DE1236669C2 - Drehstrom - roentgendiagnostikapparat - Google Patents

Drehstrom - roentgendiagnostikapparat

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DE1236669C2
DE1236669C2 DE19651236669 DE1236669A DE1236669C2 DE 1236669 C2 DE1236669 C2 DE 1236669C2 DE 19651236669 DE19651236669 DE 19651236669 DE 1236669 A DE1236669 A DE 1236669A DE 1236669 C2 DE1236669 C2 DE 1236669C2
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H05g
DeutscheKl.: 21g-20/04
Nummer: 1 236 669
Aktenzeichen: H 57226 VIII c/21 g
Anmeldetag: 21. September 1965
Auslegetag: 16. März 1967
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Röntgenaufnähmen vorzugsweise für Drehstrom-Röntgendiagnostikapparate mit zwei Schalttrioden und einem Organ- bzw. Organgruppenwähler, einer sogenannten Organautomatik, und mit Mitteln, mit denen während der Exposition der Aufnahme die an der Röntgenröhre liegende Spannung in ihrem Wert geändert wird,
Röntgendiagnostikapparate mit Schalttrioden, die gleichzeitig auch zum Regeln und Glätten der Hochspannung dienen, sind bekannt. Es sind weiter Röntgendiagnostikapparate mit einer Organautomatik bekannt. Bei Apparaten dieser Art werden mit einem einzigen Regler alle Aufnahmekenngrößen, wie die Kilovolt (kV), das Milliamperesekundenprodukt (mAs-Produkt) sowie der die Röntgenröhre durchfließende Strom oder an Stelle des mAs-Produkts die Belichtungszeit gewählt. Die Anpassung an die unterschiedliche Objektdicke erfolgt in diesem Fall mit einem zweiten, meist vielstufigen Regler, wobei noch zur Erfassung größerer Dickenunterschiede des gleichen Aufnahmeobjektes mehrere Organfelder zur günstigeren Anpassung vorgesehen sind. Bei der Anpassung insbesondere des Bildcharakters an das betreffende Aufnahmeobjekt muß der Einstellende die Stärke des Objektes sowie dessen Absorptionsverhältnisse, wenn nicht mit einem Belidhtungsautomaten gearbeitet wird, berücksichtigen. Es gehören auch bei dieser schon relativ einfachen Einstelltechnik noch reichliche Erfahrungen dazu, um optimale Aufnahmeergebnisse zu erzielen.
Für die Röntgenschirmbildfotografie wurden, um die Arbeit des Anpassens der kV-Zahl an die Objektdicke zu vermeiden, Röntgendiagnostikapparate gebaut, die mit fallendem Röhrenstrom arbeiten. Die Belastungscharakteristik des Hochspannungsgenerators ist bei einem solchen Apparat so ausgelegt, daß bei fallendem Röhrenstrom die Hochspannung ansteigt. Die Beendigung der Aufnahme geschieht durch einen Belichtungsautomaten, der bei Erreichen der gewünschten Filmschwärzung die Aufnahme beendet. Die Änderungsgeschwindigkeit der Hochspannung wird in diesem Fall von der thermischen Trägheit der Glühkathode der Röntgenröhre bestimmt. Bei Verwendung einer Röntgenröhre mit einer Kathode, die eine andere thermische Trägheit hat, ist der Abfall des Röhrenstromes entsprechend zeitlich geändert und damit auch der Anstieg der Hochspannung. Apparate nach diesem Konstruktionsprinzip können sich durchaus für ein Aufnahmeobjekt bei Verwendung einer bestimmten Röntgenröhrentype bewähren.
Einrichtung zur Herstellung von
Röntgenaufnahmen
Anmelder:
Fritz Hofmann
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
für Elektrotechnik,
Erlangen, Hofmannstr. 30
Als Erfinder benannt:
Kurt Schwarzer, Spardorf über Erlangen
Um den vorstehend beschriebenen Mangel zu beseitigen, wurde bei einem bekannten Röntgenapparat in den Primärkreis des Hochspannungstransformators ein durch einen Motor geregelter Widerstand eingeschaltet, bei dem ein Stromabnehmer auf einer Kontaktbahn gleitet und Anschläge vorgesehen sind, um den Regelweg und gegebenenfalls auch die Regelgeschwindigkeit zu ändern. Dadurch wird erreicht, daß die Hochspannung an der Röntgenröhre während der Belichtungszeit von einem vorwählbaren Anfangswert bis auf den vorgewählten Höchstwert ansteigt, sofern nicht der Belichtungsautomat schon vor dem Erreichen des Höchstwertes die Hochspannung unterbricht.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung zum Steuern der Hochspannung während der Belichtungszeit einer Röntgenaufnähme ist bei Anwendung von Hochleistungsröntgenröhren zu träge.
Es sind auch schon Röntgendiagnostikapparate bekanntgeworden, bei denen Schaltventile (d. h. Elektronenröhren mit mindestens einem Steuergitter) verwendet werden. Mit diesen Schaltventilen, auch Schalttrioden genannt, wird der Hochspannungskreis durch Beeinflussung des Gitters dieser Röhren gesteuert. Man kann durch diese Steuerung die Hochspannung ein- und ausschalten sowie die Spannung regeln und zusätzlich auch noch konstant halten. Bei Apparaten nach diesem Prinzip ist allerdings die Hochspannung während der Dauer der Röntgenaufnahme konstant und wäre es auch dann, wenn mit fallendem
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Röhrenstrom gearbeitet wird. Man nennt diese Belastungsart fallende Last oder Initiallast.
Bei einem anderen Röntgenapparat wird die Schalt- und Regeltriode von einem Dosismesser so beeinflußt, daß während der Aufnahme bestimmte Belastungs- und Beliohtungsbedingungen eingestellt werden, insbesondere derart, daß die Röntgenröhre nicht überlastet wird.
Dieser Anwendung der Schalttrioden haftet der Mangel an, daß die in den Schalttrioden entstehenden Verluste sehr hoch sind, weil die gesamte Spannungsregelung nur mit diesen Schalttrioden vorgenommen wird. Es wird z. B. der größte Teil der vom Hochspannungsgenerator abgegebenen Leistung dann in den Schalttrioden vernichtet, wenn eine Röntgenaufnähme mit kleiner Spannung und hohem Röhrenstrom hergestellt wird. Darüber hinaus sind diese bekannten Schalttrioden bisher nur in Apparaten verwendet worden, die mit konstanter Spannung während der Dauer der Röntgenaufnahme arbeiten.
Ziel der Erfindung ist es, die Anpassung der Röhrenspannung an das Aufnahmeobjekt zu vereinfachen, die Pulsation der Röhrenspannung bei einem Drehstrom-Röntgendiagnostikapparat zu beseitigen, die Verluste in den Schalttrioden beim Glätten der Röhrenspannung und damit die Leistungsaufnahme aus dem Stromversorgungsnetz klein zu halten. Die Erfindung betrifft also einen Röntgenapparat mit Organautomatik zur Herstellung von Röntgenaufnahmen mit einem Organ- bzw. Organgruppenwähler und zwei Schalttrioden im Hochspannungskreis, welche zum Ein- und Ausschalten der Hochspannung sowie zur Feinregulierung und Glättung der Hochspannung dienen, vorzusweise einen Drehstrom-Röntgendiagnostikapparat dieser Art. Das erstrebte Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mit dem Organ- bzw. Organgruppenwähler über einen Regler ein Wert für die Hochspannung am Ausgang des Hochspannungserzeugers (1) eingestellt wird, der um einen gewissen Betrag über der höchsten gewünschten Aufnahmespannung für das betreffende Organ bzw. die Organgruppe liegt, und zugleich die Gitterspannungen für die zwei Schalt- und Glättungstrioden (7, 8) so eingestellt werden, daß durch die Spannungsverminderung, die durch das Abschneiden der Spannungsspitzen durch die Trioden auftritt, an der Röntgenröhre (9) der gewünschte Höchstwert der Hodhspannung für das betreffende Organ sichergestellt ist, und daß weitere Mittel mit dem Organbzw. Organgruppenwähler in den Gitterkreis der Schalttrioden eingeschaltet werden, die bewirken, daß in bekannter Weise die Hochspannung während der Belichtungszeit von einem vorgewählten Anfangswert auf den gewählten Höchstwert ansteigt, sofern nicht schon vor Erreichen des Höchstwertes die Hochspannung von einem Belichtungsautomaten unterbrochen wird.
Röntgenapparate nadh der Erfindung haben den Vorteil, daß Aufnähmen mit den kürzestmöglichen Belichtungszeiten hergestellt werden können, weil sie mit völlig geglätteter Gleichspannung arbeiten. Es fehlen auch noch die kleinen Pulsationen, wie sie noch bei Drehstrom-Röntgendiagnostikapparaten mit Drei- oder Sechsphasengleichrichtung vorhanden sind. Darüber hinaus bieten sie den Vorteil für den die Aufnahme Herstellenden, daß der Wert der Hochspannung nicht wie bisher genau an das Objekt angepaßt werden muß, weil die Hochspannung sich
während der Aufnahme von einem Anfangswert auf den gewählten Höchstwert innerhalb der längsten zu erwartenden Belichtungszeit ändert.
Wird bei einem Röntgenapparat nach der Erfindung bei den kleinsten und auch den größten vorkommenden Dimensionen des aufzunehmenden Objekts immer mit dem gleichen Anfangswert der Hochspannung die Aufnähme begonnen, dann kann es vorkommen, daß beim dünnsten Objekt die Anfangsspannung zu hoch ist, so daß der Bildcharakter der Aufnähme zu hart ist, während beim dicksten vorkommenden gleichen Objekt die Anfangsspannung zu niedrig sein kann. Die relativ weiche Strahlung der Anfangsspannung wird von dem Objekt absorbiert, ohne zur Bildgebung praktisch beizutragen. Der Patient wird in diesem Fall mit einer zu hohen Strahlendosis belastet.
Zur Vermeidung dieses Mangels wird vorzugsweise bei dem erfindungsgemäßen Röntgenapparat mit dem Organwähler die Anfangsspannung für das »Normalobjekt gewählt und mit zwei weiteren Schaltern die Gitterspannungen der Trioden im Hochspannungskreis so beeinflußt, daß der Anfangswert der Hochspannung für dünnere Patienten niedriger und für stärkere Patienten höher zu liegen kommt. Der mit dem Organwähler festgelegte Höchstwert für die Hochspannung bleibt dabei unverändert.
Die Korrektur des Anfangswertes der Hochspannung durch Beeinflussung der Gittervorspannungen der Schalttrioden ergibt eine einfache technische Lösung. Es ist auch möglich, einen Apparat so zu gestalten, daß mit dem Organ- bzw. Organgruppenwähler lediglich der Höchstwert für die Hochspannung festgelegt wird und daß drei Korrekturschalter für das betreffende Objekt oder die Objektgruppe vorgesehen werden. Diese drei Korrektursdhalter werden zur Anpassung an dünne, normale und starke Objekte benutzt.
Eine Organautomatik bei dem Röntgenapparat nach der Erfindung wird aus Gründen der Einfachheit und Übersichtlichkeit günstig als Organgruppenautomatik ausgeführt. Es werden z. B. zwei Gruppen für die Extremitäten, eine Gruppe für den Magen, eine Gruppe für die Wirbelsäule und eine Gruppe für die Lunge vorgesehen. Die Anstiegsgeschwindigkeit der Spannung wird bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Röntgenapparates nach der Erfindung mit dem Organgruppenwähler festgelegt. So wird z. B. — vorausgesetzt ist die Verwendung von hodhtourigen Hochleistungsdrehanodenröntgenröhren — die Anstiegsgeschwindigkeit so eingestellt, daß z. B. bei der Herstellung von Lungenaufnahmen die Spannung in etwa 0,02 bis 0,03 Sekunden ihren Höchstwert erreicht, während für den Magenbetrieb die Spannung in etwa 0,05 Sekunden auf den Höchstwert ansteigt. Dagegen wird die Spannung bei der Gruppe für die Lendenwirbelsäule in etwa 0,8 bis 1 Sekunde auf den Höchstwert ansteigen.
Es ist auch günstig, die Spannung nicht kontinuierlich bis zur längsten zu erwartenden Belichtungszeit ansteigen zu lassen, sondern die Einstellung wird zweckmäßigerweise so vorgenommen, daß der Spannungsanstieg beim »Normalobjekt« nach etwa 60 bis 70 0Zo der längsten zu erwartenden Belichtungszeit beendet ist und daß dann bis zur längsten Belichtungszeit, die im wesentlichen durch die Belastungsgrenze der Röntgenröhre bestimmt wird, der Höchstwert der Hochspannung wirksam ist.
Röntgendiagnostikapparate haben einen Regler zum Einstellen der für die Aufnahme erforderlichen Hochspannung. Dieser Regler ist bei dem Apparat nach der Erfindung auch voihanden. Mit diesem wird die dem Hochspannungsgenerator zugeführte Spannung um einen gewissen Betrag höher eingestellt als die für die Aufnahme notwendige Spannung. Dieser Regler kann z. B. mit einer Nachlaufsteuerung versehen sein. Mittel zur Berücksichtigung des Spannungsabfalls sind vorgesehen. Eine einfache Ausführung eines Apparates ergibt sich dadurch, daß mit dem kV-Regler nach Umschaltung auf Organautomatik die Organgruppen gewählt werden. Die verschiedenen Organgruppen haben manchmal annähernd die gleichen Anfangsspannungen und in einigen Fällen auch noch etwa die gleichen Höchstspannungen. Bei der Wahl der Organgruppen mit dem kV-Wähler kann es leicht vorkommen, daß die betreffenden zusätzlichen Einstellmittel zum Einstellen des Heizstromes für die Röntgenröhre und der Gittervorspannungen für die Sdhalttrioden so eng beieinander zu liegen kommen, daß Unsicherheiten beim Einstellen entstehen. Diese Schwierigkeit ist dadurch zu vermeiden, daß mit dem Regler für die kV der Röhrenstrom für die betreifende Organgruppe verschieden hoch eingestellt wird. Die Organmarken liegen dann entsprechend dem auftretenden Spannungsabfall auseinander. Extremitäten wird man z. B. nicht mit der gleichen Röhrenleistung wie die Lunge aufnehmen, aber etwa mit der gleichen Röhrenspannung. Durdh die unterschiedlichen Röhrenströme — z. B. 800 mA für die Lunge und 150 mA für die Extremitäten -— kann erreicht werden, daß die betreffenden Organfelder, die längs der kV-Skala angeordnet liegen, nicht übereinander zu liegen kommen.
Der Röntgenapparat nach der Erfindung kann von Organautomatik auf freien Betrieb umgeschaltet werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird beim Arbeiten im freien Betrieb das Feld mit den Organfeldern abgedeckt und beim Arbeiten mit Organgruppenautomatik ist die kV-Skala abgedeckt oder weggeklappt.
Die Organgruppenautomatik wird in der Praxis für die Routinetechnik herangezogen werden. Spezialaufnahmen dagegen werden bei freier Wahl der Aufnahmekenngrößen hergestellt.
Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit wird ein Ausführungsbeispiel des Röntgenapparates nach der Erfindung beschrieben, bei dem kein gesonderter Organgruppenwähler vorgesehen ist, sondern die Organgruppen mit dem kV-Regler gewählt werden. Die folgende Darstellung soll nur das Prinzip zeigen, während Einzelheiten über die Steuerung von Schalttrioden z. B. durch die deutschen Patentschriften 974 342 und 946 250 bekannt sind.
In Abb. 1 ist mit 1 der Drehstrom-Hochspannungsgenerator bezeichnet. Er enthält einen Hochspannungstransformator mit je drei Sekundärspulen, wovon z. B. die ersten drei in Stern und die zweiten drei in Dreieck geschaltet sind, damit nach der Gleichrichtung durch zwei Dreiphasenbrückenschaltungen schon eine Gleichspannung mit einer relativ kleinen Pulsation an den Hochspannungskabelstecktöpfen 2 und 3 auftritt. Die Gleichrichtersätze der Dreiphasenbrückenschaltungen sind einseitig geerdet, wovon die eine direkt geerdet ist und die andere über das Milliamperemeter 4. Die praktisch auf Erdpoten-
tial liegenden Enden der Gleichrichterbrückenschaltungen sind an die Klemmen 5 und 6 angeschlossen. Die an den Kabelstecktöpfen 2 und 3 herrschende Hochspannung wird den Schalt- und Regeltrioden 7 und 8 zugeführt. Von den Trioden werden die noch vorhandenen Spannungsspitzen, d. h. die Pulsation der Spannung, abgeschnitten, so daß der Röntgenröhre 9 eine praktisch pulsationsfreie Spannung zugeführt wird. Deshalb muß die an den Kabelstecktopfen 2 und 3 auftretende Spannung um einen gewissen Betrag oberhalb der an der Röntgenröhre 9 während der Aufnähme herrschenden Spannung liegen, damit die Welligkeit der vom Generator 1 gelieferten Spannung von den Trioden 7 und 8 abgeschnitten werden kann. Zu diesem Zweck werden die dem Hochspannungsgenerator zugeführten Spannungen u, ν, w um den erforderlichen Betrag höher eingestellt. Mit 10 ist der Drehknopf des kV-Reglers bezeichnet. Beim Drehen dieses Reglers im Uhrzeigersinn bewegen sich die Kohlerollen 11,12 und 13 auf den blankgemadhten Bahnen des Vortransformators mit den Wicklungen 14, 15 und 16 vom Sternpunkt weg in Richtung der offenen Spulenenden. Uber die Kohlerollen 17,18 und 19 wird die Netzspannung R, S und T über den Schalter 20 zugeführt.
Wenn im freien Betrieb gearbeitet wird, wird die Spannung u, v, w in der gleichen Weise dem Hochspannungsgenerator 1 zugeführt wie beim Arbeiten mit Automatik. Bekannte Mittel zur Kompensation des zu erwartenden Spannungsabfalls in der Gesamtapparatur einschließlich des Spannungsabfalls im Stromversorgungsnetz sind vorgesehen; aber hier nicht gezeichnet. Die Einrichtungen zur Erzeugung der Gitterspannungen für die Schalttrioden sind in dem Block 21 untergebracht. BeimArbeiten im freien Betrieb werden zwangläufig mit dem Verstellen der Köhlerollen 11,12 und 13 die erforderlichen Gittervorspannungen, die dem Block 21 entnommen werden, entsprechend den Bedürfnissen mitgeregelt.
Wird jedoch mit Organautomatik gearbeitet, dann sind weitere Mittel zur Beeinflussung der Gittervorspannung erforderlich, und zwar muß einmal für den Höchstwert der Hochspannung eine entsprechende Gitterspannung und zum anderen noch eine zusätzliche Gitterspannung eingestellt werden, welche die Hochspannung von einem festgelegten Anfangswert auf den organabhängig gewünschten Höchstwert ansteigen läßt. Hierzu sind in Abb. 1, allerdings nur im Prinzip, die verstellbaren Kontaktschienen 22, 23, 24, 25 und 26 zum Einstellen des gewünschten Höchstwertes sowie die verstellbaren Kontaktschienen 27, 28, 29, 30 und 31 zum Einstellen der Mittel gezeigt, welche die Anstiegsgeschwindigkeit der Hochspannung von dem gewählten Anfangswert zu dem gewählten Höchstwert festlegen. Die festen Kontaktsc'hienen 32 und 33 erhalten Verbindung zu den einstellbaren Kontaktsdhienen über die Schleifer 34 und 35. Die verstellbaren Kontaktschienen sind deshalb vorgesehen, um eine einwandfreie überlappungsfreie Justierung der verschiedenen Gittervorspannungen zu dem Heizstrom und zur Primärspannung des Hochspannungsgenerators 1 mühelos zu ermöglichen.
Bemerkt sei in diesem Zusammenhang, daß ein Apparat nach der Erfindung entweder mit konstantem Röhrenstrom oder mit zeitlich in der Höhe sich änderndem Röhrenstrom betrieben werden kann.

Claims (4)

Er kann auch beim Arbeiten mit fallendem Röhrenstrom in seinen Werten so ausgelegt sein, daß er mit fallender Last arbeitet, d. h., daß der Röntgenröhre gerade so viel elektrische Energie zugeführt wird, daß der Brennfleck auch bei Schwerstaufnahmen keine schädlich hohe Temperatur annimmt. An die Anschlußpunkte 36 und 37 sowie 38 und 39 des Blockes 21, in dem sich die Mittel zur Beeinflussung der Gitter der Schalttrioden 7 und 8 befinden, werden die Schalter zur Festlegung des Anfangswertes für dünne und starke Objekte angeschlossen. Mit A b b. 2 soll lediglich gezeigt werden, wie sich zeitabhängig die Hochspannung bei der Einstellung für das dünne, normale und starke Aufnahmeobjekt ändert. Die Linie 1 nach A b b. 2 zeigt den Verlauf für das dünne Objekt, die Linie 2 für das normale Objekt und die Linie 3 für das starke Objekt. Es ist dort zu erkennen, daß beim starken Objekt die Anfangsspannung höher liegt als bei den übrigen und ao die Höchstspannung eher erreicht wird. Es ist auch möglich, daß bei einem sehr starken Objekt die Höchstspannung eine Zeitlang während der Aufnahme wirksam ist, bis der Belichtungsautomat die Hochspannung abschaltet. A b b. 3 zeigt ein Beispiel für die Anordnung der kV-Skala und der Organgruppenfelder. Die kV-Skala ist mit 43 bezeichnet. Oberhalb von ihr befinden sich die Organgruppenfelder 44 (»Extremit.«, »Lunge«, »Wirbels.« und »Magen«). An den Organgruppenfeldern sind kleine Marken 41 angebracht, auf welche der Zeiger 42 einzustellen ist, der sich beim Verstellen des Knopfes 10 des kV-Reglers (s. A b b. 1) entsprechend mitbewegt. Durch die Schraffierung der kV-Skala 43 soll angedeutet werden, daß beim Arbeiten mit Organgruppenautomatik diese Skala abgedeckt ist. also nur die Organgruppenfelder 44 sichtbar sind. Der Antrieb des Einstellknopfes 10 zum Bewegen der Kohlerollen 11,12 und 13 nach A b b. 1 und der mit diesen verbundenen Einstellelemente kann selbstverständlich auch motorisdh erfolgen. Bei Verwendung von Syndhronmotoren ist dann leicht eine Fernsteuerung gegeben, die der Arzt z. B. vom Untersuchungsgerät aus vornehmen kann. An diesem wird dann eine gleiche Skala 43 mit Organgruppenfeldern 44 nach A b b. 3 angebracht. Entsprechende Blockierungsleitungen bzw. Signalleitungen müssen vorgesehen werden, damit die richtige Einstellung der IcV-Werte beim Arbeiten im freien Betrieb bzw. Organgruppen beim Arbeiten mit automatischem Betrieb garantiert ist. Eine einfache Lösung ist bei Anwendung von Synchronmotoren für den Antrieb und die Datenübertragung gegeben. Hier wird zweckmäßig eine Rutschkupplung zwischen den Antriebsmotor und die anzutreibenden Bauelemente geschaltet, um beim Anfahren gegen den Anschlag in der niedrigsten oder in der höchsten Stellung eine Gleichlaufeinstellung des Antriebsmotors und des Hilfsmotors am Gerät durchführen zu können. Patentansprüche:
1. Röntgenapparat mit Organautomatik zur Herstellung von Röntgenaufnahmen mit einem Organ- bzw. Organgruppenwähler und zwei Schalttrioden im Hodhspannungskreis, welche zum Ein- und Ausschalten der Hochspannung sowie zur Feinregulierung und Glättung der Hochspannung dienen, vorzugsweise Drehstrom-Röntgendiagnostikapparat dieser Art, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Organ- bzw. Organgruppenwähler über einen Regler ein Wert für die Hochspannung am Ausgang des Hochspannungserzeugers (1) eingestellt wird, der um einen gewissen Betrag über der höchsten gewünschten Aufnahmespannung für das betreffende Organ bzw. die Organgruppe liegt, und zugleich mit dem Organ- bzw. Organgruppenwähler die Gitterspannungen für die zwei Schalt- und Glättungstrioden (7, 8) so eingestellt werden, daß durch die Spannungsverminderung, die durch das Abschneiden der Spannungsspitzen durch die Trioden auftritt, an der Röntgenröhre (9) der gewünschte Höchstwert der Hochspannung für das betreffende Organ sichergestellt ist, und daß weitere Mittel mit dem Organ- bzw. Organgruppenwähler in den Gitterkreis der Schalttrioden eingeschaltet werden, die bewirken, daß in bekannter Weise die Hochspannung während der Belichtungszeit von einem vorgewählten Anfangswert auf den gewählten Höchstwert ansteigt, sofern nicht schon vor Erreichen des Höchstwertes die Hochspannung von einem Belichtungsautomaten unterbrochen wird.
2. Röntgenapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Organwähler die Anfangsspannung für das »Normalobjekt« gewählt wird und daß mit zwei weiteren Schaltern durch Beeinflussung der Gitterspannungen der Trioden im Hochspannungskreis der Anfangswert für die Hochspannung für dünnere Patienten niedriger und für starke Patienten höher eingestellt wird, wobei der mit dem Organwähler festgelegte Höchstwert der Hochspannung unverändert bleibt.
3. Röntgenapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Organbzw. Organgruppenwähler die Anstiegsgeschwindigkeit der Hochspannung festgelegt wird.
4. Röntgenapparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ bzw. die Organgruppen mit dem kV-Regler gewählt werden und daß beim Arbeiten im freien Betrieb die kV-Skala und beim Arbeiten mit der Organautomatik die Organfelder sichtbar gemacht sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1126 526, 974 342, ■6 250.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 519/428 3.67 ® Bundesdruckerei Berlin
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946250C (de) * 1950-07-22 1956-07-26 Gen Radiological Ltd Schaltungsanordnung zum niederspannungsseitigen Einschalten und selbsttaetigen Konstanthalten der Spannung einer Roentgenroehre mittels Hochfrequenz
DE974342C (de) * 1950-07-22 1960-12-01 Gen Radiological Ltd Einrichtung zum An- und Abschalten und zur Spannungsregelung von Roentgenroehren
DE1126526B (de) * 1958-03-11 1962-03-29 Philips Nv Einrichtung zum Herstellen von Roentgenaufnahmen

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