DE1230084B - Magnetfilm-Datenspeicher - Google Patents
Magnetfilm-DatenspeicherInfo
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- G11C11/02—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements
- G11C11/14—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using thin-film elements
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GlIc
Deutsche Kl.: 21 al - 37/60
Nummer: 1230 084
Aktenzeichen: J 22859IX c/21 al
Anmeldetag: 17. Dezember 1962
Auslegetag: 8. Dezember 1966
Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetfilm-Datenspeicher nach dem Koinzidenzprinzip mit
Speicherelementen, die eine magnetische Vorzugsrichtung aufweisen.
Dünne Magnetfilme haben in den letzten Jahren als Rechenmaschinenelemente eine erhöhte Bedeutung
erfahren. Die Faktoren, die zur Untersuchung von dünnen Magnetfilmen geführt haben, bestehen
in der Verringerung der Ummagnetisierungsenergie bei Verkleinerung der Schichtdicke, in der Herabsetzung
von Wirbelstromverlusten sowie in der Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit. Die dünnen Magnetfilme
sind Schichten von Magnetmaterial, die normalerweise mit einer Dicke von 1000 bis 2000 A
auf einem geeigneten Trägermaterial aufgebracht sind. Die Tatsache, daß eine kostenreduzierende
Massenproduktion bei der Herstellung von Schaltkreisen aus dünnen Magnetfilmen angewendet werden
kann, ist ein bedeutender Vorteil gegenüber der Verwendung von herkömmlichen Magnetspeichern.
Dünne Magnetfilme können z. B. durch Aufdampfen im Vakuum, durch Kathodenzerstäubung in einer
Gasatmosphäre oder auf elektrolytischem Wege erzeugt werden. Sie weisen eine uniaxiale magnetische
Anisotropie auf, d. h., ihre Magnetisierung richtet sich entlang einer bevorzugten Achse aus. Diese
Magnetisierungsachse wird häufig als »leichte Achse« bezeichnet, während die rechtwinklig zur leichten
Achse verlaufende Richtung »harte Achse« genannt wird. Die uniaxiale Anisotropie wird beispielsweise
erzeugt durch Aufdampfen von Permalloy-Material, vorzugsweise in einer Zusammensetzung von 8O°/o
Nickel und 20% Eisen, auf eine erhitzte Trägerplatte in Anwesenheit eines statischen Magnetfeldes
parallel zur Trägerfläche. Während dieses Vorganges bildet das Magnetfeld die leichte Magnetisierungsachse. Als Ergebnis zeigen alle Magnetisierungsvektoren ohne Vorhandensein irgendeines äußeren
Magnetfeldes in die gleiche Richtung. Ein solches Medium hat somit eine einzige Achse, entlang der
sich die entgegengesetzt gerichteten Remanenzzustände des Magnetflusses orientieren. Ein Charakteristikum
von aus Magnetmaterial bestehenden Dünnfilmelementen zur Speicherung binärer Informationen
besteht darin, daß die entgegengesetzt gerichteten stabilen Flußzustände zur Bezeichnung der
Binärwerte 0 und 1 benutzt werden.
Die Verwendung von ebenen Magnetfilm-Elementen mit uniaxialer Anisotropie für einen Datenspeicher
sowie der Betrieb eines derartigen Speichers nach dem Koinzidenzstromprinzip ist bereits bekannt.
Bisher bestanden derartige Magnetfilme aus einer Magnetfilm-Datenspeicher
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. E. Böhmer, Patentanwalt,
Böblingen, Sindelfinger Str. 49
Als Erfinder benannt:
James Carr Suits,
MtKisco, N. Y. (V. St. A.)
James Carr Suits,
MtKisco, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Dezember 1961
(163 245)
V. St. v. Amerika vom 29. Dezember 1961
(163 245)
ersten Bauteilgruppe, die ein Trägermittel mit darauf in Zeilen und Spalten aufgetragenen dünnen Magnetfilmelementen
enthält. Auf dieser Bauteilgruppe sind verschiedene Schichten von isolierendem und leitendem
Material aufgetragen, und zwar in einer derartigen Struktur, daß jedes Magnetelement mit einem
Ausgangsleiter und zwei Eingangsleitern gekoppelt ist. Die Leiter sind üblicherweise-in Form von Leiterstreifen
nach einem geeigneten Maskenverfahren aufgetragen. Um die Probleme der magnetischen Luftflußkopplung
bei Speichern mit einzelnen Schichtelementen zu umgehen, wurde vorgeschlagen, eine
zweite Bauteilgruppe, ähnlich der ersten, über der vorauserwähnten Leiterstruktur anzuordnen. Diese
zweite Gruppe wird üblicherweise direkt auf die Leiter aufgetragen. Ein jedes Magnetschichtelement
erhält daher einen geschlossenen Flußweg. Solche Speicher haben neben den Vorteilen einer hohen
Schaltgeschwindigkeit und einer hohen Packungsdichte bei Anordnung nach dem Sandwich-Prinzip
verschiedene Nachteile, die im wesentlichen darin bestehen, daß eine Vielzahl von Verfahrensschritten
beim Auftragen der zahlreichen, ziemlich dicken Schichten notwendig ist.
Bei Magnetspeichern ist es ferner üblich, die sogenannte leichte Achse der Magnetschichtelemente in
eine Richtung zu legen, die gegenüber der Richtung der von den Betriebsleitern erzeugten Magnetfelder
um einen Winkel verdreht ist. Die Betriebsleiter kön-
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nen dabei im Bereich der Magnetschichtelemente parallel verlaufen. .Sie erzeugen durch gleichzeitige
Stromführung ein gemeinsames Magnetfeld, das die Einspeicherung einer Information in das unter den
Leitern befindliche Magnetschichtelement bewirkt. Durch die genannte Versetzung der leichten Magnetisierungsachse
um einen bestimmten Winkel erhalten die Magnetisierungsvektoren beim Abklingen der
Treiberfelder eine Rotationskomponente, durch die sich die Magnetisierung in die der betreffenden Information
zugeordnete Richtung der leichten Achse einstellt. Es sind darüber hinaus Magnetschichtspeicher
bekanntgeworden, bei denen an Stelle von diskreten Speicherelementen eine gleichmäßige Magnetschicht
auf dem Trägermittel angeordnet ist, in der die Speicherzellen durch die Kreuzungsstellen von koordinatenförmig
verlaufenden Betriebsleitern definiert werden. Auch bei diesen Speicheranordnungen ist die
Zahl der aufzubringenden Schichten relativ groß.
Gegenstand der Erfindung ist es, einen verbesserten Magnetschichtspeicher zu entwickeln, bei dem
die Herstellung durch eine Verringerung der Anzahl der aufzubringenden Schichten vereinfacht werden
kann. Bei einem nach dem Koinzidenzstromprinzip arbeitenden Magnetfilm-Datenspeicher mit Speicherelementen,
die eine magnetische Vorzugsrichtung aufweisen und mit bandförmigen, den Speicherfunktionen
Einschreiben und Abfragen zugeordneten, in Zeilen und Spalten angeordneten Betriebsleitern,
die gegenüber der magnetischen Vorzugsrichtung um einen bestimmten Winkel verdrehte Magnetfelder zu
erzeugen imstande sind und an der Kreuzungsstelle von Zeilen und Spalten jeweils ein Speicherelement
definieren, wobei der Spaltenleiter an der Kreuzungsstelle über eine gewisse Strecke parallel zum Zeilenleiter
geführt ist, besteht die Erfindung darin, daß die bandförmigen Betriebsleiter aus magnetisierbarem
Material bestehen.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Einschreib- und Abfrageleitungen im Überlappungsbereich eine gemeinsame Vorzugsrichtung haben und
durch einen auf beiden Leitungen auftretenden koinzidenten Stromfluß gleicher Polarität in entgegengesetzte
remanente Magnetisierungszustände gebracht werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind aus den Ansprüchen in Verbindung mit einem nachfolgend
an Hand von Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiel der Erfindung ersichtlich. Es zeigt
Fig.l eine schematische Darstellung eines Magnetspeichers
nach der Erfindung,
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teiles des Speichers nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie3-3 in Fig. 2,
F i g. 4 eine um 90° verdrehte Darstellung des Schnittes nach F i g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 in F i g. 2 und
Fig. 6 eine um 90° verdrehte Darstellung des Schnittes nach F i g. 5.
Die F i g. 1 zeigt einen Magnetkernspeicher, der nach dem Koinzidenzstromprinzip arbeitet. Er enthält
eine nichtmagnetische, elektrisch nichtleitende Trägerplatte 10, die z. B. aus Glas hergestellt sein
kann. Auf die Platte sind Spaltenleitungen Y1 bis Y2,
Zeilenleitungen X1 bis X2 und eine Abfühlleitung S
aufgetragen. Jede der Spalten-, Zeilen- und Abfühlleitungen kann durch eine geeignete Methode, beispielsweise
Aufdampfen durch eine Maske, auf der Platte niedergeschlagen werden, so daß jede Leitung
die Form eines Leiterstreifens einnimmt. Der Speicher kann in folgenden Schritten hergestellt werden:
Als erstes werden die Zeilenleitungen Z1 bis X2 als
eine Schicht von annähernd 1000 bis 2000A aus metallischem ferromagnetischem Material aufgetragen.
Das Material setzt sich vorzugsweise zusammen aus annähernd 80 % Nickel und 20 % Eisen (NiFe).
Die Auftragung geschieht in Anwesenheit eines Magnetfeldes. Jede der Zeilenleitungen erhält so eine
uniaxiale Anisotropie mit einer leichten Magnetisierungsachse 12 zur Bildung von entgegengesetzten remanenten
stabilen Magnetisierungszuständen. Das orientierende Magnetfeld ist während des Auftragungsprozesses
so gerichtet, daß die leichte Achse 12 um einen gewissen Winkel Θ, vorzugsweise 45°, in
bezug auf die Längsachse der Zeilenleitungen X liegt. Als nächstes wird eine gleichmäßige Schicht Isolationsmaterial,
z. B. Silizium-Monoxyd, mit einer
ao Dicke von 1000 bis 2000 A auf die Oberfläche der Platte 10 und die Leitungen X1 und X2 aufgetragen.
Ein elektrisch gut leitendes Material, so z. B. Kupfer, wird daraufhin mit einer Dicke von etwa 1000 bis
2000 A auf der Isolationsschicht in Form der Abfühlleitung S aufgetragen. Danach folgt erneut die Aufbringung
einer Isolierschicht über die ganze Oberfläche des Trägers. Die Spaltenleitungen F1 und Y2
werden durch einen ähnlichen Auftragungsprozeß wie bei den Leitungen Z1 und X2 geformt, indem jede
Spaltenleitung aus einem metallischen, ferromagnetischen Material besteht und eine uniaxiale Anisotropie
mit einer leichten Magnetisierungsachse 14 aufweist. Die X- und Y-Leitungen sind so ausgebildet,
daß an ihren überlappenden Bereichen ein Teil von einer Leitung, im ausgeführten Beispiel die Leitung
Y, parallel mit einem Teil der anderen Leitung, hier Leitung X, verläuft und die leichten Achsen 14
und 12 parallel zueinander zu liegen kommen.
Die Zeilenleitungen Z1 und X2 sind mit einem
Die Zeilenleitungen Z1 und X2 sind mit einem
Ende mit einer geeigneten Zeilenauswahleinrichtung 16 und mit dem anderen Ende mit Erdpotential verbunden.
Die Spaltenleitungen Y1 und Y2 sind mit
einem Ende an eine geeignete Spaltenauswahleinrichtung 18 angeschlossen und mit ihrem entgegengesetzten
Ende geerdet. Die Leseleitung ist einerseits mit einer Auswerteinheit 20 und andererseits mit der
Erde verbunden.
Zur Erleichterung der Erklärung ist in F i g. 2 ein überlappender Teil eines X- und Y-Leiters vergrößert
dargestellt, wobei die Abfühlleitung S weggelassen wurde. Der überlappende Teil der X- und Y-Leitungen
wird als Speicherzelle verwendet. Es wird angenommen, ein Leiter X wird ausgewählt und führt
einen Strom in bezug auf F i g. 1 und 2 von links nach rechts. Dieser Strom ist in Fi g. 3 und 4 durch ein Z
gekennzeichnet. Er fließt in Richtung des Blattes. Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, baut sich durch diesen
Strom ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Magnetfeld 22 auf. Die FeldstärkeH (Fig. 3) dieses Feldes erfährt
im Zeilenleiter Z ein positives Maximum +H entlang der einen Kante und fällt nach einer hier nicht
näher interessierenden Gesetzmäßigkeit ab zu einem negativen Maximum —H an der entgegengesetzten
Kante, wobei in der Leitermitte ein feldloser Zustand 0 herrscht. Ein ähnlicher Vorgang findet statt,
wenn nur die Spaltenleitung Y erregt wird. Da jedoch kein ausreichend starkes, quer durch eine der ferromagnetischen
Leitungen Z oder Y verlaufendes Ma-
gnetfeld erzeugt wird, wenn diese Leitungen individuell erregt werden, verbleibt die remanente Magnetisierung
in dem jeweiligen Zustand. Eine Änderung dieses Magnetisierungszustandes findet somit nicht
statt.
Die Wirkungsweise der Speicherzelle nach F i g. 2 wird nun an Hand der F i g. 5 erklärt, die einen
Querschnitt durch den Überlappungsbereich der Leiter X, Y in F i g. 2 zeigt. Es wird angenommen, daß
ein Strom koinzident von links nach rechts (in bezug ίο auf F i g. 2) in der Zeilenleitung X und von oben
nach unten in der Spaltenleitung Y fließt. Wie die F i g. 6 zeigt, wird mit diesem in Richtung des Papierblattes
in beiden Leitungen X, Y fließenden Strom ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Magnetfeld 24 aufgebaut,
das sich um beide Leiter X, Y erstreckt. In der Mitte zwischen den Leitungen Z und Y heben
sich die von den beiden Leitern erzeugten, gegeneinander gerichteten Feldkomponenten auf, während
sie sich in den Leitern selbst summieren. Es entsteht daher ein positives Maximum +H' des Feldes entlang
der einen Kante der Leitung X, welches bis auf 0 zur entgegengesetzten Kante abfällt. Das Feld
ist ebenfalls 0 an der anliegenden Kante des Leiters Y
und fällt weiter ab bis zu einem negativen Maximum —Η' an der entgegengesetzten Kante der Leitung
Y. Das über den Leiter X verteilte Feld ist daher positiv und das den Querschnitt der Leitung Y überdeckende
Feld ist negativ. Die Magnetisierung des Leiters X im Bereich der gemeinsamen Überlappung
wird folglich in eine vorgegebene Richtung gebracht, während sich der Magnetisierungszustand des Leiters
Y im Uberlappungsbereich in die entgegengesetzte Richtung einstellt. Analog hierzu wird bei koinzidentem
Stromfluß in den Leitungen X, Y in umgekehrter Richtung die Magnetisierung in den überlappenden
Bereichen der Leiter Z und Y umgekehrt. Nach Abklingen des Erregerstromes orientiert sich
der so in eine von zwei entgegengesetzten Richtungen gebrachte remanente Magnetismus nach den leichten
Achsen 12, 14, deren Winkelversatz gegenüber der Längsachse der Leiter bewirkt, daß im Augenblick
des Abklingens der Treiberfelder die rechtwinklig zur Leiterachse liegenden Magnetisierungsvektoren einer
Rotationskomponente ausgesetzt sind, durch die ein gemeinsames Rückdrehen in die der von den Treiberfeldern
erzeugten Magnetisierungsrichtung am nächsten kommende Richtung der leichten Achsen
12,14 sichergestellt wird. Der Magnetisierungszustand von beiden Leitern nach einem Stromfluß gemaß
F i g. 6 ist einer gespeicherten binären 1 zugeordnet, wohingegen der umgekehrte Magnetisierungszustand
als binäre 0 definiert ist.
Die Abfühlleitung S ist nur in den je eine Speicherzelle bildenden Überlappungsbereichen der Leiter Z
und Y mit dem Leiter Z magnetisch gekoppelt. Wird das Magnetmaterial des Leiters Z an einem Überlappungsbereich
umgeschaltet, dann wird durch den eintretenden Flußwechsel eine Spannung in der Abfühlleitung
S induziert. Angenommen, es soll eine Information in Form einer binären 1 in die durch
den Überlappungsbereich der Leiter Y1 und Z1 gebildete
Speicherzelle eingeschrieben werden. Es fließt ein Strom sowohl durch den Leiter Z1 als auch durch
den Leiter Y1 mit gleicher Polarität. Der sich im ausgewählten
Überlappungsbereich einstellende Magnetisierungszustand ist abhängig von der Polarität der
Ströme in den Leitern Z1, F1 und entspricht in Übereinstimmung
mit der angegebenen Definition einer binären 1 oder einer binären 0.
Die durch den Uberlappungsbereich der Leiter Z1
und Y2 gebildete Speicherzelle wird nicht erregt, da
das Magnetfeld des Leiters Z1 in dieser Speicherzelle kein Nutzfeld durch den Querschnittsbereich der
Leiter erzeugt. In gleicher Weise wird auch die durch den Uberlappungsbereich der Leitungen Y1 und Z2
gebildete Speicherzelle nicht angesprochen, da in ihr kein Nutzfeld durch den Querschnittsbereich der
Leitung Y1 erzeugt wurde.
Claims (5)
1. Magnetfilm-Datenspeicher nach dem Koinzidenzstrornprinzip mit Speicherelementen, die
eine magnetische Vorzugsachse aufweisen, und mit bandförmigen, den Speicherfunktionen Einschreiben
und Abfragen zugeordneten, in Zeilen und Spalten verlaufenden Treibleitern, die gegenüber
der magnetischen Vorzugsachse um einen bestimmten Winkel verdrehte Magnetfelder zu erzeugen
imstande sind und an den Kreuzungsstellen von Zeilen und Spalten jeweils ein Speicherelement
definieren, wobei der Spaltenleiter an der Kreuzungsstelle über eine gewisse Strecke
parallel zum Zeilenleiter geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bandförmigen
Treibleiter aus magnetisierbarem Material bestehen.
2. Datenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (Z, Y) im
Uberlappungsbereich eine gemeinsame Vorzugsrichtung haben und durch einen auf beiden Leitungen
auftretenden koinzidenten Stromfluß gleicher Polarität in entgegengesetzte remanente
Magnetisierungszustände gebracht werden.
3. Datenspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzugsrichtung
der Leitungen (Z, Y) gegenüber deren Längsachse um einen Winkel von 45° verdreht ist.
4. Datenspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Uberlappungsbereich
eine Leseleitung (S) zugeordnet ist.
5. Datenspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen
(Z, Y, S) mit einer Dicke von etwa 1000 bis 2000 A ausgebildet sind, auf einen nichtleitenden
Träger (10) aufgebracht sind und im Uberlappungsbereich durch je eine Isolierschicht getrennt
werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1258 112;
Küpfmüller, Einführung in die theoretische Elektrotechnik, 1939, S. 182;
Französische Patentschrift Nr. 1258 112;
Küpfmüller, Einführung in die theoretische Elektrotechnik, 1939, S. 182;
»Electronics«, 5. 6.1959, S. 55 bis 57.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 730/286 11.66 ® Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US163245A US3289182A (en) | 1961-12-29 | 1961-12-29 | Magnetic memory |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1230084B true DE1230084B (de) | 1966-12-08 |
Family
ID=22589108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ22859A Pending DE1230084B (de) | 1961-12-29 | 1962-12-17 | Magnetfilm-Datenspeicher |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3289182A (de) |
DE (1) | DE1230084B (de) |
GB (1) | GB985465A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1258112A (fr) * | 1959-06-08 | 1961-04-07 | Int Computers & Tabulators Ltd | Dispositif d'emmagasinage de données |
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US3095555A (en) * | 1961-02-13 | 1963-06-25 | Sperry Rand Corp | Magnetic memory element |
NL280736A (de) * | 1961-07-10 |
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1961
- 1961-12-29 US US163245A patent/US3289182A/en not_active Expired - Lifetime
-
1962
- 1962-12-17 DE DEJ22859A patent/DE1230084B/de active Pending
- 1962-12-28 GB GB48742/62A patent/GB985465A/en not_active Expired
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GB985465A (en) | 1965-03-10 |
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