DE123469C - - Google Patents

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DE123469C
DE123469C DENDAT123469D DE123469DA DE123469C DE 123469 C DE123469 C DE 123469C DE NDAT123469 D DENDAT123469 D DE NDAT123469D DE 123469D A DE123469D A DE 123469DA DE 123469 C DE123469 C DE 123469C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D22/00Producing hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- ΛΙ 123469 KLASSE 39«.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Vulkanisiren von Kautschukgegenständen.
Das Verfahren beruht darauf, dafs man die zu vulkanisirenden Gegenstände in geeignete, von aufsen allseitig heizbare Formen aus getriebenen, gedrückten u. s. w. Metallblechen legt und die zu vulkanisirenden Gegenstände durch Einführung eines unter Druck befindlichen heifsen 'Mediums an die Formen anprefst. Infolge dessen füllen die zu vulkanisirenden Gegenstände die Formen völlig aus, werden .innen und aufsen rasch erhitzt, die im Innern der Gegenstände vorhandenen Spannungen werden geregelt und die vulkaniserten Gegenstände können, ohne dafs ein Zerplatzen derselben stattfinden kann, sofort aus den noch heifsen Formen herausgenommen werden.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung, Fig. 2 ein Querschnitt nach A-B der Fig. 1.
In diesen, beiden Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Theile.
α zeigt eine festliegende und b eine senkrecht bewegliche Platte, welche über der ersteren angeordnet ist. Die Platten α und b besitzen Aushöhlungen oder Kammern c, um die Theile, welche die verschiedenen Formen bilden, aufzunehmen und durch welche der Dampf zum Erhitzen dieser Formen strömt.
Jede Form besteht aus zwei Theilen d aus gestanztem oder getriebenem Metall.
Die Formen d werden mittels durchlöcherter Platten g in ihrer Lage gehalten, von denen die eine auf der Platte a, die andere an der unteren Fläche der Platte b befestigt ist, und an deren Oberfläche die Ränder der Formen d abschneiden.
Diese Ränder sind derart schräg geschnitten, dafs die beiden Formentheile, welche die einzelnen Formen bilden, genau auf einander liegen, wenn sich die Platte b in ihrer untersten Stellung befindet.
Die Erhitzung der Formen erfolgt durch Dampf, der in das Innere der Kammern c eingeleitet wird. Die Dampfzufuhr in diese Kammern wird durch einen an der Welle i arigekeilten Hubdaumen ο automatisch geregelt, welcher auf den Hebel ρ einwirkt, der das Schliefsen und Oeffnen des Dampfventils q bewirkt.
An Stelle von Dampf kann irgend ein anderes Heizmittel angewendet werden.
Bei vorliegender Vorrichtung steht die ganze Oberfläche jeder Form in unmittelbarer Berührung mit dem Heizmittel.
Aufserdem ist eine besondere Vorrichtung angebracht, welche erlaubt, heifse Luft in das Innere der zu vulkanisirenden Kautschukgegenstände einzuführen. Die unteren Theile der Formen sowie ihre Umhüllungen haben nämlich eine Oeffnung für den Durchgang einer hohlen Nadel r, durch welche heifse Luft in das Innere des zu vulkanisirenden Gegenstandes eingeblasen wird. Letzterer mufs eine Scheibe oder eine Verstärkung an dem Punkte erhalten, an welchem die Nadel eindringen soll, um zu vermeiden, dafs die eingeführte Luft an diesem Punkt, nach Austritt der Nadel entweicht.
Die verschiedenen Nadeln sind auf einer hohlen Platte s angebracht, in welche heifse Luft unter Druck eingeführt wird.
Die Nadeln r müssen senkrecht verstellt werden können. Zu diesem Zweck ruht die hohle Platte s auf Excentern t, welche auf wagerechten Wellen u befestigt sind, die ihre Bewegung durch ein Zahnradgetriebe von einer Längswelle ν erhalten, auf welcher der Ausrückhebel w festgekeilt ist.
Die Nadeln r werden bei ihrer senkrechten Bewegung durch ein kleines, an der Form sitzendes Rohr χ geführt.
Selbstredend kann an Stelle von Prefsluft irgend ein anderes geeignetes Druckmittel durch die Nadeln geleitet werden.
Das Vulkanisiren wird in folgender Weise ausgeführt:
In die Formen d bringt man die zu vulkanisirenden Gegenstände und senkt die Platte b. Die oberen Calotten der Formen kommen alsdann genau auf die unteren zu liegen.
In dem Augenblick, wo die Platte b in ihrer tiefsten Stellung ankommt, läfst man Dampf zu den Kammern c eintreten. Alle Formen werden dann auf ihrer ganzen Oberfläche mit Dampf umgeben, und infolge der geringen Dicke dieser Formen überträgt sich die Hitze augenblicklich auf das zu vulkanisirende Stück.
Der Dampfdruck auf die ä'ufsere Fläche der Formen hat aufserdem die Wirkung, eine vollkommene Berührung der beiden Theile einer jeden Form zu sichern.
Alsdann führt man heifse Luft unter Druck in das Innere des Gegenstandes ein, während die äufsere Oberfläche der Einwirkung des Dampfes unterworfen wird. Zu diesem Zweck rückt man den Hebel n> aus, um die Platte s zu heben. Alle Nadeln r erhalten auf diese Weise eine senkrechte Bewegung und dringen in das Innere der in den Formen befindlichen und zu vulkanisirenden Gegenstände ein.
Diesen Vorgang wird man in gewissen Fällen zuerst ausführen können.
Da sich der Kautschukgegenstand alsdann unter der Wirkung dieses inneren Druckes aufbläht und genau die Gestalt der Form, welche ihn umschliefst, annimmt, so dafs er der Einwirkung der Hitze auf seine beiden Flächen ausgesetzt ist, so wird die Vulkanisirung sehr rasch bewirkt.
Wenn die Vulkanisirung beendet ist, senkt man wieder die Nadeln r und hebt die Platte b, um die vulkanisirten Gegenstände herauszunehmen und durch andere zu ersetzen, welche beim nächsten Vorgange vulkanisirt werden sollen.
Sobald die Platte b zu steigen beginnt, wird der Dampfzutritt abgeschlossen.
Die Vorrichtung gestattet nicht nur, heifse Luft in den in die Form gelegten und zu vulkanisirenden Gegenstand einzuführen, sondern auch, wenn der Gegenstand vulkanisirt ist, und zur Herausnahme aus der Form fertig ist, einen Theil der eingeführten heifsen Luft herauszusaugen, zum Zwecke, eine zu grofse innere Ausdehnung im Augenblick des Entfernens zu vermeiden.
Mit der Vorrichtung kann man demgemäfs bis zu jedem gewünschten Grad aufgeblähte Kautschukgegenstände anfertigen.
Die Vorrichtung kann gleichzeitig eine beliebige Anzahl über einander liegender Platten erhalten, welche entweder auf einer Seite oder auf beiden Seiten mit Kammern zur Aufnahme der Formen versehen sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Vulkanisiren hohler Kautschukgegenstände, dadurch gekennzeichnet, dafs die Formen für die zu vulkanisirenden Kautschukgegenstände von aufsen durch heifse Luft, Dampf oder dergl. erhitzt werden und gleichzeitig in das Innere der Gegenstände ein erhitztes Druckmittel eingeführt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Formen der Prefsplatten aus dünnen Metallblechen bestehen, zum Zwecke, die äufsere Wärme möglichst schnell und vollständig auf den zu vulkanisirenden Gegenstand einwirken zu lassen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4662947A (en) * 1986-03-19 1987-05-05 Hopkins Manufacturing Corporation Method and apparatus for scraping ice and snow and illuminating a scraping area

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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