DE1237277B - Vorrichtung zum Befestigen einer Badewannenschuerze - Google Patents

Description

DEUTSCHES WiTWSsSP PATENTAMT AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 34 k - 5/01

Nummer: 1237277
Aktenzeichen: H49022X/34k

1 237 277 Anmeldetag: 30.April 1963

Auslegetag: 23. März 1967

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Badewannenschürze, die mit ihrer Oberkante am Wannenrand gehalten ist, während sie im Bereich ihrer Unterkante mit Halteelementen an den freien Enden von an den Wannenfüßen befestigten Auslegern gehalten ist. Bei dieser Befestigungsart werden Spannungen zwischen Wanne und Badezimmerboden vermieden.

Eine derartige bekannte, aus Blech bestehende Schürze ist mit dem abgekanteten Rand einer Badewanne verbunden, und ihr unterer ebenfalls abgekanteter Schürzenrand greift in die Nut eines federnden, mit dem Wannenfuß verbundenen Auslegers ein.

Diese Befestigungsart ist nur bei leichten Blechschürzen anwendbar und auf Wannen mit besonders abgekantetem Blech beschränkt. Außerdem ist die Verbindung der Schürze mit dem Wannenrand aufwendig und schwierig, da zusätzliche Befestigungsmittel notwendig sind und Spannschrauben in dem begrenzten Raum unterhalb des Wannenrandes anzuziehen sind.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Befestigen von insbesondere schweren Badewannenschürzen, z. B. aus Fliesenbauelementen, zu schaffen, deren sichere Anbringung bei allen handelsüblichen Badewannen mit geringem Material- und Zeitaufwand möglich ist, ohne daß Spannungen zwischen Wannenrand und Badezimmerboden auftreten. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art als Ausleger an den Wannenfüßen Hebel angelenkt sind, denen auf den Wannenfüßen sich abstützende Stellschrauben oder Federn zum Verspannen der Schürzen gegen die Unterseite des Wannenrandes zugeordnet sind. Beim Einbau ist lediglich die Schürze mit ihrer Oberkante an die Unterseite des Wannenrandes anzulegen und dann das Halteelement des Hebels an der Unterkante der Schürze zur Anlage zu bringen.

Ein besonders fester Halt des Hebels an der Wanne ergibt sich, wenn das Halteelement ein von unten an die Schürze eingreifender Haken ist. Das Anbringen der Schürze wird erleichtert, wenn der Haken wenigstens um eine horizontal und parallel zum Schürzenende am freien Ende des Hebels liegende Achse schwenkbar ist. Eine Schwenkbarkeit des Hakens um die dazu senkrechte, waagerechte und um die lotrechte Achse kann dazu beitragen, Fertigungsungenauigkeiten der Flächen des Wannenfußes auszugleichen. Sofern der Haken genügend tief in die Schürze eingreift, besteht auch ohne Arretierung seiner Schwenkmöglichkeit keine Gefahr, daß die Schürze vom Wannenrand abrutscht.

Vorrichtung zum Befestigen einer
Badewannenschürze

Anmelder:
Hannes Hartlmaier,

Grünwald bei München, Ludwig-Thoma-Str. 19

Als Erfinder benannt:

Hannes Hartlmaier, Grünwald bei München

Eine einfache Befestigung des Hebels ergibt sich, wenn er mittels die Schwenkachsen bildenden Schrauben an den Wannenfüßen angelenkt ist.

Eine andere eine Schraubbefestigung vermeidende Befestigungsart besteht darin, die Hebel mit Kerben zu versehen, die in öffnungen der Wannenfüße eingreifen, wobei der Kerbengrund und die untere Begrenzungskante der Öffnungen in den Wannenfüßen in der Art eines Schneidenlagers zusammenwirken.

Die Zeichnungen zeigen Ausführungsformen der neuen Befestigungsvorrichtung, in

Fig. 1 mit am Badewannenfuß mit Schraube angelenkten Hebel, in

F i g. 2 mit in einem Schlitz des Badewannenfußes schwenkbar gelagertem Hebel.

In F i g. 1 ist der Hebel 1 mit der Schraube 2 am Fuß 3 der Badewanne 4 angelenkt. Die Badewannenschürze 5, die beispielsweise eine vorgefertigte Fliesentafel sein kann, ist mit ihrer unteren Kante in dem Haken 6 des Hebels 1 gelagert, während sich ihre obere Kante, die mit einer elastischen Auflage 7 versehen ist, gegen die untere Seite des Randes der Badewanne 4 abstützt. Um die Wannenschürze 5 in den Haken 6 einhängen und gegen den Rand der Wanne 4 drücken zu können, ist an dem Hebel 1 eine Stellschraube 8 vorgesehen, die sich auf dem Wannenfuß 3 abstützt. Durch das Lösen dieser Schraube 8 wird der Hebel 1 nach unten geschwenkt, so daß die Wannenschürze 5 mit ihrer unteren Kante in den Haken 6 eingelegt werden kann. Durch das Anziehen der Schraube 8 wird die Wannenschürze 6 so weit angehoben, bis sie mit ihrer elastischen Auflage 7 gegen den Rand der Wanne 4 drückt und so festgelegt ist.

In Fig. 2 ist der Hebel9 mit einer KerbelO in einer öffnung 11 des Badewannenfußes 3 gelagert. Auch dieser Hebel 9 wird mittels einer Stellschraube 8 verschwenkt.

709 520/79

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen einer Badewannenschürze, die mit ihrer Oberkante am Wannenrand gehalten ist, während sie im Bereich ihrer Unterkante mit Halteelementen an den freien Enden von an den Wannenfüßen befestigten Auslegern gehalten ist, dadurchgekennzeichn e t, daß als Ausleger an den Wannenfüßen (3) Hebel (1, 9) angelenkt sind, denen auf den Wannenfüßen (3) sich abstützende Stellschrauben (8) oder Federn zum Verspannen der Schürzen (5) gegen die Unterseite des Wannenrandes zugeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement ein von unten in die Schürze (5) eingreifender Haken (6) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (6) wenigstens um eine horizontal und parallel zur Schürzenebene

liegende Achse am freien Ende des Hebels (1) schwenkbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (1) mittels die Schwenkachse bildenden Schrauben (2) an den Wannenfüßen (3) angelenkt sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (9) Kerben (10) aufweisen, die in öffnungen (11) der Wannenfüße (3) eingreifen, wobei der Kerbengrund und die untere Begrenzungskante der öffnung (11) nach Art eines Schneidenlagers zusammenwirken.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 838 492;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1719 526,
744;

schweizerische Patentschrift Nr. 329 314;
britische Patentschrift Nr. 844 323;
französische Patentschrift Nr. 1 307 010.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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