DE1238490B - Falzmesserantrieb fuer Papierbogen falzende Maschinen - Google Patents

Falzmesserantrieb fuer Papierbogen falzende Maschinen

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DE1238490B
DE1238490B DE1964V0026836 DEV0026836A DE1238490B DE 1238490 B DE1238490 B DE 1238490B DE 1964V0026836 DE1964V0026836 DE 1964V0026836 DE V0026836 A DEV0026836 A DE V0026836A DE 1238490 B DE1238490 B DE 1238490B
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DE
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knife drive
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Application number
DE1964V0026836
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Germer
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Leipziger Buchbinderei Maschinenwerke VEB
Original Assignee
Leipziger Buchbinderei Maschinenwerke VEB
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/18Oscillating or reciprocating blade folders

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Falzmesserantrieb für Papierbogen falzende Maschinen Die Erfindung betrifft einen Falzmesserantrieb für Papierbogen falzende Maschinen mit einer umlaufenden Steuerkurve und mit dieser in Verbindung stehenden, am Falzmesser angelenkten Übertragungshebeln.
  • Es ist bekannt, Falzmesser einer Falzmaschine durch umlaufende Kurvenscheiben anzutreiben. Die Übertragung der Bewegung von der Kurvenscheibe zum Falzmesser erfolgt hierbei durch einen Rollenhebel oder -stößel, der über weitere Verbindungsglieder, wie Zugstangen und Hebel, an dem Falzmesser angelenkt ist.
  • Mittels all derartiger Antriebsmittel ist jedoch keine hohe Messergeschwindigkeit zu erreichen, so daß diese immer unter der Umfangsgeschwindigkeit der zugehörigen Faizwalzen liegt. Dies wirkt sich beim Falzen der Bogen nachteilig aus, indem die Bogen nicht mit der Umfangsgeschwindigkeit der Falzwalzen zwischen diese eingeschlagen werden. Das Ergebnis ist meist ein geringes Verrutschen der zu falzenden Bogen während des Falzvorganges und somit ein schiefer Falz. Besonders nachteilig wirkt sich dies aus, wenn gleichzeitig perforiert wird.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Rechtwinkligkeit des Falzes durch Angleichung der Falzmessergeschwindigkeit an die Umfangsgeschwindigkeit der Falzwalzen bzw. durch Überschreiten letzterer zu verbessern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den aus Steuerkurven und am Falzmesser angelenkten Übertragungshebeln bestehenden Falzmesserantrieb so zu verändern, daß eine Annäherung der Einschlaggeschwindigkeit des Falzmessers an die Umfangsgeschwindigkeit der Falzwalzen erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei der Übertragungshebel miteinander ein Kniehebelsystem bilden, das mit dem Falzmesser direkt verbunden ist sowie in der untersten Falzmesserstellung seine Strecklage erreicht und somit den Falzhub begrenzt. Dabei ist die Steuerkurve mit einem Absatz zum freien Einfall eines auf die Kniehebel einwirkenden, unter Federkraft stehenden Rollenstößels versehen. In der Ebene des gestreckten Kniehebels kann in Höhe des Kniegelenkes ein Anschlag angeordnet sein. Dieser ist zweckmäßig aus Gummi oder federndem Material gestaltet oder mit einem solchen Belag versehen.
  • Es ist auch möglich, daß die Lagerpunkte der Kniehebel einzeln oder gemeinsam vertikal einstellbar sind.
  • Durch die Erfindung wird die Einschlaggeschwindigkeit des Falzmessers gegenüber den bekannten Falzmesserantrieben bedeutend erhöht und damit die Genauigkeit der Falzbildung verbessert. Hierbei ist besonders wesentlich, daß die tiefste Stellung des Falzmessers nicht durch einen Anschlag, auf den das Falzmesser aufschlägt, sondern durch den gestreckten Kniehebel bestimmt wird. Somit ist eine schlagfreie Arbeitsweise gewährleistet. Es wird also ein federbeschleunigter freier Messerfall mit Kniehebelbegrenzung erreicht, so daß das Falzmesser zum Zeitpunkt der Übergabe des zu falzenden Bogens an die Falzwalzen die höchsterreichbare Endgeschwindigkeit einer Parabel aufweist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den Falzmesserantrieb eines in einer Geradführung gelagerten Falzmessers in oberster Falzmesserstellung in Seitenansicht, F i g. 2 die gleiche Ausführung in unterster Falzmesserstellung, Fig.3 den Falzmesserantrieb eines an einem Parallelogrammgestänge angelenkten Falzmessers in Seitenansicht, Fig. 4 die gleiche Ausführung in unterster Falzmesserstellung.
  • In einer Geradführung 1 ist ein Falzmesser 2 gelagert (Fig. 1). Seitlich des Falzmessers 2 sind Laschen 3 angelenkt, die durch Gelenke 5 mit Winkelhebeln 4 in Verbindung stehen. Letztere sind mit ihrem Drehpunkt an Haltern 6 befestigt. Die Laschen 3 mit den Winkelhebeln 4 bilden somit Kniehebel 3, 4. Die freien Schenkel der Winkelhebel 4 sind an ihrem Ende mit je einem Langloch 7 versehen. tn diese greifen in einer Gestellführung 13 gelagerte Rollenstößel 8 mit Steuerrollen 10 ein. Um die Rollenstößel 8 ist je eine Druckfeder 11 gewunden, die an einem am jeweiligen Rollenstößel 8 befestigten Federteller 9 anliegt. Seitlich der Gelenke 5 sind Gummianschläge 12 befestigt. Unterhalb des Rollenstößels 8 ist eine Steuerkurve 14 gelagert, die mit einem Absatz 15 versehen ist.
  • Die Steuerkurve 14 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Steuerrolle 10 läuft hierbei auf dem Umfang der Steuerkurve 14, bis sie in den Absatz 15 einfällt. Die Abwärtsbewegung der Steuerrolle 10 und damit des Rollenstößels 8 wird durch die Druckfeder 11 unterstützt. Der Rollenstößel 8 zieht bei der Abwärtsbewegung die angelenkten Schenkel der Winkelhebel 4 nach unten, so daß sich die aus den Laschen 3 und den Winkelhebeln 4 gebildeten Kniehebel 3, 4 strecken und mit ihren Gelenken 5 an den Gummianschlägen 12 anstoßen. Das Falzmesser 2 bewegt sich dabei mit hoher Geschwindigkeit nach unten, und die tiefste Stellung wird durch die gestreckten Kniehebel 3, 4 begrenzt (F i g. 2). In dieser Stellung hängt auch die Steuerrolle 10 völlig frei, d. h., sie ist mit der Steuerkurve 14 berührungslos. Diese Kurve dreht sich nun in Pfeilrichtung weiter. Die Steuerrolle 10 läuft hierbei wieder auf der Steuerkurve 14 auf und hebt den Rollenstößel 8 entgegen der Kraft der Druckfeder 11 nach oben aus. Der Kniehebel 3, 4 wird dadurch wieder eingeknickt und das Falzmesser 2 angehoben.
  • Die Ausführungsform nach F i g. 3 zeigt ein an einem Parallelogrammgestänge 16, 17 aufgehängtes Falzmesser 18. Die Kniehebelanordnung ist hierbei die gleiche, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt. Ein Rollenhebel 19 ist in diesem Fall an seinem unteren Teil an einem Parallelogrammhebel 20 angelenkt, so daß die in F i g. 1 und 2 dargestellte Gestellführung 13 entfällt.
  • Zum Heben des Falzmessers beim Rückwärtsdrehen der Maschine ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte, aus bekannten Mitteln bestehende Hubeinrichtung vorgesehen, die beispielsweise aus einem zweiten Exzenter bestehen kann und die die Steuerrolle 10 über den Absatz 15 hebt.
  • Zum Einstellen der Einschlagtiefe des Falzmessers werden die Lagerpunkte 21 in Pfeilrichtung (F i g. 2) durch bekannte Mittel vertikal verstellt. Dies kann beispielsweise durch Verschieben des Halters 6 oder durch exzentrische Gestaltung der Lagerpunkte 21 erfolgen. Die Einstellung kann auch einseitig vorgenommen werden, so daß das Falzmesser zu den Falzwalzen einwandfrei ausrichtbar ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Falzmesserantrieb für Papierbogen falzende Maschinen mit einer umlaufenden Steuerkurve und mit dieser in Verbindung stehenden, am Falzmesser angelenkten Übertragungshebeln, d a -durch gekennzeichnet, daß zwei der Übertragungshebel (3, 4) miteinander ein Kniehebelsystem bilden, das mit dem Falzmesser (1, 18) direkt verbunden ist sowie in der untersten Falzmesserstellung seine Strecklage erreicht und somit den Falzhub begrenzt, und daß die Steuerkurve (14) mit einem Absatz (15) zum freien Einfall eines auf die Kniehebel (3, 4) einwirkenden, unter Federkraft stehenden Rollenstößels (8, 19) versehen ist.
  2. 2. Falzmesserantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene des gestreckten Kniehebels (3, 4) in Höhe des Kniegelenkes (5) ein Anschlag (12) angeordnet ist.
  3. 3. Falzmesserantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerpunkte (21) der Kniehebel (4) einzeln oder gemeinsam vertikal einstellbar sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 709 361.
DE1964V0026836 1964-09-24 1964-09-24 Falzmesserantrieb fuer Papierbogen falzende Maschinen Pending DE1238490B (de)

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