DE1253037B - Verfahren und Vorrichtung zum Auswerten von auf photographischem Wege hergestellten Bildern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auswerten von auf photographischem Wege hergestellten Bildern

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DE1253037B
DE1253037B DEE29094A DEE0029094A DE1253037B DE 1253037 B DE1253037 B DE 1253037B DE E29094 A DEE29094 A DE E29094A DE E0029094 A DEE0029094 A DE E0029094A DE 1253037 B DE1253037 B DE 1253037B
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DE
Germany
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film
actinic
light
radiation
image
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Pending
Application number
DEE29094A
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English (en)
Inventor
Clifton Milton Tuttle
Frank Howard Jackson
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/48Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
    • G03B17/50Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Auswerten von auf photographischem Wege hergestellten Bildern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auswerten von auf photographischem Wege hergestellten Bildern, bei dem ein photographischer Film verwendet wird, der für einen Wellenbereich des sichtbaren Lichtes unempfindlich ist, bei dem der Film mit einer bildmäßigen Strahlung zum Erzeugen eines latenten photographischen Bildes bestrahlt wird und bei dem das latente Bild dann entwickelt und gleichzeitig mit dem Entwickeln zum Auswerten durch sichtbares Licht des Wellenbereiches beleuchtet wird, wogegen der Film unempfindlich ist, sowie auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
  • Bei manchen photographischen Anwendungsgebieten geht es darum, Aufzeichnungen möglichst kurz nach dem Aufzeichnen zu betrachten, d. h., der Zeitraum zwischen dem Aufzeichnen von Daten od. dgl. und der Auswertung der Aufzeichnungen soll äußerst kurz sein. Dies ist z. B. in der Radarphotographie der Fall; die zwischen dem Aufnehmen und dem Betrachten des Bildes verstreichende Zeit muß hier so klein wie möglich gehalten werden. Verfahren und Geräte der obengenannten Art für Radarphotographie sind bekannt. So ist beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 688 278 ein Gerät beschrieben, bei dem in einer Aufzeichnungsstation Daten auf photographischem Material aufgezeichnet werden, bei dem das photographische Material dann in eine Entwicklungsstation bewegt wird, in der das Bild sowohl entwickelt wird, als auch nachfolgend auf einen Bildschirm geworfen wird. In der USA.-Patentschrift 2 856 829 ist ein anderes derartiges Gerät beschrieben, bei dem die Daten in einer Station aufgezeichnet werden und sofort in derselben Station zum sichtbaren Bild entwickelt werden und bei dem das entwickelte Filmmaterial in eine zweite Station bewegt wird, in der das Bild auf einen Bildschirm geworfen wird.
  • Obgleich die bekannten Verfahren und Geräte für manche Verwendungszwecke ausreichende Ergebnisse liefern, so tritt doch bei ihnen immer durch die Bewegung des photographischen Materials von der Aufzeichnungsstation in die Projektionsstation eine Verzögerung auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der obengenannten Art zu schaffen, bei dem keine derartigen, durch die Transportbewegung des photographischen Materials bedingten Verzögerungen auftreten.
  • Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Film zur bildmäßigen Bestrahlung, zur Entwicklung und zum für das Auswerten erfolgenden Beleuchten an einer Stelle belassen wird und daß das zur Beleuchtung dienende Licht gleichzeitig mit der zum Erzeugen des latenten Bildes dienenden bildmäßigen Strahlung auf die Filmfläche fällt. Dadurch ist ein überraschend einfaches Verfahren geschaffen, bei dem die Bilder bereits während ihrer Entstehung, d. h. bereits während das Bild durch die bildmäßige Bestrahlung aufbelichtet und gleichzeitig entwickelt wird, am Entstehungsort betrachtet werden kann. Da das zur Beleuchtung dienende Licht, das im folgenden meist als nichtaktinisches Licht bezeichnet ist, im Gegensatz zu der bildmäßigen Belichtungsstrahlung, die im folgenden meist als aktinisches Licht bezeichnet wird, keine oder nur geringe photochemischen Wirkungen auf dem Film hervorruft, kann das Beleuchtungslicht gleichzeitig zusammen mit der Belichtungsstrahlung auf ein und dieselbe Stelle des Filmes aufgeworfen werden. Der Film braucht deshalb zwischen dem Aufzeichnen des Bildes und dem Betrachten desselben keiner Transportbewegung unterzogen werden, sondern kann unmittelbar am Aufzeichnungsort bereits während seiner Entstehung betrachtet werden. Als aktinische Belichtungsstrahlung kann je nach Art des verwendeten photographischen Materials eine beliebige Strahlung, die geeignet ist, um auf dem betreffenden Material photochemische Wirkungen hervorzurufen, verwendet werden. Es könnte hierzu unter Umständen auch eine Korpuskularstrahlung verwendet werden.
  • Das Entwickeln kann auf beliebige, bekannte Art und Weise vorgenommen werden, je nach Art des verwendeten photographischen Materials. So kann beispielsweise ein photographisches Material verwendet werden, bei dem die zur Entwicklung notwendigen Salze bereits innerhalb der Emulsionsschicht eingebettet sind oder bei dem diese Salze als zusätzliche Schicht vorhanden sind. Das zur Entwicklung benötigte Wasser könnte in diesem Fall beispielsweise an der Bestrahlungsstelle auf den Film aufgesprüht werden, oder die Bestrahlungsstelle könnte als eine Zone hoher Luftfeuchtigkeit ausgebildet sein. Oder es könnte ein photographisches Material der bekannten, durch Licht entwickelbaren Art verwendet werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein durch Wärme entwickelbares photographisches Material verwendet. Dadurch ergibt sich ein sehr einfaches Verfahren, da das Aufbringen von Wärme sehr einfach und in genau dosiertem Maße möglich ist.
  • Wenn ein durch Wärme entwickelbares photographisches Material verwendet wird, ergibt sich außerdem die Möglichkeit, das erfindungsgemäße Verfahren in vorteilhafter Weise noch weiter dadurch abzuwandeln, daß als nicht aktinisches Licht zum Beleuchten Licht verwendet wird, dessen Wellenbereich mindestens einen Teil des sichtbaren Bereiches und einen Teil des Wärmestrahlenbereiches umfaßt, und daß das Entwickeln durch die Strahlungswärme des nichtaktinischen Lichtes vorgenommen wird. Dadurch, daß erfindungsgemäß das nichtaktinische Licht sowohl zum Beleuchten als auch zum Entwickeln verwendet wird, ergibt sich eine äußerst vorteilhafte Vereinfachung des Verfahrens.
  • Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute, jedoch nichtsdestoweniger zuverlässig arbeitende Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Filmführung zum Zuführen eines photographischen Filmes zu einer Belichtungsstation und zum Ausrichten desselben in dieser vorgesehen ist und daß eine Vorrichtung zum Aufbestrahlen des Bildes auf den Film mit einer aktinischen Strahlung und eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Entwickeln und Beleuchten des aufgestrahlten Bildes mit einem nichtaktinischen Licht vorgesehen ist. Es wird dadurch eine einfach aufgebaute und daher billig herstellbare Vorrichtung geschaffen, mit der das erfindungsgemäße Verfahren wirtschaftlich und betriebssicher durchgeführt werden kann.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist bei Verwendung eines durch Wärme entwickelbaren Filmes als Vorrichtung zum gleichzeitigen Entwickeln und Beleuchten eine Vorrichtung zum Aufwerfen von infraroten und langwelligen sichtbaren Lichtstrahlen auf den in der Bestrahlungsstation befindlichen Film vorgesehen. Dadurch wird eine besonders einfach aufgebaute und dadurch besonders wirtschaftlich arbeitende Vorrichtung geschaffen.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt F i g.1 einen stark schematisierten Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, F i g. 2 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt durch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 3 eine vergrößerte Vorderansicht der in der Vorrichtung gemäß F i g. 2 verwendeten Entwicklungsvorrichtung und F i g. 4 eine Seitenansicht der Entwicklungsvorrichtung gemäß F i g. 2, wobei der Klarheit halber einige Teile hinzugefügt und andere weggelassen sind.
  • In F i g. 1 ist eine Vorrichtung zum Herstellen und Auswerten von photographischen Auszeichnungen dargestellt, die eine Vorratsrolle 3 eines photographischen Filmes 4 aufweist, der mit einer Silberhalidemulsion versehen ist und der alle zur Entwicklung notwendigen Chemikalien sowie einiges Wasser als Feuchtigkeit im Film eingelagert enthält oder diese Chemikalien und/oder die Feuchtigkeit in einer zusätzlichen auf den Film aufgebrachten Schicht enthält. Eine Emulsion dieser Art ist in der französischen Patentschrift 1257 893 beschrieben. Dieser photographische Film 4 hat ebenso wie viele andere bekannte Filme die Eigenschaft, daß er gegen aktinische Strahlungen bestimmter Wellenlängen empfindlich und gegen Licht nichtaktinischer Wellenlängen unempfindlich ist. Die Wellenbereiche der aktinischen Strahlung und des nichtaktinischen Lichtes können verschieden sein, je nachdem, um was für ein photographisches Material es sich handelt. Der aktinische Wellenbereich kann beispielsweise den blauen und ultravioletten Lichtwellenbereich umfassen, während der nichtaktinische Wellenbereich im grünen, roten und infraroten Gebiet liegen kann. Dieser photographische Film 4 erzeugt außerdem ein sichtbares Bild, wenn er mit aktinischer Strahlung bestrahlt und gleichzeitig oder nachfolgend durch infrarotes Licht einer Lampe 16 erwärmt wird oder durch irgendeine andere geeignete Heizung, wie z. B. durch eine Heizplatte 7. Da durch Wärme entwickelbares photographisches Material in Form von Filmen oder photographischen Papieren in der obenerwähnten französischen Patentschrift beschrieben ist, wird hier nicht mehr auf dieses eingegangen.
  • Der photographische Film 4, der ein perforierter Filmstreifen sein kann, wird durch ein Zahnrad 5 oder ein anderes geeignetes Mittel vorzugsweise in einzelnen Bildschritten längs der unteren Oberfläche 6 der Heizplatte 7 zu einer Aufwickelrolle 8 bewegt. Die Heizplatte 7 kann durch irgendwelche geeigneten Heizelemente, wie z. B. durch eingebettete Widerstandsheizelemente 9, die stromdurchflossen sind, beheizt sein. Vorzugsweise berührt die Rückseite des Films 4 die Heizplatte 7, wenn dieser an ihr (Emulsionsseite nach außen) vorbeibewegt wird, um die Lampe 16 beim Erwärmen des photographischen Films 4 zu unterstützen, so daß die in diesem befindliche Feuchtigkeit verdampft und mit der Emulsion zum Entwickeln des Films reagiert. Die Temperatur der Heizplatte 7 und die für geeignete Entwicklung benötigte Wärmemenge hängt natürlich von den Eigenschaften des besonderen Wärme entwickelbaren photographischen Material ab, das gerade verwendet wird.
  • Da der Film 4 gegen bestimmte Lichtwellenlängen empfindlich sein kann, die im normalen Tageslicht enthalten sind, ist es vorzuziehen, die Vorratsrolle 3 und die Heizplatte 7 in irgendeinem geeigneten lichtdichten Gehäuse 10 anzuordnen.
  • Die Daten, die auf dem photographischen Film 4 aufgezeichnet werden sollen, können Zeichen oder Bilder sein, die auf einer Stirnseite 11 eines an einem Ende eines Kathodenstrahlrohres 12 angeordneten Radarschirmes erscheinen. Das Kathodenstrahlrohr 12 sendet eine bildmäßige, den aufzuzeichnenden Daten entsprechende Strahlung zu einem dichroitischen Spiegel 13. Da der Spiegel 13 einen überzug aufweist, der nichtaktinische Lichtwellenlängen durchläßt und der die aktinische Strahlung reflektiert, so wird die bildmäßige aktinische Strahlung durch eine Linsenoptik 14, die das aktinische Strahlenbild auf der Filmemulsion abbildet, auf den photographischen Film 4 geworfen. Auf dem Film entsteht ein latentes Bild, das sofort durch Wärme, die durch die Lampe 16 und die Heizplatte 7 zugeführt wird, zum sichtbaren Bild entwickelt wird. Wenn es wünschenswert ist, kann die Stirnseite 11 des Schirmes, der Spiegel 13 sowie die Linsenoptik 14 und eine Linse 21 ebenfalls von einem Gehäuse umschlossen sein, um störende Einflüsse des Umgebungslichtes auszuschalten. Die in einem Lampengehäuse 15 untergebrachte Lampe 16, der Linsen 17,18 und ein Filter 19 vorgeschaltet sind, bildet eine Quelle für teilweise im Sichtbereich liegendes langwelliges Licht, das langwelliger ist als die aktinische Strahlung und das auf das auf dem photographischen Film 4 befindliche latente Bild geworfen wird. Diese Lichtquelle dient sowohl zum Erwärmen des photographischen Materials, so daß das latente Bild zum sichtbaren Bild entwickelt wird, als auch zum Beleuchten des photographischen Materials mit nichtaktinischem Licht, so daß bildmäßiges, nichtaktinisches Licht durch den Spiegel 13 hindurchfällt, da dieser nichtaktinisches Licht durchläßt und auf einem Bildschirm 22 durch die Linse 21 und die Optik 14 abgebildet wird, so daß es betrachtet werden kann. Das Filter 19 filtert die aktinischen Wellenlängen aus dem Licht heraus und läßt nur solche Lichtwellenlängen durch, die im langwelligen sichtbaren Bereich und im infraroten Bereich liegen und die langwelliger sind als die aktinische Strahlung. Es ist hieraus klar ersichtlich, daß daher diese optische Vorrichtung zwei Zwecken dient, nämlich einmal dem photographischen Film 4 nichtaktinisches, infrarotes Licht zum Entwickeln des latenten Bildes zum sichtbaren Bild zuzuführen und zum andern dem photographischen Film 4 Licht nichtaktinischer, im Sichtbereich liegender Wellenlängen zuzuführen, um die Projektion des sichtbaren Bildes auf den Bildschirm 22 zu ermöglichen. Auch wenn im ungünstigsten Fall die durch die Lampe 16 und/oder die Heizplatte 7 hervorgerufene Erwärmung eine gewisse Desensibilisation des photographischen Filmes verursachen kann, bevor die Bestrahlung ganz abgeschlossen ist, so behält doch der photographische Film 4, da das Bestrahlen und Entwickeln gleichzeitig stattfinden, genügende Empfindlichkeit, so daß sich bei Bestrahlung mit aktinischer Strahlung ein latentes Bild entsprechenden aufzuzeichnenden Daten, Zeichen oder Bildern ergibt.
  • In F i g. 2 ist ein etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, das eine Vorratsrolle 30 mit photographischem Material in Form eines Filmstreifens 31 aufweist, der mit einer Silberhalidemulsion überzogen ist. Der Filmstreifen 31, der ein perforierter, photographischer Film sein kann, wird von der Vorratsrolle 30 auf eine Aufwickelrolle 32 mittels eines Zahnrades 33 oder eines anderen geeigneten Mittels bewegt, und zwar vorzugsweise in einzelnen Bildschritten. Der Filmstreifen 31 wird durch eine Behandlungsstation geführt, die im ganzen mit 34 bezeichnet ist, in der der Filmstreifen 31 belichtet wird, so daß sich auf ihm ein latentes Bild bildet, das latente Bild zum sichtbaren Bild entwickelt wird und in der das sichtbare Bild zum Projizieren desselben auf einen Bildschirm 35, so daß es betrachtet werden kann, beleuchtet wird.
  • In der Behandlungsstation 34 ist eine Entwicklungsvorrichtung 36 angeordnet, die im wesentlichen als Schlitten 37 (s. F i g. 3 und 4) ausgebildet ist. Der Schlitten 37 kann durch irgendein geeignetes Mittel, wie z. B. einen Hebel 38, dessen eines Ende an einer Stummelwelle 39 des Schlittens 37 angelenkt ist, hin-und herbewegt werden. Das andere Ende des Hebels 38 ist an einer Stummelwelle 41 angelenkt, die exzentrisch auf einer drehbaren Scheibe 42 angeordnet ist. Außerdem weist der Schlitten 37 Stifte 43 auf, die sich auf beiden Seiten seitlich vom Schlitten 37 weg in Nuten 44 hineinerstrecken, die sich in den Seiten von in einem Abstand angeordneten Rahmenteilen 45 befinden. Die Nuten 44, von denen eine in F i g. 3 mit gestrichelten Linien dargestellt ist, weisen zwei Abschnitte auf, die zueinander parallel verlaufen, jedoch gegenseitig versetzt sind. Außerdem weisen sie einen schrägen Verbindungsteil auf, der die beiden parallellaufenden Abschnitte verbindet. Der Zweck der derartigen Ausbildung der Nuten 44 wird unten erläutert.
  • Oberhalb des Schlittens 37 ist ein U-förmiger Bügel 46 angeordnet, in dem eine freilaufende Walze 47 drehbar gelagert ist. Zwei Blattfedern 48, deren eines Ende jeweils an einer Seite des Schlittens 37 befestigt ist und deren gegenüberliegendes Ende jeweils am Bügel 46 befestigt ist, pressen den Bügel 46 und damit die Walze 47 gegen den Filmstreifen 31, wie in F i g. 3 dargestellt. Die unter Einfluß der Federkraft erfolgende Bewegung des Bügels 46 wird von zwei sich nach außen erstreckenden Stiften 51 begrenzt, die Anschläge für die Federn 48 bilden.
  • Eine Vorratsrolle 52 mit absorbierendem Band 53 irgendeiner geeigneten Art, das mit einer chemischen Entwicklerlösung gesättigt ist, ist auf einer Vorratsspindel 54 angeordnet, auf die ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment mittels einer nicht gezeigten Feder od. dgl. ausgeübt wird. Das Band 53 wird über die Walze 47 auf einen Aufwickelkern 55 geführt, der vorzugsweise am Schlitten 37 angeordnet sein kann und der mit irgendeiner Ratsche der wohl bekannten Art versehen sein kann, die nicht gezeigt ist, um zu verhindern, daß sich der Aufwickelkern 55 im Uhrzeigersinn dreht. Der Schlitten 37 befindet sich normalerweise in der in F i g. 3 mit gestrichelten Linien gezeigten Stellung, in der er den Filmstreifen 31 nicht berührt. Wenn die Entwicklungsvorrichtung zum Entwickeln eines auf dem Filmstreifen 31 befindlichen, belichteten Bildes betätigt wird, dann wird die Scheibe 42 um eine Umdrehung gedreht, und zwar mittels irgendeiner geeigneten, nicht gezeigten Kupplung, die beim Einrücken nur eine einzige Umdrehung bewirkt. Dadurch wird der Schlitten 37 gleitend in die in F i g. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung bewegt und anschließend wieder zurück in seine mit gestrichelten Linien angedeutete Normalstellung. Wenn sich der Schlitten 37 nach oben bewegt, dann wird er, da die Stifte 43 dem Verlauf der Nuten 44 folgen, seitwärts gegen den Filmstreifen 31 bewegt. Die unter Federkraft stehende Walze 47 drückt das mit der Lösung gesättigte Band 53 im Bereich der Bildfläche auf die Emulsion. Das gesättigte Band 53, das von einer Platte 56 des Schlittens 37 gestützt wird, wird quer über die Bildfläche, mit der es in Berührung steht, in einer Richtung hinbewegt und dann in entgegengesetzter Richtung wieder zurückbewegt, wenn der Schlitten 37 in seine anfängliche Normalstellung zurückgezogen wird. Die Aufgabe des Bandes 53 besteht darin, die belichtete Bildfläche gleichmäßig mit Chemikalien zu bestreichen, die vorzugsweise sowohl die Entwicklungsreaktionen als auch die Fixierung bewirken. Das Band 53 bewirkt bei seiner quer über den Filmstreifen 31 verlaufenden Bewegung nicht nur das Aufbringen und Zuteilen der Behandlungslösung, sondern bewirkt darüber hinaus zusätzlich noch, daß die Behandlungslösung in Bewegung ist und daß überschüssige Lösung vom Filmstreifen 31 entfernt wird. Für den Filmstreifen 31 ist eine gläserne Andrückplatte 57 vorgesehen, gegen die die Filmstreifenrückseite gedrückt wird. Die Platte 56 ist durch irgendwelche geeignete Mittel heizbar, z. B. durch eingebettete, nicht gezeigte Heizwiderstände, durch die elektrischer Strom hindurchgeleitet werden kann. Die Breite des gesättigten Bandes 53 ist vorzugsweise gleich groß oder größer als ein auf dem Filmstreifen 31 befindliches Bildrähmchen, so daß das ganze Bildrähmchen durch einen einzigen Hin- und Hergang des Schlittens 37 und des gesättigten Bandes 53 über den Filmstreifen 11 entwickelt werden kann.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Auswerten von auf photographischem Wege hergestellten Bildern, bei dem ein photographischer Film verwendet wird, der für einen Wellenbereich des sichtbaren Lichtes unempfindlich ist, bei dem der Film mit einer bildmäßigen Strahlung zum Erzeugen eines latenten photographischen Bildes bestrahlt wird und bei dem das latente Bild dann entwickelt und gleichzeitig mit dem Entwickeln zum Auswerten durch sichtbares Licht des Wellenbereiches beleuchtet wird, wogegen der Film unempfindlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (4, 31) zur bildmäßigen Bestrahlung, zur Entwicklung und zum für das Auswerten erfolgenden Beleuchten an einer Stelle (6, 34) belassen wird und daß das zur Beleuchtung dienende Licht gleichzeitig mit der zum Erzeugen des latenten Bildes dienenden bildmäßigen Strahlung auf die Filmfläche (6,34) fällt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Wärme entwickelbares photographisches Material (4) verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Beleuchten Licht verwendet wird, dessen Wellenbereich mindestens einen Teil des sichtbaren Bereiches und einen Teil des Wärmestrahlenbereiches umfaßt, und daß das Entwickeln durch die Strahlungswärme dieses Lichtes vorgenommen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß photographisches Material mit einem aktinischen Bereich verwendet wird, der im kurzwelligen Teil des sichtbaren Bereiches beginnt und sich zu noch kürzeren Wellenlängen hin erstreckt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als aktinische Belichtungsstrahlung eine durch ein Kathodenstrahlrohr hervorgerufene Strahlung verwendet wird.
  6. 6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Filmführung (3, 5, 8, 30, 32,33) zum Zuführen eines photographischen Materials (4, 31) zu einer Belichtungsstation (6,34) und zum Ausrichten desselben in dieser vorgesehen ist und daß eine Vorrichtung (11, 12, 13,14) zum Aufbelichten des Bildes auf das Material (4, 31) mit einer Belichtungsstrahlung und mindestens eine Vorrichtung (7,16,17,18, 19, 36, 45, 47, 53, 57) zum gleichzeitigen Entwickeln und zum Beleuchten des aufbelichteten Bildes mit einem geringe oder keine photochemischen Wirkungen hervorrufenden Licht vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines durch Wärme entwickelbaren Filmes (4) als Vorrichtung zum gleichzeitigen Entwickeln und Beleuchten eine Vorrichtung (16,17,18,19) zum Aufwerfen von infraroten und langwelligen sichtbaren Lichtstrahlen auf den in der Bestrahlungsstation befindlichen Film vorgesehen ist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines durch Wärme entwickelbaren Filmes an der Filmführung in der Belichtungsstation eine Heizung (7) zum Entwickeln des Filmes (4) vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorrichtung zum Beleuchten eine Lichtquelle (16) mit einer Linsenoptik (17,18) vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtquelle (16) ein Filter (19) zum Ausfiltern der aktinischen Belichtungsstrahlung vorgeschaltet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Optik für den Strahlengang der aktinischen Belichtungsstrahlung vorgesehen ist und daß mindestens ein Teil (13,14) dieser Optik für den Strahlengang des nichtaktinischen Beleuchtungslichtes zum Projizieren des beleuchteten, entwickelten Bildes auf einen Bildschirm (15, 35) vorgesehen ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der aktinischen Belichtungsstrahlung und dem Strahlengang des nichtaktinischen Beleuchtungslichtes dienenden Teil (13,14) der Optik ein dichroitischer Spiegel (13) vorgesehen ist, der für die von einer Strahlungsquelle (12) ausgehende aktinische Belichtungsstrahlung auf den in der Belichtungsstation befindlichen Filmstreifen (4, 31) reflektierend ausgerichtet ist und der für nichtaktinisches Beleuchtungslicht zum Projizieren der beleuchteten Bilder auf den Bildschirm (15, 35) durchlässig ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 688 278.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2688278A (en) * 1950-12-23 1954-09-07 Kenyon Instr Company Inc Rapid presentation of photographic images

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