DE1249108B - - Google Patents

Description

DEUTSCHES WfWWt PATENTAMT

B08b;B60j;B60s
Deutsche Kl.: 63 c - 82

AUSLEGESCHRIFT — ^

Aktenzeichen: S 8937711/63 c

1249108 Anmeldetag: 5. Februar 1964

Auslegetag: 31. August 1967

Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem auf der Wischerantriebswelle befestigten Wischerarmkopf, an dem der Wischerarm angelenkt ist, und mit einer Zugfeder, die die erforderliche Kraft zum Andrücken des Wischblattes gegen die Windschutzscheibe erzeugt, wobei die Zugfeder mit ihrem einen Ende am Wischerarm und mit ihrem anderen Ende über ein Zwischenglied mit dem Wischerarmkopf so verbunden ist, daß der Wischerarm mit dem Wischblatt von der Windschutzscheibe weggeklappt werden kann und in weggeklappter Lage stehenbleibt.

Es ist ein Scheibenwischer bekannt, dessen Wischerarm mit einem Wischerkopf, der auf einem Aufnahmebolzen der Wischerwelle angeordnet ist, in Verbindung steht. Der Wischerkopf ist durch eine Blattfeder auf dem Aufnahmebolzen gehalten. Eine Zugfeder steht über ein Zwischenglied mit dem Wischerkopf in Verbindung. Dabei ist das Zwischenglied als Drahthaken ausgebildet und einerseits in eine öse der Feder eingehängt und andererseits teilweise um eine Achse des Wischerkopfes gelegt. Dieser Drahthaken ist erforderlich, um den Scheibenwischerarm von der Windschutzscheibe über seine Totpunktlage hinaus abklappen und in dieser Lage festhalten zu können.

Durch eine derartige einfache Ausbildung des Drahthakens (Zweipunkt-Führung) ist ein Bewegen dieses Drahthakens und der Zugfeder in seitlicher Richtung möglich. Dabei kommt die Zugfeder mit den Seitenwänden der U-förmig ausgebildeten Wischerarmhalterung in Berührung, so daß während des Betriebes des Scheibenwischers ständig störende, kratzende Geräusche durch das Scheuern der Zugfeder an den Seitenwänden auftreten.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Scheibenwischer zu schaffen, der die Mängel der bekannten Scheibenwischer nicht aufweist, und bei dem ein seitliches Ausweichen der Zugfeder während des Betriebes des Scheibenwischers nicht möglich ist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Zwischenglied U-förmig ausgebildet ist und daß beide U-Schenkel auf einer Achse im Wischerarmkopf schwenkbar gelagert und derart geformt sind, daß der Kopf der an sich bekannten Befestigungsschraube für den Wischerarmkopf in Arbeitsstellung des Scheibenwischers allseitig frei liegt, und daß das Stegteil des U-förmigen Zwischengliedes symmetrisch V-förmig ausgeknickt ist, so daß die Zugfeder mittig am Zwischenglied angreift und geführt ist.

Ferner sind die U-Schenkel in etwa senkrecht zur Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Anmelder:

SWF-Spezialfabrik für Autozubehör
Gustav Rau G. m. b. H., Bietigheim (Württ)

Als Erfinder benannt:

Willy Bock, Bietigheim (Württ.);

Kurt Bauer, Kleiningersheim

Ebene des Zwischengliedes V-, U- oder bogenförmig ausgebildet.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung liegt darin, daß die Befestigungsschraube in weggeklapptem Zustand des Scheibenwischers allseitig frei liegt.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Scheibenwischers wird vermieden, daß in Arbeitslage des Scheibenwischers der Kopf der Schraube, mit der der Wischerarmkopf auf der Wischerwelle festgeklemmt ist, an den Schenkeln des Zwischengliedes reibt.

Ferner wird durch die V-förmige Einknickung des Steges des Zwischengliedes erreicht, daß das Ende der Schraubenzugfeder stets in der Symmetrieebene des Zwischengliedes und damit des Wischerarmes angreift, und so mit Sicherheit ein Reiben der Zugfeder an einem Teil des Scheibenwischers, und damit das Auftreten von kratzenden Geräuschen, vermieden wird.

F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Scheibenwischerarm,

F i g. 2 die Draufsicht auf den Scheibenwischer nach Fig. 1 und
F i g. 3 das U-bügelförmige Zwischenglied in Ansicht.

Der dargestellte Wischerarm setzt sich im wesentlichen zusammen aus einem Wischerarmkopf 1, an dem ein U-bügelförmig gebogenes Blechteil 2 angelenkt ist und einem mit dem Blechteil vernieteten Stahlband 3, an dessen umgebogenem freiem Ende das Wischblatt (nicht gezeigt) befestigt wird. Die Befestigung des Wischerarmkopfes 1 auf der Wischerantriebswelle (nicht gezeigt) erfolgt mittels einer Befestigungsschraube 4 und einem ein U-Profil aufweisenden Druckstück 5. Der erforderliche Wischdruck wird durch eine Zugfeder 6 erzeugt, die mit ihrem

709 639/334

Claims (3)

ί 249 einen Ende in einer Bohrung 7 am inneren abgebogenen Ende des Stahlbandes 3 eingehängt ist und mit ihrem anderen Ende in ein U-bügelförmiges Zwischenglied 8, das mit den beiden Enden seiner Schenkel 8' am Wischerarmkopf schwenkbar gelagert ist. Die lichte Weite der beiden Schenkel 8' ist dabei stets größer als der Durchmesser des Kopfes 4' der Befestigungsschraube 4 gehalten. Um aber auch bei ungünstigen Fertigungstoleranzen stets ein Scheuern des Kopfes 4' der Befestigungsschraube 4 am Zwischenglied 8 zu vermeiden, sind die beiden Schenkel 8' des Zwischengliedes V-förmig ausgebildet, so daß sie bei Arbeitslage des Wischerarmes stets den Kopf 4' der Befestigungsschraube 4 allseitig freigeben. Ferner ist der Stegteil 8" des Zwischengliedes in dessen Symmetrieebene geknickt und somit ebenfalls V-förmig gestaltet, so daß das Ende der Zugfeder stets in der Symmetrieebene des Zwischengliedes angreift. Hierdurch wird mit Sicherheit vermieden, daß die Zugfeder an den Wänden des Wischerarmkopfes scheuern kann. Durch die U-bügelförmige Ausbildung des Zwischengliedes ist es ohne weiteres möglich, den Wischerarm mit dem Wischblatt von der Windschutzscheibe so weit abzuklappen, daß er in abgeklappter Lage stehenbleibt, bis er von Hand wieder an die Windschutzscheibe zurückgeschwenkt wird. Eine Schraube zum Befestigen des Scheibenwischers an der Wischerantriebswelle wird wegen der außerordentlich einfachen Befestigungsmöglichkeit bereits bei einer Reihe von Scheibenwischern verwendet. Statt des gezeigten Stanzbiegeteils aus Blech kann das U-bügelförmige Zwischenglied auch aus Draht gebogen werden. Welche Ausführungsform jeweils vorzuziehen ist, zeigt eine Vorkalkulation. Bei einem Zwischenglied aus Draht können die Drahtösen, mit denen es am Wischerarmkopf über einen Stift schwenkbar befestigt ist, außerhalb der Schenkelachsen liegend, angebogen sein, so daß eine Knickung der Bügel sich erübrigt. Die V-förmige oder gebogene Ausbildung der Schenkel ist eventuell auch erforderlich, um den Wischerarm über die Totpunktlage hinaus in eine gerastete Abklapplage kippen zu können. Patentansprüche:

1. Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem auf der Wischerantricbswelle befestigten Wischerarmkopf, an dem der Wischerarm angelenkt ist, und mit einer Zugfeder, die die erforderliche Kraft zum Andrücken des Wischblattes an die Windschutzsclicibc erzeugt, wobei die Zugfeder mit ihrem einen linde am Wischerarm und mit ihrem anderen Fndc über ein Zwischenglied mit dem Wisclicrarmkopf so verbunden ist, daß der Wischerarm mit dem Wischblatt von der Windschutzscheibe weggeklappt werden kann und in weggcklapptcr Lage stehenbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (8) U-förmig ausgebildet ist, und daß beide U-Schcnkcl (8') auf einer Achse im Wischerarmkopf (1) schwenkbar gelagert und derart geformt sind, daß der Kopf (4') der an sich bekannten Befestigungsschraube (4) für den Wischerarmkopf (1) in Arbeitsstellung des Scheibenwischers allseitig frei liegt, und daß das Stegteil (8") des U-förmigen Zwischengliedes symmetrisch V-förmig ausgeknickt ist, so daß die Zugfeder (6) mittig am Zwischenglied angreift und geführt ist.

2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (8') in etwa senkrecht zur Ebene des Zwischengliedes (8) V-, U- oder bogenförmig ausgebildet sind.

3. Scheibenwischer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube (4) in weggeklapptem Zustand des Scheibenwischers allseitig frei liegt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 226 503.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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