DE1228282B - Durchschreibematerial - Google Patents

Durchschreibematerial

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DE1228282B
DE1228282B DEE22213A DEE0022213A DE1228282B DE 1228282 B DE1228282 B DE 1228282B DE E22213 A DEE22213 A DE E22213A DE E0022213 A DEE0022213 A DE E0022213A DE 1228282 B DE1228282 B DE 1228282B
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pigment
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polymer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/10Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by using carbon paper or the like

Landscapes

  • Color Printing (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Durchschreibematerial Durchschreibematerial, bestehend aus zwei oder mehreren aufeinander angebrachten Folien, z. B. Papierbogen, wird oft mit einer Karbonschicht auf der Rückseite jedes Bogens versehen, ausgenommen des untersten, so daß bei Beschreibung der obersten Folie eine Durchschrift auf den darunterliegenden Folien erzielt wird. Durchschreibematerial dieser Art hat jedoch den Nachteil, daß es eine Beschmutzung der Hände verursacht, da die Karbonschicht leicht abfärbt, ebenso wie z. B. bei Hinzufügung von Notaten, nachdem die Folien auseinandergenommen sind, unerwünschte Durchschriften auf der Unterlage, auf welcher die betreffende Folie liegt, entstehen können.
  • Es wurde deshalb vorgeschlagen, die Karbonschicht auf der Rückseite der Folien durch eine bei gewöhnlicher Berührung nicht abfärbende Schicht zu ersetzen, die nur in Verbindung mit einer besonders präparierten Vorderseite der darunterliegenden Folie auf diese eine Durchschrift übertragen kann. Es kann sich z. B. um eine rein cheniische Reaktion handeln, da die betreffende Schicht mikroskopische, eingekapselte Partikeln von Flüssigkeiten enthält, die bei Druckeinwirkung ausgepreßt werden und danach unter Bildung von Farbstoff mit der präparierten Vorderseite der darunterliegenden Folie reagieren, oder es kann sich um eine rein mechanische Abfärbung zwischen Stoffschichten handeln, die eine besondere Affinität zueinander besitzen, jedoch nur in geringem Grade zu anderen Stoffen.
  • Das durch chemische Reaktion wirkende Durchschreibematerial hat den Nachteil, daß es verhältnismäßig teuer in der Herstellung ist und daß die erzielten Durchschriften nicht lichtbeständig und farbecht sind. Durchschreibematerial, das auf Grund mechanischer Abfärbung zwischen Stoffschichten wirkt, die eine Affinität zueinander haben, ist wesentlich billiger in der Herstellung, hat aber in der bisher bekannten Ausführung den Nachteil, daß auf jeden Fall eine der zusammenwirkenden Stoffschichten verhältnismäßig klebrig sein muß und somit auch eine wesentliche Affinität zu anderen Stoffen hat, ebenso wie sie bei verhältnismäßig geringem Druck oder längerem Lagern ein flächenmäßiges Zusammenkleben der Folien bewirken kann. Einem bekannten Vorschlag zufolge kann die Rückseite der Originalfolien mit einem Pigment beschichtet werden, das durch eine geringe Menge eines Bindemittels, z. B. synthetischen Leims oder Schellacks festgehalten wird, das eventuell Kautschuk oder Harz enthält, während die Vorderseite der Durchschreibefolie mit einer Mischung von z. B. Paraffin, Kautschukkitt, Harz und Stearinsäure oder Wachs beschichtet wird. Diese Mischung, die in geschmolzenem Zustand aufgetragen werden muß, ist so weich und klebrig, daß sie nicht nur in der Lage ist, bei Schreibdruck Pigment von der Originalfolie aufzunehmen, sondern auch die obengenannten Nachteile besitzt. Die Patentanmeldung E 21947 VI b / 151 (deutsche Auslegeschrift 1218 476) betrifft ein Durchschreibematerial, das ebenfalls pigmentabgebende und pigmentaufnehmende Schichten aufweist.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß eine unter dem Schreibdruck pigmentaufnehmendeBeschichtung, die völlig griffest und klimabeständig ist und die auf einer Folie in Form einer Lösung in der Kälte aufgetragen werden kann, in der Weise herstellbar ist, daß diese Schicht aus einem oder mehreren plastischen, hochpolymeren, synthetischen Stoffen besteht, vorzugsweise mit einem Molekulargewicht von 50000 bis 250000. Diese Stoffe haben die Eigenschaft, auch in kaltem Zustand unter der Einwirkung eines hohen spezifischen Druckes, wie dieser beim Schreiben, beispielsweise mit einem Kugelschreiber oder einer Schreibmaschine, entsteht, duktil und klebrig zu werden, während sie sonst bei den normal vorkommenden Temperaturen fest und nichtklebend sind.
  • Mit besonderem Vorteil kann man sowohl für die schriftabgebende als auch für die schriftaufnehmende Beschichtung den gleichen oder im wesentlichen gleichen hochpolymeren Stoff verwenden,'und- zwar auf die Weise,--daß-die erstgenannte Besähichtung eine große Menge Pigm * ent, enthält, während -die letztgenannte nicht oder nur schwach - pigmentiert ist, beispielsweise zur Bewirkung eines bestimmten gewünschten Farbtones. Da diese beiden Schichten also von wesentlich gleicher *,Beschaffenheit---gind, jedoch nur verschieden hoch pigmentiert, wird die stärker pigmeütVdrtd Schicht--eine -w'-e's'-e'n-tlich--gen'ngere innere Kohäsiort und geringe Adhäsion -an der Folie haben als -die nicht oder schwach'pig-mentierte Schicht, während jedoch die- Adhäsion-'z-wischen den beiden Schichten bei Einwirkung des Schreibdruckes größer ist als die innere Kohäsion der hochpigmentierten Schicht, so daß also diese Schicht unter Einwirkung des Schriftdruckes mit der -schriftaufnehmenden Beschichtung zusammengeschweißt und zur Gänze au? diese überoefühift -wird. Man kann deshalb eventuell auch das Durchschreibematerial in der Weise herstellen, daß die nicht oder nur schwach pigmentierte, pigmentaufnehmende Beschichtung auf die Rückseite der obersten Folie des Durchschreibematerials aufgetragen wird und eventuell gleichzeitig auf die Rückseite einer oder mehrerer darunterliegender - Folien, während die stark pigmentierte Beschichtung auf die Vorderseite einer oder mehrerer darunterliegender Folien erfolgt, die in sich selbst eine Farbe haben, die mit dem Pigment der Beschichtung kontrastiert. In diesem Fall komm die Durchschrift dadurch zustande, daß das Pigment an den Schriftzeichenstellen entfernt wird und die Kontrastfarbe der Folie an diesen Stellen sichtbar wird.
  • Es handelt sich bei der Erfindung also um ein Durchschreibematerial, bestehend aus zwei oder mehreren aufeinander angebrachten Folien, die mit gegenseitig zusammenwirkenden, bei Schreibdruck pigmentabgebenden bzw. pigmentaufnehmenden Schichten versehen sind, welches Durchschreibematerial erfindungsgemäß dadurch charakterisiert ist,-daß die pigmentaufnehmende Schicht aus einem öder mehreren thermoplastischen, hochpolymeren, synthetischen Stoffen besteht, vorzugsweise mit einem Molekulargewicht von 50 000 bis 250 000. Es ist feiner durch eine bevorzugte Ausführungsform charakteristisch für die Erfindung, daß als Bindemittel für das Pigment in der pigmentabgebenden Schicht der gleiche oder wesentlich gleiche hochpolymere, synthetische Stoff wie in der pigmentaufnehmenden Schicht verwendet wurde, wobei die letztgenannte Schicht in der Hauptsache pigmentfrei oder zumindest we*sentlich schwächer pigmentiert ist als die pigmentabgebende Schicht.
  • . Die für die pigmentaufnehmende Schicht oder eventuell auch für -die pigmentabgebende Schicht verwendeten thermoplastischen, hochpolymeren, synthetischen Stoffe sind vorzugsweise polymere Kohlenwasserstoffe oder ein Vinylpolymerisat oder ein Mischpolymerisat davon. Diese Stoffe haben aus-,gezeichnete Eigenschaften für den hier besprochenen Zweck und sind außerdem preiswert und leicht zu behandeln. Ihre lühlbare Klebrigkeit in der pigmentaufnehmenden Schicht läßt sich leicht regulieren durch em*e n- geringen Pigmentzusatz.' Ferner können dem verwendeten Stoff bekannte Weichinacher zuge setzt.werden.
  • Beispiel 1 '-'FÜi'eiid Dürchsehreibematerial, dessen pigmentabgebende Beschichtung bekanntermaßen aus z.B. Ruß -mit hartein: Wachs oder- Paraffin # oder einer Mischung davon als Bindemittel besteht, kann als pigmentaufnehmende Beschichtung Polyisobutylen »Oppanol« verwendet werden, das in einer zweckentsprechenden Lösung auf eine aus Papier bestehende Folie in einer Menge von 1 bis 2 g/m2 aufgetragen wird. Der Auftrag kann in einer jeglichen bekannten Weise, z. B. Aufstreichen oder Auftragung durch Walze, erfolgen. Beispiel 2 Für ein Durchschreibeinaterial mit einer pigmentaufnehmenden Schicht wie die im Beispiel 1 angegebene kann eine pigmentabgebende Schicht, bestehend aus 20 1/o Polyisobutyjen _ »Oppanol.« und 801)/o Ruß, verwendet werden. Diese Mischung wird auf Papier in einer Menge von 1 bis 2 g/m2 aufgetragen. Beispiel 3 Um eine klare weiße Farbe der im Beispiel 1 angegebenen pigmentaufnehmenden Schicht zu erzielen, kann dieser 10% Zinkweiß zugesetzt werden. Beispiel 4 Für die pigmentaufnehmende Schicht wird »Acronal« (eine Mischung aus Polyacrylsäureester und Polyacrylsäureester-Polyvinyläthermischpolymerisat) verwendet während für die pigmentabgebende Schicht 25 % »Aeronal« und 75 % Miloriblau verwendet wird. Die Materialien werden in der im Beispiel 1 angegebenen Weise aufgetragen.
  • »Oppanol« und »Acronal« sind geschützte Warenzeichen der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik Ludwigshafen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche. 1. Durchschreibematerial nach Patentanmeldung E 21947 VI b / 151 (deutsche Auslegeschrift 1218 476), bestehend aus zwei oder mehreren übereinander angebrachten Folien, die mit gegenseitig zusammenwirkenden bei Schreibdruck pigmentabgebenden bzw. pigmentaufnehmenden Schichten versehen- sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die - -pigmentaufnehmende Schicht aus einem oder mehreren thermoplastischeu, hochpolymeren, synthetischen Stoffen, vorzugsweise mit einem Molekulargewicht von 50 000 bis 250 000, besteht.
  2. 2. Durchschreibematerial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel für das Pigment in der pigmentabgebenden Schicht der gleiche oder wesensgleiche hochpolymere, synthetische Stoff wie in der pigmentaufnehmenden Schicht verwendet ist, wobei die letztgenannte Schicht in der Hauptsache pigmentfrei oder wenigstens schwächer pigmentiert ist als die pigmentabgebende Schicht. 3. Durchschreibematerial gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische, hochpolymere, synthetische Stoff aus polymeren Kohlenwasserstoffen oder einem Vinylpolymerisat oder einem Mischpolymerisat davon besteht.
DEE22213A 1961-01-11 1962-01-08 Durchschreibematerial Pending DE1228282B (de)

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