DE1246502B - Verfahren und Pressvorrichtung fuer Presslinge mit vertieftem Mittelteil - Google Patents
Verfahren und Pressvorrichtung fuer Presslinge mit vertieftem MittelteilInfo
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- DE1246502B DE1246502B DEL49594A DEL0049594A DE1246502B DE 1246502 B DE1246502 B DE 1246502B DE L49594 A DEL49594 A DE L49594A DE L0049594 A DEL0049594 A DE L0049594A DE 1246502 B DE1246502 B DE 1246502B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B3/00—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
- B28B3/02—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
- B28B3/08—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form with two or more rams per mould
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- B28B3/083—The juxtaposed rams working in the same direction
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Description
- Verfahren und Preßvorrichtung für Preßlinge mit vertieftem Mittelteil Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Kacheln und ähnlichen Preßlingen mit vertieftem Mittelteil aus trockener Preßmasse in einer Preßvorrichtung mit einem Oberstempel und einem Unterstempel, dessen Mittelteil gegenüber dem anderen Teil anhebbar ist.
- Wenn man die Form mechanisch füllt, wie dies in der Regel geschieht, so befindet sich über dem vertieften Teil der Form mehr Preßmasse als über dem höher liegenden Teil, und entsprechend muß dann ein Teil der Preßmasse wieder aus dem mittleren Teil der Form herausgenommen werden. Verschiedene Vorschläge sind dafür ausgearbeitet worden. In der Regel bleibt es bei der Herausnahme dieser Masse von Hand. Das ist zeitraubend, erfordert erhebliche Sorgfalt und kann zu Verschmutzungen führen. Es ist auch bekannt, die Preßmasse vordosiert in die Form zu geben, so daß sie dort mit Hilfe einer Schablone verteilt werden muß.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem die Preßmasse allein durch das an sich bekannte Abstreichen in der Form so dosiert werden kann, daß sich eine für Kacheln und ähnliche Preßlinge mit vertieftem Mittelteil ausreichende Verteilung von selbst ergibt.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Mittelteil des Unterstempels vor dem Einbringen der Preßmasse in eine solche Höhe gebracht wird, daß die eingebrachte Masse nach erfolgtem Abgleichen in der Menge dem Mengenbedarf des Preßlings entspricht, daß die Masse eingebracht wird, daß die Masse abgeglichen wird und daß der Mittelteil abgesenkt wird, worauf oder wobei die Pressung durch den Oberstempel erfolgt.
- Auf diese Weise füllt sich in bezug auf den vertieften Mittelteil des Preßlings die Form nur mit so viel Preßmasse, wie zum Pressen des vertieften Mittelteils erforderlich ist. Bei durchgehend gleicher Wandstärke des Preßlings liegt dann der dem vertieften Teil des Preßlings entsprechende Teil des Unterstempels auf gleicher Höhe wie der Unterstempelteil für die höher liegenden Teile des Preßlings. Soll der vertiefte Teil des Preßlings eine größere Wandstärke erhalten, so bleibt in der Füllstellung der diesem vertieften Teil entsprechende Stempelteil etwas abgesenkt, jedoch nicht so tief, wie die Höhendifferenz zwischen dem vertieften Teil des Preßlings und seinem höher liegenden Teil ausmacht. Soll die Wandstärke des vertieften Teils geringer sein, so liegt in der Füllstellung der Form der ihm entsprechende Stempelteil sogar höher als die übrigen Stempelteile, obgleich im fertigen Preßling der vertiefte Teil tiefer zu liegen kommt. Da in der Endstellung beim Pressen der Unterstempel die dementsprechende Lage einnehmen muß, wird beim Pressen unter Umständen sogar vorher der dem vertieften Teil des Preßlings entsprechende Stempelteil um das der Absenkung entsprechende Ausmaß weiter bewegt als die Stempelteile für die höher liegenden Teile des Preßlings.
- Die Bewegung kann durch beliebige mechanische, hydraulische, pneumatische oder elektrische Mittel erfolgen. Bei hydraulischen Pressen wird man in der Regel auch hydraulische Mittel zur Steuerung der Unterstempelteile verwenden.
- Die Unterteilung des Stempels ist zur Herstellung von Preßlingen mit starken Unterschieden in der Wandstärke bekannt, z. B. für Kassetten- oder Kapselformen, bei denen die Randteile sehr viel höher sind als der mittlere, in diesem Fall meist ebene Teil. Für solche Fälle wird, um gleichmäßige Verdichtung der Masse trotz der großen Höhenunterschiede zu erreichen, meist der äußere, dem hohen Rand der Kapsel entsprechende Stempelteil abgetrennt. In der Regel steht er fest, während der übrige Teil absenkbar gemacht wird. In der Füllstellung befinden sich die Stempelteile in sehr unterschiedlicher Höhenlage.
- Während also diese bekannte Unterteilung des Stempels die Erzielung gleichmäßiger Verdichtung für sehr unterschiedliche Preßmassehöhen bezweckt und dementsprechend auch den verschiedenen Preßmassehöhen verschiedene Stempelteile zugeordnet werden, ist nach dem Gedanken der Erfindung die Unterteilung des Stempels primär bei gleicher Wandstärke des Preßlings und dementsprechend auch bei gleichem Verdichtungshub beim Pressen vorgesehen.
- Eine Preßvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung für Preßlinge mit erhöhtem Rand kann einen dreiteiligen Unterstempel aufweisen. Der Unterstempel ist in drei, den verschiedenen Preßlingsabschnitten entsprechende, relativ zueinander bewegliche Teile unterteilt, von denen der äußere, dem hohen Rand des Preßlings entsprechende Unterstempelteil feststeht und der dem vertieften Teil des Preßlings entsprechende Unterstempelteil einen höheren Hub aufweist als der dem äußeren Teil benachbarte Unterstempelteil.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen einfachen Preßling mit gleichmäßiger Wandstärke, der gemäß der Erfindung hergestellt werden soll.
- F i g. 2 die Füllstellung und ' F i g. 3 die Endstellung beim Pressen; F i g. 4 gibt auf der linken Seite die Füllstellung und auf der rechten Seite die Endstellung bei der Pressung einer Kachel mit erhöhtem Rand und vertieftem Mittelteil wieder.
- Soll ein Preßling nach F i g. 1 gepreßt werden, so wird nach F i g. 2 der Unterstempel in zwei Teile unterteilt, von denen der mittlere Teil l dem vertieften Teil a des Preßlings entspricht, während der äußere Teil 2 dem höher liegenden Teil b des Preßlings zugeordnet ist. Nach F i g. 2 ist in der Füllstellung die obere Fläche des Teils 1 auf dieselbe Ebene gebracht wie die des Teils 2. Lediglich an den unvermeidlichen Zwickeln bei 3 liegt das Preßgut etwas höher in der Form. Die Form kann nach dem Füllen durch einen Schieber 4 abgestrichen werden. Wird nunmehr nach F i g. 3 der Oberstempel abgesenkt, so ist weder zuviel Preßmasse in der Form, noch braucht die Preßmasse seitlich zu wandern, was bei Trockenpressung praktisch nicht möglich ist. In der Endstellung ist der Teil 1 gegenüber den Teilen 2 abgesenkt.
- Sollen Kacheln mit erhöhtem Rand verpreßt werden, so wird ein dreiteiliger Unterstempel benutzt (F i g. 4). Er besteht aus dem mittleren Teil 1, dem äußeren beweglichen Teil t und dem feststehenden Teil 5, der dem erhöhten Rand des Preßlings entspricht. Der Oberstempel 6 hat eine der Oberfläche der Kachel angepaßte Form. In der Füllstellung liegen die Teile 1 und 2 wiederum oberflächengleich, der Teil 5 dagegen liegt weit unter dieser Höhe, und zwar weiter, als es der Höhendifferenz am fertigen Preßling entspricht. Ist die Form abgestrichen, so daß die Preßmasse eine ebene Oberfläche bildet, so wird der Oberstempel 6 abgesenkt und dringt in die Form ein, wobei er alle drei Teile der Kachel gleichmäßig verdichtet. Der Unterstempelteil 2 wird gegenüber dem Teil 5 abgesenkt. Der Teil l durchmißt einen noch größeren Weg, bis schließlich die Endstellung im rechten Teil der F i g. 4 erreicht ist. Der Preßling kann dann in üblicher Weise nach Abheben des Oberstempels 6 ausgedrückt werden.
- Die bewegten Unterstempelteile 1 und 2 sind im vorliegenden Falle als Preßluftkolben ausgebildet. Dem mittleren Teil l wird die Preßluft durch die Kanäle 10, 11 und 12 in das Innere 13 zugeführt. Dem Teil 2 wird die Preßluft durch die Leitung 14 in das Zylinderinnere 15 zugeführt. Diese Preßluft wirkt auf beide Unterstempelteile 1 und 2 ein. Der mittlere Teil l ist in seiner höchsten Lage bei 16 gegen den Teil t abgestützt. Die Abwärtsbewegung des Unterstempels erfolgt durch den Oberstempel, wobei die Preßluft als nachgiebiger Widerstand dient. Durch Regelung des Preßluftdruckes kann der Verdichtungsgrad bestimmt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Kacheln und ähnlichen Preßlingen mit vertieftem Mittelteil aus trockener Preßmasse in einer Preßvorrichtung mit einem Oberstempel und mit einem Unterstempel, dessen Mittelteil gegenüber dem anderen Teil anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil des Unterstempels vor dem Einbringen der Preßmasse in eine solche Höhe gebracht wird, daß die eingebrachte Masse nach erfolgtem Abgleichen in der Menge dem Mengenbedarf des Preßlings entspricht, daß die Masse eingebracht wird, daß die Masse abgeglichen wird und daß der Mittelteil abgesenkt wird, worauf oder wobei die Pressung durch den Oberstempel erfolgt.
- 2. Preßvorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 1 für Preßlinge mit erhöhtem Rand, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterstempel in drei den verschiedenen Preßlingsabschnitten entsprechende, relativ zueinander bewegliche Teile unterteilt ist, von denen der äußere, dem hohen Rand des Preßlings entsprechende Unterstempelteil (5) feststeht und der dem vertieften Teil des Preßlings entsprechende Unterstempelteil (1) einen höheren Hub aufweist als der dem äußeren Teil benachbarte Unterstempelteil (2). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1093 719.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL49594A DE1246502B (de) | 1964-12-23 | 1964-12-23 | Verfahren und Pressvorrichtung fuer Presslinge mit vertieftem Mittelteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL49594A DE1246502B (de) | 1964-12-23 | 1964-12-23 | Verfahren und Pressvorrichtung fuer Presslinge mit vertieftem Mittelteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1246502B true DE1246502B (de) | 1967-08-03 |
Family
ID=7273054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL49594A Pending DE1246502B (de) | 1964-12-23 | 1964-12-23 | Verfahren und Pressvorrichtung fuer Presslinge mit vertieftem Mittelteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1246502B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2379361A1 (fr) * | 1977-02-02 | 1978-09-01 | Kubota Ltd | Dispositif de moulage de panneau de toiture comportant une partie en gradin |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093719B (de) * | 1957-04-12 | 1960-11-24 | Hugo Apfelbeck Dr Ing | Einrichtung zur Herstellung von Porzellantellern u. ae. runden keramischen Erzeugnissen |
-
1964
- 1964-12-23 DE DEL49594A patent/DE1246502B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093719B (de) * | 1957-04-12 | 1960-11-24 | Hugo Apfelbeck Dr Ing | Einrichtung zur Herstellung von Porzellantellern u. ae. runden keramischen Erzeugnissen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2379361A1 (fr) * | 1977-02-02 | 1978-09-01 | Kubota Ltd | Dispositif de moulage de panneau de toiture comportant une partie en gradin |
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