DE1239193B - Vorrichtung zum kurzzeitigen Photographieren oder Registrieren - Google Patents

Vorrichtung zum kurzzeitigen Photographieren oder Registrieren

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DE1239193B
DE1239193B DE1965P0037697 DEP0037697A DE1239193B DE 1239193 B DE1239193 B DE 1239193B DE 1965P0037697 DE1965P0037697 DE 1965P0037697 DE P0037697 A DEP0037697 A DE P0037697A DE 1239193 B DE1239193 B DE 1239193B
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DE
Germany
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deflector
digital
polarization
short
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Pending
Application number
DE1965P0037697
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Dr Uwe Schmidt
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
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Publication date
Application filed by Philips Patentverwaltung GmbH filed Critical Philips Patentverwaltung GmbH
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Publication of DE1239193B publication Critical patent/DE1239193B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B39/00High-speed photography
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cameras In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum kurzzeitigen Photographieren oder Registrieren Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung mit einem digitalen Lichtablenker, der aus hintereinanderaeschalteten Kerrzellen und doppelbrechenden Prismen besteht.
  • Bisherige Verfahren der Kurzzeitphotographie benutzen zur Erzielung höchster Zeitauflösung Kameras, die aufwendig und in ihrer Handhabung sehr umständlich sind, besonders wenn mehrere Aufnahmen mit kurzem Zeitabstand gemacht werden sollen. Für extrem kurze Belichtungszeiten unter 1 ttsec wird als photographischer Verschluß meistens eine Kerrzelle in Verbindung mit zwei Polarisatoren benutzt. Der für die Betätigung der Zelle nötige Spannungsimpuls wird bei handelsüblichen Formen z. B. durch eine auf entsprechende Spannung gebrachte Verzögerungsleitung geliefert. Das Problem des Filmtransportes wird z. B. dadurch gelöst, daß eine der Anzahl der herzustellenden Aufnahmen entsprechende Zahl von Kameras verwandt, und jede Kamera ein einziges Mal benutzt wird. Eine andere Lösung verwendet statt der entsprechenden Anzahl von Kameras das bekannte Prinzip des rotierenden Spiegels, wobei mit dem Nachteil eines mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Spiegels der Vorteil eines einzigen Kamerasystems erkauft wird.
  • Die vorliegende Erfindung besteht in der Verwendung des bekannten Prinzips der digitalen Lichtablenkung auf dem Gebiet der Kurzzeitphotographie bzw. elektrooptischen Registrierung, und sie ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Vorrichtung zum kurzzeitigen Photographieren und Registrieren zwischen Optik und Bildaufnahmeschicht ein digitaler Ablenker zwischengeschaltet wird.
  • Dadurch werden die Vorteile der beiden eingangs geschilderten bekannten Systeme erreicht, aber ihre Nachteile vermieden. Mit einer Kamera, die keine bewegten mechanischen Teile enthält, können mehrere Bilder in dichter zeitlicher Reihenfolge auf einen Film gebracht werden und mit einem einzigen optischen Ablenksystem können eine Mehrzahl von Bildern in zeitlicher Reihenfolge jeweils in ihrer Lage verändert aufgenommen werden, ohne daß Unschärfen der einzelnen Bilder zu befürchten sind.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen erläutert. Es bedeutet F i g. 1 einen Aufbau eines bekannten digitalen Lichtablenkers, F i g. 2 schematisch ein erstes einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung, F i g. 3 schematisch eine erweiterte Ausführung der Erfindung, F i g. 4 die Kombination einer Ausführung nach F i g. 1 mit einem rotierenden Spiegel.
  • Bevor die Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben werden, wird an Hand der schematischen F i g. 1 der Zeichnung der Aufbau eines digitalen Lichtablenkers kurz beschrieben.
  • Ein digitaler Lichtablenker gestattet es, einen Lichtstrahl um einen bestimmten Winkel abzulenken, und zwar nur sprunghaft, d. h. Zwischenwinkel sind ausgeschlossen. Ein solcher Lichtablenker besteht nach F i g. 1 vorzugsweise aus einer Laser-Lichtquelle L, deren kollimierter mittels P polarisierter Lichtstrahl auf einen Polarisationsschalter K1, z. B. eine Kerrzelle, fällt, der es gestattet, den Polarisationszustand des einfallenden Strahls um 90° zu ändern, so daß ein nachfolgendes Prisma Pi aus doppelbrechendem Material entweder den nach der einen Seite etwas abgelenkten ordentlichen Strahl 0 oder den nach der anderen Seite etwas abgelenkten außerordentlichen Strahl a liefert. Jeder dieser beiden Strahlen wird entsprechend wieder von einem Polarisationsschalter K2 aufgenommen und einem weiteren Prisma P2 zugeführt, so daß nunmehr in Abhängigkeit des Zustandes der Polarisationsschalter 4 unterschiedliche Strahlrichtungen möglich sind, usw.
  • An die als Polarisationsschalter dienende Kerrzellen K1, K2, K3, K4 sind dabei entsprechende Spannungen mittels eines steuerbaren Generators G anzulegen. Der Lichtstrahl verzweigt sich sozusagen kaskadenartig, und bei 9 Kerrzellenanordnungen mit doppelbrechenden Prismen z. B. sind 29 diskrete Lagen des Lichtstrahls längs einer horizontalen oder vertikalen Linie h bzw. v möglich. Für zweidimensionale Lichtablenkungen benötigt man selbstredend je eine Serie von Kerrzellenanordnungen mit doppelbrechenden Prismen für die horizontale und vertikale Auslenkung, von denen, wie aus F i g. 1 ersichtlieh, auch je ein horizontales und vertikales Ablenkelement hintereinandergeschaltet sein kann.
  • F i g. 2 zeigt schematisch ein erstes einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der zu photographierende Gegenstand G wird durch das Objektiv 01 in die Bildebene B abgebildet. In dieser Ebene B befindet sich eine Maske M, deren Ausschnitt gerade den gewünschten Teil des Bildes vorn Gegenstand durchläßt. Die Ebene B ist zugleich die Brennebene eines weiteren Objektivs 02, das die von jedem Punkt der Ebene B ausgehenden Strahlen als kollimiertes Bündel nach linearer Polarisierung durch den Polarisator P durch einen digitalen, Kerrzellen und doppelbrechende Prismen enthaltenden Ablenker A sendet. Schließlich wird das kollimierte Bündel durch ein drittes Objektiv 0. auf den photoempfindlichen Film F fokussiert. Das so auf dem Film entstehende Abbild des von der Maske begrenzten Gegenstandsbildes kann nun mit Hilfe des Lichtablenkers A bewegt werden. Zur Begrenzung der Belichtungsdauer befindet sich an geeigneter Stelle des Systems ein elektrooptischer Verschluß V, wie z. B. ein Polarisator P1, eine Kerrzelle K und ein weiterer Polarisator P.. Im Falle des geschilderten Systembeispiels liegt dieser Verschluß V zwischen dem Objektiv OZ und dem digitalen Lichtablenker.
  • Das Prinzip, wie nach F i g. 2 geschildert, kann in mannigfaltiger Weise abgewandelt werden.
  • Das System der F i g. 3 gibt die Möglichkeit, mit Hilfe des Ablenkers A1 den auf der Maske M abgebildeten Gegenstand zu wechseln.
  • Wegen der Wellenlängendispersion des bei dem digitalen Lichtablenker angewendeten Kerreffektes und der Brechungsindizes von doppelbrechenden Materialien lassen sich Aufnahmen nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren zunächst nur mit Licht von relativ geringer spektraler Bandbreite durchführen. Es lassen sich jedoch immer dann Mehrfarbenbilder mit einem einzigen System herstellen, wenn die einzelnen Farbauszüge in zeitlicher Reihenfolge aufgenommen werden können. Dabei können die einzelnen Farbauszüge entweder auf verschiedene oder auch auf ein und dieselbe Stelle des photoempfindlichen Materials gebracht werden. Daneben besteht natürlich immer die Möglichkeit, Mehrfarbenauszüge durch die Verwendung von mehreren simultan arbeitenden Systemen der vorstehend beschriebenen Art herzustellen.
  • Ferner besteht die Möglichkeit, Systeme der vorstehend beschriebenen Art durch polarisationsoptische Hilfsmittel - wie z. B. lineare und/oder zirkulare Polarisatoren, Viertelwellenlängenplättchen, elektrooptische Polarisationsschalter - zu ergänzen, um z. B. das Objekt bezüglich seiner polarisationsoptischen Eigenschaften zu analysieren oder um gewünschte Komponenten des in das Kamerasystem einfallenden Lichtes zu beseitigen.
  • In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, ein elektrooptisches Kamerasystem nach dem geschilderten Prinzip mit mechanischen Kurzzeitsystemen zu kombinieren. Die F i g. 4 zeigt schematisch eine solche Kombination eines Systems der F i g. 2 mit einem rotierenden Spiegel S. Entsprechend läßt sich auch ein System der F i g. 3 mit einem rotierenden Spiegel oder Prisma kombinieren. Dadurch erreicht man gegenüber rein mechanischen Systemen, daß die Probleme, die mit der kontinuierlichen Bewegung des Bildes zusammenhängen, insbesondere dessen »Verschmierung«, weitgehend beseitigt werden, ohne die bei mechanischen Systemen relativ hohe Bildzahl reduzieren zu müssen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung mit einem digitalen Lichtablenker, der aus hintereinandergeschalteten Kerrzellen und doppelbrechenden Prismen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Vorrichtung zum kurzzeitigen Photographieren und Registrieren zwischen Optik und Bildaufnahmeschicht ein digitaler Ablenker zwischengeschaltet wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Ablenkeinheit ein weiterer digitaler Lichtablenker (A1) für die Auswahl des aufzunehmenden Gegenstandes aus einer Mehrzahl von räumlich benachbarten Gegenständen vorgesehen ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme von Gegenständen in mehreren Farben ein oder mehrere nach bekannten Techniken als achromatische digitale Ablenker ausgebildete Systeme verwendet werden.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich mechanisch bewegte Bildablenkeinheiten bekannter Art (z. B. Prisma) zur zusätzlichen Bewegung des Objektbildes auf der photoempfindlichen Schicht verwendet werden.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur polarisationsoptischen Analyse des aufzunehmenden Objektes polarisationsoptische Hilfsmittel (lineare bzw. zirkulare Polarisationen) in den Strahlengang des optischen Systems eingefügt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Proceedings of the 5the International Congress an High Speed Photography SMPTE, New York, 1962,S.309.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3503082A1 (de) * 1984-01-31 1985-08-08 Canon K.K., Tokio/Tokyo Bildaufnahmegeraet

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3503082A1 (de) * 1984-01-31 1985-08-08 Canon K.K., Tokio/Tokyo Bildaufnahmegeraet

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