels andererseits so auszuführen, daß beide Bewegungen
ohne gegenseitige Störung möglich sind.
Eine bekannte Lösung dieses Problems besteht darin, daß der Deckel mittels eines Deckelhubwerks
vollständig von dem Ofen abgehoben werden kann, während der Ofen selbst zum Zweck der Beschickung
unter dem Deckel weggefahren werden kann. Für ortsfeste Öfen oder für Öfen, deren Deckel durch
Verschwenken abgenommen wird, ist diese Lösung jedoch ungeeignet. Sie ist darüber hinaus aufwendig,
erfordert einen erheblichen Raum und behindert den freien Zugang zum Ofen.
Bei einem Elektroofen ohne Deckel ist es andererseits
bekannt, eine die ganze Oberseite des Ofens bedeckende Abzugshaube so anzubringen, daß sie die
Kippbewegung des Ofens mitmacht, und die zur Haube führende Saugleitung mit einer Drehkupplung
zu versehen, deren Achse in einer Linie mit der Schwenkachse des Ofens liegt, so daß sie diese
Schwenkbewegung ermöglicht. Diese Lösung ist jedoch für Elektroofen mit Deckel nicht günstig, weil
bei jedem Abnehmen des Deckels die ganze Abzugshaube abgenommen werden müßte.
Bei Elektroofen ohne Deckel ist es andererseits bekannt, eine den oberen Ofenrand umgebende, mit
einem Verteilerkasten verbundene ringförmige Leitung mit zum Ofenrand hin offenen Ansaugöffnungen
an einem Ausleger oberhalb des Ofens zu halten. Damit der Ofen bewegt werden kann, ist die ringförmige
Leitung in zwei Hälften unterteilt, und jede Hälfte ist für sich seitlich vom Ofen weg verschwenkbar.
Diese Lösung ist für Elektroofen mit Deckel wenig geeignet, weil sie nicht gleichzeitig am Deckel-Absaugeinrichtung
für einen Elektroofen mit
abnehmbarem Deckel
abnehmbarem Deckel
Anmelder:
Pangborn Corporation,
Hagerstown, Md. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. rer. nat. G. Hauser,
Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Walter O. Vedder,
Harry N. Patronik, Hagerstown, Md. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. Dezember 1958
rand und an der Durchführungsstelle der Elektroden ein einwandfreies Absaugen ermöglicht. Außerdem
müßte bei jedem Abnehmen und Aufsetzen des Dekkels die Absaugeinrichtung gesondert betätigt werden.
Das Ziel der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer Absaugeinrichtung der eingangs angegebenen
Art, die bei geringem Raumbedarf und einfachem Aufbau ein ungehindertes Abnehmen und
Aufsetzen des Deckels ermöglicht, ohne daß eine gesonderte Betätigung der Absaugeinrichtung erforderlich
ist.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß an einer Stelle am oberen Rand des Ofens ein
an sich bekannter, mit einer Saugleitung verbundener Verteilerkasten fest angebracht ist, der in an sich bekannter
Weise mit einer den Rest des Ofenrands umgebenden ringförmigen Leitung mit zum Ofenrand
hin offenen Ansaugöffnungen in Verbindung steht, daß die Abzugshaube auf der Oberseite des Deckels
befestigt ist und mit einem gleichfalls auf dem Dekkel befestigten Verbindungsstutzen in Verbindung
steht, der so angeordnet ist, daß er bei aufgesetztem
709 747/228
Deckel zu einer im Verteilerkasten angebrachten Öffnung führt, und daß an dem Verteilerkasten ein
die Öffnung bei abgenommenem Deckel selbsttätig verschließender Verschluß so angebracht ist, daß er
beim Aufsetzen des Deckels von dem Verbindungsstutzen geöffnet wird.
Bei der nach der Erfindung ausgeführten Absaugeinrichtung ist die Abzugshaube fest mit dem Deckel
verbunden, so daß sie sich beim Aufsetzen und
F i g. 3 eine Schnittansicht nach Linie 3-3 von F i g. 2 und
F i g. 4, 5 und 6 eine abgeänderte Ausführungsform in Darstellungen, welche den F i g. 1 und 2
5 entsprechen.
In F i g. 1 bis 3 der Zeichnung ist ein Schwenkofen F dargestellt, von dessen einer Seite eine Gießrinne
1 und von dessen anderer Seite eine Schlackenabstrichrinne 3 hervorstehen. Der Ofen kann so ge-
Abnehmen des Deckels mit diesem bewegt. Der zu io schwenkt werden, daß entweder das primäre Ofendem
fest am Ofenrand angebrachten Verteilerkasten erzeugnis oder die Schlacke aus dem Ofen abgegosführende
Verbindungsstutzen beim Abnehmen sen werden können. Da die Schwenkeinrichtung an
des Deckels selbsttätig die Saugverbindung, wobei sich bekannt ist, ist sie in der Zeichnung nicht dardie
hierfür vorgesehene Öffnung im Verteilerkasten gestellt. Eine Ofenabdeckung 5 ist an einem schwenkvon
dem darin angebrächten Verschluß selbsttätig 15 baren Rahmen 7 von an sich bekannter Ausführung
verschlossen wird, damit ein Eindringen von Be- und Arbeitsweise so gelagert, daß sie aus der Arbeitsschickungsmaterial
in dem Verteilerkasten und die stellung auf dem Ofen herausgeschwenkt oder in daran angeschlossenen Ansaugvorrichtungen verhin- diese eingeschwenkt werden kann, damit eine Bedert
wird. Beim Aufsetzen wird die Verbindung zwi- Schickung des Ofens von oben her möglich ist. In
sehen dem Verteilerkasten und der Abzugshaube 20 F i g. 2 ist der Rahmen 7 sowohl in der geschlosseüber
den Verbindungsstutzen unter Öffnen des Ver- nen Stellung als auch in der Beschickungsstellung
Schlusses wiederhergestellt. dargestellt. Durch die Abdeckung 5 des Ofens er-
Beim Bewegen des Deckels ist es also unnötig, in streckt sich eine Anzahl von Heizelektroden 9, mit
irgendeiner Weise auf die Absaugeinrichtung zu ach- denen der Inhalt des Ofens erhitzt wird,
ten. Insbesondere sind auch keine besonderen Be- 25 Der Abzug, der die Abschnitte des Ofens F übertätigungseinrichtungen
für die Absaugeinrichtung er- deckt, aus denen Dämpfe, Staub und Rauch austreforderlich,
abgesehen von den ohnehin vorhandenen ten, enthält einen Verteilerkasten 15, der in der ge-Deckelbetätigungseinrichtungen.
zeigten Weise am oberen Abschnitt des Ofens F be-
Die Elektrodenhalterungen können dabei in festigt ist. Zum Anschluß des Abzugs an eine Abirgendeiner
an sich bekannten Weise ausgebildet sein 30 Saugeinrichtung ist eine Öffnung 17 vorgesehen. Die
und beim Abnehmen des Deckels in der üblichen Öffnung 17 kann an eine ständige Leitung ange-Weise
betätigt werden. Ein besonderer Vorteil der schlossen sein, welche zu der Schwenkachse des
erfindungsgemäßen Absaugeinrichtung besteht gerade Ofens geführt ist und an dieser entlangläuft. Diese
darin, daß sie in Verbindung mit beliebigen bekann- Leitung kann dann mit einem Drehgelenk verbunden
ten Elektrodenhalterungen verwendet werden kann, 35 sein, das dauernd an die Absaugeinrichtung angeohne
deren Betätigung in irgendeiner Weise zu be- schlossen ist.
hindern. Der untere Teil des Verteilerkastens 15 ist so aus-
Da die Absaughaube unmittelbar am Deckel und gebildet, daß an der Unterseite oder an der Seite eine
der Verteilerkasten unmittelbar am Ofenrand ange- Öffnung 19 besteht, die nach dem Anbringen des
bracht sind, ist der Aufbau der ganzen Einrichtung 40 Verteilerkastens 15 auf dem Ofen über der Schlackensehr
kompakt. Sie kann insbesondere ohne Schwie- abstrichrinne 3 liegt, so daß Dämpfe od. dgl., die aus
rigkeit auch an bereits vorhandene Öfen nachträglich der Schlackenabstrichrinne 3 kommen, durch die Öffangebracht
werden. Der geringe Raumbedarf wird nung 19 in den Kasten 15 eingesogen und dann durch
durch die Unterteilung in die Abzugshaube und die die Öffnung 17 abgeführt werden. Die Größe der
ringförmige Leitung noch begünstigt, weil diese Teile 45 öffnung 19 ist begrenzt, damit gegebenenfalls die
nur an den Stellen vorhanden sind, an denen im Schlackentür vorbeigehen kann und damit auch die
Betrieb Rauch oder Gase austreten, nämlich einerseits am Deckelrand und andererseits an der Elektrodendurchführung.
Jeder dieser Teile kann daher
so klein ausgeführt sein, daß er gerade nur die Aus- 50
trittsstellen abdeckt. Dadurch ergibt sich der weitere
Vorteil, daß keiner dieser Teile großen Wärmespannungen infolge von Temperaturdifferenzen ausgesetzt ist.
so klein ausgeführt sein, daß er gerade nur die Aus- 50
trittsstellen abdeckt. Dadurch ergibt sich der weitere
Vorteil, daß keiner dieser Teile großen Wärmespannungen infolge von Temperaturdifferenzen ausgesetzt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der 55 Verteilerkasten verbunden, so daß eine Saugverbin-Zeichnung
dargestellt. Darin zeigt dung besteht.
Wie in F i g. 3 genauer dargestellt ist, sind in der Ringleitung im Abstand voneinander Öffnungen 26
angebracht, über welche der Sog auf bestimmte von 60 Punkte rings um die Oberseite des Ofens ausgeübt
wird, damit die Dämpfe, der Staub und der Rauch, die aus diesem austreten, abgesogen werden. Vorzugsweise
ist die ringförmige Leitung in einen unteren Abschnitt 27 und einen oberen Abschnitt 29
F i g. 2 eine Oberansicht der Ausführungsform 65 unterteilt. Die zuvor erwähnten Öffnungen 26 stehen
von F i g. 1, wobei der Deckel in der geschlossenen mit dem freien Raum rings um die Oberseite des
und in der geöffneten Stellung strichpunktiert dar- Ofens durch die vollständig offene Seite 30 des obegestellt
ist, ren Abschnitts 29 in Verbindung, während der untere
maximale abgesogene Luftmenge begrenzt wird, damit ein Kurzschluß der Saugströmung durch den Rest
des Abzugs verhindert wird.
Zur Erzielung einer Saugwirkung rings um den Umfang des Ofens an der Fuge zwischen der Oberseite
des Ofens und der Ofenabdeckung ist eine ringförmige
Leitung 25 an der Oberseite des Ofens angebracht. Die Enden der Leitung 25 sind mit dem
F i g. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform, wobei der Deckel auf den Ofen aufgesetzt
ist,
Fig. IA einen Schnitt nach Linie IA-IA
Fig. 2,
F i g. 1B die gleiche Schnittansicht wie in F i g. 1A, wobei jedoch der Deckel zum Abnehmen
angehoben ist,
I 260 086
5 6
Abschnitt mit dem Verteilerkasten 15 verbunden ist. in waagerechter Richtung nach außen geführt sein,
Verstellbare Absperrschieber 33 sind auf dem Boden um in gleicher Weise an diesen Stellen etwa vorhandes
oberen Abschnitts gleitbar so gelagert, daß sie dene Zwsichenräume abzuschließen,
wahlweise die Öffnungen 26 überdecken und dadurch Die Ausführungsform nach F i g. 4 bis 6 ist der zudie
Saugströmung durch diese Öffnungen steuern. 5 vor beschriebenen ähnlich, mit der Ausnahme, daß
Von dem Abschnitt der Ringleitung 25, der über die Ringleitung 55 nicht an dem Ofenkörper F, sonder
Gießrinne 1 liegt, ragt eine sich erweiternde dem an der Ofenabdeckung 5 befestigt ist. Diese
Haube 35 so nach außen, daß sie Dämpfe und andere Ringleitung 55 steht mit dem Verteilerkasten 15 über
aus der Gießrinne austretende Stoffe einfängt. Diese Ansatzleitungen 50 in Verbindung, mit denen sie an
Stoffe werden durch den Sog unter der Haube 35 io den Sammelabzug 40 angeschlossen ist. Die Ansatzmitgenommen
und in den Abschnitt 27 der Ring- leitungen 50 sind gleichfalls fest mit der Of enabdekleitung
eingesogen, aus dem sich die Haube nach kung verbunden, so daß sie zusammen mit der Ringaußen
öffnet. Die Ringleitung kann ferner mit nach leitung mitgenommen werden, wenn die Ofenabdekunten
ragenden Ansätzen an den Stellen versehen kung 5 angehoben und nach außen von dem Ofen
sein, an denen es erwünscht ist, ausgetretene Stoffe 15 weggeschwenkt wird. In F i g. 6 ist dargestellt, wie
in den engeren Bereich der von der Ringleitung aus- die Abdeckung, die Ringleitung und die Ansatzgeübten Saugwirkung zu führen. leitungen in senkrechter Richtung bewegt werden.
Ein Elektrodensammelabzug 40 ist über den Elek- In F i g. 6 ist ferner zu erkennen, daß der Ring bei
troden 9 so angeordnet, daß er diese umgibt. Er ist dieser Ausführungsform in einen oberen Abschnitt
an der Abdeckung 5 des Ofens F entweder direkt 20 57 und einen unteren Abschnitt 58 unterteilt ist, wooder
über Abstandsstücke befestigt. Zwischen den bei der untere Abschnitt über seine ganze Länge zu
Elektroden 9 und den sie umgebenden Abschnitten der Fuge zwischen dem Ofenkörper und der Abdekdes
Sammelabzugs 40 kann ein entsprechender Spiel- kung hin geöffnet ist. Die beiden Abschnitte sind
raum vorgesehen sein, so daß Luft in den Sammel- durch eine Wand 56 getrennt, in weiche öffnungen
abzug 40 eingesogen werden kann, wenn dieser mit 25 54 angebracht sind, durch die der Sog auf bestimmte
dem Verteilerkasten 15 verbunden ist. Dadurch wer- Punkte rings um den Öfenumfang ausgeübt wird. Die
den Stoffe abgesogen, die zwischen den Elektroden Saugwirkung aus dem Verteilerkasten 15 wird durch
und der Ofenabdeckung austreten. Die Verbindung die Verbindungsleitung 42, den Sammelabzug 40 und
zwischen dem Verteilerkasten 15 und dem Sammel- die Ansatzleitungen 50 auf den Ring 55 und von dort
abzug 40 erfolgt über eine Verbindungsleitung 42, die 30 durch die Ringöffnungen übertragen. Die Wand 56
mit dem Sammelabzug in Verbindung steht und von trägt verstellbare Sperrschieber 33 bei den Öffnungen
diesem nach außen in den Verteilerkasten 15 geführt 54, wodurch die Saugströmung eingestellt werden
ist, wie in F i g. 1 A, IB und 2 genauer dargestellt kann.
ist. Eine selbstschließende Tür 45 ist vorzugsweise In F i g. 4 ist ferner in gestrichelten Linien die
auf einer Federangel 47 vor einer Öffnung 49 in der 35 senkrechte Schwenkachse 8 für den Abdeckungs-Innenwand
des Verteilerkastens 15 gelagert, wie in träger dargestellt.
F i g. 2 dargestellt ist. Die Federangel 47 drückt die Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist in der
Tür nachgiebig in die geschlossene Stellung über der Verwendung von verhältnismäßig kleinen Abzugs-Öffnung
49. Wenn die Ofenabdeckung 5 auf den teilen zu sehen, die sich nur wenig über Abschnitte
OfenF aufgesetzt ist (Fig. 1), drückt ein einstell- 40 erstrecken, in denen eine große Temperaturdifferenz
barer Arm 44 am freien Ende 43 des Verbindungs- besteht. So braucht die Ringleitung nicht mehr als
Stücks 42 oder auch das freie Ende selbst die Tür 45 etwa 30 cm breit zu sein, gemessen von der einen
aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stel- Seitenwand zu der anderen, und in bestimmten Fällung,
wie in F i g. 2 zu erkennen ist. Wenn die Ab- len ist eine Breite von nur 15 cm durchaus ausreideckung
5 von dem Ofen F seitlich nach außen ver- 45 chend, Ebenso braucht der Sammelabzug 40 für die
schwenkt ist, bewegt sich das Verbindungsstück 42 Elektroden in radialer Richtung nur um etwa 10 bis
mit der Abdeckung, so daß sich die Tür 45 schließen 15 cm über die Elektroden selbst hinauszuragen. Im
kann. Dadurch wird die Saugöffnung 49 verschlossen, Betrieb des Ofens wird der den Elektroden benachso
daß die Saugwirkung rings um die Oberseite des barte Abschnitt des Abzugs auf eine sehr viel höhere
Ofens über die Ringleitung 25, durch die Öffnung 19 50 Temperatur erhitzt als die Ringleitung, so daß die
des Verteilerkastens und durch die Haube 35 über großen Metallbleche, die normalerweise für die Abder
Gießrinne 1 zur Abführung von Rauch, Dämpfen züge verwendet werden, sich beträchtlich werfen und
usw., die aus diesen Abschnitten austreten, weiterhin verzerren, wenn sie so ausgeführt sind, daß sie sich
wirksam bleibt. ununterbrochen von dem Mittelpunkt der Abdeckung
Damit die Abdeckung 5 unmittelbar vor dem Aus- 55 bis zu deren Rand erstrecken.
schwenken in der üblichen Weise von dem Ofen F Die verschiedenen Leitungsabschnitte bei der erangehoben
werden kann, ist die senkrechte Abmes- findungsgemäßen Anordnung sind vorzugsweise mitsung
der Öffnung 49 größer als diejenige der Mün- einander so verbunden, daß sie gegenseitig etwas
dung des Verbindungsstücks 42, und zwar um einen gleiten können, wodurch die Wärmespannungen noch
Betrag, der wenigstens gleich dem senkrechten Hub 60 weiter herabgesetzt werden können. Die Verbindung
der Abdeckung ist, der gewöhnlich einige Zentimeter 43 bis 49 bei den dargestellten Ausführungsbeispie-(7,5
bis 30 cm) beträgt. Damit durch diesen zusatz- len erlaubt im wesentlichen eine vollständige Auflichen
Zwischenraum keine Saugwirkung verloren- nähme der Wärmespannungen an dieser Stelle,
geht, ist an dem freien Ende des Verbindungsstücks Vorzugsweise erstreckt sich die Ringleitung in
ein nach außen ragender Flansch 51 befestigt, 65 senkrechter Richtung über die Fuge zwischen dem
dessen obere und untere Abschnitte so geformt sind, Ofen und der Abdeckung nur um eine Strecke, die
daß sie dicht an diese Öffnung angepaßt sind und nicht größer als der senkrechte Hub der Abdeckung
diese wirksam abschließen. Der Flansch kann auch beim normalen Abnehmen und Aufsetzen ist. Des-
halb ragt bei der Ausführungsform von F i g. 1 bis 3
die Oberseite des Abschnitts 29 über die Oberseite des Ofens vorzugsweise um weniger als die geringe
Strecke dieses senkrechten Hubs hinaus. Das gleiche gilt für die Strecke, über welche der untere Abschnitt
bei der Ausführungsform nach F i g. 4 bis 6 nach unten ragt. Dadurch ist es möglich, den Abzug an
jedem genormten oder üblichen Ofen zu befestigen, ohne daß an diesem größere Änderungen vorgenommen
werden müssen.
Die erfindungsgemäße Abzugseinrichtung kann bei allen Öfen mit abnehmbarer Abdeckung angebracht
werden, unabhängig davon, ob der Ofen schwenkbar ist, wie im vorstehenden Beispiel angenommen wurde,
ob er gekippt wird oder ob die Öfen ohne Schwenken oder Kippen betrieben werden. Die dargestellten und
beschriebenen Öfen werden von oben beschickt, doch kann der Abzug auch bei Öfen Verwendung finden,
die von der Seite oder auf andere Weise beschickt werden.
Die Ausführungsform von F i g. 1 bis 3 ist besonders vorteilhaft, weil auch dann, wenn die Abdekkung
zwecks Beschickung abgenommen ist, eine sehr wirksame Entlüftung dadurch erhalten wird, daß die
Saugwirkung sowohl von dem Verteilerkasten als auch von der Ringleitung weiterhin sehr wirksam
ausgeübt wird.
Bei bestimmten Ofentypen würde aber eine Ringleitung 25, die rings um die Oberseite des Ofens befestigt,
ist, die Beschickung des Ofens behindern; ferner kann es vorkommen, daß Teile des Ofens oder
damit verbundene Einrichtungen in so geringem Abstand von der Oberseite des Ofens liegen, daß für
einen Ring, der dem Ring 25 entspricht, kein Platz ist. In diesen Fällen ist die Ausführungsform von
F i g. 4, 5 und 6 besonders vorteilhaft.
Die zuvor angegebenen Maßzahlen sind natürlich nur als Beispiel anzusehen; die besonderen Abmessungen
des Abzugs ändern sich mit der Größe und der Art des Ofens.
Claims (8)
1. Absaugeinrichtung für einen Elektroofen mit abnehmbarem Deckel und mit einer Abzugshaube,
durch welche senkrechte Elektroden hindurchgeführt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Stelle am oberen Rand des Ofens (F) ein an sich bekannter, mit einer Saugleitung
verbundener Verteilerkasten (15) fest angebracht ist, der in an sich bekannter Weise mit
einer den Rest des Ofenrands umgebenden ringförmigen
Leitung (25, 55) mit zum Ofenrand hin offenen Ansaugöffnungen in Verbindung steht,
daß die Abzugshaube (40) auf der Oberseite des Deckels (5) befestigt ist und mit einem gleichfalls
auf dem Deckel befestigten Verbindungsstutzen
(42) in Verbindung steht, der so angeordnet ist, daß er bei aufgesetztem Deckel zu einer im Verteilerkasten
(15) angebrachten Öffnung (49) führt, und daß an dem Verteilerkasten (15) ein die
Öffnung (49) bei abgenommenem Deckel selbsttätig verschließender Verschluß (45) so angebracht
ist, daß er beim Aufsetzen des Deckels von dem Verbindungsstutzen (42) geöffnet wird.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß eine
von innen gegen die Öffnung (49) gedrückte schwenkbare Klappe (45) ist und daß der Verbindungsstutzen
(42) so ausgeführt ist, daß er beim Aufsetzen des Deckels (5) in die Öffnung (49) ragt und gegen die Klappe stößt.
3. Absaugvorrichtung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem durch Anheben
und Ausschwenken abnehmbaren Deckel (5) die Öffnung (49) im Verteilerkasten (15) um
die zum Anheben des Deckels erforderliche Strecke höher als der in die Öffnung ragende Teil
des Verbindungsstutzens (42) ist und daß an dem Verbindungsstutzen (42) ein Flansch (51) so angebracht
ist, daß er bei eingeschwenktem Deckel (5) den vom Verbindungsstutzen (42) nicht bedeckten
Teil der Öffnung (49) überdeckt.
4. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmige Leitung (25) am oberen Rand des Ofens befestigt und an ihren Enden unmittelbar
mit dem Verteilerkasten (15) verbunden ist.
5. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmige Leitung (55) am Deckel (5) befestigt und über Verbindungsleitungen (50) mit der Abzugshaube
(40) verbunden ist.
6. Absaugvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ansaugöffnungen
(26, 54) der ringförmigen Leitung (25, 55) von außen verstellbare Sperrglieder (33) angebracht
sind.
7. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Verteilerkasten (15) eine über der Schlackenabstrichrinne (3) des Ofens liegende
gedrosselte Ansaugöffnung (19) angebracht ist.
8. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmige Leitung (25) mit einer über der Ausgießschnauze (1) des Ofens liegenden Ansaughaube
(35) versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 945 287, 370 474,
668;
schweizerische Patentschrift Nr. 198 258; USA.-Patentschrift Nr. 2 268 918.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 747/228 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US865936XA | 1958-12-19 | 1958-12-19 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1260086B true DE1260086B (de) | 1968-02-01 |
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ID=22199597
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB865936A (en) | 1961-04-26 |
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