DE1248774B

DE1248774B -

Info

Publication number: DE1248774B
Application number: DET26606A
Authority: DE
Publication date: 1967-08-31

Description

DEUTSCHES -J^uSl^ PATENTAMT

DeutscheKl.: 21c-27/01

AUSLEGESCHRIFT ~.

Aktenzeichen: T 26606 VIII d/21 c

1 248 774 Anmeldetag: 16. Juli 1964

Auslegetag: 31. August 1967

Die Erfindung betrifft eine Sicherungsverteilerleiste aus Kunststoff oder Gießharz mit in Reihe angeordneten NH-Sicherungen verschiedener Phase, deren einer Kontakt auf der Rückseite der Leiste an eine quer zur Leiste verlaufende Sammelschiene angeschlossen ist.

Um möglichst viele NH-Sicherungen in größeren Verteileranlagen unterzubringen, werden Sicherungselemente für Drehstrom in der Weise eingebaut, daß jeweils eine Klemme des Elmentes an die Sammelschiene angeschraubt und die. andere Klemme zur Abzweigleitung geführt wird. Das ergibt den Vorteil, daß alle Verteilerstränge von vorn sichtbar sind und die Sicherungen einfach eingesetzt und herausgenommen werden können, wenn sie ersetzt werden müssen.

Es ist bekannt, diese einzelnen Sicherungselemente nicht für sich allein jeweils an die Sammelschienen anzuschließen, sondern sie auf einer Sicherungsverteilerleiste anzuordnen. Diese Sicherungsverteilerleisten können aus Gießharz oder einem anderen Kunststoff bestehen. Auf ihr befinden sich die in Reihe angeordneten NH-Sicheningen. Die Sicherungskontakte sind dabei mit in die Leiste eingebetteten Bügeln vernietet und bilden somit eine normalerweise nicht lösbare Einheit. Die Sicherungskontakte für die Abgangsleitungen sind in gleicher Weise mit in die Leiste eingebetteten Leiterschienen verbunden, die zu den am unteren Ende der Leiste angeordneten Anschlußklemmen führen.

Diese Anordnung mit auf Verteilerleisten angebrachten Sicherungselementen hat gegenüber der Verwendung einzelner Sicherungselemente den Vorteil, daß die Gesamtlänge der drei in Reihe angeordneten Sicherungshalter eine geringere Länge haben kann als die einzelnen Elemente. Sie hat auch den Vorteil, daß die Verteilerleiste verhältnismäßig leicht zu montieren ist. Sie hat aber andererseits den Nachteil, daß die. Gesamtleiste an die Sammelschiene angeschraubt werden muß und daß daher zum Auswechseln der Leiste die ganze Sammelschiene spannungslos gemacht werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur die Länge der Sicherungsverteilerleiste zu verkürzen, sondern die Montage zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anschluß an die Sammelschienen über Steckkontakte erfolgt, die mit den Sicherungskontakten durch in die Leiste eingebettete Bügel eine unlösbare Einheit bilden und auf die Sammelschienen unmittelbar aufsteckbar sind.

Infolge der Verwendung von Steckkontakten brauchen beim Auswechseln einer Verteilerleiste keinerlei Sicherungsverteilerleiste

Anmelder:

Transformatorenwerk August Lepper
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Bad Honnef, Lohfelder Str. 76

Als Erfinder benannt:
Otto Meier, Mannheim

Schraubenschlüsse an den Sammelschienen mehr gelöst und wiederhergestellt zu werden. Die Leiste wird nur noch eingesetzt und mit 2 Befestigungsschrauben an U-Profil-Schienen mechanisch festgelegt. Zwar ist es bei Schaltschränken mit Geräteeinschüben auch bekannt, daß Steckkontakte mit Sammelschienen unmittelbar in Eingriff kommen. Doch handelt es sich dort nicht um eine Montageerleichterung, sondern um eine betriebsmäßige Kontaktgabe, deren Vorrichtung auch in ihrer konstruktiven Ausbildung erheblich von der beanspruchten Anordnung abweicht.
Die Figuren zeigen eine solche Leiste als Beispiel. Die Kontaktklemmen 11 sind ohne gesonderte Unterteile unmittelbar auf der Verteilerleiste 12 angebracht und nur mit dem durch je eine Phasentrennplatie 13 gesicherten Abstand untereinander angeordnet. Das Kabel 14 wird nach Aufspleißung der Leiterenden an die Klemmen 15,16,17 und 18 angeschlossen, die den Phasen R, S, T und Erde entsprechen.

In Fig. II ist eine Seitenansicht gezeigt, aus der man ersehen kann, daß zum Anschluß an die Sammelschienen 19, 20 und 21 Steckkontakte verwendet werden. Zwischen den Sammelschienen befinden sich zweckmäßigerweise U-förmige Profilschienen 22 und 23, an die die Leisten 12 mit je zwei Schrauben befestigt werden.

In Fig. III und IV ist eine Leiste 12 im einzelnen gezeichnet. Zweckmäßigerweise und ökonomischer Weise werden die stromführenden Teile und die Befestigungsteile in Gießharz eingegossen. Es wäre jedoch auch möglich, Kunstoffertigleisten zu verwenden und die Einzelteile nachher daran zu befestigen. Das ist aber umständlicher und teuerer.

Die Sicherungskontakte zur Aufnahme der Sicherungen sind in F i g. III auf der linken Seite zu sehen, auf der rechten Seite die Steckkontakte für das An-

Claims

stecken an die Sammelschienen. Die linken Kontakte 24, 25 und 26 sind mit den Ansteckkontakten 27, 28 und 29 jeweils unmittelbar verbunden. Die unteren Sicherungsklemmkontakte 30,31 und 32 sind, wie noch gezeigt wird, in die Verteilerleiste eingelassen und mit Schienen 33 und 34 mit den Schraubklemmen 35 und 36 verbunden. Der unterste Sicherungskontakt 32 geht unmittelbar in die Schraubklemme 37 über. Zwischen die benachbarten Kontakte 25-30 und 26-31 werden Phasentrennplatten eingeschoben und befestigt. Die Ansteckkontakte 27,28 und 29 umfassen die entsprechenden Sammelschienen 38, 39 und 40. Die Sicherungsverteilerleisten haben zweckmäßigerweise eingesetzte (eingegossene) Metallbuchsen. Durch diese wird die Leiste an U-förmigen Profilschienen 22 und 23 befestigt, um zu verhindern, daß die ganze Leiste herausgezogen wird, wenn eine Sicherung entnommen wird. In den F i g. V, VI und VlI sind Einzelheiten der Kontakte und Anschlußklemmen in ihrem Zusammenbau mit dem Isoliermaterial der Verteilerleiste gezeigt. F i g. V ist ein Schnitt durch die Kontakte 24-27, 25-28 und 26-29. Beide Kontakte 24-27 bzw. 25-28 und 26-29 sind mittels eines Bügels aus Leitermaterial zusammengefaßt und in der Leiste gehalten.

F i g. VI zeigt die Befestigung der Kontakte 30, 31 und 32 mit der Leiste und der Leiterschiene 33 bzw. 34. Diese führen zu den Schraubklemmen 35 und 36, die in Fig. VII im Querschnitt dargestellt sind. Klemme 35 ist mittels der Leiterschiene 33 mit dem obersten Sicherungskontakt 30 verbunden, Klemme

36 über 34 mit 31. Beide Klemmen 35 und 36 sind durch eine Kunststofftrennwand 42 voneinander getrennt und beide zusammen gegenüber der Klemme

37 durch die Trennwand 43. Die Sicherungskontakte 24, 25 und 26 sind durch Niete oder Schrauben 44 mit den Bügeln 41 und über diese jeweils mit den Kontakten 27, 28 und 29 verbunden. Auch die Kontakte 30, 31 und 32 sind mittels Niete oder Schrauben 45 mit den in der Kunststoffleiste eingebetteten Klemmen verbunden.

Patentanspruch:

Sicherungsverteilerleiste aus Kunststoff oder Gießharz mit in Reihe angeordneten NH-Sicherungen verschiedener Phase, deren einer Kontakt auf der Rückseite der Leiste an eine quer zur Leiste verlaufende Sammelschiene angeschlossen ist, insbesondere für Kabelverteilerschränke, dadurch gekennzeichnet, daß der An-Schluß an die Sammelschienen (38, 39, 40) über Steckkontakte (27, 28, 29) erfolgt, die mit den Sicherungskontakten (24, 25, 26) durch in die Leiste eingebettete Bügel (41) eine unlösbare Einheit bilden und auf die Sammelschienen unmittelbar aufsteckbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 861 563,
1 875 587, 1 887 360;
Zeitschrift »Elektrizitätswirtschaft«, 1959, Fi. 8,
S. 254.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen