DE1251421B - - Google Patents
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Description
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1251421
Aktenzeichen: H 43797 VIII b/21 d2
1251421 Anmeldetag: 5. Oktober 1961
Auslegetag: 5. Oktober 1967
Die vorliegende Hrliiidiiiig betrifft magnetische Spannungskoiistantluiltcr für einen Scliwankungsbcreich
der Iiingaiigsspanniing bis zu !.45% einer mittleren Hingangsspannimg. Netzbetriebene elektrische
oder elektronische Geräte bedürfen häufig einer Konstanthaltung der Betriebsspannungen gegen
Schwankungen des Netzes. Hierzu kann es zweckmäßig sein, bereits die Netzwechselspannung zu regeln
und den ohnehin erforderlichen Netztransformator in die Regelschaltung einzubeziehen.
Eine bekannte und vielbenutzte Anordnung ist der sogenannte magnetische Spannungskonstanthalter mit
einer ungesättigten, im linearen Gebiet arbeitenden Längs- oder Vordrossel und mit einem quergeschalteten
gesättigten Transformator, dessen Primärwicklung als sogenannte Querdrossel mit einem parallelliegenden
Kondensator einen Schwingkreis bildet. Derartige Anordnungen sind im allgemeinen in der Lage, Netzschwankungen
von etwa ±20% auszugleichen.
Bei einer anderen bekanntgewordenen magnetischen Spannungskonstanthalteschaltung wird von dem Querresonanzkreis,
dessen wesentlicher Teil eine gesättigte Drosselspule bilden soll, gefordert, daß die Resonanz
bei einer mittleren Belastung auftritt, um eine bestimmte Strom-Spannungs-Kennlinie für den Belastungskreis zu erzwingen. Diese Eigenschaft stimmt aber
weder mit der Lehre der vorliegenden Erfindung überein, noch wird diese dadurch nahegelegt.
Mit einem anderen vorbekannten magnetischen Spannungsgleichhalter wurde das Ziel verfolgt, ihn so
aufzubauen, daß er eine sehr geringe Blindleistung aufnimmt. Dieses Ziel wurde jedoch nicht durch eine entsprechende
Bemessung der vorhandenen Schaltungsorgane erreicht, sondern durch deren Ergänzung zu
einer Brückenschaltung mittels zusätzlicher Organe, z. B. mittels eines zusätzlichen Kondensators oder einer
weiteren Drosselspule. Damit konnte die Lehre der vorliegenden Erfindung aber ebenfalls nicht nahegelegt
werden.
Mit Hilfe von Wicklungsanzapfungen oder Doppelwicklungen auf Drossel und Transformator und mit
entsprechenden Umschaltern ist es möglich, derartige Konsianthallcr für verschiedene Netzspannungen einzurichten.
Die richtige Anpassung an verschiedene Netze erfordert indessen vom Benutzer Aufmerksamkeit;
es ist auch schwierig und aufwendig, mit komplizierten NetzaiiscliluBanordnuiigcn dieser Art den
Sicherheitsvorschriften zu genügen und sie spannungsfest aufzubauen. Ls sind daher schon Wege gezeigt
worden, um den Regelbereich derartiger Konstanthalter über den ganzen vorkommenden Nctzspaiinungsbcreich,
z. B. von 90 bis 240 V, auszudehnen und da-Magnetischer Spannungskonstanthalter
Anmelder:
Fritz Hellige & Co. G. m. b. H.,
Fabrik wissenschaftlicher Apparate,
Freiburg (Breisgau), Heinrich-von-Stephan-Str. 4
Als Erfinder benannt:
Paul Weber, Freiburg (Breisgau)
mit die Umschaltung mit den geschilderten Nachteilen zu umgehen. Derartige Konstanthalter sind
unter der Bezeichnung »magnetische Weitbereichregler« bekannt.
zo Vorstehende Erfindung ging von der Erkenntnis aus, daß solche bekannten Weitbereichregler wegen ihres
großen Raumbedarfs und hohen Gewichtseigenschaften, die sich bei richtiger Berücksichtigung der Erwärmungsgrenze
ergeben, noch schwerwiegende, aber behebbare praktische Mängel besitzen. Ungünstig ist
auch, daß ihre Scheinleistung nahezu quadratisch mit der Netzspannung anwächst, so daß der Leistungsfaktor
für Netzspannungen nahe der oberen Bereichsgrenze unter 0,5 sinkt. Dieses Verhalten läßt sich zwar
in bekannter Weise mit einem zusätzlichen, über den Netzeingang angeschlossenen Kondensator nach außen
kompensieren, es bleibt jedoch der Nachteil, daß bei großen Netzspannungen auch ein großer Strom durch
die Vordrossel fließt, der entweder im Bereich der am häufigsten angewandten Spannung von 220 V zu großen
Verlusten führt oder eine entsprechende wesentliche Vergrößerung der Drosseldimensionen verlangt.
Diesem bekannten Stand der Technik gegenüber wurde mit vorliegender Erfindung die Aufgabe verfolgt,
die erkannten, oben beschriebenen Mängel der bekannten magnetischen SpannungskonstanthalteschaI-tungen
mit einer Längsdrosselspule und einem Querresonanzkreis durch folgerichtige Verwertung der Eigenschaften
dieser Organe zu beheben, damit insbesondere die Verlustleistung in dieser Schaltung im
wesentlichen unabhängig davon gleichbleibt, an welcher Stelle des Regelbereiches die Netzspannung liegt.
Durch die erfindungsgemäße Bemessung der Organe ergeben sich noch zahlreiche andere Vorteile, insbesondere
eine beträchtliche Gewichts- und Volumenverkleinerung, vor allem der Längsdrossel, bei gutem
Wirkungsgrad.
Bei einem magnetischen Spannungskonstanthalter für großen Eingangsspannungsbereich gemäß der Erfindung,
der im wesentlichen aus einer schwach gesättigten Vor-(Längs-) Drosselspule und einem Querkreis
aus einer gegebenenfalls als Transformator ausgebildeten, gesättigten Qiierdrosselspule und einem dazu
parallelliegenden Kondensator besteht, sollen der Kondensator 9 und die Querdrosselspule 5 bzw. der Transformator
4 des Querkreises derart abgestimmt sein, daß seine Stromresonanz bei maximaler Belastung bei \o
einer an der oberen Grenze — und zwar bei etwa + 35°/o — des Schwankungsbereiches liegende Netzspannung
auftritt, während die Vordrosselspule 3 so zu bemessen ist, daß sie kurz unterhalb dieses die
Stromresonanz herbeiführenden Netzspannungswertes in den magnetisch gesättigten Zustand übergeht.
Um die daraus sich ergebende Aufgabe und die gefundene Lösung zu erläutern, wird nachstehend auf
Figuren Bezug genommen. Es zeigt
F i g. 1 die prinzipielle Schaltung eines magnetischen Weitbereichreglers,
F i g. 2 das Vektordiagramm einer bekannten Anordnung für die Grundwelle,
F i g. 3 das Vektordiagramm der Grundwelle nach Verwirklichung des Erfindungsgedankens.
Gemäß F i g. 1 wird der an den Netzanschlußklemmen 1 und 2 abgegriffene Netzstrom über einer
im linearen Magnetisierungsbereich arbeitenden, in bekannter Weise mit einem Luftspalt ausgestatteten
Vordrossel 3 dem Querkreis zugeführt. Dieser bildet einen Schwingungskreis, der üblicherweise für eine
mittlere Anschluß-Netzspannung mit der Netzfrequenz in Resonanz ist und aus der Primärwicklung 5 des
Transformators 4 und dem Kondensator 9 besteht. Die Drossel 10 wirkt kaum auf die Grundwelle der
Netzfrequenz, sie soll vielmehr mit dem Kondensator 9 einen auf die 3. Harmonische der Netzfrequenz
abgestimmten Leitkreis bilden. Er liefert die 3. Harmonische des Magnetisierungsstromes für den Transformator
4 phasenrichtig und verbessert dadurch die Kurvenform der an letzterem liegenden Spannung.
Ferner wird das gefürchtete »Kippen«, eine Selbsterregung, wirksam verhindert. Der Einsatz dieser zusätzlichen
Drossel 10, die vergleichsweise klein dimensioniert sein kann, lohnt sich trotz des höheren Aufwandes,
da mit der Verbesserung der Kurvenform eine beträchtliche Verkleinerung der Kupferverluste
in der Vordrossel und im Transformator einhergeht, weshalb deren Dimensionen ebenfalls entsprechend
verringert werden können. An den Klemmen 7 und 8 wird die konstante Spannung abgenommen und der
Last 11 zugeführt.
Die in F i g. 1 angeschriebenen Spannungs- und Stromsymbole beziehen sich auf die Vektordiagramme
der Grundwelle in den F i g. 2 und 3. Zur Erleichterung des Verständnisses der Vorgänge in dieser Schaltung
wurden einige für eine erste Näherung zulässige Vernachlässigungen bzw. Annahmen gemacht. So seien die
Vordrossel, der Transformator und der Kondensator verlustfrei, das Übersetzungsverhältnis des Transformators
und seine Kopplung besitze den Zahlenwert 1, der Lastwiderstand 11 als einziger Verbraucher sei
reell und die Drossel 10 sei kurzgeschlossen. Alle im Diagramm und in der folgenden Beschreibung benutzten
Größen stellen Vektoren dar, deren Längen die Amplituden und deren Richtung bzw. Winkel die
gegenseitigen Phasenverschiebungen der entsprechen-
den Wechselstromgrößen angeben. Die Spannung Up über dem Querkreis soll — dies ist allerdings der Idealfall
— für alle zugelassenen Netzspannungen Un als konstant angesehen werden. Demnach muß nicht nur
die Amplitude des Wirkstromes Jr des Transformators, sondern auch die Amplitude des Stromes Je
durch den Kondensator 9 stets konstant bleiben; letzterer eilt gegenüber Ur um 90° vor. Es gelten^ daher
folgende Beziehungen:
1. Un"- Uy ! Up (Uv ist die Spannung über der Vordrossel 3);
TI. Jv --- J1. -I JR;
III. Jk - .//, ! Jn + Jc {Jr ist der Wirkstrom
durch den Transformator 5, Jl der induktive Blindstrom durch den
Transformator 5).
IV. Jr — konstant;
V. Jc - konstant.
V. Jc - konstant.
Der Netzstroni durch die Vordrossel 3, Jm, ist jeweils die vektoriellc Summe aus Je, Jl und Jr. Der
geometrische Ort aller Netzströme Jn und aller Ströme Jp ist, da der Lastslroni Jn konstant bleibt, die senkrecht
auf Jr stehende CJerade A-A'. Da stets die Spannung über der Vordi ossel Uy dem Strom Jx verhältnisgleich
ist und ihm um 90" vorauseilt, also ihr Vektor stets senkrecht auf dem Stromvektor Jn stehen muß,
sind alle zusammengehörigen Strom- und Spannungsdreiecke ähnlich, und den geometrischen Ort aller
Netzspannungen bildet die Gerade B-B'.
Im Querkreis soll Slromresonanz für eine mittlere Netzspannung UN[] (die zugehörigen veränderlichen
Größen sind durch den IndexO gekennzeichnet) auftreten.
Dann gilt also:.//,,, —Ja, und Jr ist dabei in Phase mit Up, d. h., die Richtungen ihrer Vektoren
fallen zusammen. Die Querkreisimpedanz ist dann reell, und es wird also .//,· ■■-■= JNu. Die Spannung Uv
über der Vordrossel 3 muß, da es sich um eine Induktivität handelt, dem Strom durch sie, JNl), um 90° voreilen.
Ein Absinken der Netzspannung ergibt eine Abnahme von Jl- Die zu einer stark verminderten Netzspannung
Uni gehörigen Größen sind mit dem Index 1 gekennzeichnet. Aus der Vektorkonstruktion von
JN, gemäß (III) folgt, daß dieser gegenüber JN„ in
positiver Winkelrichtung gedreht und größer geworden ist. Umgekehrt liegen die Verhältnisse ersichtlich bei
einer gegenüber UNi[ sehr vergrößerten Netzspannung Un1 , wobei die Größen dieses Zustandes mit dem Index/3
gekennzeichnet sind.
Bei der F i g. 2 ist davon ausgegangen worden, daß die mit den Indizes ! und 2 bezeichneten Zustände
etwa die Grenzen des Regelbereiches darstellen. Man kann dem Vektorbild η jn leicht entnehmen, daß der
Netzstrom Jn im Resonanzfall JN„ = Jr am kleinsten
ist und nach dem unteren sowie nach dem oberen Bereichsende der Netzspannungen zu wächst. Ferner
stellt man fest, daß UN] und JN,, also Netzspannung
und Netzstrom bei der kleinsten Netzspannung, nahezu in Phase sind, da der Kondensator 9 mit der Vordrossel
3 fast in Serienresonanz ist.
Das Netz ist annähernd rein ohmisch belastet, der Leistungsfaktor nahe 1. Anders liegen die Verhältnisse
dagegen bei der Netzspannung CTzv2· Der Leistungsfaktor ist wesentlich kleiner und induktiv, JNi eilt LV,
erheblich nach. Ein solches unterschiedliches Verhalten für den oberen und den unteren Schwankungsbereich
führt aber je nachdem, ob die Netzspannung nach oben oder unten vom Nennwert abweicht, zu sehr verschiedener
Verlustleistung. Deshalb muß vor allem die Vordrossel 3 so bemessen werden, daß auch den ungünstigsten
Verhältnissen Rechnung getragen wird, d. h., besonders die Vordrossel muß verhältnismäßig groß dimensioniert
werden.
F i g. 3 zeigt das Vektorbild der Schaltung mit einer nach der Lehre der Erfindung verbesserten Dimensionierung.
Es ist auffallend verändert. Die durch Orthogonalität von Uv zu Up gekennzeichnete Resonanz
liegt jetzt nahe bei einer vergleichsweise hohen Netzspannung Un,. Die Primärspannung Up wurde in diesem
Beispiel dementsprechend etwa auf das l,6fache erhöht. Die Kapazität des Kondensators 9 ist vorschlagsgemäß
passend verkleinert. Dagegen ist die Primärwindungszahl des Transformators 5 zu erhöhen. Die
Induktivität der Vordrossel 3 ist nun von vornherein wesentlich größer als bei bekannter Auslegung; die
Vordrossel ist außerdem so ausgelegt, daß sie sich bei Resonanz des Querkreises knapp vor der Sättigung
befindet, welche sich durch das Konstantbleiben der Vordrosselspannung Uv bei sich änderndem Strom Jn
bemerkbar macht. Als wesentlichen Gewinn sind die kleinere Stromaussteuerung und damit die kleineren
Kupferverluste der in der Praxis natürlich nicht widerstandslosen Transformator-Primärwicklung 5 zu werten.
Um dies gegenüber der bekannten Anordnung mit dem Vektorbild der F i g. 2 deutlich erkennen zu können,
wurden für F i g. 3 alle Ströme auf der Primärseite des Transformators wegen der nun abweichend
von 1 gewählten Übersetzung desselben auf die beibehaltene Sekundärseite umgerechnet. Die wirklichen
primärseitigen Ströme Jn, Jp, Jl und Jc wurden daher mit 1,6 multipliziert und JN, J1',, JI1 und J(. genannt.
F i g. 3 zeigt deutlich, daß nun der bei der höchsten Netzspannung LV5 auftretende maximale Primärstrom
Jp2 etwa 25°/0 kleiner als der vergleichbare Strom J/», gemäß F i g. 2 ist. 25°/0 Stromrückgang
bedeuten aber, da der Strom quadratisch eingeht, 44°/0 weniger Kupferverluste. Wird die Netzspannung von
deren oberer Grenze Un1 beginnend kleiner, so stößt der Eisenkern der Vordrossel 3 bald in Sättigung, da
der Strom durch sie, J1 x, größer wird. Die Spannung
über ihr, Uv, kann in diesem Zustand nicht mehr anwachsen, und die Induktivität der Drossel 3 verringert
sich, da sie bei Sättigung etwa reziprok vom Strom J'N abhängt. Infolgedessen wächst der Längsstrom Jn mit
fallender Netzspannung Un, und bei der kleinsten Netzspannung LV1 erreicht Jn das Maximum JN] .
Wegen des nichtlinearen Verhaltens der Vordrossel 3 ist auch der geometrische Ort (B-B'-B") der Netzspannungsvektoren
Un nur noch in der Nähe von LV, eine Gerade, darunter geht er in einen Kreisbogen mit
dem Mittelpunkt in Up und mit der praktisch konstant bleibenden Vordrosselspannung Uv = Uv1 als Radius
über. Infolgedessen schließen nunmehr sowohl die Grenzvektoren der Vordrosselspannung LV1 und Uvz
als auch diejenigen des Netzstromes Jn1 und Jn2 sowie
diejenigen des Primärstromes JP] und JPt gegenüber
den vorher (F i g. 2) bestehenden Verhältnissen kleinere Phasenwinkel ein. Außerdem geht deshalb vorteilhafterweise
der Strom JPi zurück.
Diese Verhältnisse bedeuten aber, daß sich auch die magnetische Aussteuerung des Eisenkernes des Transformators
stark vermindert, wie man aus dem Vergleich der Stromvektoren JLx und Jli der F i g. 3
mit den entsprechenden Vektoren der F i g. 2 ersieht. Das bedeutet für den praktischen Fall eine Verminderung
der Änderungen der Spannung Up über den Regelbereich, also eine Verbesserung der Stabilisierung.
Man kann nun an Stelle des Vorteils eines geringeren Kupferverlustes bei Beibehaltung der magnetischen
Aussteuerung JLi nach F i g. 2 die anderen Vorteile sich zunutze machen, d. h., entweder kann der
Transformator 5 bedeutend verkleinert oder bei gleicher Größe kann eine entsprechend größere Leistung
übertragen und konstant gehalten werden. Schließlich wäre es statt dessen unter Beibehaltung der Größe des
Transformators möglich, den Regelbereich erheblich zu erweitern.
Da der Netzstrom Jn durch die Vordrossel 3 jetzt mit Annäherung der Netzspannung an das obere Bereichsende
ein Minimum erreicht, sind die in ihr entstehenden Verluste in einem Betriebszustand klein, bei
dem die Verluste im Transformator am größten sind. Es gilt aber auch das Umgekehrte, so daß die Gesamterwärmung
auf jeden Fall stets kleiner ist als bei der vorbekannten Bemessung der Organe, bei welcher gemäß
F i g. 2 besonders bei hohen Netzspannungen die Verlustmaxima für Vordrossel 3 und Netztransformator
4 gleichzeitig auftreten. Die Verringerung der Gesamterwärmung der Schaltung läßt aber eine
weitere vorteilhafte Verkleinerung der Bauteile zu.
Die Weite des Luftspalts der erfindungsgemäß schon für kleine Netzspannungen gesättigten Vordrossel 3
ist nun vergleichsweise unkritisch; von ihr ist praktisch nur noch die mit dem ungesättigten Zustand verbundene
Spannung Uv2 abhängig, aber nicht mehr die im gesättigten Zustand auftretende Spannung Uvi. Mit
dem Luftspalt ändert sich nämlich lediglich der Sättigungsgrad der Vordrossel 3, nicht aber der Gesamtwiderstand
ihres magnetischen Kreises. Eine magnetische Widerstandsänderung der Luftstrecke bewirkt
im Eisen wegen dessen Sättigungscharakteristik eine entgegengesetzte, etwa gleich große magnetische Widerstandsänderung.
Hingegen ist bei alter Auslegung gemäß F i g. 2 mit einer Schwankung der Netzspannung
Uni im unteren Bereich eine starke entgegengesetzte Änderung der Drosselspannung Uvi verbunden, und
bei ihr führte schon eine geringfügige Vergrößerung Vont 7Fi zu einer Verkleinerung des Regelbereiches
nach unten, wie man sich im Vektorbild leicht klarmachen kann. Die hingegen mit der erfindungsgemäßen
Maßnahme erzielte geringe Abhängigkeit vom Luftspalt bedeutet aber eine wesentliche Fertigungserleichterung.
Der Kondensator 9 führt nach F i g. 3 bei der erfindungsgemäßen Gestaltung eine größere Scheinleistung
als vorher (s. F i g. 2), während bei hohen Netzspannungen sogar nur noch eine kleinere magnetische
Energie erforderlich ist. Deshalb ergibt sich ein kleinerer Klirrfaktor der Spannung Up dort, wo die
Kurven Verzerrungen wegen der starken Sättigung des Transformators am größten sind.
Der Leistungsfaktor liegtjetzt für jede Netzspannung fast bei 1, er geht von kapazitiven Werten nahe 1 bei
niedriger Netzspannung über 1 nach induktiven Werten nahe 1 bei hohen Netzspannungen. Im Diagramm
weist dies der jeweilige kleinere Phasenwinkel zwischen
Claims (1)
- den jeweils einander zugeordneten Werten von Un und J'iv aus.Werden dem Transformator durch nachgeschaltete Spitzengleichrichter (mit Ladekondensator) Gleichspannungen entnommen, so zeigt sich bei der Anordnung nach der Erfindungslehre ein kleinerer Gang der stabilisierten Gleichspannung über den Schwanknngsbereich der Eingangsspannung. Durch die Sättigung der Vordrossel 3 im Bereich niedriger Netzspannungen ergibt sich infolge der im Querkreis stärker auftretenden ungeradzahligen Harmonischen — wie die Praxis zeigt — eine spitzere Spannungskurve mit größeren Scheitelwerten.Ferner läßt die neue Ausführung auch einen länger dauernden Betrieb — allerdings einen Aussetzbetrieb — bei verhältnismäßig hohen Netzspannungen zu, da die erfindungsgemäße Auslegung bei Ansteigen der Netzspannung gewährleistet, daß Jp und J[ dann vergleichsweise nur wenig zunehmen. Die Dimensionierung für den Nenn-Netzspannungsbereich könnte z. B. Dauerbetrieb zulassen, für darüberliegende Netzspannungen muß dann aber die relative Einschaltdauer entsprechend der Erwärmung herabgesetzt werden. Zur Orientierung sind die Netz- und Vordrossel-Spannungsvektoren für 3,5 UNl (Regelbereich 1: 3,5, z. B. 90 bis 315 V) gestrichelt angedeutet. Die Ströme können leicht daraus konstruiert werden.Die Resonanzabstimmung in der Nähe der höchsten Netzspannung bei erfindungsgemäßer Bemessung erlaubt schließlich die Verwendung eines Kondensators kleinerer Kapazität für höhere Spannung. In einem ausgeführten Beispiel ist dies ein gängiger 220 V-Typ mit dem Vorteil der mehrlagigen Isolation.Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung des magnetischen Spannungskonstanthalters können wegen der geringeren Eisenverluste und der guten Kennlinieneigenschaften vorteilhafterweise für alle Eisenkerne kalt gewalzte Texturbleche verwendet werden.Endlich sei ciw.iimi .Inli du- Λ in >t ι Iiiiim.·. in bekannter Weisi· i 111 κ-1 Ii.ι!!· .. n i'i'.i'.rln-nci (iirn/rn lastunabhängig aihcilcl. I I .Iiiin-Ii ; ι mil iiiilH-dciiklich bekannte Kompensation-.-.. Ιι.ιΙΐιιηι.'Λ'ΐι /m VVi r.iöl.lerung des Stabilisicrungsiak ι or. .uigcwniidi weiden.PaIi-Iitanspnu h:ίο Magnetischer Spannungskonstanthalter für einenEingangsspannimuslicreich bis /ti ■ 45"/,, einer mittleren Eingangsspamuing, mit einer schwach gesättigten Vor-(Langs-) Drosselspule und mit einem Querkreis, der aus einer gegebenenfalls als Transformator ausgebildeten, gesättigten Querdrosselspule und einem dazu parallclliegcnden Kondensator besteht, d a d u r c h g e k c η nze ichnet, daß der Kondensator (9) und die Querdrosselspule (5) bzw. der Transformator (4) des Querkreises derart abgestimmt sind, dall seine Stromresonanz bei maximaler Belastung bei einer an der oberen Grenze bei etwa ■ 35"/,, des Schwankungsbereiches liegenden Nelxspaniiung auftritt, während die Vordrosselspule (3) so bemessen ist, daß sie kurz unterhalb dieses die SiioinicMinanz herbeiführenden Netzspanniingsweries m den magnetisch gesättigten Ziistaiul üIkti'.oIiI.InBetrachtgezogene DriKkschnIicnDeutsche Patentschriften Nr. I.U sso. M.' X4(>.
322, 938 079, 959 032;
ATM J 062-7, T 148;
ETZ, 57 (1936), S. 489; 61 (l'Mi». S v>.Funkschau (1950), S. 91;
Elektronik (1957), S. 266;
Siemens-Zeitschrift, 32 (I'>>*). S Mi,
AEG-Mitteilungen, 49 (I'Jv>), S Ί U •I tvHierzu 1 Blatt Zeichnungen709 650/156 9. 67 © Bundesdruckerei Berlin
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