DE1233701B - Mischvorrichtung fuer koerniges Material - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

BOlf

DeutscheKl.: 50f -2/30

Nummer: 1 233 701

Aktenzeichen: N 26504III/50 f
Anmeldetag: 2. April 1965

2. Februar 1967

Auslegetag:

Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Mischvorrichtung für körniges Material, insbesondere Formsand, mit einem oben offenen kreiszylindrischen Behälter, in welchem koaxial um eine lotrechte Achse ein Querhaupt umläuft, an welchem senkrecht dazu mindestens ein um eine horizontale Achse schwenkbarer Läufer angeordnet ist.

Bekannt ist beispielsweise eine Mischvorrichtung für körniges Material mit einem-oben offenen kreiszylindrischen Behälter, in welchem koaxial um eine lotrechte Achse ein Querhaupt umläuft, an welchem senkrecht dazu zwei um eine horizontale Achse schwenkbare Läufer und im Behälter umlaufende Pflüge angeordnet sind.

Mit einer Mischvorrichtung der vorbezeichneten Art wird das Mischgut, insbesondere Formsand, in der Weise vermischt, daß einmal durch die Läufer ein Brechen der sich bildenden Klumpen und ein Zerreiben des Formsandes erfolgt und daß zum anderen durch die Pflüge eine Mischung, Anhebung und ao Durchlüftung des Mischgutes bewerkstelligt wird.

Um eine verbesserte Mischwirkung und insbesondere eine bessere Durchlüftung des Mischgutes bei Mischvorrichtungen der vorbezeichneten Art zu erhalten, ist nach neuen Mitteln und Wegen gesucht worden.

■ Es liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mischvorrichtung zu schaffen mit welchen gegenüber den bekannten Mischvorrichtungen der vorbeschriebenen Art eine bessere Durchlüftung als bisher er-,zielbar ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens auf einer der beiden Stirnseiten des Läufers schräg nach außen gerichtete Stifte angeordnet sind, derart, daß deren Achsen mit der Achse des Läufers einen spitzen Winkel einschließen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Grundriß eines Ausführungsbeispiels,

F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie Π-ΙΙ in F i g. 1,

F i g. 3 denselben Schnitt wie in F i g. 2, jedoch mit einer anderen Ausführungsform der Stifte, und

F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung der Stifte gemäß der Linie IV-IV in F i g. 1.

In F i g. 1 ist eine Mischvorrichtung 10 mit einem stehenden kreiszylindrischen Behälter 12 dargestellt, in dessen Mitte ein Querhaupt 20 um die lotrechte Achse 22 drehbar angeordnet ist. Die Drehrichtung des Querhauptes ist mit Pfeil 24 angegeben. Am Querhaupt 20 sind Arme 26 und 28 befestigt, welche eine äußere Schaufel 30 und eine innere Schaufel 32 Mischvorrichtung für körniges Material
Anmelder:

National Engineering Company of Canada, Ltd.,
Toronto, Ontario (Kanada)

Vertreter:

Dipl.-Ing. Dipl. oec. publ. D. Lewinsky,
Patentanwalt, München 42, Gotthardstr. 81

Als Erfinder benannt:
Robert Louis Mcllvaine,
Winnekta, JU. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 14. April 1964 (359 598)

tragen. Die unteren Kanten der Schaufeln 30 und 32 befinden sich in unmittelbarer Nähe der Grundplatte 16, um das körnige Material zu bewegen und zu mischen und gleichzeitig eine Anhäufung desselben zu verhindern. Die äußere Kante der Schaufel 30 bewegt sich in unmittelbarer Nähe der zylindrischen Innenwand des Behälters 12. Die Schaufel 30 ist derart gekrümmt, daß das körnige Material vom Umfang der Grundplatte 16 nach innen in die Laufbahn der Läufer bewegt wird, solange das Querhaupt 20 sich dreht. Die innere Kante der Schaufel 32 bewegt sich in der Nähe des Zentrums des Behälters 12. Die Schaufel 32 ist derart gekrümmt, daß das körnige Material aus der Mitte des Behälters 12 nach außen unter die Laufbahn der Läufer geschoben wird.

Am Querhaupt 20 sind Träger 34 um horizontale Achsen beweglich angebracht. Die Träger 34 stehen üblicherweise senkrecht zu den Armen 26 und 28. Jeder Träger 34 ist mit einer Achse 36 versehen, auf welcher ein Läufer 38 drehbar gelagert ist. Sobald das Querhaupt 20 sich dreht, werden die Läufer 38 durch Reibung mit dem eingefüllten körnigen Material in Richtung der Pfeile 40 (F i g. 2 und 3) in Umdrehung versetzt.

Die Läufer 38 sind zweckmäßigerweise aus einem schweren Werkstoff hergestellt, beispielsweise aus Gußeisen oder Stahl. Die Läufer 38 haben an ihrem Umfang eine kreiszylindrische Lauffläche 42, durch welche das eingefüllte körnige Material zerkleinert wird. Auch Klumpen von Formsand, die aus der

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Claims (6)

Gießerei anfallen, können zerdrückt werden, wenn dieselben zwischen die Lauffläche 42 und die Grundplatte 16 gelangen. Zur Unterstützung des Mahl- und Mischvorganges in der Mischvorrichtung sind gemäß der vorliegenden Erfindung mindestens auf einer der beiden Stirnseiten 46, 54 jedes Läufers 38 Stifte 44 vorgesehen. Wie in den F i g. 1 bis 3 ersichtlich, sind die Stifte 44 schräg nach außen gerichtet, so daß deren Achsen mit der Achse 36 der Läufer einen spitzen Winkel einschließen. Die Stifte 44 sind so weit von der Außenkante der Läufer zurückgesetzt, daß die freien Enden der Stifte 44 nicht über den von der Lauffläche 42 bestimmten Zylinder hinausragen. Wenn die Läufer sich bewegen, so treten nacheinander die Stifte 44 mit der auf der Grundplatte 16 Hegenden körnigen Masse in Berührung, brechen beim Eindringen in die Masse !Gumpen auf und werfen beim Austreten aus der körnigen Masse einen Teil derselben auf. Durch das Aufwerfen der Masse wird dieselbe durchlüftet und gleichzeitig besser untereinander gemischt. ■ Wie in den F i g. 1 bis 3 ersichtlich, sind die Stirnseiten 46 und 54 der Läufer 38 konisch geformt und bilden einen flachen Kegelstumpf. Die Stifte 44 werden senkrecht zur Kegelfläche eingesetzt. Die Achse der Stifte 44 schließt bei dieser Anordnung mit der Achse 36 der Läufer 38 einen spitzen Winkel ein. Die Länge der Stifte 44 wird zweckmäßigerweise so bemessen, daß sich deren Ende in unmittelbarer Nähe der Behälterwand befindet. Dadurch können alle Teile der zu mischenden Masse erfaßt werden. Durch die Stifte wird sowohl die Zerkleinerung wie auch gleichzeitig die Durchlüftung der Masse verbessert. F i g. 4 zeigt eine bevorzugte Art der Ausbildung und Befestigung der Stifte 44 senkrecht zur konischen Seitenwand der Läufer 38. Der Stift 44 ist mit einem Gewindeansatz 48 mit gegenüber dem Stift 44 kleinerem Durchmesser in die Gewindebohrung 50 der Stirnwand eingeschraubt und ist mittels eines Federringes 52 gesichert. Die Befestigung der Stifte 44 durch Gewinde gestattet eine rasche Auswechselung, wenn ein Stift abgenutzt ist. F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem Stifte von rechteckigem Querschnitt 44 α eingesetzt sind zum Unterschied von F i g. 2, in welcher Stifte mit kreisrundem Querschnitt dargestellt sind. Stifte mit rechteckigem Querschnitt besitzen den Vorteil einer scharfen Führungskante 44 b, mit welcher Klumpen von körnigem Material besser zerteilt werden können. Die rechteckigen Stifte 44 a haben zudem gerade Flächen 44 c, welche eine größere Menge von Material aus dem Behälter anheben und durchlüften können. In F i g. 1 sind Läufer 38 dargestellt, deren innere Seiten 54 ebenfalls die Form eines flachen Kegelstumpfes aufweisen wie die äußeren Seiten 46. Mit unterbrochenen Linien sind Stifte 56 gezeichnet, um anzudeuten, daß die Läufer 38 auch auf der Innenseite mit Stiften ausgerüstet werden können. In gleicher Weise wie die Stifte 44 auf der äußeren Seite der Läufer 38 sind auch die Stifte 56 schräg nach außen gerichtet, so daß deren Achse mit der Achse des Läufers einen spitzen Winkel einschließt. Die Stifte 56 bewirken eine Zerkleinerung von Klumpen, welche sich innerhalb der Laufbahn der Läufer befinden und unterstützen gleichzeitig die Durchlüftung des körnigen Materials. Patentansprüche:

1. Mischvorrichtung für körniges Material, insbesondere Formsand, mit einem oben offenen kreiszylindrischen Behälter, in welchem koaxial um eine lotrechte Achse ein Querhaupt umläuft, an welchem senkrecht dazu mindestens ein eine horizontale Achse schwenkbarer Läufer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens auf einer der beiden Stirnseiten (46, 54) des Läufers (38) schräg nach außen gerichtete Stifte (44) angeordnet sind, derart, daß deren Achsen mit der Achse (36) des Läufers einen spitzen Winkel einschließen.

2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (44) auf der Stirnseite des Läufers (38) in gleichmäßigem Abstand voneinander auf einem zum Läuferumfang konzentrischen Kreis angeordnet sind.

3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (44) in die Stirnwand des Läufers eingeschraubt sind.

4. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Stifte (44) so bemessen ist, daß sich deren freie Enden in unmittelbarer Nähe der Behälterwand befinden.

5. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (44) einen eckigen Querschnitt aufweisen.

6. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnseiten (46, 54) des Läufers mit Stiften (44) versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 970 778.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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