DE1247498B - Bestrahlungsanordnung zum Erzeugen eines aus hochbeschleunigten geladenen Partikeln bestehenden Strahlenbuendels - Google Patents
Bestrahlungsanordnung zum Erzeugen eines aus hochbeschleunigten geladenen Partikeln bestehenden StrahlenbuendelsInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
IntCl.:
HOlj
Deutsche Kl.: 21 g - 21/01
Nummer: 1247 498
Aktenzeichen: V 21171 VIII c/21 g
Anmeldetag: 14. August 1961
Auslegetag: 17. August 1967.
Durch die USA.-Patentschrift 2 887 599 ist eine Anordnung zum Erzeugen eines aus hochbeschleunigten
geladenen Partikeln bestehenden Strahlenbündels zwecks Bestrahlung einer Substanz bekannt,
bei der eine langgestreckte, die Partikeln aussendende Emissionsvorrichtung zur Anwendung gelangt und
die Emissionsvomchtung von einer Mehrzahl fokussierender und beschleunigender Elektroden
umgeben ist, die sich über die gesamte Länge der Emissionsvorrichtung erstrecken und die emittierten
Partikeln zu einem Strahlenbündel von streifenförmigem Querschnitt fokussieren. Das Strahlenbündel
streifenförmigen Querschnittes durchsetzt ein in der Gehäusewand der Entladungsröhre vorgesehenes,
für die beschleunigten Gaspartikeln durch-. lässiges Fenster.
Es ist ferner bei Entladungsröhren zum Erzeugen hochbeschleunigter geladener Partikeln durch die
USA.-Patentschrift 2 144 518 bekannt, nacheinander von den zu beschleunigenden Elektronen durchsetzten
Elektroden amplitudenmäßig entsprechend abgestufte Wechselspannungen zuzuführen.
Eine Anordnung zum Erzeugen eines aus hochbeschleunigten geladenen Partikeln bestehenden
Strahlenbündels zwecks Bestrahlung einer Substanz, bei der eine langgestreckte, die Partikeln aussendende
Emissionsvorrichtung und eine Fokussierelektrodenanordnung mit einer Zwischenelektrode sowie eine
Beschleunigungselektrode vorgesehen sind, welche sich über die gesamte Länge der Emissionsvomchtung
erstrecken und die emittierten Partikeln zu einem Strahlenbündel von streifenförmigem Querschnitt
fokussieren, und bei der die Beschleunigungselektroden und die Zwischenelektroden mit sinusförmig
pulsierender periodisch unterbrochener Hochspannung betrieben werden, kennzeichnet sich gemäß der
Erfindung dadurch, daß die der Zwischenelektrode zugeführte pulsierende Spannung so gewählt ist,-daß
die Zwischenelektrode nur während des mittleren, etwa eine Viertelperiode umfassenden Teiles der
beschleunigenden Halbwelle der zwischen der Emissionsvomchtung und der Beschleunigungselektrode wirkenden Spannung eine beschleunigende
Spannung in bezug auf die Emissionsvomchtung führt.
Die Erfahrungen mit hochbeschleunigten Elektronen haben gezeigt, daß die Absorption in dem für
den Austritt der Elektronen vorgesehenen Fenster bis zu Elektronengeschwindigkeiten von etwa ·
IOOkeV außerordentlich hoch ist, und daß Elektronen unterhalb dieser Geschwindigkeit praktisch
alle in dem Fenster abgefangen werden. Wenn jedoch Bestrahlungsanordnung zum Erzeugen eines aus
hochbeschleunigten geladenen Partikeln
bestehenden Strahlenbündels'
bestehenden Strahlenbündels'
Anmelder:
Varian Associates, Palo Alto, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Vertreter:
Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,
München-Solln, Franz-Häls-Str. 21
München-Solln, Franz-Häls-Str. 21
Als Erfinder benannt:
Russell George Schonberg, Palo Alto, Calif.;
Craig Spencer Nunan, Los Altos Hills, Cälif.;
Lawrence Edmond Brown,
PaIo Alto, Calif. (V. St. A.)
Craig Spencer Nunan, Los Altos Hills, Cälif.;
Lawrence Edmond Brown,
PaIo Alto, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. August 1960 (51599)
die Elektronenenergie am Fenster über den vorgenannten Wert zunimmt, wird der Energieverlust von
Elektronen im Fenster geringer und strebt bei hohen Elektronengeschwindigkeiten über 200 keV einem
Minimalwert zu. Durch die vorstehend charakterisierte Beschränkung der Phase der an der Zwischenelektrode
zur Wirksamkeit gebrachten pulsierenden Spannung relativ zu der Phase der Wirksamkeit der
an der Beschleunigungselektrode liegenden Spannung wird erreicht, daß das Fenster nur von relativ schnell
beschleunigten geladenen Partikeln getroffen wird und dadurch die Partikelabsorption im Fenster und somit
die thermische Belastung des Fenster verringert wird.
Die Erfindung wird an Hand der nachstehenden Beschreibung und der Figuren näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine, perspektivische Darstellung einer Anordnung zum Erzeugen eines Elektronenstrahlbündels,
.
Fig.2 eine Seitenansicht der in Fig.l dargestellten Anordnung im Schnitt entlang der Schnittebene
2-2 der F i g. 1,
Fig.2A einen Grundriß der zur Anwendung gelangenden Fensteranordnung,
709 637/527
Fig.3 einen Längsschnitt der in Fig. 1 dargestellten Anordnung entlang der Schnittebene 3-3 der
Fig. 1,
F i g. 4 eine schematische Darstellung der Anordnung nach F i g. 1,
Fig. 5 eine Bestrahlungsvorrichtung für federförmiges Gut,
Fig. 6 ein Schaltbild des zur Anwendung gelangenden Generators,
Fig.7 eine-graphische Darstellung der in keV wiedergegebenen Elektronenenergie während der
positiven Halbwelle der Spannung, wobei in dem Diagramm die Energie der auf das Fenster treffenden
Elektronen und die Energie außerhalb des Fensters und der Energieverlust in dem Fenster angegeben ist,
F i g. 8 eine graphische Darstellung der prozentualen Dosis in Abhängigkeit der Materialdicke,
wobei eine Mehrzahl mit verschiedenen Stromkurvenformen bei -Bestrahlung des Materials von
beiden Seiten wiedergegeben ist,
Fig.9 eine schematische Darstellung möglicher Spannungs-und Stromkurven.
Die im nachfolgenden zur Erörterung gelangenden Anordnungen dienen dem Zweck, einen streifenförmigen
Kathodenstrahl von rechteckigem Querschnitt auf das zu bestrahlende Objekt zu richten.
Es können jedoch in gleicher Weise auch Strählen, die aus anderen Partikeln bestehen, beispielsweise
aus Protonen, Neutronen und Deuteronen, verwendet werden.
In den Fig. 1 bis 3 -wird eine dünne Schicht des zu bestrahlenden Materials mittels einer Rollenvorrichtung
10 zwischen zwei evakuierten Bestrahlungsköpfen 12 hindurchgeführt, so daß eine Bestrahlung
des Materialsll von beiden Seiten erfolgen kann. Die Bestrahlungsköpfe .12 sind drehbar an der einen
Seite des Gehäuses 13, angeordnet, in welchem eine Hochspannungstransfprmatoranordnung vorgesehen
ist, zu dem Zweck, die erforderliche Energie für die zur Bestrahlung vorgesehenen Elektronen zu liefern.
Jeder Bestrahlungskopf 12 besteht aus einem langen Rohr 14, welches als Beschleunigungselektrode
dient und einen AustrittsschlitzlS hat, der sich in der Längsrichtung erstreckt und durch einen
Flansch 16 gebildet wird. Der Flansch 16 verläuft im Abstand von der Kante der Schlitzöffnung 15 und
bildet um den Umfang, der Öffnung 15 herum eine Nut 17. In der Nut 17 ist quer zur Längsrichtung
der Öffnung 15 eine Mehrzahl tragender Rippen 18, beispielsweise aus Aluminium, vorgesehen; die
Rippen 18 verlaufen unter einem· geringen Winkel in bezug auf eine senkrecht zu den Längskanten der
Öffnung 15 verlaufende Kante, wie dies in F i g. 2 A zu erkennen ist. Die Rippen 18 sind an ihren Enden
umgebogen, so daß sich eine hinreichende Stabilität derselben in Querrichtung ergibt; ein Fensterrahmen
19 ist um die Öffnung 15 herum an dem Flansch 16 vorgesehen und trägt ein für die Partikeln durchlässiges
Fenster 21, das beispielsweise aus Aluminium bestehen kann, zwischen dem Fensterrahmen 19 und
dem Flansch 16, so daß die Öffnung 15 überdeckt ist. Sowohl der Fensterrahmen 19 als auch der
Flansch 16 haben aufeinanderpassende Nuten, welche vollständig die Randnut 17 umgeben, und ein
elastischer Dichtungsring 23 aus Blei ist in diesen Nuten 22 vorgesehen, so daß das Fenster 21 vakuumdicht
zwischen den Dichtungsringen 23 eingeschlossen ist, damit der Innenraum der Bestrahlungsköpfe 12
.4
auf einem entsprechend niedrigen Druck gehalten werden kann.
Um den Innenraum der Bestrahlungsköpfe 12 auf dem gewünschten sehr niedrigen Druck zu halten,
ist eine elektrische Vakuumpumpe 24 vorgesehen. In Anbetracht des niedrigen Druckes in dem Bestrahlungskopf
12 wird das dünne Fenster 21 gespannt gehalten und durch die Halterungsrippen 18 vor der
Öffnung 15 abgestützt Da die Tragrippen 18 direkt
ίο das Fenster 21 berühren, leiten sie die Wärme ab, welche von den Partikeln hoher Energie erzeugt wird.
Eine Elektronen erzeugende Emissionsvorrichtung ist in jedem der Rohre 14 vorgesehen und besteht aus
einem Faden 25; der das Rohr l4"in der Längsrichtung durchsetzt. Der Faden 25 ist in kurzen Abständen
durch lcurze Drahtstützen 26 abgestützt, die an einem isolierenden Träger 27 angeordnet sind; der
Träger 27 durchsetzt in der Längsrichtung die Fokussierelektrode 28. Die Fokussierelektrode 28 hat
eine solche Form, daß die von dem Faden 25 ausgesendeten Elektronen zu einem kegelförmigen
Bündel 30 formiert werden, welches das Fenster 21 durchsetzt und auf das Materialll trifft, welches
zwischen den beiden aufeinander zu gerichteten Bestrahlungsköpfen 12 hindurchgeführt wird. Eine
dazwischenliegende Elektrode (Zwischenelektrode) 29 wird von der Fokussierelektrode 28 mittels einer
Mehrzahl isolierender Pflöcke 31 getragen, so daß die Elektrode 29 die Fokussierelektrode 28 mit Ausnähme
derjenigen Stelle, an der der Elektronenstrahl auf das Fenster gerichtet "wird, vollständig umgibt.
Ein Gitter, das beispielsweise aus einer entsprechenden Anzahl Drähte 32 bestehen kann, kann über
die Öffnung der Zwischenelektrode 29 quer zur Längsrichtung vorgesehen sein, zu dem Zweck, die
Mödulationswirkung in bezug auf den hindurchtretenden Kathodenstrahl 30 zu erhöhen.
Das eine Ende der Zwischenelektrode 29 verjüngt sich zu einem Zylinder 33 und wird in einer Öffnung
am Ende des Isolators 34 gelagert, wobei der Isolator am freien Endes des Rohres 14 mittels eines ringförmigen
Flansches 35 befestigt ist. Das andere Ende der Zwischenelektrode 29 wird von einer metallischen
Abschlußkappe 37 getragen, welche an einem isolierenden Zylinder 38 angeordnet ist; das andere Ende
des Zylinders ist an einem Flansch des Rohres 14 befestigt, in der Nähe der Stelle, an der das Rohr 14
an der Wand des Gehäuses 13 befestigt ist.
Das Rohr 14 ist drehbar in einer Öffnung des Gehäuses 13 angeordnet unter Anwendung einer Manschette 39, die am Mantel des Rohres 14 befestigt ist und ein Kugellager 41 trägt, dessen Kugeln und dessen Kugelkranz in der Öffnung der Wandung des Gehäuses 13 gelagert sind. Ein Dichtungsring 42 bildet eine Dichtung zwischen der Wand 13 und der Manschette 39, so daß kein Öl aus dem Gehäuse an der Dichtung 39 austreten kann; auf diese Weise können die Bestrahlungsköpfe gedreht werden um ihre Längsachse, ohne daß Öl aus dem Gehäuse austreten kann.
Das Rohr 14 ist drehbar in einer Öffnung des Gehäuses 13 angeordnet unter Anwendung einer Manschette 39, die am Mantel des Rohres 14 befestigt ist und ein Kugellager 41 trägt, dessen Kugeln und dessen Kugelkranz in der Öffnung der Wandung des Gehäuses 13 gelagert sind. Ein Dichtungsring 42 bildet eine Dichtung zwischen der Wand 13 und der Manschette 39, so daß kein Öl aus dem Gehäuse an der Dichtung 39 austreten kann; auf diese Weise können die Bestrahlungsköpfe gedreht werden um ihre Längsachse, ohne daß Öl aus dem Gehäuse austreten kann.
Eine Verlängerungsplatte 43 ist abnehmbar an dem Flansch 16 eines jeden Bestrahlungskopfes 12 angeordnet,
und zwar so vor dem Fensteril des gegenüberliegenden Bestrahlungskopfes, daß der Raum um
die Bestrahlungsanordnung herum in bezug auf Streustrahlung abgeschirmt ist, welche um das
Material 11 herum oder durch dasselbe hindurch gelangen kann, und insbesondere auch gegenüber
Strahlung, die ausgestrahlt wird, wenn kein Material sich vor dem Fenster 21 befindet. Diese Platten 43
können auch entfernt werden, um die von dem gegenüberhegenden Bestrahlungskopf' 12 ausgehende
Strahlung zu untersuchen. Beide Bestrahlungsköpfe 12 sind mit Wasserkühlröhren 44 versehen. Die
Wärme, die an dem Fenster 21 erzeugt wird, wird mittels der tragenden Rippen 18 dem Rohr 14 und
dem Flansch 16 und von dort zu den wassergekühlten Rohren 44 geleitet.
Die horizontal verlaufenden Achsen der Bestrahlungsköpfe 12 sind sowohl in horizontaler Richtung
als auch in vertikaler Richtung im "Abstand voneinander angeordnet, und zwar so, daß der effektive
Abstand der beiden einander zugewendeten Bestrahlungsköpfe geändert werden kann, um Material
verschiedener Stärke verarbeiten zu können.
Der Abstand der beiden Achsen in der Vertikalrichtung bestimmt den Abstand der Bestrahlungsköpfe 12 voneinander, wenn die Fensterrahmen 19
und die Fortsätze 43 horizontal hegen. Der Vertikalabstand der einander zugewendeten Bestrahlungsköpfe 12 wird so gewählt, daß er der Materialstärke
entspricht, für die im allgemeinen die Maschine bestimmt ist. Es wird der Abstand so klein wie
möglich gewählt, damit die Erzeugung von Ozon durch den Kathodenstrahl in dem Luftspalt möglichst
gering ist. Nachdem der Vertikalabstand zwischen den einander zugewendeten Bestrahlungsköpfen 12
zunächst richtig gewählt ist, bestimmt der Horizontalabstand der beiden Horizontalachsen die maximale
Trennung der beiden Köpfe, die sich durch Drehen der Köpfe erreichen läßt, wobei der maximale
Abstand sich dann ergibt, wenn die senkrecht auf die Fenster auftreffenden Radien beider Bestrahlungsköpfe
in Verlängerung zueinander hegen, wie in F i g. 4 gezeigt ist.
Das Material 11 wird durch die Bestrahlungsköpfe etwas schräg so hindurchgeführt, daß der streifenförmige
Kathodenstrahl 30 einen kleinen, etwa 5° betragenden Winkel mit einer geraden Linie bildet,
die sich senkrecht von der einen Kante des Materials 11 zur anderen erstreckt. Dadurch werden kleine
Ungleichmäßigkeiten der Bestrahlung auf der Fläche des Materials 11 vermieden, welche sich dadurch
ergeben könnten, daß die den Faden 25 abstützenden und umgebenden Drähte 26 eine gleichmäßige
Emission über die ganze Länge des Fadens 25 verhindern. In gleicher Weise sind die unterstützenden
Tragrippen 18 unter einem Winkel in bezug auf die Längsrichtung der Öffnung 15 angeordnet, so daß
Störungen der Gleichmäßigkeit der Bestrahlung über die Oberfläche des Materials 11 infolge Energieabsorption
durch die Stützen 18 vermieden werden. Dadurch, daß der relative Winkel der Zuführrichtung
des Materials etwas geändert wird, kann der Einfluß der Schattenbiidung der Rippen 18 entsprechend
eingestellt werden.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform gezeigt, bei der seilförmiges Material 98, z. B. isolierte Drähte,
in der Längsrichtung durch den streifenförmigen Kathodenstrahl gezogen werden, wobei 21 das Austrittsfenster
des Bestrahlungskopfes darstellt. Das Seil oder der Draht 98 dreht sich um seine Längsachse,
während er an der Öffnung des Bestrahlungskopfes hin und her geführt wird.
In Fig. 6 ist eine elektrische Schaltungsanordnung für eine Bestrahlungsanordnung wiedergegeben. Die
beiden Leitungen 60, 61 führen zu einer Wechselstromquelle von beispielsweise 440 Volt und 60 Hertz
und sind über den Schalter 62 an einen regelbaren Hochspannungstransformator 63 und einen regelbaren
Niederspännungstransformator 64 geführt, wobei diese Transformatoren einerseits die Hochspannung
zwischen der aus dem Faden 25 und der Fokussierelektrode 28 bestehenden Elektrodenanordnung
gegenüber der auf Erde gehaltenen Beschleunigungselektrode 14 liefern und andererseits eine niedrige
Spannung für die aus Faden 25 und Zwischenelektrode 29 bestehende Elektrodenanordnung. Der Sekundärkreis des regelbaren Niederspannungstransformators
64 umfaßt die Primärwicklung eines sättigungsf ähigen, als Reaktanz wirkenden Transformators
66, der noch nachstehend erörtert wird und in Serie mit der Primärwicklung eines Niederspannungstransformators
67 hegt, welcher die geeignete Spannung und den Strom der aus dem Faden und der Fokussier-
ao elektrode bestehenden Elektrodenanordnung eines jeden Bestrahlungskopfes 12 liefert. Ein Voltmeter 68
ist an die Primärwicklung des Niedersparrnungstransfofmators 66 angekoppelt und mißt die Spannung der
aus Faden und Folcussierelektrode bestehenden Elektrodenanordnung, so daß man darauf die. von dem
Faden aufgenommene Leistung ersehen kann. Die aus Faden und Fokussierelektrode bestehenden Elektrodenanordnungen
der beiden Bestrahlungsköpfe 12 sind parallel an die Sekundärwicklung des Niederspannungstransformators
67 angeschaltet. Parallel zu der aus Faden und Fokussierelektrode bestehenden
Elektrodenanordnung ist ein Frequenzverdopplerkreis 69 geschaltet, dessen Ausgangsklemme in Serie mit
der Primärwicklung eines Transformators 71 liegt, der der Zwischenelektrode 29 eine hohe Spannung zuführt.
Eine Kapazität 72 liegt in Serie mit der Primärwicklung des Hochspannungstransformators 71, und
ein veränderbarer Widerstand 73 ist parallel zur Primärwicklung des Transformators 71 geschaltet, so
daß die Phase der der Zwischenelektrode 29 zugeführten Spannung in geeigneter Weise mit der Spannung
synchronisiert werden kann, welche zwischen der aus dem Faden und der Fokussierelektrode bestehenden
Elektrodenanordnung und dem Erdungspunkt erzeugt wird.
Der regelbare Transformator 63 ist an die Primärwicklung des Hochspannungstransformators 74 angeschaltet
und liefert die Hochspannung für die aus Faden und Fokussierelektrode bestehende Elektrodenanordnung
gegenüber dem Erdungspunkt. Die eine Klemme der Sekundärwicklung des Hochspannungstransformators
74 ist an die beiden aus den Fäden und den Fokussierelektroden bestehenden
Elektrodenanordnungen angeschlossen, und die andere Seite der Sekundärwicklung ist über die Steuerungsmittel
75 mit dem Erdungspunkt verbunden. Die Steuerungsmittel 75 bestehen aus einer Parallelschaltung einer Zenerdiode 76, welche als Spannungsbegrenzer wirkt, und einer Kapazität 77, welche Ein-
schwingvorgänge in der Leitung unterdrückt, einem Widerstand 78 und einem Meßinstrument 79 zum ^
Messen des mittleren Stromes des Kathodenstrahls, einem Überstromrelais 81, welches bei Auftreten zu
hoher Spannung die Hochspannung abschaltet, und aus den festen bzw. einstellbaren Widerständen 82
• bzw. 83, die in Serie zueinander geschaltet sind und einen Stromkreis 84 zum Regeln des Fadenstromes
bilden.
Der genannte Regelstromkreis ist an den Zusammenschlußpunkt der beiden Widerstände 82' und
83 angeschlossen und umfaßt eine verstärkende und die Polarität umkehrende Stufe 85, welche den mittleren
Strom anzeigt, den die Bestrahlungsanordnung entnimmt und der über die Sekundärwicklung des als
sättigungsfähige "Drossel wirkenden Transformators 66 nach' Erde abgeleitet wird. Der Strom, welcher
durch den Stromkreis 84 zum Begrenzen des Fadenstromes fließt, ändert sich so, daß der Fadenstrom
konstant gehalten wird, indem die Reaktanz des sättigungsfähigen Transformators 66 geändert wird.
Parallel mit den Primärwicklungen der Transformatoren 63 und 64 ist die Primärwicklung des
Transformators 86 gekoppelt, welcher die geeignete Spannung und den Strom für das die Vakuumpumpe
speisende Gerät 87 liefert, wobei Vakuumpumpen 24 den beiden Bestrahlungsköpfen 12 zugeordnet
sind.
Ein Stromkreis zum Abschalten der Spannung, welche den streifenförmigen Kathodenstrahl liefert,
ist zur Sicherung gegen Störungen vorgesehen, die in dem Betrieb der Bestrahlungsanordnung auftreten
können. Eine Leitung 91 führt von der Sekundärwicklung des Transformators 86 zu dem Erdungspunkt
und enthält in Reihe geschaltet mehrere Schalter; wenn einer oder mehrere dieser Schalter geöffnet
werden, so öffnet ein Relais 88 einen Schalter 89, der die Leistungszufuhr zu den beiden Transformatoren
63 und 64 unterbricht, jedoch nicht die Leistungszufuhr zu dem Transformator 86. In der Leitung 91
sind die nachfolgenden den Stromkreis unterbrechenden Kontakte vorgesehen: der Kontakt 92, der auf
einen zu hohen Kathodenstrom anspricht, und der Kontakt 93, der die Wasserkühlung überwacht, und
der Kontakt 94, der auf Überhitzung anspricht, und der Türkontakt 95, welcher geöffnet wird, wenn von
dem Personal eine Zutrittstür zu der Bestrahlungsanordnung geöffnet wird, und ein Kontakt 96, der
auf einen Druckanstieg in den Bestrahlungsköpfen 12 anspricht und von dem Spannungen liefernden
Gerät 87 betrieben wird, und ein Überstromschalterkontakt 81', der durch das eingangs erwähnte Überstromrelais
81 gesteuert wird.
In den F i g. 7 bis 9 sind die Spannungen für den Betrieb des streifenförmigen Kathodenstrahles erörtert.
F i g. 7 zeigt auf der Ordinate die Elektronenenergie in keV während der positiven Halbwelle der
pulsierenden zwischen Fadenu25 und Beschleunigungselektrode 14 herrschenden Spannung* die im
vorliegenden Fall mit einem Maximalwert von 300 keV angenommen wird. Auf der Abszisse ist
der Phasenwinkel der sinusförmigen Beschleunigungsspannung abgetragen. Die Kurve A zeigt die Energie
der Elektronen, die auf das Fenster 21 während dieser Halbwelle auftreten. Die Kurve B zeigt die Energie
der Elektronen, die während dieser ersten Halbwelle aus dem Fenster austreten, und die Kurve C
zeigt die Elektronenenergie, die in dem Fenster während der Halbwelle verlorengeht. Es ist zu beachten,
daß, bis die Elektronenenergie an dem Fenster einen "bestimmten mit D bezeichneten, etwa 100 keV betragenden
Wert annimmt, sämtliche Elektronen durch das Fenster abgefangen werden und daß, wenn die
Elektronenenergie am Fenster über den mit D bezeichneten Wert zunimmt, der Energieverlust im
Fenster abnimmt und einen Minimalwert in dem mittleren Teil der Halbwelle armimmt. Es ist offen-
sichtlich, daß, wenn der Stromfluß in dem streifenförmigen Kathodenstrahl während des vollen Halbzyklus
der pulsierenden Spannung fließt, der Wirkungsgrad bezogen auf den verwendeten Strahlstrom gering ist,
weil verhältnismäßig viel Energie im Fenster verloren wird. Wenn jedoch ein Stromfluß nur über den
vierten Teil der Periode in der Mitte derselben während des positiven Halbzyklus der Spannungswelle
zugelassen wird, erzielt man einen höheren Wirkungsgrad.
In F i g. 8 ist die prozentuale Dosis (Ordinate) in Abhängigkeit von der Dicke (Abzisse) des bestrahlten
Materials dargestellt, wobei die Kurve E die Dosis in Abhängigkeit der Materialdicke darstellt, wenn
eine konstante Stromintensität während des gesamten Halbzyklus der Spannungswelle stattfindet;
F zeigt eine Kurve der Dosis in Abhängigkeit der Materialstärke, wenn eine konstante Stromintensität
von einer unter Temperatursättigung arbeitenden Glühkathode während einer Viertelperiode in der
Mitte der ersten Halbperiode der Spannungswelle ausgenutzt wird, und die Kurve G zeigt die Abhängigkeit
der Dosis von der Materialstärke, wenn der Strom von einem durch Raumladung begrenzten
Glühfaden während einer Viertelperio.de in der Mitte der ersten Halbperiode der Spannungswelle ausgenutzt
wird. Die Kurven E', F' und G sind Kurven, für die Bestrahlung des Materials an der entgegengesetzten
Seite, und die Kurven E + E', F+ F' und C?+ G' sind Kurven für die Gesamtbestrahlung, wenn
das Material von beiden Seiten bestrahlt wird. Es ist offensichtlich, daß die KurvenF und G besser sind
als die Kurve E.
Bei der erörterten Bestrahlungsanordnung wird der Zwischenelektrode 29 durch den in F i g. 6 dargestellten Stromkreis eine Spannung, die der zweiten Harmonischen entspricht, zugeführt, so daß der streifenförmige Kathodenstrahl durch die Anordnung nur während einer Viertelperiode erzeugt wird, und die Phase der zweiten harmonischen Spannung der Zwischenelektrode wird so gewählt, daß die Viertelperiode, innerhalb welcher der Kathodenstrahl erzeugt wird, in der Mitte der positiven Halbwelle der Spannung liegt, welche zwischen Faden, Fokussierelektrode und Anode erzeugt wird. Dies ist in F i g. 9 veranschaulicht, in der M die pulsierende Spannung darstellt, welche zwischen dem Faden und der Fokussierelektrode einerseits und der Beschleunigungselek-
Bei der erörterten Bestrahlungsanordnung wird der Zwischenelektrode 29 durch den in F i g. 6 dargestellten Stromkreis eine Spannung, die der zweiten Harmonischen entspricht, zugeführt, so daß der streifenförmige Kathodenstrahl durch die Anordnung nur während einer Viertelperiode erzeugt wird, und die Phase der zweiten harmonischen Spannung der Zwischenelektrode wird so gewählt, daß die Viertelperiode, innerhalb welcher der Kathodenstrahl erzeugt wird, in der Mitte der positiven Halbwelle der Spannung liegt, welche zwischen Faden, Fokussierelektrode und Anode erzeugt wird. Dies ist in F i g. 9 veranschaulicht, in der M die pulsierende Spannung darstellt, welche zwischen dem Faden und der Fokussierelektrode einerseits und der Beschleunigungselek-
• trode andererseits Hegt; N ist die zweite Harmonische der Spannungswelle M und wird zwischen dem Faden
und der Fokussierelektrode einerseits und der Zwischenelektrode andererseits zur Wirkung gebracht;
O ist eine Rechteckstromkurve, welche ein mit Strombegrenzung arbeitender Glühfaden liefern würde,
wenn die Zwischenelektrode mit ihrer steuernden Spannung nicht vorhanden wäre; P ist eine rechteckförmige
Stromwelle, die von einer mit'Sättigungsstrom arbeitende Glühkathode geliefert würde, wenn die
Spannung der Zwischenelektrode vorhanden ist; Q ist eine sinusförmige Stromkurve, welche den Stromfluß
einer durch Raumladung begrenzten Kathode wiedergibt, der sich unter dem Einfluß der Spannung der
Zwischenelektrode ergibt. Dadurch, daß der Zwischenelektrode die zweite harmonische .Spannungswelle
zugeführt wird, ergibt sich ein höherer Wirkungsgrad der Bestrahlungsanordnung bei einer verhältnismäßig
niedrigen Energie der Bestrahlung des Materials.
Claims (5)
1. Anordnung zum Erzeugen eines aus hochbeschleunigten geladenen Partikeln bestehenden
Strahlenbündels zwecks Bestrahlung einer Substanz, bei der eine langgestreckte, die Partikeln aussendende
Emissionsvorrichtung und eine Fokussierelektrodenanordnung mit einer Zwischenelektrode
sowie eine Beschleunigungselektrode vorgesehen sind, welche sich über die gesamte Länge
der Emissionsvorrichtung erstrecken und die emittierten Partikeln zu einem Strahlenbündel von streifenförmigem
Querschnitt fokussieren, und bei der die Beschleunigungselektrode und die Zwischenelektrode
mit sinusförmig pulsierender periodisch unterbrochener Hochspannung betrieben werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Zwischenelektrode (29) zugeführte pulsierende
Spannung so gewählt ist, daß die Zwischenelektrode (29) nur während des mittleren, etwa eine
Viertelperiode umfassenden Teiles der beschleunigenden Halbwelle der zwischen der Emissionsvorrichtung
(25) und der Beschleunigungselektrode (14) zur Wirkung gebrachten Spannung eine
beschleunigende Spannung in bezug auf die Emissionsvorrichtung führt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu bestrahlende Substanz
(11) vor dem Strahlenbündel streifenförmigen Querschnittes in einer Richtung bewegt wird, die
einen geringen Winkel zu einer geraden Linie bildet, die senkrecht zu der Längsachse des Bündelquerschnittes
verläuft.
3. Anordnung nach Anspruchl oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der durch ein für
die Partikeln durchlässiges Fenster (21) bedeckten Öffnung der Beschleunigungselektrode (14) Tragstützen
(18) angeordnet sind und die Tragstützen (18) einen geringen Winkel mit einer geraden
Linie bilden, die parallel zur Bewegungsrichtung der Substanz (11) verläuft.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fokussierelektrodenanordnung
(28,29) aus einer rinnenförmigen Elektrode (28) von im wesentlichen
M-förmigem Querschnitt mit nach außen umgerollten Kanten und einer geschlitzten zylindrischen
Zwischenelektrode (29) besteht, deren den Schlitz bildende Kanten nach innen eingerollt
sind.
5. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 unter Anwendung eines in
einem Ölbad vorgesehenen Hochspannungstransformators, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bestrahlungsanordnung
(12) aus einem hohlen Zylinder (14) besteht und der hohle Zylinder (14)
einen Wandteil (38) aus Isoliermaterial aufweist und dieser Wandteil in das Ölbad (13) des Transformators
sich hinein erstreckt, wobei die Betriebsspannung durch das Ende (37) des in das
Ölbad tauchenden isolierten Hohlzylinders (38) zugeführt wird.
• - · . 709 637/527
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