DE1248883B

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Info

Publication number: DE1248883B
Application number: DENDAT1248883D
Authority: DE
Publication date: 1967-08-31

Description

Kaff eezubereitungsmaschine Die Erfindung betrifft eine Kaffeezubereitungsmaschine mit in einem Gehäuse absatzweise rotierender Trommel, die an ihrem Umfang eine Anzahl sternförmig angeordneter Räume aufweist, welche durch die Trommeldrehung nacheinander einem Zugabetrichter für das Kaffeepulver, einem mit Sieb versehenen Getränkeauslauf und einer Spülöffnung zum Abführen der Rückstände zugeführt werden, wobei die Räume in der Brühstellung mit radial von innen zugeführtem unter Druck stehendem Heißwasser beaufschlagt werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Zusammenpressen des Kaffeepulvers dieses besser auszunutzen, als dies bei den bekannten Maschinen der Fall ist, und auf diese Weise zu einem schmackhafteren Getränk zu kommen.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß in jedem der sternförmig angeordneten Räume ein mit DurchtrittskanäIen für das heiße Wasser versehener Kolben frei verschiebbar gelagert ist, der von dem einströmenden Druckwasser radial nach außen bewegt wird und an seinem außenliegenden Stirnende ein Sieb trägt, so daß das zwischen dem Kolbensieb und dem Sieb des Getränkeauslaufes befindliche Kaffeepulver zusammengepreßt wird.
1n der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel ist eine Einheit, von denen mehrere zu einer Batterie zusammengefaßt werden können, die aus einem gemeinsamen Kessel, der Brühwasser und Dampf von niedrigem Druck enthält, gespeist wird. Ferner sind jeder Einheit eine Dosiereinrichtung für die je Portion zu verwendende Kaffeepulverdosis sowie die nötigen Gefäße und Halterungen für das Auffangen der Rückstände bzw. für die Aufnahme der Trinkgefäße zugeordnet.
Das ortsfeste Gehäuse 10 besitzt einen waagerecht verlaufenden zylindrischen Hohlraum, in dem leicht drehbar ein Drehschieber 20 gelagert ist. Der Drehschieber 20 weist drei sternförmig angeordnete Zylinder 21 auf, welche durch Hohlräume 22 getrennt sind, in die, beispielsweise durch Durchgänge 23, Heißwasser oder Dampf eingeführt werden kann, um die ganze Einheit in warmem Zustand zu halten.
In jedem Zylinder 21 ist gleitend ein Kolben 24 geführt, welcher an seinem außenliegenden Stirnende ein Sieb 25 trägt.
26 ist der Beschickungstrichter, durch den die Kaffeeportion eingeschüttet wird, 27 der untere Entleerungsraum, durch den der Kaffeesatz und andere Rückstände abgeführt werden. Die Längsrippe 28 des Gehäuses 10 verhindert, daß der Kolben 24 aus dem nach unten weisenden Zylinder 21 herausrut= scheu kann. Am Vorderteil des Gehäuses 10 befinde] sich ein fest angeordneter Ausgabestutzen 29, der der: Getränkedurchgang zum Auslauf 11 und ein axial irj ihm verschiebbares Sieb 30 enthält, das zu einer her metischen Dichtungsvorrichtung gehört, die nicht( Teil der Erfindung ist.
Der Drehschieber 20 sitzt auf einer Welle 31, welche von Hand über eine einseitig wirkende Sperre nur in einer Richtung verdreht werden kann, z. B, entgegen dem Uhrzeigersinn.
Sobald ein Zylinder 21 gleichachsig zum Beschickungstrichter 26 steht, befindet sich ein zweiter Zylinder gegenüber dem Sieb 30 und ein dritter: gegenüber dem Entleerungsraum 27. In dieser Stell' Jung kann man eine Kaffeepulverdosis durch det@ Trichter 26 auf das Sieb 25 und den zugehörigen Kolben 24 fallen lassen. Durch die zwischen dem Kol-. ben 24 und dem zweiten, sich nicht drehenden Sieb 30 befindliche Kaffeepulverschicht strömt, wenn der, Kolben sich dem Ausgabestutzen 29 gegenüber befinder, eine Heißwasserdosis, so daß sich das Getränk bildet. Der Kolben 24 rückt unter der Beaufschlagung des kochenden, durch den Kanal 34 zuströmenden Wassers, von dem ein Teil die in dem Kolben be-! findlichen Durchtrittskanäle durchströmt, gegen die Kaff eepulverdosis vor, die sich zwischen dem Sieb 25 und dem Sieb 30 befindet, und preßt sie zusammen. Hierdurch wird die eingangs erwähnte bessere Ausnutzung des Kaffeepulvers erreicht.
Ein anderer Strom von heißem Wasser und/oder. Dampf wird durch den nach dem Entleerungsraum 27 gerichteten Kanal 34 in den dort befindlichen Zylinder über den dort stellenden Kolben geführt, wodurch dessen vollständiger Vorschub bewirkt und die Entleerung des verbrauchten Kaffeesatzes in den Raum 27 sowie die Reinigung des Zylinders verursaclit wird.
.Auf diese Weise wird durch eine intermittierende Drehung des Drehschiebers 20 um 120° erzielt, daß jedes Mal eine bestimmte Getränkedosis erzeugt wird, da nach jeder Drehung alle Zylinder 21 immer -wieder in einer Arbeitsstellung stehen. Ein vollständiger, sich auf jeden Zylinder 21 beziehender Arbeitsgang erfordert eine Drehung des Drehschiebers 20 um 360^.
Mit dem Drehschieber 20 kann ein Verteilerring verbunden sein, der mit winkelweise versetzten Bohrungen versehen ist, durch die der Anschluß der verschiedenen Kanäle 34 an ihre Zuleitungen erreicht wird.
Der Zylinder 21, der dem Trichter 26 zugewendet ist, kann über den Kanal 34 mit einer Entlüftungsleitung verbunden sein.

Claims

Patentanspruch: Kaffeezubereitungsmaschine mit in einem Gehäuse absatzweise rotierender Trommel, die an ihrem Umfang eine Anzahl sternförmig angeordneter Räume aufweist, welche durch die Trommeldrehung nacheinander einem Zugabetrichter für das Kaffeepulver, einem mit Sieb versehenen Getränkeauslauf und einer Spülöffnung zum Abführen der Rückstände zugeführt werden, wobei die Räume in der Brühstellung mit radial von innen zugeführtem, unter Druck stehendem Heißwasser beaufschlagt werden, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß in jedem der sternförmig angeordneten Räume (21) ein mit Durchtrittskanälen für das heiße Wasser versehener Kolben (24) frei verschiebbar gelagert ist, der von dem einströmenden Druckwasser radial nach außen bewegt wird und an seinem außenliegenden Stirnende ein Sieb (25) trägt, so daß das zwischen dem Kolbensieb (25) und dem Sieb (30) des Getränkeauslaufes (29) befindliche Kaffeepulver zusammengepreßt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 2 793 363, 382152, 886 654; französische Patentschrift Nr. 1002 711; USA.-Patentschrift Nr. 2 529 395.