DE1229173B - Programmsteuergeraet, insbesondere fuer Waschmaschinen - Google Patents

Description

• Programmsteuergerät,. insbesondere für Waschmaschinen Bei Programmsteuer-geräten für Waschmaschinen und andere Haushaltsgeräte ist es bekannt, eine durch einen Schrittschaltmägheten angetriebene Nockenanordnung zu verwenden, die mittels Steuerkontakten die einzelnen Arbeitsvorgänge einschaltet (schweizerische Patentschrift 357 453). Es ist ferner bekannt, durch eine solche Nockenanordnung dendurch einen Impulskontakt eines Impulsgebers eingeschalteten Schrittschaltmagneten so lange abzuschalten, bis ein von einem Meßfühler betätigter Kontakt eine neue Schrittschaltbewegung zuläßt. (»Automatik«, Juli 1962, S. 281, »Neues Program-rnsteuergerät«.) Es hat sich nun gezeigt, daß ein einwandfreies Durchschalten des Schrittschaltmagneten dann nicht gewährleistet ist, wenn der bereits eingeleitete Schaltvorgang vor seiner Vollendung durch Öffnen des Steuerkontaktes unterbrochen wird. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, auch in diesem Fall ein einwandfreies Durchschalten des Schrittschaltniagneten sicherzustellen.
• Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß parallel zu dem den Schrittschaltmagneten abschaltenden Steuerkontakt der Nockenanordnung und in Reihe mit dem Impulskontakt des Impulsgebers ein vom Anker des Schrittschaltmagneten betätigter Hilfskontakt angeordnet ist.
• Eine beispielsweise Ausführungsform wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
• F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht des Programmsteuergerätes; F i g. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch F i g. 1; F i g. 3 zeigt das Schaltschema der Einrichtung. Auf einer Programmsteuerwelle 1 sind mehrere Nockenscheiben 2 angeordnet, welche voneinander durch Zwischenscheiben in Abstand gehalten werden. Diese Nockenscheiben 2 arbeiten auf längs dei Gestellpfeiler 4 angeordnete Zwischenhebel 5, welche seitlich im Isolierkörper 6 angeordnete Kontakteinrichtungen betätigen.
• Das Programmsteuergerät wird durch einen Schrittschaltmagneten betätigt. Zu dessen Steuerung ist ein Impulsgeber vorgesehen, mittels dessen je nach den Anforderungen des Programms und der einzelnen Schaltvorgänge ein oder mehrere Impulsgaben und damit Schrittbewegungen des Programmsteuergerätes bewirkt werden können. Die Impulsgaben können hierbei verhältnismäßig schnell erfolgen, so daß sichergestellt sein muß, daß trotz der verhältnismäßig "r cr oßen trägen Masse der Nockenscheibenanordnung eine absolut exakte Schrittschaltung gewährleistet ist. Der Schrittschaltmagnet besteht im wesentlichen aus einem Joch 16, auf dem sich eine Spule 17 befindet, aus einem Magnetführungsblech 1S und aus einem Anker 19, welcher auf dem Magnetführungsblech 18 verschieblich gelagert ist, so daß er sich auf diesem auf und ab bewegen kann.
• Der Anker 19 trägt eine Verlängerung aus Kunststoff 36, welche bei ihrer Auf- und Abbewegung während der Betätigung des Magneten einen oben an dem Programmsteuergerät angeordneten Hilfskontakt 37 betätigt, dessen Arbeitsweise an Hand der F i g. 3 erläutert wird.
• F i g. 3 zeigt das elektrische Schaltschema. Die Spule 17 des Schrittschaltmagneten ist über einen Nockenkontakt 38 mit dem Kontakt 42 eines Impulsgebers 39 verbunden. Der Impulsgeber 39 erteilt dem Magneten bei geschlossenem Kontakt 38 Impulse. Bei jedem Impuls schaltet der Magnet die Welle 1 mit dem zugehörigen Nockensystem um einen Schritt weiter. Die Impulsgabe kann halbminütlich, minütlich oder auch in längeren Zeitabständen, je nach den Gegebenheiten des betreffenden Programms, erfolgen.
• Ergibt sich nun im Ablauf des Programms ein zustandsabhängiger, d. h. nicht zeitmäßig festgelegter Schaltvorgang, muß beispielsweise ein bestimmter thermischer Zustand abgewartet werden, bevor das Programm fortgesetzt werden darf, so wird der Nockenschalter 38 geöffnet, wodurch die Schrittschaltung so lange unterbunden wird, bis der Zustandskontakt 40 geschlossen ist und damit eine Impulsgabe des Impülsgebers 39 auf den Magneten wieder ermöglicht ist. Der zustandsabhängige Kontakt 40 kann beispielsweise durch einen Niveaufühler oder einen sonstigen Meßfühler 41 der Waschmaschine betätigt werden.
• Der Nockenschalter 38 wird durch eine Nockenscheibe 2 betätigt. Beim öffnen des Nockenschalters 38 wird der Stromkreis des Schrittschaltmagneten unterbrochen.
• Da die Trennung des Kontaktes 38 etwa in der Mitte des Schaltweges erfolgen muß, wird der Schrittschaltmagnet mitten in seinem Schaltgang von der Spannung abgetrennt- und kann dadurch seinen Schaltvorgang nicht mehr mit Sicherheit beenden. Aus diesem Grund ist nun erfindungsgemäß der Hilfskontakt 37 angeordnet, der, sofort, wenn die Betätigung des Schrittschaltmäänet#n! beginnt, geschlossen wird und damit ein sicheres Durclischalten des Sch.rittschaltmagneten auch noch dann ermöglicht, wenn der Nockenschalter 38 bereits geöffnet ist. Damit ist gewährleistet, daß ein begonnener Schrittschaltvorgang auf jeden Fall noch zu Ende geführt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Program steuergerät, insbesondere für Waschmaschinen, mit einer durch einen Schrittschaltmagneten angetriebenen Nockenanordnung, welche mittels Steuerkontakten die einzelnen Arbeitsvorgänge einschaltet und außerdem den durch einen Impulskontakt eines Impulsgebers eingeschalteten Schrittschaltmagneten so lange abschaltet, bis ein von einem Meßfühler betätigter Kontakt eine neue Schrittschaltbewegung zuläßt, dadurch geke.nnz-eichne.t,.daß parallel zu dem den Schrittschaltmagneten(15) abschaltenden Steuerkontakt(38) der Nockenanordnung (2) und in Reihe mit dem Impulskontakt (42) des Impulsgebers (39) ein vom Anker des Schrittschaltmagneten betätigter Hilfskontakt (37) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 952 286; deutsche Auslegeschrift Nr. 1100 580; schweizerische Patentschrift Nr. 357 453; USA.-Patentschrift Nr. 1172 080; Zeitschrift »Automatik«, Juli 1962, S. 281.