DE1234847B

DE1234847B - OEltransformator

Info

Publication number: DE1234847B
Application number: DE1965V0029591
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Horst Marcinkowski; Otto Gieseler
Original assignee: Transformatoren und Roentgenwerk GmbH
Current assignee: Transformatoren und Roentgenwerk GmbH
Priority date: 1965-10-23
Filing date: 1965-10-23
Publication date: 1967-02-23

Description

Öltransformator Die Erfindung betrifft einen Öltransformator mit einem Stufenschalter, dessen Lastumschalter in einem ölgefüllten Behälter angeordnet ist, und einem für beide gemeinsamen Konservator, der mit dem Lastumschalter durch eine Rohrleitung und mit dem Transformator durch zwei Rohrleitungen verbunden ist, von denen die eine ein Ölfilter und die andere eine Buchholzschutzeinrichtung enthält.
Die Lastumschalter von ölgefüllten Transformatoren haben im allgemeinen eine besondere Ölfüllung, die entweder nicht oder nur durch den gemeinsamen Konservator mit dem Öl des Transformators in Berührung kommt. Ferner ist bekannt, daß im Konservator, wo das Schalteröl mit dem Transformatorenöl in Verbindung kommt, ein Filter eingesetzt wird. Die Aufgabe des Ölfilters ist, daß das durch Schaltvorgänge verschmutzte Öl entweder im Schalterbehälter verbleibt oder der Zugang des im Öl vorhandenen Schmutzes zum Transformator verhindert wird. Um dieses zu erreichen ist es bekanntgeworden, in die Trennwand eines geteilten Konservators ein Ölfilter anzubringen. Durch dieses kann der Ölaustausch stattfinden, ohne daß der im Schalter vorhandene Schmutz in das Transformatorenöl gelangt. Weiterhin wurde bekannt, ein Ölfilter in die Leitung einzubauen, die vom Transformatorenkessel zum Konservator führt. Dabei strömt das warme Öl durch eine Rohrleitung, die am Kesseloberteil angeschlossen ist, in den Konservator und von dort durch ein weiteres Rohrsystem in den unteren Kesselteil. In dieses Rohrsystem sind auswechselbare Filter eingebaut.
Bei den vorstehend beschriebenen Anordnungen der Filter ist von Nachteil, daß eine öftere Auswechselung bzw. Reinigung vorgenommen werden muß. Dazu muß jedesmal das Filter entfernt werden, wobei unter Umständen eine Abschaltung des Transformators notwendig ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß sich die durch die Schaltfunken gebildeten Verunreinigungen entweder am Filter festsetzen und dieses allmählich verstopfen oder in den Lastschalterkasten bzw. Konservator zurückgespült werden.
Zweck der Erfindung ist es, die Wirksamkeit des Ölfilters an einem Transformator zu verbessern. Gleichzeitig soll eine bessere Reinigungsmöglichkeit für das Ölfilter geschaffen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filteranordnung zu schaffen, deren Wirkungsgrad dadurch annähernd gleichbleibt, daß sich die Filter selbsttätig reinigen und es ermöglicht wird, den Ölschlamm ohne Unterbrechung des Betriebes des Transformators bzw. des Ölkreislaufs zu entfernen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Anordnung des Filters zwischen Transformator und Konservator ein Schmutzfang zwischen den Konservator und das in der Rohrleitung zwischen dem Konservator und dem Transformator liegende Ölfilter geschaltet ist und bei Anordnung des Filters zwischen Lastumschalter und Konservator der Schmutzfang zwischen den Lastumschalter und das in der Rohrleitung zwischem dem Konservator und dem Lastumschalter liegende Ölfilter geschaltet ist. Der Schmutzfang ist unterhalb unmittelbar vor den ersten Filterplatten angeordnet, so daß dort ein strömungsfreier Raum entsteht, in dem sich der Schlamm absetzen kann. Die Konzentrierung im Schmutzfang erfolgt folgendermaßen: Bei Erwärmung wird das Lastschalteröl in den Konservator gedrückt. Dort vermischt es sich mit dem Öl des Transformators. Nach Abkühlung desselben würde das verschmutzte Öl in den Transformatorenkessel gelangen, -wenn nicht das Filter eingeschaltet wäre. An diesem setzen sich die Verunreinigungen an, und bei nachfolgender Wiedererwärmung werden sie durch das Öl vom Filter zurückgespült und fallen infolge ihrer Schwerkraft in den strömungsfreien Schmutzfang. Damit eine einfache Reinigung desselben vorgenommen werden kann, ist er mit einer Absperrvorrichtung für das Öl versehen. Der Unterteil des Schmutzfanges ist abnehmbar.
Die Rückleitung, in die der Ölfilter eingeschaltet ist, hat einen kleineren Querschnitt als die, in welcher der Buchholzschutz eingebaut ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel und einer Figur näher erläutert werden. Die Figur stellt einen Öltransformator dar, der aus einem Transformatorkessel 1, einem Lastumschalter 2 und einem Konservator 3 besteht. Der Konservator 3 ist zur Hälfte mit Öl gefüllt, und damit stehen auch der Transformatorkessel1 und der Lastumschalterbehälter 2 völlig unter Öl. über die Rohrleitung 4 ist es möglich, daß sich das erwärmte Öl des Transformators zum Konservator hin ausdehnen kann. Das Ende der Rohrleitung 4 muß dabei höher liegen als der Ölstand, der im Betrieb jemals auftreten kann, damit durch dieses Rohr kein verschmutztes Öl zurückfließen kann.
Es ist aber auch möglich, das Rohr, welches den Buchholzschutz mit dem Konservator verbindet, mit einem auf Überdruck ansprechenden Ventil abzuschließen. Parallel zum Buchholzschutz 5 liegt eine Rohrleitung 6, in welche ein Ölfilter 7 und ein Schmutzfang 8 eingeschaltet sind. Die Einmündung der Rohrleitung 6 in die Rohrleitung 4 ist in der gezeigten Figur besonders ausgebildet.
Damit wurde erreicht, daß eventuell auftretende Gasblasen zum Buchholzschutz und nicht in den Filter geleitet werden. Natürlich ist es auch möglich, die Rohrleitung 6 vom Transformatorkessel 1 aus hinter dem Buchholzschutz 5 einmünden zu lassen. Damit müssen eventuell auftretende Gasblasen erst den Buchholzschutz 5 passieren. Dehnt sich das Öl im Transformatorenkessel l infolge Erwärmung aus, so steigt der Ölspiegel 9 in der Rohrleitung 4 an, somit ergibt sich eine Druckdifferenz. Diese kann noch erhöht werden, wenn ein in der Figur nicht dargestelltes Ventil das obere Ende der Rohrleitung 4 abschließt. Die Druckdifferenz bewirkt, daß das Öl durch das Filter 7 gedrückt wird und dieses dadurch reinigt. Der von den Filterplatten des Ölfilters 7 zurückgespülte Schlamm wird sich im Schmutzfang 8 absetzen. Vor dem Schmutzfang 8 ist ein Absperrventil 10 angebracht, damit der Schmutzfang 8 ohne Ölablaß gereinigt werden kann. Durch eine Rohrleitung 11 strömt bei Erwärmung das verunreinigte Schalteröl in den Konservator 3 und kann sich dort abkühlen. Es ist grundsätzlich auch möglich, daß die beschriebene Anordnung des Filters 7 und des Schmutzfanges 8 in die Rohrleitung 11 geschaltet wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Öltransformator mit einem Stufenschalter, dessen Lastumschalter in einem getrennten ölgefüllten Behälter angeordnet ist, und einem für beide gemeinsamen Konservator, der mit dem Lastumschalter durch eine Rohrleitung und mit dem Transformator durch zwei Rohrleitungen verbunden ist, von denen die eine ein Ölfilter und die andere eine Buchholzschutzeinrichtung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schmutzfang (8) zwischen den Konservator (3) und das in der Rohrleitung (6) zwischen dem Konservator (3) und dem Transformator (1) liegende Ölfilter (7) geschaltet ist.
2. Öltransformator mit einem Stufenschalter, dessen Lastumschalter in einem getrennten ölgefüllten Behälter angeordnet ist, und einem für beide gemeinsamen Konservator, der mit dem Lastumschalter durch eine Rohrleitung über ein Ölfilter und mit dem Transformator durch zwei Rohrleitungen verbunden ist, von denen die eine eine Buchholzschutzeinrichtung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schmutzfang (8) zwischen den Lastumschalter (2) und das in der Rohrleitung (11) zwischen dem Konservator (3 und dem Lastumschalter (2) liegende Ölfilter (7@ geschaltet ist.
3. Öltransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Transformator (1) mit dem Konservator (3) verbindenden Rohrleitungen (4, 6) an den oberen Teil des Transformators angeschlossen sind.
4. Öltransformator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Transformator (1) mit dem Konservator (3) verbindenden Rohrleitungen (4, 6) unterschiedlichen Querschnitt haben und in die Rohrleitung (4) mit dem größeren Querschnitt der Buchholzschutz (5) und in die Rohrleitung mit dem kleineren Querschnitt das Ölfilter (7) und der Schmutzfang (8) eingeschaltet sind.
5. Öltransformator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (6) mit dem kleineren Querschnitt und dem Ölfilter (7) in die Rohrleitung (4) mit dem größeren Querschnitt mündet.
6. Öltransformator nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schmutzfang (8) ein Absperrventil eingeschaltet ist und der Schmutzfang (8) abnehmbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 734 633; deutsche Auslegeschriften Nr. 1030 447, 1188714.