DE1257915B - Isolierstoff aus Glimmersplittings - Google Patents

Isolierstoff aus Glimmersplittings

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DE1257915B
DE1257915B DE1961S0074938 DES0074938A DE1257915B DE 1257915 B DE1257915 B DE 1257915B DE 1961S0074938 DE1961S0074938 DE 1961S0074938 DE S0074938 A DES0074938 A DE S0074938A DE 1257915 B DE1257915 B DE 1257915B
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mica
insulating material
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resin
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DE1961S0074938
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Hans Poersch
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/32Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation
    • H02K3/34Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation between conductors or between conductor and core, e.g. slot insulation
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/002Inhomogeneous material in general
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/04Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances mica

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Description

  • Isolierstoff aus Glimmersplittings Gegenstand der Erfindung ist ein Isolierstoff aus Glimmersplittings, die mit einem Träger aus organischen oder anorganischen elektrisch isolierenden Stoffen durch ein Bindeharz verbunden sind.
  • Aus der schweizerischen Patentschrift 268 295 ist bekanntgeworden, Isolierbänder dadurch zu schaffen. daß ein faseriges Trägermaterial mit Glimmerblättchen bedeckt und die Glimmerblättchen mit einem aushärtenden Bindemittel berieselt werden.
  • Ein ähnliches Verfahren unter Verwendung von anorganischen Trägern ist aus der USA.-Patentschrift 2 477 791 bekanntgeworden. Die so berieselten Glimmerblättehen, zwischen die das Bindemittel dringt, werden anschließend einer Temperaturbehandlung ausgesetzt, bei der das Lösungsmittel im Binder verflüchtigt und nur das eigentliche Bindemittel zurückbleibt. Bei diesem Herstellungsverfahren besteht jedoch der Nachteil, daß das flüssige Bindemittel nicht alle Flächen der sich überlappenden Glimmerblättchen bedeckt, so daß freie Stellen innerhalb des Glimmerbandes bleiben, die eine isolierende Schwachstelle bilden. Dies trifft insbesondere bei größeren Blättchen ein, bei denen insbesondere die mittleren Oberflächenbereiche von dem Bindemittel oftmals nicht erreicht werden. Außer dem genannten Nachteil wird durch diese vom Binder frei bleibenden Stellen auch die mechanische Festigkeit eines solchen Bandes herabgesetzt. Außerdem ist dieses Berieselungsverfahren verarbeitungstechnisch von Nachteil, da eine Verschmutzung der Bearbeitungsmaschinen unvermeidlich ist und auch die Arbeitsplätze nicht sicher saubergehalten werden können.
  • Diese Nachteile lassen sich gemäß der Erfindung auf besonders einfache Weise sicher dadurch vermeiden, daß zwischen den Glimmersplittings abstandhaltende Schichten aus feinkörnigem oder faserigem oder feinschuppigem elektrisch isolierenden Material eingelegt sind, derart, daß ein Tränkbarz zwischen die Glimmersplittings eindringen kann. Zur Herstellung eines solchen Isolierstoffes werden auf ein als Träger dienendes Band aus organischem oder anorganischem Material fortlaufend Glimmersplittings zusammen mit feinkörnigen oder faserigen oder feinschuppigen, elektrisch isolierenden Stoffen und pulverförmiges Bindeharz aufgestreut und wird dann das Band durch beheizte Druckwalzen und Kühlwalzen hindurchgeführt.
  • Die Erfindung soll an Hand der F i g. 1. bis 7 näher erläutert werden. Es zeigen die F i g. 1 bis 4. verschiedene Arten des Aufbaues des Isolierstoffes, F i g. 5 und 6 Einrichtungen zur Herstellung des Isolierstoffes und F i g. 7 eine Spulenwicklung für eine elektrische Hochspannungsmaschine, bei der ein Isolierstoff gemäß der Erfindung verwendet ist.
  • In den F i g. 1. bis 4 sind jeweils 1 ein Trägerband aus einem organischen oder anorganischen, elektrisch isolierenden Material, 2 Glimmersplittings in verschiedenartiger Anordnung und 3 die aus feinkörnigen und faserigen oder feinschuppigen elektrisch isolierenden Stoffen bestehenden Abstandhalter. Die Lücken zwischen den Glimmersplittings und den Abstandhaltern sind mit pulverisiertem, zunächst schmelzbarem und dann härtbarem Bindeharz ausgefüllt. In den F i g. 3 und 4 ist das Trägerband 1 auf den beiden Außenseiten des Isolierstoffes angeordnet. Das Trägerband kann beispielsweise aus Papier, Glasseidengewebe, Kunstfasergewebe oder Kunststoffolien bestehen. Es kann sowohl in Breitbandform als auch in Form von Bändern verwendet werden.
  • Bei der Einrichtung nach F i g. 5 zur Herstellung des Isoliermaterials wird das Trägerband 4 von einer Spule 5 abgespult und auf eine Vorratsspule 6 aufgespult. Oberhalb des Bandes ist ein Streuturm 7 angeordnet, aus dem die Glimmersplittings 8 zusammen mit den Abstandhaltern 9 und einer erforderlichen Menge Bindeharz 10 auf das Trägerband 4 fortlaufend gestreut werden. Beim Passieren der beheizten Walze 11 schmilzt das eingestreute Bindeharz und verklebt beim Erkalten zwischen den Kühlwalzen 12 die Glimmersplittings und das Tragband zu einem kompakten, jedoch harzdurchlässigen Isolierstoff. Die Bänder 13 und 14, die beispielsweise aus Silikonkautschuk oder Teflon bestehen und eine glatte Oberfläche haben, verhüten das Ankleben der Glimmersplittings an die Druckwalzen.
  • Werden hohe Anforderungen bezüglich des Glimmergehaltes an den Isolierstoff gestellt, dann kann eine Einrichtung nach F i g. 6 zur Herstellung des Isolierstoffes verwendet werden. Als abstandhaltendes Material 9 werden hier vorzugsweise Glimmerschuppen oder feinste Glimmerschüppchen verwendet. Die Glimmersplittings 8 werden, wie bei der Einrichtung nach F i g. 5, zusammen mit dem abstandhaltenden Material 9 und dem pulverisierten, zunächst schmelzbaren und später härtbaren Bindeharz 1® aus dem Streuturm 7 auf das Trägerband 4 aufgestreut. Unterhalb des Streuturmes wird das Trägerband durch eine mit Flüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllte Wanne 15 geführt. Die Glimmersplittings werden hier zusammen mit dem abstandhaltenden Material und dem Bindeharz eingeschlämmt. Zur Erhöhung der Sinkgeschwindigkeit der Glimmerplättchen wird unterhalb des Transportbandes 16 aus Filtermaterial, das das Trägerband- durch die Wanne zieht, die Flüssigkeit mittels einer Pumpe 17 abgesaugt und in den Streuturm 7 zurückgepumpt. Das abgesetzte Material wandert mit dem Trägerband aus der Wanne hinaus und wird wie bei der Einrichtung 1 zwischen die beheizten Walzen 11 und die Kühlwalzen 12 hindurchgeführt.
  • In F i g. 7 sind die Teilleiter 18 einer Hochspannungsspule mit einer Isolation 19 versehen. 20 ist die aus Kompoundmasse bestehende Zwickelfüllung. Der Leiterverband ist mit einer Umpressung 21 versehen, die entsprechend den F i g. 1 bis 4 aufgebaut ist. Durch Vakuumimprägnierung mit Tränkharz wird der rohe Isolierstoff hohlraumfrei durchsetzt und in geheizten Pressen ausgehärtet.
  • Die Erfindung bietet folgende Vorteile: Trotz der Verwendung von großflächigem Glimmer ist eine gute Durchtränkung des Isoliermaterials dadurch ermöglicht, daß die einzelnen Glimmersplittings nicht unmittelbar aufeinanderliegen, sondern durch eine dünne Schicht aus einem feinkörnigen, feinfaserigen oder feinschuppigen, organischen oder anorganischen Material etwas in Abstand gehalten werden, so daß das Tränkharz leichter eindringen kann.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Isolierstoff aus Glimmersplittings, die mit einem Träger aus organischen oder anorganischen elektrisch isolierenden Stoffen durch ein Bindeharz verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zwischen den Glimmersplittings abstandhaltende Schichten aus feinkörnigem oder faserigem oder feinschuppigem elektrisch isolierenden Material eingelegt sind, derart, daß ein Tränkharz zwischen die Glimmersplittings eindringen kann.
  2. 2. Isolierstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abstandhaltenden Schichten aus feinkörnigem Sand, feinfaseriger Glasseide, Kunststoffasern, feinsten Glimmerschüppchen od. dgl. bestehen.
  3. 3. Isolierstoff nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zunächst schmelzbare, dann härtbare Bindeharz aus Epoxydharz oder Silikonharz besteht.
  4. 4. Isolierstoff nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch seine Anwendung als Leiter- oder als Spulenisolation.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines Isolierstoffes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein als Träger dienendes Band aus organischem oder anorganischem, elektrisch isolierenden Material fortlaufend Glimmersplittings zusammen mit feinkörnigen oder faserigen oder feinschuppigen elektrisch isolierenden Stoffen und pulverförmiges Bindeharz aufgestreut werden und dann das Band durch beheizte Druckwalzen und Kühlwalzen geführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beheizten Druckwalzen und den Kühlwalzen einerseits und dem Isoliermaterial andererseits Transportbänder mit glatter Oberfläche hindurchgeführt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle, an der die Glimmersplittings, das abstandhaltende Mittel und das Bindemittel auf das Trägerband aufgestreut werden, das Trägerband durch eine mit Flüssigkeit gefüllte Wanne hindurchgeführt wird. B. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmersplittings, das abstandhaltende Mittel und das Bindemittel aus einem gemeinsamen Streuturm auf das Trägerband aufgestreut werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1089 026; schweizerische Patentschrift Nr. 268 295; USA.-Patentschrift Nr. 2 477 791.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984000515A1 (en) * 1982-07-27 1984-02-16 Isovolta Method for manufacturing an electric insulating sheet and utilization thereof

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2477791A (en) * 1943-04-17 1949-08-02 Westinghouse Electric Corp Insulation for electrical apparatus
CH268295A (de) * 1946-12-07 1950-05-15 Westinghouse Electric Corp Verfahren zur Herstellung eines biegsamen Isoliermaterials und nach diesem Verfahren erhaltenes Isoliermaterial.
DE1089026B (de) * 1958-06-19 1960-09-15 Asea Ab Isolierung fuer Hochspannungsleiter

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